Auf der Kleinbahn Bremen–Thedinghausen ist der Reisever- kehr im Berichtsjahr gegenüber den Jahren 1944 und 1945 leicht gestiegen und läßt im Jahre 1947 gegenüber 1946 eine weitere Zunahme der beförderten Personen von rd. 20 % er- kennen. Die Umleitung des Reichsbahnverkehrs über die Kleinbahnstrecke zwischen Huchting und Kirchweyhe brachte eine außerordentliche Zunahme des Güterverkehrs. Er be- trug mit 45 490 t regulären und 1 711 007 t Umleitungsverkehr, zusammen 1 756 497 t. Im Jahre 1947 hält sich der reguläre Verkehr etwa auf der Höhe von 1946. Der Umleitungsverkehr brachte noch r1d. 120 000 t. Im Kraftverkehr wurden auf der in Betrieb befindlichen Linie Martfeld über Emtinghausen-Riede nach Bremen im Berichtsjahr 98 916 Personen befördert. Wie bereits erwähnt, wird diese Linie im Auftrag der Gesellschaft durch einen Privatunternehmer auf eigene Rechnung betrieben. Erläuterung zu den einzelnen Bilanzposten und der Gewinn- und Verlustrechnung: Beim Anlagevermögen sind nur geringe Zugänge gebucht. sind nach den bisherigen Richtlinien erfolgt. Im Umlaufvermögen ist der Bestand der Stoffvorräte um fast RM 4000.– zurückgegangen. Der Wertpapierbestand hat sich nicht geändert. In dem stark angewachsenen Bankguthaben kommen die Rückstellungen für Steuern von RM 575 000.– und die Rücklage für die Erhaltung der Bahnanlagen zum Ausdruck. Die Forderung an die Betriebsführerin hat unter- dessen ihren Ausgleich gefunden. Die Wertberichtigung auf Anlagen wurde auf RM 520 000.–, die Wertberichtigung auf Wertpapiere um RM 100 000.– erhöht. Unter den anderen Rückstellungen sind außer der Rückstellung von RM 25 000.– für Steuern für 1945 RM 550 000.– für den gleichen Zweck für 1946 ausgewiesen. Die Erneuerungsstockbestände sind bei gleicher Entnahme und gleichem Zugang unverändert. Der Rücklage für die Erhaltung der Bahnanlage wurden RM 282 120.– neu zugewiesen. In den „ Verbindlichkeiten“ ist u. a. die Schuld an die Pensionskasse ausgewiesen. Die Gesamteinnahmen aus dem Bahnbetrieb sind von RM 1 023 000.– im Jahre 1945 auf RM 2 411 000.– um 135 % ge- stiegen. Unter Berücksichtigung der kürzeren Betriebsdauer „ 1945 beträgt die prozentuale Zunahme jedoch nur 80 %. Die Einnahmen aus Nebenbetrieben betr. die Mieten für ver- mietete Betriebsmittel. Die „Außerordentlichen Erträge“ ent- halten die Entnahme aus der Ruhegehaltsrückstellung und die Kleinbahnvergütung, die „Außerordentlichen Zuwendungen“ die dem Unternehmen aus Billigkeitsgründen erlassene Be- förderungssteuer und die „Sonstigen Erträge“ den Erlös aus Altstoffen. Der sich ergebende Gewinn wird auf neuer Rechnung vor- getragen. Die Gesellschaft schätzt die heutige (Dezember 1948) durch- schnittliche Leistungsfähigkeit ihres Unternehmens auf etwa dieselbe wie zur Vorkriegszeit. 1585