Vorläufiger Bericht (Endgültiger finonzwirtschaftlicher Berichi folgt baldmöglichst) Accumuldioren-Fabrik Aktiengesellschafft (AFA) satz der Gesel Ischaft: (21b) Hagen i/Vestfalen Sitz der Zentralverwaltung: (20a) Hannover- Stöcken, Stöckener Strasse 351 Irahtanschriftt: Tudorverk Hannover, Fernruf: 2 81 56, Fernschreiber: 023=760, Postscheckkonto: Hannover 214 91, Bankverbindungen: Landeszentralbank von Miedersachsen ver, Giro-Konto 27/8111; Nordwestbank, Hptverw. Hannover, Mr. 1519; Niederdeutsche Bankgesellschaft, Hptverw. Hanno- ver, Mr.40 135; Merkur-Bank, Hptverw. Hannover, Nr. 8842. Gründung: He Uründung der Gesellschaft erfolgte als of- fene Fandelsgesel Ischaft Accunulatoren-Fabrik Tudor' schen Systems Büsche & Müller“ an 17. Sep- tember 1887,. Eintragung in das Handelsregister zu Hagen am 27. September 1887. Am 1. qanuar 1889 anderung in Müller & Einbeck, am 19. quli 1896 erfolgte die Unwandlung in die Accunulatoren- Fabrik AktiengesellIschaft nit Virkung von 1. Januar 1890. Die a. o. H.-V. vom 23, Oktober 1947 beschloss die Sitzverlegung von Berlin nach Ha- gen 1/Vestfalen. Tl IZld- Zweck: Herstel lung und Vertrieb elektrischer Akkanula- toren sowie jede sonstige gewerbliche Betäti- gung auf industriel len Gebiet in In- und Auslan- de, insbesondere Herstel lung, Vertrieb oder Ver- wertung industrieller Erzeugnisse, sowie Erstel- lung, Einriohtung, Bewirtschaftung oder Verwer- tung von industräiellen Anlagen und Betrieben. Die Gesel lschaft dearf Zzweigniederlessungen im In- und Auslende errichten. Sie darf andere Un- ternehmungen erwerben, gründen oder sich an sol- chen beteiligen. Erzeugnisse: ETektrische Akkunulatoren aller Art sowie die hierfür erforderlichen Halbfabrikate und elek- trischen Zubehörteile,. Vorstand: Abrikdlrektor Hernann Closterreann, Hagen; Dr. -Ing. Günther CQuandt, BerIin; Kaufmann Herbert duandt, Babelsberg; Rechtsanwalt Dr. Horst Pavel, Berlin. Ceschäftsjahr: Kalenderqahr. Stiumrecht der Aktäen in der H.-V. : de nom. RM I00 .= = 1 Stinne. Sat zungsgeneße Verwendung des Reingewinns; 1. 4% des eingezehlten Grundkapitals als Ge- winnante1 (Vordividende) an die Aktãionäre; scweit nicht die H.-V. etwas anderes be- schließt, 5% des als Gewinnanteil en die Ak- tionäre zu verteilenden Betrages abzüglich der Vordividende als Gewinnanteil für den Aufsichtsrat; bei der Berechnung des Gewann- antei Is für den Aufsachtsrat ist jedoch der Tei1 des Gewinnes abzusetzen, der durch Auf- Tösung von Rücklagen entstanden ist; der Rest wird an die Aktäonäre verte1t, wenn nicht die H.-V. etwas anderes bestinmt. 2. 3. Zahlstel len: Hessische Bäank, Frankfurt (Ma in); Rhein-Ma in Bank, Frankfurt (ain); 1932: Erwei terung der Interessen an einen aus- Hch Kircelmoltes, Frankfurt (Lain); Rheinisch-Vestfäläische Bank, Hagen i V.; Rhein-Ruhr Bank, Hagen 1. V.; Bankverein Vestdeutschland, Hagen 1. V.; Vestfalenbank A.-G., Bochum. Aufbau und Entwicklung am 1, Januar 1888 eröffnete die unter der Firma MHccunulatoren-Fabrik Tudor' schen 8y- stems Büsche & Müller“ gegründete offene Han- delsgeselI Ischaft die Fabrikation von Akku- mulatoren in Hagen (Vestf.). An 1. qanuar 1889 rde die Firma in Aocunulatoren-Fabrik rudor' schen Systems Müller & Einbeck geän- dert und nat Virkung vom 1. Januar 1890 in die UAccunulatoren-Fabrik AktzengesellIschaft un- gewandelt. Das Gründungskapita1 betrug M 4, 5 Ma141 . und wurde den steigenden Umsatz entsprechend im Laufe der Zeit dauernd er- höht. Um dãe Jahrhundertwende gab es eine gange Reihe von Akkunulatorenfabriken, die unter saich in einem sehr starken Konkurrenz- kampf standen. Grösstenteils waren diese Unternehmungen auch technisch nicht auf der Höhe, sodass hauptsächlich in den qahren 19053 und 1904 eine Firma nach der anderen ihre Fabrikation einstel1en nusste. Zumeist suchten diese Firmen Anschluss an dãe AFä, un ihre Garantieverpflächtungen abwickeln zu kön- nen und gingen in dieser auf. Diese Entwick- rung führte zu einer überragenden Stel lung der Afäa auf ihren Spezialgebiet. Nach den er- sten Veltkriege Iliessen die Aufträge auf grosse Batterien für Elektrizitätswerke nach, nechdem die Überlendzentralen inner nehr und mehr Fuss gefasst hatten. Neben diesen Anwen- dungsgebi eten erschlossen sich aber neue, dae sich gut entwickelt haben, wie Batterien für Fernsprechzentralen (Selbstanschlussänter), Starterbatterien, Rundfunkbatterien und Bat- terien für Elektro-Fahrzeuge, Karren und Schlepper. 1929: Die Gesellschaft erwarb im Tausch gegen nom . RM 2 000 000,- Berlin-Karlsruhe Industrie- werke-Aktien von dãieser Gesellschaft ein in Oberspree gelegenes Verk. Ein Teil des Effek- tenbesitzes wurde verkauft, dagegen eine Be- teiligung an einer neugegründeten auslända- schen Accunulatorenfabrik erworben. (Vor den ersten Veltkrieg war die Gesellschaft in Eng- lend stark interessiert, ausserden besass sie Beteiligungen in Itali en, Rumnänien, Russland, Spani en und in der Schweiz). Iländischen Unternehmen. Für das Geschäfts jahr 1932 wurden den Aktaonä- ren neben 16% Dividende Gratisakti en in Ver- hältnis 16:1 gewährt. Zu diesem Zweck beschloss dae Generalversanmlung vom 25.9. 1935 eine Ka- pital erhöhung um RM 1 250 000.– (säiehe Kapa- talentwicklung). Die hierzu erforderlachen Mittel wurden den bi sher unter Kreddtoren ver- buchten freien und versteuerten Reserven, wel- che 1t. Aktenrechtsnovelle nunmehr unter Re- servefonds erscheinen und nit RM 7 654 846. 54 alls Konto zur besonderen Verwendung aufgewie- sen werden, entnonmen. 1934: Gründung der Varta Accunulatoren-Fa- briek N. V., Ansterdam. 1936: Veräusserung einer ausländdechen Betei- I1ägung. 1937: Vergrösserung der Fabrikenleagen in Hop- pecke und Dortmund. 1958: In Hagen und Verder (Havel) Erwerb von 181