Braunsobweig-Hannoversche Hypothekenbank 2062192483 . 1) Dieses Konto unfast Zinsen auf nicht in Deckung befandliche Hypotheken und Bankguthaben. 2) Dieser Posten setzt sich in erster Linie aus der Auf1ösung der 1947 wegen der Kriegsfolgeschäden erfolgten Erhöhung des Vertberichtigungspostens um RM 500 000 = und aus Steuerrückvergütungen zusemmen. 3) Mieteinnahnen aus den Crundstücken der Gese 11schaft Bestäti gungsvernerk: Nach pflichtnäßiger Prüfung auf Grund der Bücher und der Schriften des Geldinstätuts sovie der er- tei Iten Aufklärungen und Nachweise entsprechen die Buohführung und der Reichsenarkabschluß den ge- setzlichen Vorschriften einschl. der auf Grund des § 3 Abs. 8 B. V. 0. von der Bank Deutsoher Länder er- lassenen Richt Iinien. Braunschweig und Hannover, den 30. Hai 1950. = gez : Dr. Höweler Virtschaftsprüfer BEIERTUICEN 2UM LETZTEM CEScEärrsa BSCELUss (2062 48). Das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Jamar bis 20. Juni 1948 stend unter den Zeichen der bevorstehenden VMäh- rungsreforn Dies zeigte sich besonders darin, daß an vernehrten Unfang Darlehensrückzahlungen erfolgten und manche Darlehensnehner auch ältere Zinsrückstän- de abdeckten. Das Neubeleihungsgeschäft konnte hiernit erklär14- cherweise nicht Schritt halten In 1. Halbqahr 1948 wvurden 10 Hypotheken nit einen Kapitalbetrag von NI 504 350.– zugesagt und aus den Vorjqahr 12 Bewi 111-= gungen In Betrage von MI 1 728 000 – übernonnen. Hlerauf vurden RI 999 443.21 ausgezahlt . Die nicht aausgezahlten Beträge wurden wegen der VWährungsreform zurückgebucht Die Darlehen wurden fast ausschließ- lich für Viederaufbau- oder Neubauzvwecke gevährt. Demgegenüber beliefen sich die Rückzahlungen und Ta lgungen auf Hypotheken in Berichtszeitraun auf RM 4 465 856.95. Komnuna ldarlehen vwurden in Berichtszeitraun nicht gewährt, aber MI 536 061.45 getilgt bezw. zurück- gezahlt. Die Besserung des Zanseingenges hätte es ernöglicht, da4e Zinsscheine von 1. 4, und 1.7.1948 vol 1 zu bedienen. Von den im Bundesgebiet gelegenen vedeGes-beltehe- nen Grundstücken sind etwa 60% unzerstört bezw. gering beschädigt oder vwiederaufgebaut, so daß die Ileaufenden Zinsleistungen auf die darauf Iastenden Hypotheken gesichert erscheinen. In zunehnenden Maße vurden auch zerstörte oder schwer beschädigte CGrund- stüoke wieder aufgebaut- Die Bank benüht sich, ge- rade In diesen Fällen ni1t VWiederaufbaudarlehen zu helfen. Dae Mechfrage nach Pfandbriefen und Konnuna 1-Schuld- verschreibungen überstieg das Angebot Der Kurs piieb glei chbleibend 106.5% entsprechend den Stop- Kurs. wWährend den seit 1945 aufgeste11ten B11anzen die da- ma 14 gen Best inmungen der Mil1aitär-Reglerung zugrunde gelegt verden nußten, die sSondervorschriften nit Rücksächt auf die Kriegsfolgen und die unübersacht- Iäache Virtschaftslage enthielten, ist die Reichsmark- Schlußbilanz naoh den Rioht Iinten der Bank Deutscher Ländern von 31,1.1949 nit den Ergänzungsbestinmungen hierzu zusannengefaßt . Hiernaoh varen die rückstän- digen Hypotheken- und Kommuna 1-Darlehenszinsen vo11 zu aktivieren und auf der anderen Seite auoh die bi1s- her nicht bedlenten Zansen auf Pfandbriefe und Kon- nuna l-Sohuldverschreibungen Die Bi Ianzsaunne ha t 1736 sich hierdurch un etwa RII 9 Mi111onen erhöht Nach § 7 a der Richt1anien 1st von der Möglichkeat der Aufl1ösung sti11er Reserven Gebrauoh genacht vorden, um die Vortel le der Eigenkapfta lverordnung für die Banken bei der Kapite lumste 1I1ung in der DM-Eröff- nungsbilanz ausmtzen