Gewinn- und Verlustrechnungen Aufwendungen Verlustvortrag 97 — Löhne und Gehälter 1 168 254 334 414 459 Soziale Abgaben 159 18 26 32 269 Abschreibungen auf Anlagen 136 83 126 104 983 Zinsen 10 — — — Besitzsteuern 261 318 470 364 861 Andere Steuern 102 37 74 58 562 Beiträge für Berufsvertretungen 11 11 7 3 744 Außerordentl. Aufwendungen –— 359 13 420 Gewinn nach Vortrag 241 3 108 135 199 RM 2 088 1 080 1 259 1 127 497 Erträge Gewinnvortrag 109 81 — 22 154 Rohüberschuß 1 960 432 1 105 1 011 923 Zinsen 3 — — Außerordentl. Erträge 19 468 154 93 420 Verlust abzügl. Gewinnvortrag –— 96 — — RM 2 088 1 080 1 259 1 127 497 Reingewinn-Vertellung Dividende auf Vorzugsaktien 1 — 2 38 Dividenden auf Stammaktien 108 — 84 — Vortrag auf neue Rechnung 132 — 22 135 199 RM 241 108 135 199 Der Verlust 1945 wurde auf neue Rechnung vorgetragen. Bestätigungsvermerk: Uneingeschränkt mit dem Zusatz: „Wertansätze, soweit sie durch den Kriegsausgang beeinflußt sind, können nicht endgültig beurteilt werden.“ Mannheim, den 24. Juli 1948. Süddeutsche Revisions- und Treuhand-Aktien-Gesellschaft Wirtschaftsprüfungs-Gesellschaft gez. ppa. Dr. Beierling Wirtschaftsprüfer gez. Kappes Bemerkungen zum letzten Geschäftsabschluß (1947): Die Rohstoffversorgung reichte nur für die teilweise Erfül- lung des Produktionsprogrammes aus. Die verarbeiteten Roh- stoffe waren nach wie vor bewirtschaftet. Die Versorgung mit Spinnpapier, das hauptsächlich für die Fertigung von Ernte- bindegarn eingesetzt wird, war ungünstiger als im vorher- gehenden Geschäftsjahr. Der Jahresumsatz hat sich infolge des Rückganges der Erntebindegarnerzeugung verringert. Die Produktionen in dem Drahtseilwerk und in der Spezial- Seilriemenfabrik konnten weiter gesteigert werden. Die Aussichten für das Geschäftsjahr 1948 scheinen sich, so- weit es sich bis jetzt (Juni 1948) überblicken läßt, etwas gün- stiger als im Vorjahr zu gestalten. Nach mehreren Jahren der Unterbrechung ist es jetzt wieder möglich, Erntebindegarn aus überseeischen Rohstoffen herzustellen. Auch in Manila- Hanf wurden für die Fertigung von Transmissionsseilen erst- malig wieder einige Partien eingeführt. Die Versorgung mit Weichfaserrohstoffen hat zwar eine Bes- serung erfahren, doch reichen die eingeführten Mengen bei weitem nicht aus, um den dringendsten Bedarf zu decken. Eine Ersatzbeschaffung für den zerstörten Maschinenpark der Weichfaserspinnerei war noch nicht möglich. Zur Bilanz wird bemerkt: Trotz Ausfall der durch den Krieg zerstörten Weichfaser- fabrik konnten mit den übrigen, zum größten Teil wieder hergestellten Anlagen die laufenden Unkosten gedeckt und durch außerordentliche Erträge ein Gewinn erzielt werden. Den unter „Sonstige Forderungen“ ausgewiesenen Schadens- forderungen an das Reich in unveränderter Höhe von RM 4 362 067.– steht die Rücklage für Ersatzbeschaffung in fast gleicher Höhe auf der Passivseite gegenüber. Das Geschäftsjahr schließt mit einem Gewinn von RM 113 044.32 ab, zu welchem laut Beschluß der H.-V. vom 6. No- vember 1947 ein unverteilter Gewinnvortrag aus 1946 in Höhe von RM 22 154.46 tritt, so daß sich ein Reingewinn von insge- samt RM 135 198.78 ergibt, der in Anbetracht der Währungs- reform auf neue Rechnung vorgetragen werden soll. Die freiwilligen sozialen Aufwendungen betrugen Reichsmark 18 133.40. Eine Zuweisung zum Vermögen des Unterstützungs- vereins ist nicht erfolgt. Kapazität (August 1949): Die Gesellschaft schätzt die durchschnittliche Ausnützung der Leistungsfähigkeit im Vergleich zur Vorkriegszeit im August 1949 auf 70 %. Es liegen Auslandsaufträge vor. 1539