Deutsche Telephonwerke und Xab eiindustrie Aktiengese1Ischaft nach dem Kriege in Berlin. nahne der Ffertigung zur Verfügung standen. 1934/35: Die Beteiligung an der Iiduidierten UAutomatische Fernsprech-Anlage-Bau-G. m. b. H. (Autofabag)' hat durch Rückzahlung des Gese11— schaftskapitals ihre Erledigung gefunden. 1935/36: Gegen Ende des Geschäftsjahres wrden die seit einigen Jahren stillgelegten Lichten- berger Verksanlagen nehrjährig vernietet. 1936/57: Ausbau und Verbesserung der Verksanla- gen. 1937/38: Die CeseIIschaft hat für die Durchfüh- = dringender Aufgaben geeignete frende Verk- stätten gepachtet. 1958/39: Fortset zung dese Ausbaues und der Erwel- terung der Verksanlagen. Umwandlung des bisheri- gen Darlehens in ausländäscher Vährung in eine Inlandsschuld und Zurückzahlung unter Verwendung des grössten Teiles der Vertpapiere. 1939/40: Ankauf eines günstig gelegenen rund- stückes. 1940/41: Tt. A.-R. -Beschluss von 30.Marz 1942 Kapäitalberichtigung gemäss DAV vom 12.6. 1941 un 25 % (s. Kapita lentwicklung). Gründung der De Te Ve-Unterstüt zungseinrichtung Gm. b. H. *, der RI 300 000.– zur Verfügung ge-— stell1t wurden. Ab 1941: Die Fertigung vurde vweiterhin entwik- kelt und gesteigert; hierfür wurden in Berlin zusätzliche Fertigungsstätten genietet. Seit 1943 nusste ein erheblicher Teil1 der Fer- tagung verlegt werden, so z. B. Teile der Fferti- gung des Apparatewerkes nach Sagan/Schlesien, Mittgensdorf bei chennitz und Bleicherode/Süd- harz und ein Tei1 der Fertigung des Kabe lwerkes nach Braunau/ölberg (Sudetengeblet). Bis Anfang Apr1 1945 entstanden grössere Verluste haupt- sächlich durch die Gebiletsaufgaben in Ost- deutschland, durch die die Technischen Büros Breslau, Kattowitz, Königsberg, Posen, Stettin, Mien sowie die Betriebe In Sagan/schlesäken und Braunau/sudetengebiet verloren gingen. Die dort investlerten Vernögenswerte konnten nur zum e1 1 gerettet verden. Die grössten Verluste er- 11tt die Cesel lIschaft während und unmdttelber Das Kabelwerk in BerlIin-Niederschöneweide nebst Zwei gwerk in Berlin-Adlershof wurden von der sowjetischen Arnee beset zt und vö114?g denon- tiert; das Grundstück des Kabelwerks blieb der verfügungsgewalt entzogen. Das Stannhaus brann- te nit seinen Verwaltungsgebäuden und Fertäigungs- stätten fast vö114g aus. Die Nebenbetriebe in Ber Iin wurden ebenfal1s weitestgehend zerstört, so dass nach der Kapitulat ion nur die Tischle- rei und der Rechennaschinenbau zur Viederauf- Bevor im qul2 1945 das Stadtgebiet von Ber1in, in den das Stanmhaus gelegen ist, durch aneri- kanäsche Truppen besetzt wurde, waren die letzten brauchbaren Maschinen und ein grosser re11 der Vorräte und Verkzeuge durch di'e sow- jetäsche Besat zungsmnacht abtransportiert wor- den. Sämt liche technischen Unter lagen waren ebenfal1s durch den Brand in Verlust geraten, so dase zunächst nur Reparaturarbeiten für dae Ber1iner Post sowie Reparaturen an ÜUhren und Büromaschinen ausgeführt werden konnten. Die von der Demontege nächt erfassten aber unbrauch- bar gewordenen Haschinen wurden durch eine ge-— ringe Zzahl von Belegschaftsnitgliedern instand- gesetzt und somit die erste Höglichkelt zur VMiederaufnahne der Fertigung in kleinsten Rah- men gegeben. Das 193 9/40 ervorbene erundstück wurde verkauft. Dle Verlagerungsbetriebe Bleicherode/Südharz und VMittgensdorf Bez. chemit z blieben zunächst erhalten, Diese Betriebe stel1lten Haushaltarti- ke1 her, un die Belegschaft behe Ifsmässi1g zu beschäftigen. Der Betrieb Bleicherode wurde an 1786 7 10. 