Verträge und Konzessionen: Die G.-V. vom 5. 10. 1895 genehmigte die Pacht der Heister- bacher Thalbahn (Konzession 28. 7. 90). Die Dauer der Kon- zession der Brölthaler Fisenbahn ist unbeschränkt, die der Heisterbacher Thalbahn lief mit dem 31. August 1939 ab, wird aber vorerst für die Dauer des Krieges weiter betrieben. Die Heisterbacher Thalbahn wird als Werkanschlußbahn zwischen den in Nieder- und Oberdollendorf gelegenen Wer- ken und Gruben bzw. Abraumhalden betrieben. Anschlüsse an die Bundesbahn und an die Rheinumschlagstelle sind vor- handen. Die Gleisanlagen zwischen Oberdollendorf und Grengelbitze wurden entfernt. Für die Aktionäre (ausgenommen Basalt A.-G. und Eigen- besitz) hat die Basalt A.-G. ab 1. 1. 1948 eine Dividenden- garantie übernommen; mindestens werden 4 % gezahlt. Rückkaufsrecht des Staates: Das Recht des Erwerbes des gesamten Eisenbahnunterneh- mens ist dem Staate vorbehalten und zwar in Gemäßheit der Gesetze von 1838 und vom 3. 5. 1869 gegen Leistung einer Entschädigung in Höhe des 25fachen Betrages derjenigen jährlichen Dividende, die an sämtliche Aktionäre im Durch- schnitt der letzten fünf Jahre ausbezahlt worden ist, bei Übernahme sämtlicher Passiven. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Den für Eisenbahn- und Kraftwagenverkehr bestehenden Verbänden und ist Mitglied der Pensionskasse Deutscher Privateisen- bahnen in Köln. Statistik Kapitalentwicklung: Urspr. Grundkapital M 510 000.–, erhöht bis 1900 auf M 3 493 000.–. 1907 herabgesetzt auf M 3 013 200.– und gleich- zeitig wieder erhöht auf M 3 199 200.–. Am 30. 6. 1920 und 16. 6. 1921 wurde eine Sanierung in der Weise beschlossen, daß das A.-K. um M 2 870 800.– und M 320 000.– herabgesetzt und dann wieder bis zu M 3 199 200.– erhöht wurde, um auf diese Weise Mittel zu Abschreibungen und zum Ausbau der Bahn zu erhalten. Am 30. 6. 1922 Erhöhung des A.-K. um M 4 800 000.– auf M 7 999 200.–. Am 18. 11. 1924 Umstellung auf Reichsmark im Verhältnis 3:1, d. h. von M 7 999 200.– auf Goldmark 2 666 400.– durch Herabsetzung auf RM 400.—. Genußrechte wurden aufgerufen und eingelöst. Heutiges Grundkapftal: RM 2 666 400.–. Art der Aktien: Stammaktien. Börsenname: Rhein-Sieg Eisenbahn. Notiert in: Düsseldorf. Ordn.-Nr.: 82 910. Stückelung: 6 666 Stücke zu je RM 400.— (Nr. 1 bis 6 666). Lieferbare Stücke: Sämtliche Aktien sind lieferbar. Großaktionäre: Basalt A.-G., Linz (Rhein) (97 %). Grundbesitz: 1939 1945 1946 1947 1948 (einschl. Bahnkörper) a) gesamt: ha 57,5725 bp) bebaut: ha 53, 3881 unverändert Belegschaft: a) Arbeiter: 126 129 172 212 225 b) Angestellte: 154 142 148 154 166 Betriebseinnahmen E 2,3 2,6 1,3 (in Mill. RM) bis 20. 6. Beförderung: (in 1000) a) Personen: 1139 1524 2940 4096 -1–― b) Gütern: t 509 38 152 169 249 Eisenb.-Achskm: 8242 3476 6784 6570 7320 Kraftwagen km 431 74 161 279 576 Kurse: Februar bis Dezember 1949 unverändert 25 %. Dividenden 1939 bis 1948 (20. 6.): 0 %. Tag der letzten H.-V.: 21. April 1948. Kapazität (Dezember 1949): Die derzeitige Kapazität wird – gemessen an 1939 – auf 90 %, die derzeitige Ausnutzung dieser Kapazität auf 45 % geschätzt. 33* 1613