Bahnbetrieb: Der Personenverkehr erfuhr eine weitere beacht- liche Steigerung. Beim Güterverkehr, der immer noch unter der Zonengrenze leidet, war durch Aufnahme des Kalkstein- transportes ebenfalls ein Ansteigen zu verzeichnen. Betriebseinnahmen: a) aus dem Personenverk. RM 673 068.—– (1. 4. 46-31. 12. 46: RM 345 385.-); b) aus dem Güterverkehr RM 93 067.– (1. 4. 46-31. 12. 46: RM 49 399.-); c) sonstige Einnahmen RM 14 000.— (1. 4. 46-31. 12. 46: RM 3984.-); Bemerkungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung: Die im Vorjahr vorgenommene Aufteilung des seit der Sanie- rung auf der Passivseite ausgewiesenen Postens „Wertberich- tigungen zu Posten des Anlagevermögens“ als direkte Art der Abschreibung wurde umgebucht, so daß nunmehr wieder die Berichtigung des Anlagevermögens durch ein besonderes „Wertberichtigungskonto“ auf der Passivseite vorgenommen wird. Die im Vorjahr unter „Sonstige Forderungen“ ausgewiesenen Forderungen an das Reich wegen Kriegsschäden in Höhe von RM 99 034.56 sind in der Bilanz 1947 besonders aufgeführt. Die Zuweisung zur „Rücklage zur Erhaltung der Bahnanlage“ beträgt RM 343 425.–. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Betriebsergebnisse der vorangegangenen Jahre die vollen Zuweisungen an diese Rücklage nur teilweise gestatteten. Der größte Teil dieser fehlenden Zuweisungen früherer Jahre konnte nunmehr aus dem Überschuß des laufenden Geschäfts- jahres entnommen werden. Im Geschäftsjahr 1947 wurde weder ein Gewinn noch ein Verlust ausgewiesen. An den Vorstand und Aufsichtsrat sind keine Vergütungen gezahlt worden. Die Leistungsfähigkeit der Belegschaft (Januar 1949) dürfte unter Berücksichtigung der notbedingten Umstände (Ernäh- rung, Ausbildung usw.) mit 75 % gegenüber der vor dem Kriege zu bewerten sein. Neuere Bilanzen und Angaben siehe Anhang „V 66“. 20 Handbuch III 1611