Mech. Baum awoll 8 Sttr der Verwaltung: (13b) Augsburg. Zimmererswaße 44 (früher rostanschrift: (130) Aussburg 2 Bahnhof, Postfach 53. Drahtanschrift: Spinnweberei Augsburg. Fernruf: 4784. Postscheckkonto: München 51 629. Bankverbindungen: Landeszentralbank von Bayern, Zweig- stelle Augsburg, Giro 68/555; Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank, Zweigniederlassung Augsburg; Baherische Creditbank, Filiale Augsburg; Bayerische Bank für Handel und Industrie, Filiale Augsburg. Gründung: Die Gesellschaft wurde se 1837; eingetragen im Handelsregister am Zyweck: Verarbeitung von Spinnstoffen, insbesondere Betrieb von Spinnereien und webereien sowie Verwertung und Ver- edlung eigener und fremder Erzeugnisse aus Spinnstoffen. Die Gesellschaft ist berechtigt, alle Maßnahmen zu ergreifen. die zur Erreichung und Förderung des Gesellschaftszweckes dienlich erscheinen. Erxzeugnisse: Cardierte und gekämmte Garne aus Baum und Zellwolle sowie Gewebe aller Art aus Baumwolle Zell- wolle und Kunstseide in den Breiten von 80–190 cem, insbe- sondere Gewebe für Leib- und Bettwäsche, (auch Schaft- und Jacquardgewebe), für Säuglingswäsche, Berufs- und Prauenkleidung, Futter- und Miederstoffe, Dekorations- und Gardinenstoffe und Gewebe für technische Zwecke. gründet am 22. April 29. Oktober 1862. wolle inger, Vorsitzer; Dr. Ing. vorstand: Dipl.-Ing. Hermann Kluft stellv. Vorstandsmitglied. Walter Lindenmeyer; Heinrich Haug, Aufsichtsrat: 1. Geheimrat Dr. h. c Ludwig Kastl, München, Vorsitzer; 2. Albert Glaser, Bankdirektor, München, stellv. Vorsitzer; 3. Präsident Dr. Max Grasmann, München; 4. Ge- heimrat Dr. Alexander Kreuter, München; 5. Dr. Arthur Lindgens, Rechtsanwalt, Kirchheim u. Teck; 6. Geheimrat Otto Lindenmeyer, Augsburg; 7. Kommerzienrat Friedrich Schmid, Augsburg; 8. Clemens Martini, Fabrikbesitzer, Augs- burg; 9. Ernst Forster, Gutsbesitzer, Schloß Eisenburg b. Mem- mingen. Abschlußprüfer: Schwäbische Treuhand-Aktiengesellschaft, Stuttgart. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwen winn, der sich nach Vorn berichtigungen, Rückstellungen un wie folgt verteilt: je nom. RM 1200.—– dung des Reingewinns: Der Reinge- ahme von Abschreibungen, Wert- d Rücklagen ergibt, wird eingezahlten Grundkapitals als Gewinnanteil; b) Von dem Mehrgewinn erhalten die von der Hauptver- sammlung gewählten Mitglieder des Aufsichtsrates zusammen einen Anteil von 10 %); c) Der Rest wird an die Aktionäre verteilt, soweit die Haupt- versammlung nicht anders beschließt. Die Gewinnanteile der Aktionäre werden stets im Verhältnis der auf den Nennwert der Aktien geleisteten Einlagen und im Verhältnis der Zeit, die seit dem für die Leistung bestimmten Zeitpunkt verstrichen ist, verteilt. Bel Ausgabe neuer Aktien Kkann eine andere Gewinnberechtigung festgesetzt werden. Zahlstellen: Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank, Augsburg; Bayerische Creditbank, Augsburg und München; Bayerische Bank für Handel und Industrie, Augsburg und München. Aufbau und Entwicklung G. zur Errichtung einer Spinnerei fl. 1 200 000.– mit 30 000 am 22. April 1837 mit erfolgter Gründung pie Konstituierung der A. und Weberei mit einem Kapital von adeln und 800 Webstühlen erfolgte Zweck, die Baumwollindustrie nach –― und Weberel Augsburg „. joh.-Haag-Straße 19) des Zollverems auch in Bayern einzuführen. Am 27. August 1840 kam das Werk in Betrieb. 