reutoburger Wald-Eisenbahn-Gesellschaft Sttr der Verwaltung: (24a) Hamburg 23, Eilbecktal 57 Fernruf: Hamburg 25 20 84 Bankverbindung: Norddeutsche Bank in Hamburg, Hamburg. Gründung: Die Gesellschaft wurde am 17. Juni 1899 gegründet. Sitz der Verwaltung bis zum 29. September 1909 in Tecklen- burg, bis zum 17. Juni 1925 in Gütersloh und bis 1947 in Berlin-Wilmersdorf. Zweck: Bau- und Betrieb einer vollspurigen eingleisigen Nebeneisenbahn von Ibbenbüren über Brochterbeck, Tecklen- burg, Lengerich, Versmold, Gütersloh nach Hövelhof mit einer Abzweigung von Brochterbeck nach dem Dortmund- Ems-Kanal (Saerbeck). Vorstand: Dr. rer. pol. Franz Nast, Hamburg; Dipl.-Ing. Bernard Schillmöller, Frankfurt (Main). Aufsichtsrat: Dr. jur. Erich Lübbert, Hamburg, Vorsitzer; Dir. Ing. Erich Stephan, Berlin-Wilmersdorf, stellv. Vorsitzer; Direktor Dr. Ing. Hans Drewes, Berlin; Landrat i. R. William von Guenther, Bremen; Reg.-Baumeister a. D. Walter Hübner, Frankfurt (Main); Oberkreisdirektor Franz Kluthe, Wieden- brück; Dr. Ing. Hans Minetti, Hamburg; Karl-Heinrich Scher- kamp, Hamburg-Moorfleth; Stadtdirektor Paul Thöne, Gü- tersloh (Westf.); Kreisdirektor Dr. Gerhard Treviranus, Halle (Westf.); Carl Wülbern, Hamburg-Altona. Abschlußprüfer: Dr. Oswald Krempel, Wiesbaden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 1 000 Stammaktie = 1 Stimme * Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Dotation des Erneuerungsfonds und des Betriebsreservefonds, 5 9 zum Biflanzreservefonds, vom verbleibenden Betrage vorweg 4 Dividende an Stammaktien Lit. B, Rest an beide Aktienarten gleichmäßig. Zahlstellen: Gesellschaftskasse, Hamburg; Rheinisch-Westfã- lische Bank, Filiale Gütersloh; Rhein-Ruhr Bank, Filiale Gütersloh. Autbau und Entwicklung Die Gründung der Gesellschaft erfolgte am 17, Juni 1899. Die Konzession wurde am 19. April 1899 erteilt. 1924: Das Ge- Schätftsjahr wurde auf das Kalenderjahr verlegt. 1925: Gleis- anlagen Bahnhof Tecklenburg erweitert. Bahnhof Saerbeck Lagerhaus III und IV hergestellt. In Gütersloh ein Beamten- wohnhaus erworben. 1928: Bahnhof Lienen Güterschuppen hergestellt. Betriebseinrichtungen ergänzt. 1929: Ausrüstung der Bahn weiter ergänzt. 1930: An der Haltestelle Borscholte eine offene Wartehalle errichtet. 1931: Bahnhof Ibbenbüren. -W. E. Stadt und Bahnhof Harzewinkel Gleisunterbau peendet. 1933: Verschiedene Weichen- und Gleisumbauten vorgenommen. 1938: Ladestelle Espeln-Riege in eine Halte- stelle umgewandelt. 1940: Empfangsgebäude Versmold erwei- tert. 1935–1944: rd. 29 630 m Gleis umgebaut. 1945: Der Be- trieb ruhte vom 1. April bis 23. Mai 1945. Das Dienstgebäude auf Bahnhof Gütersloh wurde vollständig zerstört. Die Bahn- anlagen wurden sonst teils mehr, teils weniger zerstört. Besltr- und Betrlebsbeschreibung Die Gesellschaft besitzt 26 Bahnhöfe und 1 Haltepunkt. Die Werkstatt befindet sich in Lengerich. Der Antrieb der Werk- zeugmaschinen erfolgt durch einen 14.5 PSs Drehstrommotor, der an die Überlandzentrale angeschlossen ist. Die Gesell- schaft besitzt ferner am Hafen Saerbeck (am Dortmund-Ems- 1616 Kanah auf gepachtetem Terrain 4 Lagerhäuser, welche haupt- sachlich dem Getreideumschlagsverkehr dienen. Die Lager- häuser sind an die Speditionsgesellschaft Saerbeck-Haten G.m.b. H. verpachtet. Retrlebemittels 13 Lokomotiven; 1 Triebwagen Glesel) 27 Personen-Wagen; 9 Packwagen; 131-Ö; 108-0; 10-X:2 Kessel- Wagen; 2 Motordraisinen; 5 Bahnmeisterwagen; 1 Kraftwa- ferner befinden sich 2 Lokomotiven in der russischen one. Linlen: Ibpenbüren-Gütersloh 67,30 km, Gütersloh--Hövelbot 24.96 km, Brochterbeck–Hafen Saerbeck 6,68 km Abzweis- Bahnhof Lengerich-–Hohne 0,58 km, zusammen 100,02 dazu Nebengleise 21,83 km, zusammen 121,85 km. Die Gesellschaft gehört folgendem Verband an: Reichsver- kehrsgruppe Schienenbahnen. Statistik 65- Kapitalentwicklung: Urspr. M 5 000 000.—–. 1901 Kapitalerh hung um RI 1 650 000.– auf M 6 650 000.–- Laut Beschluß der Hauptversammlung vomn 25. Juni 1924 Umstellung auf Relchs mark in bisheriger Höhe. Heutiges Grundkapital: RM 6 650 000.– in 3325 Stammaktien A und 3325 Stammakctien B zu Je 10 1000.– Die Stammaktien A gewähren den Anspruch auf eine bevorrechtigte Beteiligung an dem Gesellschaftsgewinn Ö% %, mns Machzahlung und bel etwalger Auflösung der G8- sellschaft den Anspruch auf Auszahlung ihres vollen Nenn betrages vor einer Auszahlung auf die Stammaktien B. Teutoburger wald-Eisenbahn-Gesell- schaft Notiert an der Börse: Hannover Stückelung: Stammaktien Lit. A 3 325 Stück zu je RM 1 000.– Stammaktien Lit. B 3 325 Stück zu je RM 1 000.—– Lieferbare Stücke: Sämtliche Stammaktien. Börsenname: Grundbesitz: (gesamt) 1 416 617 am Belegschaft: 1939 1945 1946 1947 a) Arbeiter: 23 122 132 b) Angestellte: 112 114 1 Jahresumsatz: in Mill. RM 1662 1316 2278 2 Beförderung: Personen: in 1000 914 913 1868 Guter in 1000 t 711 253 443 letzter 1949 Ende 1946 1947 RM-Kurs 1948 Jan. Febr. Mär Kurse: 7 Aktien Lit. A: 160 160 160 15 T 15 T 15 T – Aktien Lit. B: 150 150 150 12 T 12 T 12 T 12 Stopkurs: Lit. A.: 160 %,; Lit. B.: 150 %. Dividenden: 1939–1944 1945 1946 Lit. A.: je 4 % 0 0 2 Lit. B.: je 2 % 0 0 (Die Dividenden für 1944 – 4 % bezw. 2 %% – wurden erst im Jahre 1948 ausgezahlt). Verjährung der Div.-Scheine: Nach 5 Jahren. Tag der letzten Hauptversammlung: 14. Sept. 1948.