Drahtanschrift: Matthohner Trossingen. vernruf: 241, 242, 243, 451. vostscheckkonto: Stuttgart 375. Bankverbindungen: Südwestbank, Stuttgart; Schweizerischer Bankverein, Schaffhausen; Landeszentralbank von Württem- berg-Hohenzollern, Rottweil a. N. Gründung: Die Gesellschaft wurde am 22. Juni 1909 mit Wir- kung ab 1. Januar 1909 gegründet. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Musikinstrumenten aller Art, insbesondere von Harmonikas sowie allen mit dem genannten Geschäftszweig mittelbar und unmittelbar im Zu- sammenhang stehenden Erzeugnissen und der Handel mit denselben. Die Gesellschaft hat einen bedeutenden Export nach allen Ländern der Erde und verfügt über eine sehr gut ausgebaute Verkaufsorganisation in der ganzen Welt. Erzeugnisse: Mundharmonikas, Handharmonikas. Akkordeons. vorstand: Ernst Hohner, Trossingen; Dr. Karl Hohner, Tros- singen; Matth. Hohner, Trossingen. Aufsichtsrat: Alfred Federer, Überlingen, stellv. Vorsitzer; Geeorg Meier, Schaffhausen; Alfred Rosewick, Stuttgart. Abschlußprüfer: Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Schwä- bische Treuhand-Aktiengesellschaft, Stuttgart. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM 100.– = 1 Stimme. SGatzunggemäße Verwendung des Reingewinns: Der Reingewinn wird wie folgt verteilt: 1. 4%% als Gewinnanteil auf die Aktien; 2. Satzungsmäßiger Gewinnanteil des Aufsichtsrats; 3. Rest steht zur Verfügung der H.-V. ahlstellen: Gesellschaftskasse; Südwestbank, Stuttgart. M―――― ――? Autbau und Entwicklung Die Gesellschaft wurde am 22. Juni 1909 mit Wirkung ab 1. Januar 1909 gegründet und ist aus der 1857 gegründeten offenen Handelsgesellschaft Matth. Hohner, Trossingen, her- vorgegangen. Im gleichen Jahr erwarb die Gesellschaft die seit 1830 bestehende Mundharmonikafabrik Chr. Messner & Co., Trossingen. 1924 kaufte die Gesellschaft die erst kurze Zeit bestandene Mundharmonikafabrik ,National-Harmonica-Co. Wilh. Kratt in Trossingen“ auf und stellte deren Betrieb ein. Das bis- herige Tochterunternehmen „Kartonagenfabrik Ands. Birk- Koch G.mb. H.“, deren alleinige Gesellschafterin die Gesell- schaft war, ist als selbständige Gesellschaft aufgelöst und dem Unternehmen eingegliedert worden. 1928: ÜUbernahme der seit 1855 bestehenden Firma „Chr. Weiss A.-G., Mundharmonikafabrik“', Trossingen 1929: Mit dem 1. Januar 1929 wurden die Gesellschaftsver- mögen der Unternehmungen der Firma „Ands. Koch A.-G., Harmonikafabrik“', Trossingen, durch Kauf übernommen. 1935: Am 1. November 1935 ging die „Maschinenfabrik Johs. Koch“ durch Kauf auf die Gesellschaft über. Die Anlagen der Gesellschaft sind von wesentlichen Kriegs- Sschäden verschont geblieben. Die Produktion lief nach dem Zusammenbruch zunächst nur in sehr beschränktem Rahmen wieder an. Die anfänglichen Schwierigkeiten in der Versorgung mit Rohstoffen und der Brennstoffmangel konnten im großen und ganzen überwun- den werden. Die Erzeugnisse werden seit Herbst 1948 nicht mehr bewirt- Schaftet. Als vordringlich werden beliefert: Die Besatzungs- macnht sowie im großen Umfange der Export. Der Inlands- markt selbst kann nach Erfüllung der oben aufgeführten vor- dringlichen Lieferverpflichtungen im begrenzten Umfange ebenfalls wieder berücksichtigt werden. 