1879 wurde nach verschiedenen Erweiterungen der Spinnerei und Weberei die Weberei nach dem neu erbauten Weberet- Shed an der Gaisbergschleuse verlegt (Werk Proviantbach) 1887/88 wurde das Werk Rosenau“ (Spinnerei und Weberel) gebaut, dem 1896 der Neubau der Spinnerei Proviantbach un 3 1909/10 der Neubau des Werkes Aumühle (Spinnerei un Weberei) folgte. während des zweiten Weltkrieges 1939 triebsanlagen aller 4 Werke (Werk I A senau, Werk III Proviantbach und Werk ein großer Teil der Werkwohnhäuser durch wiederholte Lutt- angriffe, in der Hauptsache durch den Großangriff am 24./25 Februar 1944 auf Augsburg, in erheblichem Umfange schädigt bzw. zerstört. Mit einer seringfügigen Anzahl von Spindeln und Web- stühlen konnte die Erzeugung behelfsmäßig zum Teil im eigenen Betrieb und vorübergehend mietweise in einer an 00 ren Augsburger Weberei in kleinstem Umfang fortgefüh werden. Inzwischen hat der Wiederaufbau und die Instandsetzung zerstörter und beschädigter Betriebsanlagen gute Fortschritte gemacht. Bis Ende März 1949 konnten nach und nach Un Werk IV wieder rund 65 000 Spindeln und im wWerk III run 1000 Webstühle in Betrieb gesetzt und damit vorläuflig e 40 % bzw. 30 % der Vorkriegskapazität erreicht werden. 45 wurden die Ber Itbau, Werk II Ro- IV Aumühle), sowie Besitr- und Betrlebsbeschreibung Anlagen: Die Betriebsanlagen umfassen die folgenden, Osten der Stadt Augsburg liegenden 4 Werke: werk I – Altbau, Joh.-Haag-Straße 19, Spinnereibetrieb, 1944/45 fast völlig zerstört; werk II – Rosenau, Oblatterwallstraße 14, Spinne unter Entfernung der Maschinen stillgelegt seit 1929, 1 etwa 25 % Gebäudeschaden; werk III – Proviantbach, Proviantbachstraße 40, Spinnerel- und Weberelbetrieb, 1942. 1944, 1945 zu rund 70 zerstort und beschädigt. Inzwischen Webereianlagen teilwelse wieder aufgebaut. werk 1V – Aumühle, Otto-Lindenmeyer-Straße 30, Spinn- rei- und webereibetrieb, 1944/45 zu rund 30 % zerstört un beschädigt. Spinnerei inzwischen wieder hergestellt, Weberei- bau nach teilweiser Wiederherstellung für andere Zw verwendet. Kraftanlagen: 1 Dampfkraftanlage mit rund 3000 PS.; 2 Wasserkraftanlagen mit zusammen rund 1200 PS. Sonstiger Besitz: 50 Werkwonnhäuser mit rund 400 VW nungen. 1944/45 17 Wohnhäuser mit 145 wWohnungen zerstört Davon 2 Wohnhäuser als Übernachtungsheime für auswärtise Arbeitskräfte wieder aufgebaut. weitere Wohnhäuser 2. im Bau. umn reibetrieb 944/45 st an mehreren Unterneh- und anderen inländi- Abnehmerkrels ahn A.-Ö. Beteiligungen: Die Gesellschaft i mungen zur Erzeugung von Zellwolle schen Faserstoffen, sowie an zwei zu ihrem zählenden Firmen und an der Augsburger Lokalb beteiligt. Die Gesellschaft gehört folgendem Verband an: Südbayerischen Textilindustrie, Augsburg. Verein der Statistik Kapitalentwicklung: Ursprüngliches Aktienkapital 1200 Aktien zu fl. 1000.—–, er- hönt 1887 um 340 Aktien zu fl. 1000.—, 1896 um 560 Aktien zu fl. 1000.–, 1909 zur Vergrößerung des Werkes M 900 000.– auf insgesamt M 4 500 000.–. 1920 Erhöhung um 3 000 000– teils durch Aufzahlung teile durch Ausgabe von 875 Stammaktien und 250 Namens-Vorzugsaktien zu II 2000.—–, Lt. H.-V. vom 29. 7. 1924 Umstellung des A.-K. * M 7 500 000.— auf M 4 208 500.– durch Abstempelung der 3500 Stammaktien von M 2000.– auf RM 1200.– 10 M 2000.– auf M 34.–: letztere 1. 250 Vorzugsaktien von uscht in 85 Stück zu je H.-V. vom 16. 4. 1931 umgeta – 100.–. Lt. H.-V.-Beschluß vom 19. 5. 1938 Herabsetzung A.-K. auf RM 4 200 000.—– durch Einziehung der nom. 8500. orzugsaktien