547 entschädigungslos enteignet; der Be- trieb Vittgensdorf Bez. chennitz wurde im Septem- ber 1947 gezwungen, seine Produktionsnittel an einen Staatsbetrieb zu verkaufen. Im September 1948 wurden die in der Ost zone ge- legenen Technischen Büros Dresden, Leipzig un Magdeburg entschädigungslos enteignet. Die Technischen Büros in Vestdeutschland verrich- teten zunächst Reparaturarbeiten an 6ffent 1ichen und privaten Fernsprechanlagen, bis der Inter- Zonenverkehr den Vertrieb und Aufbau der vom Stanmnhaus gefertigten Erzeugnisse wieder nöglich machte. Das Technische Büro Saarbrücken wurde im Früh- jahr 1947 verkauft. Aan mde des Jahres 1949 hatte der Maschinenpark des Stannhauses in Berl in wieder ca. 30 %, die Kapazität etwa 50 % des Vorkriegsstandes erreicht. Das Produkt ionsprogranm wurde auf Fernsprechan- lagen und -geräte sowie auf die vol1laut omat1- schen Hanann-Rechennaschinen und Kleinnotoren beschränkt , Die Gesellschaft, die 1945 nit etwa 50 Arbeitskräften den VMiederaufbau begonnen hat, beschäftigte Ende Jul 1 1948 ca. 750 Personen. wWährend der Blockade wurde die Zahl der Arbeiter weiter erhöht und erreichte gegen Ende 1949 ca. 1300 Personen, Imn März 1950 beträgt die Be- Iegschaftsstärke in Stannhaus ca. 1950 Fersonen. Die GeseI Ischaft hat in Vestdeutschland beacht Iiche Aufträge erlalten und durchgeführt. Besitz- und Befriebsbeschreibung 1.) Stannhaus Berlin, 1945 ausgebrannt und de- mont Tert; befindet sich in iederaufbau. Anlage: Fabrikationsräune für die Herstel lung von Fern- sprechvernätt lungsäntern für hand- sowie auto- matische Betät igung für Behörden und Private, für d4e Herste I Iung von Fernsprechapparaten, Rechennaschinen und Universal Kleinnotoren. kKraftanlagen: Anschluss an die Städt Elektr121— tätswerke. 2 .) Kabelwerk in Berlin-HLiederschönewelde De- montrert und enteignet. 3.) Hausgrundstücke Berlin 80 36, Hrangelstr. 100 R== K (Wangelstr. 100-101 zerstört). 4.) Technische Büros Efe Iefeld, Prenen, Essen, Frankfurt (Main), Hanburg, Heannover, KasselI, Köln, Mannhein, München, Vürnberg, Stuttgart, Vuppertal. Bete4 1i gungen Kabe Ihaus-Grundstücks-Gese1 1schaft me beH., Ber 1an, nyauelfa Vvereinigte Leitungsdraht-Fabriken, Gem. b. H., BerlIin, Deut sche Telephonverke G.m. b. H,, Frankfurt (Main), Deutsche Telephonverke G.m. b. H., Séfleder, De Te Ve-Unterstüt zungseinrichtung G.n. b. H., BerIain. Die GeseIIschaft gehört den Verband der Ber14-— ner Elektroindustrie e. V., Ber1in-Charlotten- burg, UÜhlandstr. 9, als Misglied an. Statistik Patente: Die Gese1lIschaft besitzt eane grosse 28 Von Patenten auf demn Gebiete des Fern- sprechwesens, besonders auf den der automati- schen Telephonle, der drahtlosen Telephonie und Telegraphie, den der Kabel und Leitungen s owie des Rechennaschinenbaues. Gzundbesktz Stichtag 31. 3. 50: 60 gesant ca, 10530 an b) bebaut ca. 4250 am. 3 4 ――,―――――――