Kleinbahn-Aküengesellschaft Klel-Segeberg Sitz der Verwaltung: (24a) Hamburg 24, kilbeckstraße 37 Fernruf: Hamburg 25 20 84 Bankverbindung: Norddeutsche Bank in Hamburg, Hamburg. Gründung: Die Gründung erfolgte am 23. Juli 1911, einge- tragen am 15. November 1911. Zweck: Kleinbahnbetrieb. Betriebsführerin: Deutsche Eisenbahn-Gesellschaft, A.-G., in Frankfurt (Main). Vorstand: Gustav Doormann, Kiel; Dr. rer. pol. Franz Nast, Hamburg; Dr. jur. Otto Ullrich, Hamburg. Aufsichtsrat: Hans Lythje, Ratsherr der Stadt Kiel, Vorsit- zer; Edmund Pries, Gutsbesitzer, Prasdorf, stellv. Vorsitzer; Frederick Bartels, Kaufmann, Hamburg-Altona; Hans Das- sau, Kreisdirektor, Plön; Hermann Sager, Ratsherr der Stadt Kiel, Kiel; Dipl.-Ing. Bernard Schillmöller, Königstein (Taunus); Landrat Dr. Dr. Pagel, Kukels, Kreis Segeberg. Abschlußprüfer: Wirtschaftsprüfer Willy Markert, Hamburg. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 1 000.–— = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Die Hauptversammlung beschließt über die Verwendung des sich aus der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung ergebenden Gewinnes und setzt den den Aktionären zukom- menden Gewinnanteil, der für sämtliche Stammaktien gleich hoch ist, fest. Zahlstellen: Kasse der Gesellschaft. Aufbau und Entwicklung 1911: Gründung der Gesellschaft mit einem Kapital von M 2 142 000.–. Die Gesellschaft unterliegt den Bestimmungen des Gesetzes über Kleinbahnen und Privatanschlußbahnen vom 28. 7. 1892. Staatliche Genehmigung vom 30. 10. 1911. 1937/38: Bahnhof Bornhöved Warteraum erweitert. 1938/39: Stationsgebäude Segeberg mit Kanalisationsanschluß versehen. Bahnhof Ruhwinkel-Schönböken Seitenrampe her- gestellt. 1941/42: Bahnhof Bornhöved neuer Lok-Speisewasserbrunnen in Betrieb genommen. 1942/43: Klbhf. Kiel-Schlackengrube und Kohlenkran (Hand- betrieb) sowie ein neues Ladegleis in Betrieb genommen. 1943/44: Klbhf. Kiel ein zweites Ladegleis in Betrieb genom- men. 1944/45: Erwerb einer weiteren Lokomotive. 1945/46: Die Betriebsführung ist mit Wirkung ab 1.8. 1945 auf die Deutsche Eisenbahngesellschaft Aktiengesellschaft, Frankfurt (Main) übergegangen. An den Betriebsmitteln sind infolge der Kriegsereignisse erhebliche Verluste und Schäden entstanden. 1946/47: Infolge des Mangels an Material und Arbeitskräften konnten im Geschäftsjahr 1946/47 nur die notwendigsten Arbeiten ausgeführt werden. Die an Gebäuden entstandenen Schäden konnten nur teilweise behoben werden. Die Instand- setzungsarbeiten an den Betriebsmitteln wurden fortgesetzt. Besitz- und Betrlebsbeschreibung a) Bahnhofsanlagen 1 Empfangsgebäude in Gemeinschaft m. Klb. Kiel-Schönberg 3 Empfangsgebäude mit Güterschuppen 1 Warteraum 5 Warteräume mit Güterschuppen 7 Güterschuppen 3 Nebengebäude 2 Lokschuppen mit Wasserturm 1 Lokschuppen 1 Werkstattgebäude b) Sonstige Anlagen Z3 Warterhäuser mit Wohnung Il Waärterbude c) Betriebsmittel 5 Loks, 12 Personenwagen, 1 Packwagen, 17 G- und 16 ,―― 4 Bahnmeisterwagen, ferner 1 Lok in der russ. one. