Vorldufiger Berlcht (Endoülnger finanzwirtschaffllcher Berlcht folgt baldmöglichst) Siemens,-Cla- Akfiengesellschaft (Früher A.-G. für Glasindustrie vorm. Friedrich Siemens' Ssitz der Verwaltung: Drahtanschrift; Sienensglas. Fernruf: 2 57, 2 58 Montabaur. postseheckkonto; .... 25 02 und 33 95. Bankverbändungen; Mssaulsohe Tandesbank, Montabaur, Kto. -Mr. 126 243; Rheinische Kredaitbank, Koblenz. rungun 3 Ble Üründung erfolgte an 235. Septenber 1888 mit Mrkung ab I. Januar 1888 durch Übernahne der sei t 1862 destehenden Firna Dresdner CGlasfabrik Friedrich Sienens in Dresden nit einemn Grundka- Pital von M 9 000 000.– unter der Firna A. -0. für Glasindustrie vorm. Friedrich Siemnens. Durch H.-V.-Beschluss von 8. qul1 1943 ÜAnderung der Firma in die jetzige. Zweok: à Herstellung und Vertrieb von GIaswaren und der dazugehörigen Nebenprodukte; bp) Erwerb und Ververtung von Patenten auf den Gebiet der Glasindustrie; e) Erwerb, Pachtung und Errichtung sowie die Veräusserung von Anlagen, velche zur Errei- chung des zu a) gedachten Zveckes dienen, sowie die Errichtung von Zweigniederlassun- gen und die Beteiligung an anderen indu- striel len Unternehnen, deren Geschäftsbe- trieb zu den vorgedachten Zwecken in Bezie- hung steht. Erzeugnisse: CGetränte-Flaschen aller Art, gepresstes Bau- glas, nänlich Glasdachziegel, Glasprisnen, Be- tonsteine und hohle, vielseitig geschlossene „ technische GIäser (Backofenstei- ne Feuer- und säurefeste Steine, feuerfeste und keranische Tone. Vorstand; Dr.= ng Hans Niclassen, Mirges. Aufsichtsrat; Miels von Mlow, derresheiner Glashütte, Düsseldorf; Dr. Theo Hochst, Düssel1dorf, Rochusstr. 54; Kar1 Opitz, Düsseldorf, Grafenberger Allee 157; . Slemens, Ber lIin-Dahlen, In der Haide 0; deneraldirektor Valter Nadolny, Ber1Iin-Charlot- tenburg, Kaiserdann 49-50; Luitwin von Boch, HettIach (Saar). Abachlussprüfer; 0 ert Juchs, Koblenz, Roonstr. 3. Geschäftsjahr; Kalenderjahr. Stammrecht Akt ien in der HI. -–V.: de nom , R 200.– = I Stinne. Sat zungsgenäßge Vervendung des Reingexinns: Der nach Abschreibungen, Fertberliohtigungen, Rückste1 lungen und Rücklagen, besonders der ge- setzlichen Rücklage, verbleibende Reingewinn ward wie folgt vertei It: 1 Zunächst erhalten die Aktionäre einen Ge- wWinnante11 bis zu 4 % des auf den Nennwert der Aktien eingezahlten Betrages; 2 % alsdann erhält der Aufsichtsrat einen Ge- (22b) WMrges (Vesterwald) winnante11 von 8 %; 3. der Rest wird als weiterer Gewinnanteil auf di1e Akten nach den eingezahlten Betrage ver- te1 1t, soveit nicht die H.-V. eine andere „„ beschliesst. Aufbau und- Entwicklung Die Aktiengesel Ischaft für Glasindustrie vorn. Friedr. Sienens wurde am 25.9. 1888 in Dresden gegründet , Die Gesellschaft erwarb bei ihrer Gründung die 1862 errichtete Flaschenfabrik von Frledr. Siemens in Dresden; sie übernahn ferner die Dresdner Hartglasfabrik, die Glashütte Döh- Ilen, die Flaschenverschlussfabrik Döhlen, die Flaschenfabrik Neusatt1 bei Elbogen, die Flach-, Press- und Gussglasfabrik Neusatt1 bei Elbogen, di'e sänt Ilichen auswärtigen Glasnleder lagen, so- wile das zur Aufnahne der Berliner Niederlage be- staimmte Grundstück an der Kreuzberg-, Katzbachs᷑ und Yorkstrasse und das technische Büro Dresden. Erworben wurden ferner: 1890: die Glashütte Kosten. 1900: die ÜGlasfabrik Usch bel Schneidenühl1. 1902: die GClas- und Chamnottefabrik Mrges, aus- gedehnte Tongruben bei WMrges, die Clasfabriken Osterwald und Gertraudenhütte. 1911: die Glasfabrik Graz. 1912: dle GClasfabrik C. Scharff In Gleiwitz. Die GeseIIschaft gehört zu den grössten deut- schen Erzeugern von Haschen und Veisshohlglas, auch die Draht- und Gussglasproduktion ist be- deutend. 1925: erwarb die GesellIschaft je 100 der Antel- 1e der GClashütte Copitz-Pirna G. n. b. H., Copitz a . E., der Glashüttenwerke Lippold & Müller G.m. b. H., Pirna und der VLerkaufsste11e für Flachglas G. m. b. H., Dresden. 1927: wurden die Fabriken in Usch und Dzienbowko in Polen in eine AktiengeselI Ischaft umgewandelt. 1930: Nach Kündi gung des I.-G. Vertrages nit der Stralauer Clashütte genehnigte die H. -V. von 5 Mai den mit dieser Gesellschaft abgeschlosse- nen Fusilonsvertrag, vonach die Stralauer Glas- hütte nmit allen Rechten und Pflichten als Gan- zes unter Ausschluss der Liquidation ab 1. qa- nuar 1930 von der GeselIlschaft gegen Umtausch der Aktien im Verhältnis 1:1 übernonnen wird. Zzur Durchführung der Fuslon wurde beschlossen, das Aktienkapital um R 2, 55 M111. auf RM 12, 75 Mi. 11. zu erhöhen und die Ron. RM 200 000.— vor- zugsaktien In Stannaktien umzuwande In. Bete111-— gung an der Gründung der Verkaufsgeneinschaft Deutscher Flaschenhütten und der Internationalen Flaschen-Verkaufskontor G.m. b. H. Erwerb eines Postens Aktien der Vitronetan Elashüttenwerke A. -G., Mediasch (Rumknien). 1935: Erwerb eines den Stralauer Verk benach- barten Grundstückes nit Gebäuden,. Verkauf von Grundstücken in Osterwald und Wirges. 1936: Liquldat ion der seit Jahren sti11geleg- ten TochtergesellIschaften 0. Scharff, Glasfa- brik G. m. b. H., Gleiwitz ; Glashüttenverke Lip- Ppol1d & Mül ler G. m. b. H. und der Verkaufsstelle Tür Pirna Flachglas G. m. b. H., Dresden. Übernahne der TochtergeselI Ischaft Glashütte Copit z-Pirna G. m. b. H., Copitz. 1958: Bau von Vohnhäusern in Freital für Ge- folgschaft smitglieder. 1939: Übernahne des Vernögens der Grazer Glas- fabrik und Verwandlung in eine Zveigniederlas- sung. 1940: Abschluss eines LIl zenzvertrages für ein Verfahren zu fort laufender Herstel lung von Gussglas.