zu können. Hierbel wurde die Rücklage nach $ 7 Hüß; unter Verwendung des Gevinn- vortrages aus 1944 durch Auf Iösung von st1 11en Reser- ven, der Rückste1 lung für den Gefolgschaftsversor- gungsfonds und des freilen Teiles des Vertberichta- gungspostens, der 1944 nit RM 2 11114 onen ausgevie- sen var, un Rll 3 426 073.49 auf RI 5 426 073.49 erhöht, Protz der hi erdurch ausgelösten steuer- forderungen hat sich der Übergangsposten auf der Aktivseite gegenüber 1947 von RI 432 354.62 auf RII 32 215 19 ernäßigt. Im Berächtszeitraun Iiefen 12 Zwangsversteigerungs- verfahren (bei 6 gleichzeftig die Zwangsvervaltung) und 18 Zwangsverwaltungsverfahren. Sie verteilten sich auf 5 Verfahren in Miedersechsen 23 Verfahren in Nordrhein-Vhestfalen 1 Verfahren in Großhessen 2 Verfahren in Berlin 1 Verfahren in Brandenburg. Neue Verfahren sind nicht eingeleitet . Die Dearlehens- summe sämtlIacher Verfahren beträgt RM 918 000 = Grundstücke hat die Bank nicht übernonnen Dae zur Kenntnis der Bank gelangten 14 freiwi114gen Verkäufe beliehener Grundstücke ergaben einen Ge- samtkaufpreis von MI 612 820.– Die Darlehen der Bank betrugen insgeseant RI 258 707, so daßs sioh die Be- leihungshöhe dennach in Durchschnätt auf 42/% der Kauf- preise belief. „ Mit der Vehrungsreforn hat sich die Ceschäftsgrundlage für die Bank wesentl1ich verschoben Neue Aufgaben er- forderten einen erhöhten Arbeitseinsatz, eine veit- gehende Unste1 lung in Betrieb und wesentläich vernehrte Unkosten. Zunächst schien die Lage für die Realkredit- institute äußerst schyuierig, da die eigenen Hypotheken und danat auch die Einnahnen an Verwaltungskosten auf 1/10 herabsanken, vährend die Unkosten erhebläch staegen. Aber es wurde der Bank ernöglächt, sohon am Tage der Aufhebung der Kreditsperre, an 8% August 1948, das Darlehensgeschäft vieder auf zunehnen Venn auch die Nachfrage nach Darlehen die der Bank zur Verfügung stehenden Mttel veit überstieg, 80 konnten doch im beacht lichen Umfange neue Hypotheken gewährt werden. Hinzu kan, daß durch das Gesetza zur Sicherung von Forderungen für den Lastenausgleieh der Bank die Vervaltung der Umste1 Iungsgrundschulden aus ihren e- genen Hypotheken übertragen und sie auch für die Ver- waltung von Umste1 Iungsgrundschulden aus Privathy- potheken zugelassen vurde Es zeigte sioh hierbei, daß die Grundstückseigentüner Miedersaohsens der Bank ein großes Vertrauen entgegenbrechten und die Verwaltung der Unste 1Iungsgrundschmlden aus ihren Privathypothe- ken in erheblichen Umfang der Bank übertrugen. Ferner hat das Land Hiedersachsen die Bank auch nit der Ver- vwaltung von Hypotheken aus LandesnittelIn, vorviegend aus den Aufkonnen der Unste 1Iungsgrundschulden, be- auftragt . Unter Berüoksichtigung a11 dieser Tatsachen hat. sich das Geschäft an Jahre 1949 zufriedensteIIend entwickelt und läßt ein befriedigendes Ergebnis für den ersten Abschluß nach der Vährungsreforn zun 31.12.1949 erwarten, Die Bi Ianz zun 31. 12,1949 kann a11erdings erst nach Genehnigung der Umste1 lungsrech- nung und der Dl-Eröffnungsbi lanz fertiggestel 1t ver- den. Venn auch der Pfandbriefabsatz sich nit Rücksicht auf die a11geneine Kapi talnarkt lage und die Konkurrenz der höner verzinslächen Industrie-0bl1igationen, für deren Unterbringung die Kredäitbanken Tei lgarantien übernonnen haben, nicht befriedigen konnte, so biiokt doch die Bank der Zukunft nit Vertrauen entgegen und erhofft insbesondere, daß bei Inkrafttreten der neuen steuergesetze auch der Pfandbriefabsatz sich günstiger 3 „„ 23%.