1936/37: Erhöhung der Beteiligung an der „Heliowatt Werke Elektrizitäts-A.-G.“. = 1937/38: Erwerb von Aktien der ,C. J. Vogel Draht- und Kabelwerke A.-G.“, Berlin. 1938/39: Beteiligung an der „OÖOsram G.m.b. H. Kommandit- Gesellschaft“, Berlin. Der Majoritätsbesitz an Aktien der , A.-G. für Gas und Elektrizität (Kölner Gas)*', Breslau, wurde an die „Ferngas Schlesien A.-G.“ veräußert. Auflösung der Gesellschaft für Elektrizitätswerte in Glarus und Übernahme ihres Ver- mögens. 1939/40: Inbetriebnahme des neuen Verwaltungsgebäudes in Charlottenburg, Uhlandstraße 7–8. 1940/41: Verkauf der 75prozentigen Beteiligung an der „Elek- trizitätswerk Zell i. Wiesenthal A.-G.“, Zell i. W. 1941/42: Kapitalberichtigung (s. ,Statistik). 1942/43: Abschluß eines Vertrages mit der „Siemens & Halske A.-G., der einen Beteiligungsaustausch vorsieht. Hierdurch wurden bei beiden Gesellschaften liegende Fabrikationsinter- essen in der Hand von Licht und Kraft zusammengefaßt. Im einzelnen gab Siemens die in seinem Besitz befindlichen Aktien der C. J. Vogel Draht- und Kabelwerke A.-G., der Märkischen Kabelwerke A.-G., der Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie A.-G. und der Heliowatt Werke Elek- trizitäts A.-G. ab, außerdem Aktien der Kraftwerk Thüringen A.-G., Gispersleben, und der Thüringischen Elektrizitäts- und Gas-Werke A.-G., Apolda; es erhielt dafür seine auf Grund des Verrtages von 1928 abgegebenen und jetzt auf RM 14,286 Mill. berichtigten eigenen Aktien zurück und RM 5,6 Mill. neue Licht- und Kraft-Aktien mit Dividende für 1942/43. Licht und Kraft bewahrte seinen bisherigen Charakter als Holdinggesellschaft und erhielt einen seiner Bedeutung ent- sprechenden Zuwachs auf seinem Energieversorgungs-, Ver- kehrs- und Fabrikationsunternehmungen umfassenden Ar- beitsgebiet. — Laut Hauptversammlungs-Beschluß vom 25. März 1943 Kapitalerhöhung auf RM 50, 0 Mill. (s. ,Statistik). Über die weitere Entwicklung seit 1945 können wegen der zur Zeit noch bestehenden ungeklärten Verhältnisse bei den meisten Beteiligungen zuverlässige Angaben nicht gemacht werden. Nahestehende Unternehmen 1. Elektrische Licht- und Kraftanlagen G.m. b. H., Göttingen. Gegründet: 17. Mai 1946. Kapital: RM 500 000.—–. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb, die Verwaltung und die Finanzierung von Unternehmungen im Gebiet der Elektroindustrie und Energiewirtschaft sowie ver- wandter Industrien. Beteiligung: 100 %. Beteiligungen der Elektrische Licht- und Kraftanlagen G.m. b. H.: a) Aktiengesellschaft Vulkan, Köln-Ehrenfeld, Eisengießerei und Maschinenfabrik; Kapital: RM 500 000.–; Beteiligung: 100 %. b) Frankfurter Präzisions-Werkzeuge-Fabrik Günther & Kleinmond G.m.b. H., Frankfurt (Main)-Rödelheim; Präzisions-Werkzeuge-Fabrik; Kapital: RM 750 000.—. Beteiligung: 100 %. 2. Gesellschaft für Elektrizitäts-Anlagen m. b. H., Berlin. Gegründet: 19. Oktober 1899 unter dem Namen ,Deutsche Telephonwerke G.m. b. H.“. Kapital: RM 1 000 000.—–. Zweck: Errichtung und Betrieb von Elektrizitäts-Anlagen, insbesondere von Elektrizitätswerken und verwandten Unter- nehmungen. Anlagen: Bergen (Rügen). a) Elektrizitätswerk (enteignet). b) Wasserwerk. Anlagen: 2 Tiefbrunnen mit Pumpen und Hochbehälter, 14,83 km Verteilungsleitung, Versorgungsge- biet: rund 10 000 Einwohner, 690 Wasserzähler. c) Ferner Betriebsüberwachung der der Licht und Kraft nahestehenden Elektrizitätswerk und Straßenbahn A.