Deuische Telephonwerke und Kabelindustrie Aktiengesellschaft sitz der Verweltung: (1) Berl1in S0 36, Zeughofstr. 6-10 Drahtanschrift: Detewe. Lernruf; 66 56 61 ab Jquni 1950: 61 03 01. Eostscheckkonte: BerlIin-Vest 22 36, Berlin 95 04 0 Bankverbindungen: BEerIiner Stadtkontor-Vest Zweigete1 1e Köpenicker- str 189 Ber1in 80 36, Konto Mr. 59/84; Ber Ianer Stadtkontor Zweigste1 1e Varschauer str. 43/44 Berlan 0, Konto Nr. 8990. SbBann- Gründung erfolgte in Jahre 1887, Die Firna übernahm im August 1922 den Aktiennante1 der 1897 gegründeten (AktãaengeseIIschaft für Elek- trizätätsanlagen, Ber1an, Sonit lautet seither der geneinsane Färmennane der früheren Deutsche relephonwerke G. n. b. H., Berlin, und der Deutsche Kabe Ilindustrie G.m. b. H., Ber 1an-Miederschönevei- de: Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie Ak- tiengesel1 Ischaft. (dründung der Stennfirne im Jahre 1887 s. aAuf bau und Entwicklung). Zveck: Gegenstand des Unternehnens ist die Errichtung und der Betrieb von Fabriken und Unternehmnungen der Telephon- und Kabe Iindustrie und anderer Fa- briken und Unternehnungen jeder Art imn Gebiete der angewandten Elektrotechnik, der Feinnecha- nak, der Metal lindustrie und verwandter Gebiete, einschliesslich der Auenüt zung der Elektrizität an jeder Forn. Dle Gesel lschaft ist zu allen Geschäften und Massenahnen berechtigt, die zur Erreichung des Gesel Ischaftszweckes notwendig oder nützlich er- schedinen, insbesondere zum Erwerb und zur Ver- äusserung von Grundstücken, zur Errichtung von Zzwei gnieder lassungen in In- und Ausland, zur Be- tei1 Ii1gung an anderen Unternehnungen gleicher oder verwandter Art sowie zun Abschluss von In- teressengeneinschaftsverträgen nit anderen Ge- seI Ischaften, Erzeugnisse: Zt Neubau und Instandset zung von Ffernsprech- vermätt lungsäntern und -Anlagen, Telephonzentra- len, Fernsprechapparaten sowie Vartung der von der Gesel Ischaft erstellten Anlagen. Detewe-Ha- mann Rechennaschinen. Universal-Kleimmotoren. Kabe 1 und isolierte Drähte. VLorstand;: IngDudwig Traeger, Berlin; Günter Spemann, Berlin, stellv. ufsichtsrat: Istlen RHsemann, kKöln, Vors.; Hans Martens, Berlin, ste1lv. Vors.; Di pl .=-Ing. Bodo-Joachin von dem Knesebeck, Köln. Ceschäftsjahr; 1. Oktober bis 350- September. Abschlußsprüfer: Deutsche Treuhandgesellschaft, n St inmnrecht der Aktien in der H. -V.: e nomn . I 100.– = Stamme. Sat zungsgenässe Vexvendung des Reingewinns: ovweft die Hauptversannlung keine andere VDer- wendung best innt, wird der Reingewinn an die Aktäonäre im Verhältnis der auf den Nennwert der Aktien geleisteten Einlagen vertei 1t. Zahlstelle: GeseIIschaftskasse, Berlin. Aufbau und Entwicklung Die Deutsche Telephonwerke und KabelIindustrie Aktlengesel Ischaft, Berlin, ist aus der in dahre 1887 gegründeten Firne Robert Stock & Co hervorgegangen. Vährend die Firna sich in der ersten Zzeit vorzugsweise nit der Herstel- lung von Teilen für Fernsprechapparate befass- te, trat nmit dem Aufschwung der Ferneprech- technik und der Ausdehnung der Fernsprechver- mitt lungsanstalten ein Fabrikationsgebiet in den Vordergrund, das für das Unternehnen von ausschlaggebender Bedeutung wurde. Nachden sich die Firna Robert Stock & Co. nit Erfolg dem Bau von VielIfach-Vernitt lungsäantern zuge- wandt hatte, wurde Ahr bereits im Jahre 1893 von der Deutschen Reichspostverwaltung der Bau und die Ausführung der verhältnisnässi1g gros- sen Fernsprechänter Berlin-charlottenburg, Hannover und Leipzig übertragen. Die Gese11- schaft nuss daher als die erste und àlteste deutsche Firmna bezeichnet verden, die Fern- sprechvielfachvernitt lungsänter in Deutsch- Iand gebaut hat. Der ständig stelgende Bedarf an Fernsprechka- be In, Leitungsschnüren und Gunmiaderleitungen führte zur Gründung eines eigenen Kabelwerkes, das sich in wenigen Jahren zu einen beachtens- verten Unternehnen der Kabelbranche entwickelt hat und ausser sänt lichen Schwachstromnkabe In und -Drähten auch jegliche Art Starkstronkabel, -Drähte und -Armaturen herstellte. In Jahre 1922 wurde die zuletzt als G. n. b. H. geführte Firme schliesslich unter gleichzeitiger Über- nahme ihres als selbständige Gem. b. H, bestehen- den Kabe lwerkes nit der Firnierung Deut sche Telephonwerke und Kabelindustrie Aktiengese11-— schafft in eine AktiengeselI Ischaft — Defede — umgewandelt. In Geneinschaft nit zwei anderen bedeutenden Schwachstromfirnen wurde die 'Aut omatische- Fernsprech-Anlagen-Bau-Gesellschaft m. b. H., Berlin gegründet, deren Arbeitsgebiet sich auf die Automatislerung der Fernsprechvernitt- lungsbetriebe erstreckte. Dile De Te Ve nit ihrer Stannfabrik in der Zeug- hofstrasse, den Kabe lwerk in Berlin-Mieder- schöneweide und den Zwei gwerk in BerIin-Lich- tenberg hatte sich im Paufe der letzten Jahr- zehnte zu einen bedeutenden Unternehnen der Nachrichtentechnik und der feinnechani schen Industrie entwickelt und durch ihre Laboratorien hervorragenden Anteal an den Erfindungen uned der Veiterentwicklung auf demn CGebiete der no- dernen Nachrichtenübernitt lung genonnen. Im Jahre 1931/32 vurde das Lichtenberger Zwei gwerk infolge des in den vergangenen Jah- ren eingetretenen Rückganges im Telephonge- schäft stillgelegt und die Fabrikation auf das Hauptwerk übernommen, 1932/33: Die Bete1 11gung an der Hamann und Astra Rechen- und Addlermaschinen-Vertrieb C.m. b. H. vurde abgestossen. Übernahne des Ver- triebs der Rechennaschinen in eigene Regie. Ale Manuskript gedruckt. Copyright by DAs SPEZIAL-ARkCHIV DER DEUTSCHEN WIRTSCHÜFr, Verlag Hoppenstedt & Co., Heppenheim (Berg- straße). Lizenz-Nr. US-W-2039. – Chefredakteur W. Merz. – Nachdruck, auch auszugsweise, ohne Cenechmigung des Verlages ist untersagt und wird als Verstoß gegen das Reichsgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb als Verletzung des Urheberrechtes strafrechtlich verfolgt. „ —— — * „