Reingewinn-Verteilung Dividende 1 800 — — — Freie Rücklage — –1249 023 RM 1 800 — — 11249 023 Der Verlust wurde jeweils auf neue Rechnung vorgetragen. Bestätigungsvermerk: Uneingeschränkt. Düsseldorf, im April 1948. Wirtschaftsberatung Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gez. Dr. Morgenthaler gez. Dr. K. Werres Wirtschaftsprüfer Bemerkungen zum letzten Geschäftsabschluß (1947): Durch die in 1947 weiter betriebene Instandsetzung der durch Kriegsschäden betroffenen Anlagen war es der Gesellschaft möglich, die Betriebsleistungen sowohl auf dem Sektor der Verkehrsbetriebe als auch bei den Versorgungsbetrieben wiederum erheblich zu steigern und dadurch gegenüber den Vorjahren ein wesentlich besseres wirtschaftliches Ergebnis zu erzielen. Im Vermögensaufbau sind gegenüber dem Vorjahr keine nennenswerten Anderungen eingetreten. Das Schicksal der Forderungen von rund 48 Millionen RM an das Reich ist weiterhin ungewiß; das darin liegende Risiko ist jedoch durch Rücklagen ausreichend gedeckt. Für die Beseitigung von Kriegsschäden wurden im Geschäfts- jahr 1947 rd. 3 Millionen RM ausgegeben. Im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten hat die Gesell- schaft besonderen Wert auf verstärkte Unterhaltung ihrer Betriebsanlagen gelegt und hierfür fast 3,0 Millionen RM aufgewendet gegenüber rd. 1,4 Millionen RM im Vorjahr. Die Ertragslage hat es der Gesellschaft gestattet, erstmalig seit dem Jahre 1944 für das Jahr 1947 wieder die volle Kon- zessionsabgabe an die Stadt Dortmund auszuwerfen, aller- dings unter der Voraussetzung, daß das Finanzamt die Berechnung auf der Grundlage von 40 % Körperschafts- steuer anerkennt. ― ― ―――― „ = Daß der Reingewinn gegenüber dem Vorjahre um 536 000.– geringer ausgewiesen wird, ist auf die Zahlung der Konzessionsabgabe an die Stadt Dortmund zurückzuführen. Bemerkungen zum Jahresabschluß: Wegen der Veränderun- gen im Anlagevermögen Hinweis auf die Fußnoten zu den Bilanzen. Das Anlagevermögen steht hiernach noch mit r1d. RM 46 433 000.–— = 42,5 % der Anschaffungswerte zu Buch. Von den Ausgaben für Beseitigung von Kriegsschäden von insgesamt rd. RM 12,7 Mill. sind rd. RM 5,5 Mill. aktivie- rungsfähig. Diese sind bis zur endgültigen Abrechnung unter den „Unfertigen Bauten“ ausgewiesen. Im Gegensatz zur Übung der Vorjahre hat die Gesellschaft von den Gesamtaufwendungen zur Beseitigung von Kriegs- schäden nur den bezahlten Anteil von 7,2 Mill. RM gegen die Rücklage für Ersatzbeschaffung aufgerechnet und die übrigen Aufwendungen vorerst aktiviert. Der Rücklage für Bauzuschüsse wurden die erhaltenen Zuschüsse von rd. RM 159 000.–— zugewiesen, während an planmäßiger Tilgung rd. RM 69 000.— entnommen wurden. Der Haftpflichtrückstellung wurden rd. RM 43 000.– zuge- führt; nach Entnahme von rd. RM 32 000.– steht sie mit rd. RM 192 000.– zu Buch. Von der rückständigen Konzessionsabgabe für die Jahre 1944 1945 und 1946 in Höhe von insgesamt rd. RM 2 719 000.– konnte die Gesellschaft unter der oben erwähnten Voraus- setzung RM 500 000.– nachzahlen. Die restliche Eventualver- pflichtung beträgt noch RM 2 219 000.—. Anleihetilgungen konnten auch in 1947 nicht vorgenommen werden. Für 1947 verbleibt nach Zuführung von RM 100 000.– zur gesetzlichen Rücklage ein Reingewinn von RM 1 691 901.84. Damit soll der restliche Verlustvortrag aus 1945 von RM 442 878,71 abgedeckt, der verbleibende Rest von RM 1 249 023,13 der freien Rücklage zugeführt werden. 334 Handbuch III 1627 rd. RM