-G., Stralsund. Dividenden ab 1938/39: 4, 4, 4, 4, 4, 0, 0 %. Beteiligung: 100 %. * 34* 3. Elektrizitätswerk und Straßenbahn Aktiengesellschaft, Landsberg (Warthe). Gegründet: 16. Juni 1900. Kapital: RM 2 275 000.—. Anlagen: Elektrizitätswerk, Straßenbahn und Obus. Beteiligung: 75% (Rest bei Gesellschaft für Elektrizitäts- Anlagen G.m. b. H., Berlin (in den polnischen Verwaltungs- bereich eingegliedert). 4. Elektrizitätswerk und Straßenbahn Aktiengesellschaft, Stralsund. Gegründet: 16. Juni 1900. Kapital: RM 2 150 000.—. Beteiligung: enteignet. 5. Saale-Elektrizitätswerk G.m. b. H., Saalfeld (Saale). Gegründet: 5. April 1910. Kapital: RM 2 750 000.—. Betriebskraft: Reservedampfkraftwerk, Wasserkraftwerk, Strombezug vom Thüringenwerk. Beteiligung: enteignet. 6. Bayerische Elektrizitäts-Werke München. Gegründet: 26. Juli 1898. Kapital: RM 5 500 000.—–. Anlagen: 4 Elektrizitätswerke. Dividenden ab 1939: 8, 8, 6, 6, 6, 6, 4, 4, 5 %. Beteiligung: über 50 %. 7. Thüringer Elektrizitäts-Lieferungs-Gesellschaft A.-G., Gotha. Gegründet: 20. Februar 1904. Kapital: RM 17 600 000.—–. Beteiligung: enteignet. 8. Kasseler Verkehrs-Gesellschaft A.-G., Kassel. Gegründet: 21. Juni 1897. Kapital: RM 3 997 800.– Stammaktien und RM 2 602 200.– Vorzugsaktien. Beteiligt an: Herkulesbahn A.-G., Kassel (Kapital Reichsmark 450 000.–, Beteiligung: 100 %). Die Kasseler Omnibus G.m. b. H. ist aufgelöst und im Zu- sammenhang mit der letzten Kapitalerhöhung um RM 500 000.– von der Kasseler Verkehrs-Gesellschaft A.-G. auf- genommen worden. Dividenden ab 1938/39: Stammaktien: 4, 4, 5, 6, 6%, Vorzugs- aktien: 7, 7, 6, 6, 6 %. Beteiligung: Über 50% der Stammaktien, über 75 % der Vorzugsaktien (18 %s der Stammaktien bei Stadt Kassel). Zzur Zeit unter Treuhänderschaft wegen Art. 41 der hessi- schen Verfassung. 9. Osram G.m. b.H., Kommanditgesellschaft, Berlin. Gegründet: 28. Oktober 1918. Kapital: RM 60 000 000.—–. Zweck: Herstellung und Vertrieb von elektrischen Glüh- lampen. Beteiligung: unter 10 %. 10. R. Stock & Co., Spiralbohrer-, Werkzeug- und Maschinen- fabrik A.-G., Berlin-Marienfelde. Gegründet: 22. Juni 1907. Kapital: RM 12 000 000.—. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Werkzeugen und Werk- zeugmaschinen für die Metallbearbeitung. Dividenden ab 1938/39: 12, 12, 5, 5, 5 %. Beteiligung: zirka 90 %. 11. Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie A.-G., Berlin. Gegründet: 16. Juni 1897. Kapital: RM 9 000 000.—. Zweck: Errichtung und Betrieb von Fabriken der Telephon- und Kabelindustrie. Technische Büros: in Hamburg, Bielefeld, Mannheim, Köln, Essen, München, Frankfurt (Main), Stuttgart, Nürnberg, Saarbrücken. Die Gesellschaft gründete 1948 die „Deutsche Telephonwerke G.m. b. H., Schieder (Lippe)' mit einem Kapital von RM 20 000.–, das zu 100 % im Besitz der Gründerfirma blieb. Bei der G.m.b. H. werden im wesentlichen Montagen für den Fernsprech-Amterbau durchgeführt. Dividenden ab 1938/39: 7, 7, 5½, 5½, 5½ %. Beteiligung: über 75 %. 1629