...... Vorläufiger Bericht (Endgüliiger finanzwirischafflicher Bericht folgt baldmöglichst) Viciorid zu Berlin Allgemeine Versicherungs-Actien-Gesellschaft Sitz der Vervaltung: (1) Ber11n sw 68, Tändenstraße 20-25 Zentralvervwaltung für dae Vestzonen: (22a) Düsseldorf, Bleichstrage 20/28. Drahtanschrifrt: VWiktoriabank“ Fernruf; Ber1an 24 91 01 Düsseldorf 1 05 61. Postscheckkonto: Berlain Vest 2? 05 Essen 623 41. Bankverbindungen: Stadtkontor Ber IIn Vest, Bezirksband Kreuzberg; Bank für Handel und Industrie, Berlin-charlot- tenburg; Bankgesel Ischaft Berlin-Friedenau; Rhein-Ruhr Bank, Düsseldorf; Landeszentralbank von Nordrhein--westfalen, Düs- seldorf; Gründ 2 Be M erfolgte an 5 August 1853 als 1411— geneine Eisenbahn-Vereicherungs-GeselIlschafti mit einen Grundkapital von M 3 000 000.— Set 1 qul 1875 jetzäge Firna. Zweok: erszeherung von Kapitalzen und Renten nit Be- zilehung auf den Eintritt des Todes oder eines bestinmten Lebensalters bei bestinnten Personen oder auf den Ablauf einer Reihe von qahren (Le- bens-, Spar-, Volks-Versäicherung) Unfallver- sicherungen jeder Art (s. aber Aufbau und Ent- wickliung7 1949) . EinzeI- und Kol lektiv-Versiche- rungen gegen Ansprüche aus gesetzlicher Haft- Ppflicht, Errächtung und Verwaltung von Kranken-, Sterbe-, Aussteuer-, Pensions-, Spar- und Ver- sorgungskassen, auch in Forn gegenseitiger Ver- bände zu übernehmen, Beteiligung nit Kapital an bestehenden oder zu gründenden Versicherungsunt ernehnungen sowie an Rea lkreditanstalten. Lerxstand: Brekürt Hanann, Vorsãdtzer; Dr Edmund Haffmnans; Volfgang Knochenhauer; AIfred ÖOverhann; Dr VoIfgang Sachs; Vi lhe In Seenann; Ernst Teckenberg. Aufrsichtsrat: Rechtssnwalt u. Notar Scho1z, Vorsitzer; Rechtsanvalt u, Notar Dy. Kurt Vergin; Sen, Präs .2 D, Dr. Bruno Schmidt. Geschefssar Kalenderjahr. SEäinmnrecht der Aktien in der H.-Y.: Satz Sgenässe Verwend orveg verden den agen der jqenigen Gewinnverbände, deren Versicherungsnehner ver- bragsmässag an Gewinn betei14gt sind, die ihnen vertraglich zustehenden, nach Masgabe des Ge- schäftsplanes ernittelten Mindestante11e an Ge- schäftsgewinn zugeführt , Der alsdann verbleabende Re ingewinn ist in folgender Vease und in folgen- der Rethenfolge zu verwenden: 1) zunkohst Vürd er, venn durch Verluste in den Vorjahren das Grundkapital angegriffen ist, Zzu dessen ½iederherste1 lung verwendet; sodann vwerden nindestens 10 % zur Bildung der gesetzlichen Rüoklage solange vervwendet, bis diese 10 % des Grundkapita 1s beträgt oder wieder erreicht hat; 2) 3*) alsdann ird ein Vorantei1 von 4 % des Erundkapttalls für die Aktionäre verwendet) 4 *sodann nnen ßeträge zur Durchführung der jenigen Gewinnantellsätze abgeeondert ver- den, die jevei 11g in den einze lnen die Ver- si cherungsnehner am Gewinn betellagenden Gewinnverbänden in Aussicht genonnen sand; die derart ausgeworfenen Beträge fliessen in die Gewinnrücklagen der einzelnen de- Wunnverbände., Diese Gewinnrücklagen dienen Tedigläch zur Deckung der fäl11gen Gewinn- antel lausgaben und zur Aufrechterhaltung einer gröstmögliohen Gleichförmigkeit der Jahresgewinnantellsätze, Aus den Gewinnrück Iagen dürfen Beträge nur zugunsten der Ver- sicherungsnelner entnonmen werden; danach kann zu einer Sondergewinnrücklage eain Betrag abgezweigt verden, der höchstens 10 % der genäss vorstehender 24ffrer 5 aus dem Gewinn des Rechnungsjahres ausgeworfenen Beträge erreichen darf, Diese Sondergewinn- rücklage kann sowohl zur Bestreitung geschaft Ticher Ausgaben wie für die Gewinnbeteilägung der Aktionäre oder der gewinnbetelligten Ver- sicherungsnehmer oder beider verwendet verden. hierauf werden die a) in den Dienstverträgen und p) in der Satzung best annten Gewinnantes- Te abgesetzt; über den dann noch verbleibenden Teil1 des Ge- wanns verfügt die H. -V., Insbesondere a) weitere Zuweisung an die Gewinnrücklagen der Versicherungsnehner, b) Bildung neuer oder Erhöhung bestehender Rücklagen, c) vei- tere Ausschüttungen an die Aktionäre, d) Vor- trag auf neue Rechnung. 5) 6) 7) 8) zahlste 11e: Gese IIschaftskasse in Berlin und Düsseldorf, Aufbau und Entwicklung Die GeseIIschaft wurde als Allgeneine Eisen- bahn-Versicherungs-Gesel Ischaft* im Jahre 1853 gegründet. Sie wol1lte für den Eisenbahnverkehr Transport-, Lebens-, Unfa11- und Haftpflichtver sicherung bieten, es blieb aber im großen bei der Transportversicherung. 1861 nahm sie die Lebensversicherung auf und brachte als Neuerung die Lebensversicherung nit Prämi enrüokgewähr. 1875 wurde die Firma geändert in Victoria zu BerIin AI Igeneine Versicherungs-Actien-Cese11-— schaft *, Seit dem qahre 1878 beteiligt die Vactoria* ihre Lebensversicherten an Gewinn und swar nach dem System der sogenannten steigenlen Dividende, Diles war die Grundlage für ihren großen Auf- stieg. 1883 wurde dãe Unfallversicherung eingeführt, ucaf% auah Wleder nit Pränienrüokgewähr, 1889 kan sie, als erste deutsohe Gese1 lIschaft, mit der Iebenslänglichen Ei senbahnunglüokver- sioherung heraus. 1890 hatte sie zun ersten Male von allen deut- schen Gesel Ischaften den größsten Zuwachs im Le- bensversicherungsbestand. Im Jahre 1892 begann sie mnit der Volksversiche- rung, der Lebensversicherung ohne Untersuolung gegen Vochenprämlen Sie ist dadurch am bekann- testen geworden, so daß man oft gem int hat, sie betriebe nur die Volkseversicherung. Ende 1913 hatte sie darin einen Bestand von I 900 000 000.— 1922 nußte sie den Volksversicherungsbetrieb 1807 ganzen