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Pensions- kasse Deutscher Privateisenbahnen, Berlin; Straßen- und Kleinbahn-Berufsgenossenschaft; Versicherungsverband Deut- scher Eisenbahnen und Kleinbahnen; Verein Privater Eisen- bahnverwaltungen in der britischen Besatzungszone; Ver- einigung zur gemeinschaftlichen Tragung von Schäden. Statistik Kapitalentwicklung: Urspr. M 2 142 000.– Stammaktien; laut G.-V. vom 26. 11. 1924 Umstellung in voller Höhe auf Reichs- mark. Heutiges Grundkapital: RM 2 142 000.– Art der Aktien: Stammaktien Börsenname: Kiel-Segeberger Eisenbahn Notiert in: Hamburg. Stückelung: 2142 Stücke zu je RM 1 000.– (Nr. 1–2142). Lieferbar sind sämtliche Stammaktien. Großaktionäre: Stadt Kiel (29,8 %), Kreis Segeberg (1,2 %), Kreis Plön (9, 6 %). Grundbesitz: 38/39 44/45 45/46 46/47 gesamt: am 960 520 Belegschaft: a) Arbeiter 80 85 87 b) Angestellte 44 45 45 Jahresumsatz: (in Millionen RM) 0,301 1.032 0,353 0,738 Nutzkilometer: 141 370 ** 36 463 55 597 Lokomotivkilometer: 170 382 * 68 039 105 462 Personenwagenachskilomet.: 555 200 * 176 108 371 042 Güterwagenachskilometer: 788 819 528 438 712 174 Zahl der beförd. Personen: 200 472 * 383 772 909 954 Beförderte Güter i. Tonnen: 123 771 *) 699 045 72 533 *) Für 1944/1945 können keine Angaben gemacht werden, da Unterlagen vernichtet. Letzter Juli Aug. Spt. Kurse: 1946 1947 RM-Kurs 1948 1948 1948 höchster: 175 185 — 25 25 6 niedrigster: 138 185 — 20 14 15 letzter: 175 185 185 25 15 15 Okt. Nov. Dez. Jan. Fbr. März 1948 1948 1948 1949 1949 1949 höchster: ohne 16 16 14 15 20 niedrigster: Notie- 16 14 14 14 14 letzter: vrung 16 14 14 14 20 Stopkurs: 185 % Dividenden auf Stammaktien 1938/39 bis 1946/47: Je 0 % Verjährung der Dividendenscheine: Nach 5 Jahren. Tag der letzten H.-V.: 27. August 1948 Bllanzen „U' = Bilanzposten unter RM 500.– 318. 31.3. 31. 31. 3. Aktiva 1939 1945 1946 1947 3 Un Tausend RM) (RM) Anlagevermögen 63 104) (3 326) (3 325) (3 325 086) Anlagen des Bahnbetriebes: Bahnbetriebsgrundstücke einschl. des Bahnkörpers und der Betriebsgebäude 1 446 1 461 1 461 1 460 569 Gleisanlagen 1 220 1 223 1 223 1 223 000 Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen 17 17 17 17 510 Betriebsmittel (Fahrzeuge) 381 427 427 428 782 Werkstatt, Maschinen und maschinelle Anlagen 35 35 35 35 000 Werkzeuge, Geräte, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 5 5 5 000 Hauszinssteuerabgeltung 9 8 6 350 Reichsschuldbuchforderungen –— 149 149 148 8751 Umlaufvermögen (6131) (1 305) (1 281) ( 365 786) Betriebs- und Werkstattstoffe — — 42 084 Stoffvorräte 32 78 39 30 481 Forderungen 99 1 067 1 082 293 2212 Zweifelhafte Forderungen — 160 160 — Rechnungsabgrenzung — — — 132 087 Verlust nach Vortrag — 52 399 263 RM 3 235 4 631 4 658 4 222 222 Der in der Bilanz ausgewiesene Wertansatz kann infolge des Kriegsausganges nicht endgültig beurteilt werden. U. zw. an die Betriebsführerin 1946: RM 64 715.–, 1947: RM 293 221.– an die ehem. Betriebsführerin in Berlin: 1946: RM 1 017 971.–. Die letztere Forderung wurde in 1946/47 ab- geschrieben. 1607 *