1660 Sttr der Verwaltung: (14b) Trossingen (Württ), Hohnersuaße 8 Besitz- und Betriebsbeschreibung Die Gesellschaft besitzt außer der Stammfirma in Trossingen und den obengenannten früher übernommenen Firmen Mess- ner, Weiss und Koch in Trossingen, eine erhebliche Anzahl größerer und kleinerer Filialen und Nebenbetriebe an ver- schiedenen württembergischen und badischen Orten. Außer- 8 gehören ihr zahlreiche Beamten- und Arbeiterwohn- äuser. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Arbeits- gemeinschaft verschiedener Industrien, Tübingen; Fachver- band Musikinstrumenten-Industrie, Stuttgart. Statistik Kapitalentwicklung: Urspr. A.-K. M 3 000 000.–. Erhöht 1909 anf M 3 150 000, dann érhöht von 1920–1923 auf M 41 000 000 in 41 000 Aktien zu M 1000.–. 1924 Umstellung des Stamm- Aktien-Kapitals von M 41,0 Mill. auf RM 6 000 000.– durch Abstempelung von 40 000 Aktien von M 1000.– auf RM 150.– Die 1,0 Mill. Vorz.-Aktien wurden zu RM 10.— je Stück ein- gezogen. Die Aktien zu RM 150.– wurden 1929 in Aktien zu RM 100.– und RM 1000.– umgetauscht. 1942 Kapitalberich- tigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941 um 50 % von RM 6 000 000.– auf RM 9 000 000.– mit Wirkung ab 31. Dezember 1941. Die zur Durchführung der Berichtigung erforderlichen Beträge wurden gewonnen durch Zuschreibung zum Anlage- vermögen auf bebaute Grundstücke: Geschäfts- und Wohn- gebäude RM 197 385.23, Fabrikgebäude und andere Baulich- keiten RM 69 044.69, Maschinen und masch. Anlagen RM 417 340.–, Werkzeuge, Betriebs- und Geschäftsausstattung RM 92 135.–, durch Zuschreibung zum Umlaufvermögen RM 1 053 732.12, durch Entnahme aus der gesetzlichen Rücklage RM 950 000.– und durch Auflösung des Gewinnvortrages RM 220 362.96. Die anfallende Pauschsteuer von 10 % = RM 300 000.– wurde aus dem Gewinn des Jahres 1941 gedeckt. Heutiges Grundkapital: RM 9 000 000.—. Art der Aktien: Stammaktien. Börsenname: Matth. Hohner A.-G. Notiert in: Stuttgar t. Ordn.-Nr.: 60 790. Stückelung: 8900 Stücke zu je RM 1000.– (Nr. 1–8900), 1000 Stücke zu je RM 100.– (Nr. zw. 1–15 000). Lieferbare Stücke: Lieferbar sind sämtliche Stammaktien. Belegschaft: 1939 1945 1946 1947 1948 a) Arbeiter: 3692 1801 2090 2176 2826 b) Angestellte: 217 170 215 236 265 Jahresumsatz 17,8 14,0 7,25 8,50 15,0 (in Mill. RM) letzter DM-Kurse Kurse: 1939 1946 1947 RM-Kurs 1948 höchster: 140 123 123 33 niedrigster: 125 119 119 18 letzter: 130 119 123 123 32 Jan. Febr. März April Mai 1949 1949 1949 1949 1949 höchster: 32 34 34 34 34 niedrigster: 30 32 34 34 34 letzter: 32 34 34 34 34 Stopkurs: 123 % Dividenden auf Stammaktien: 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 in %): 6 6 4 (6) 4 4 „„.. .. Nr. des Div.-Sch.: %..... *) Abschluß von H.-V. noch nicht genehmigt. Verjährung der Div.-Scheine: gesetzlich.