* phrix-Werke Aküengesellschuft Sitz der Verwaltung: (24a) Hamburg 36, Esplanade 56a Drahtanschrift: Phrix-Hamburg Fernruf: Hamburg 35 18 41 Fernschreiber: 02 1239 Postscheckkonto: Hamburg 6310 Bankverbindungen: Hamburger Kreditbank, Hamburg; Nord- deutsche Bank in Hamburg, Hamburg; Hansa-Bank, Ham- burg. Gründung: 14. Juli 1941, eingetragen 3. Sept. 1941 Zweck: Erwerb und Veräußerung von Beteiligungen an Un- ternehmungen aller Art, insbesondere an Unternehmen, die die Herstellung, Verarbeitung und den Vertrieb von Zellu- lose, Zellwolle und sonstigen Kunstfasern sowie ferner der damit zusammenhängenden Rohstoffe und Hilfsstoffe zum Gegenstand haben. Der Zweck der Gesellschaft umfaßt auch die Errichtung, den Erwerb, die Finanzierung, den Betrieb, die Verwaltung und Veräußerung von Unternehmen. Die Ge- sellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berech- tigt, die der Förderung des Gesellschaftszweckes dienen, ins- besondere zum Abschluß von Interessengemeinschaftsver- trägen und ähnlichen Verträgen. Vorstand: Dipl.-Ing. Dr. Richard-Eugen Dörr, Hamburg, Vor- sitzer; Dr.-Ing. Otto Moldenhauer, Hamburg; Dr. phil. Erich Torke, Hamburg. Aufsichtsrat: Fabrikant Fritz Reinhard, Körbecke, (Vorsitzer); Fabrikant Julius Graf, Oberdorf b/Immenstadt GStellvertret.); Fabrikant Fritz Arnz, Rheydt; Präsident der Schleswig-Hol- steinischen Landeszentralbank Otto Burkhardt, Kiel; Fabri- kant Ernst Fliegel, Mölln; Fabrikant Hermann Schweitzer, Stuttgart. Abschlußprüfer: Deutsche Revisions- und Treuhand-Aktien- gesellschaft, Hamburg. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht der Aktien in der H.-V.: Je nom. RM. 1 000.– = 1 Stimme. Satzungsgemäße Verwendung des Reingewinns: Der Reingewinn der Gesellschaft, der sich nach Vornahme der Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen einschl. der gesetzlichen Rücklage ergibt, wird, unbeschadet der etwaigen Ansprüche des Vorstandes auf zu- gesicherte Gewinnanteile, wie folgt verteilt: 1. Zunächst erhalten die Aktionäre bis zu 5 v. H. des einge- zahlten Grundkapitals; 2. Der Rest wird an die Aktionäre verteilt, soweit die Haupt- versammlung nichts anderes beschließt. Zahlstellen: Hamburger Kreditbank, Hamburg, und Nach- folgebanken der früheren Dresdner-Bank; Berliner Handels- gesellschaft, Frankfurt (Main); Bankhaus Burkhardt & Co., Essen; Hansa-Bank, Hamburg, u. Nachfolgebanken der frü- heren Commerzbank; Norddeutsche Bank in Hamburg, Ham- burg, und Nachfolgebanken der früheren Deutschen Bank; Bankhaus Pferdmenges & Co., Köln; Reichskreditgesellschaft, Bamberg; Sponholz & Co., Bankkommanditgesellschaft, Han- nover; Bankhaus J. H. Stein, Köln. Aufbau und Entwicklung Der Kriegsausgang brachte Verluste an den Beteiligungen an den Werken in der Ostzone, die endgültig noch nicht fest- stehen. Die Phrix-Werke Aktiengesellschaft ist eine Holding- Gesellschaft. Beteiligungen Die Gesellschaft ist beteiligt an folgenden Firmen: 1. Schlesische Zellwolle Aktiengesellschaft, Hirschberg/Rsgb. Gegründet: 1935, Kapital: RM 12 000 000.– Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb, die Einrichtung und der Betrieb von Unternehmungen auf dem Gebiet der Erzeugung, Umarbeitung, Verwertung von Textil- fasern und den zu ihrer Herstellung geeigneten Roh- und Hilfsstoffen. Beteiligung: 49 % 2. Rheinische Zellwolle Aktiengesellschaft, Siegburg/Rhld. Gegründet: 23. Nov. 1936, Kapital: RM 25 000 000.– Zweck: Erwerb, Errichtung und Betrieb von Unternehmun- gen auf dem Gebiet der Erzeugung, Verarbeitung und Ver- wertung von Zellwolle und sonstigen synthetischen Textil- rohstoffen, Folien und plastischen Massen; Erwerb und Ver- wertung von Patenten sowie sonstigen gewerblichen Schutz- rechten auf den genannten Arbeitsgebieten. Beteiligung: rd. 75 %. 3. Zellwolle und Zellulose Aktiengesellschaft Küstrin, Küstrin Gegründet: 23. Juni 1936, Kapital: RM 17 133 000.– Zweck: Herstellung, Verarbeitung und Vertrieb von Zellulose, Zellwolle und sonstigen Kunstfasern sowie der damit zusam- menhängenden Roh- und Hilfsstoffe und die Vornahme aller damit zusammenhängenden Geschäfte. Beteiligung: rd. 60 %. 4. Rheinische Kunstseide Aktiengesellschaft, Krefeld Gegründet: 12. Nov. 1937, Kapital: RM 30 000 000.– Zweck: Herstellung, Verarbeitung und Vertrieb von Kunst- seide (Viskosekunstseide) und sonstigen Kunstfasern sowie der zu ihrer Herstellung nötigen Rohstoffe, ferner Vornahme aller damit zusammenhängenden Geschäfte. Beteiligung: 58 %. 5. Kurmärkische Zellwolle und Zellulose Aktiengesellschaft, Wittenberge/Ptdm. Gegründet: 3. Dezember 1937, Kapital: RM 19 334 000.– Zweck: Herstellung, Verarbeitung und Vertrieb von Zellulose, Zellwolle und sonstigen Kunstfasern sowie der damit zusam- menhängenden Roh- und Eilfsstoffe und die Vornahme aller damit zusammenhängenden Geschäfte. Beteiligung: 75 %. 6. Phrix Gesellschaft m. b. H., Hamburg Gegründet: 1938, Kapital: RM 2 500 000.— Zweck: Ein- und Verkaufsgesellschaft. Beteiligung: 96 %. 7. Schlesische Chemie A. G., Breslau Beteiligt seit: 22. 7. 42, Kapital: RM 12 000 000.– Aktienbesitz: RM 7 000 000.– Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Textilverband Arbeitsgemeinschaft Kunstseide und Zellwolle- industrie. Statistik Kapitalentwicklung: Urspr. RM 1, 0 Mill. Am 1. 11. 1941 erhöht auf RM 50,0 Mill., am 6. 2. 1945 erhöht auf RM 70, 0 Mill. 1669