Peoak Bencht Gndgulhger Anonzwirtschaflicher Berich ae balamdohehb Lederlubrik Heinrich Knoch Aktiengesellschaft 81tz der Verwaltung: Drahtenschrift: Hakaleder. Fernruf: 3 46 65/66 Pestsehegkkonte: Frankfurt (Main) 470 93 Bankverbandung: Landeszentralbank von Hessen, Frankfurt (Ma in) (4/855). GEründung: Die Öründung erfolgte an 5 Juli 1893 unter Über- nahme der Dederfabrik der Kommanditgesel Ischaft Heinrich Knoch & Co., maät einen Grundkapital von M 2 110 000.– unter der Firma Lederfabrik Hirschberg vorm, Heinrich Knoch & Co. Laut EH. -–V. Beschlugs von 20. Mai 1937 Anderung der Firna in die jet zige . Die H. -V. von 10. Marz 1949 beschloß die Verlegung des Sit zes von Hirschberg nach Frankfurt (Main). Die Sitzver legung wurde am 10. 5. 1949 in das Handelsregister in Frankfurt (lain) eingetragen. Zweck: Herste Hung und Vertrieb von Leder und anderen Varen sowie Übernahne aller danit zusannen- hängenden Geschäfte. Die Gesel1lschaft ist auch befugt, andere Unternehnen ähnlicher Art zu erwerben, sich an solchen zu betei Iigen und deren Vertretung zu übernehnen. Erzeugnisse: Leder aller Art aus Rinderhäuten, Rahnen für die Schuhfabrikation Zweigbetrieb: Hei Ibronn a. N. Vorstand: Kaufnann Karl Knoch, Rudolphstein (Cberfr.); Max Knoch, Pbenhausen (Isartel). Aufsichtsrat: Kaufmnann Otto Jahn, Hof, Vorsitzer; Recht sanwalt Dr. Gustav Küpper, Frankfurt (Main), ste1Iv. Vorsitzer; Rentner Max Knoch sen., Tiefengrün; Landwirt Frit z Knoch, Rudolphstein; Bankier Alvwin Steffan, Frankfurt (Main); Fabrikbesitzer Max vogl1, Mattighofen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stiainnrecht der Aktien in der H. -V.:: Je nom. RI 1 000.– = 1 Stime. Satzungsgenasse Verwendung des Beingewinns: Dersvorschraftsmäßig ermittelte Reingewinn wird wWie folgt verteilt: 1. Die Aktionäre erhalten 4 % Dividende; 2, danach der A. -R. den ihm sat zungsgenaß zu stehenden Antei 1 am Jahresgewinn. Der Rest waird an die Aktionäre verteilt, soweit die H.=V. keine andere Verwendung bestinmt. Zahlstellen;: Cese1 Ischaftskasse; Mittel deutsche Credit bank, Frankfurt (la ia) Hansa-Bank, Hamnburg; Bayerische Bank für Handel1 und Industrie, Hof. (16) Frankfurt (uain), faunusstra e 40 (früher: Hirschbera (Saale) Aufbau und Entwicklung Als Gründungsdatun der Lederfabrik Heinrich Knoch A. -G. 811t das qahr 1741, in den Joheann Eqttl1ieb Knoch in die Gerberei Poschart in Hirschberg (Saale) einheiratete und danit deren Leitung übernahm. Die Cerberei vwird aber in der Stadtchronik bereits in 15, Jahrhundert erwähnt . Lange Zeit blieb sie noch ein kleiner Gewerbebetrieb des Ortes, vie die anderen Ger- bereien auch. In Jahre 1798 erhielt zwar schon Heinrich Phi lIipp Knoch von den danaligen Für- sten Reuß die Konzession zur Betreibung e iner Fabrik, aber erst mnit der Übernahne der Ger- berei durch Heinrich Philäpp Maxini 11an KRnoch im Jahre 1864 beginnt ihre schne11e Entfaltung bis zur späteren Veltgeltung. Es wurden in jenen Jahren ca. 180 Haut wöchent lich eingear- beitet, und zwar geschah dies nur während der VWinternonate. Beschäftigt wurden danals 5 Ge- sel11en und 14 Arbeiter. Der günstige Einf Ius des gewonnen Krieges von 1870/71 wirkte sich auch hier aus, und es wurden Mitte der 70er dahre bereits ca. 400 Haut vöchentlich während des ganzen qahres eingearbeitet und ca. 100 Arbeiter beschäftigt . Technische Verbesserungen im Gerbverfahren und der Bearbe itung der Leder steigerten die Herstel lung Anfang der S0er Jahre auf 1 000 Haut, Anfang der 90er Jahre auf ca. 1 800 Haut pro Voche . Zum Ausbau der schne11 emporstrebenden Lederfabrik Heinrich Knoch & Co. machte sich deren Umwandlung in eine Aktienge- se1Ischaft im Jahre 1895 notwend 1g. Zwei große Brände in den Jahren 1898 und 1900 konnten die Rntwicklung des Unternehmens nur für kurze Zeit unterbrechen, vwurden doch in Jahre 1904 bereits 4 000, Haut wöchentlich gearbeitet . In Jahre 1906 begann die Fi rna als eine der ersten deut- schen Dederfabriken nit der Herste1 lung von Le- derrahnen für die Schuhfabrikatl1on, die von dahr zu Jahr e inen inner schneller verdenden Aufschwung nahn. Das Anwachsen der Gefolgschaft legte die Sorge für deren Vohlergehen nahe. Es wurde, nachden schon seit Mitte der 90Oer Jahre eine Betriebskrankenkasse bestand, in Jahre 1905 eine Vohlfahrtseinrichtung gegründet, der es oblag, den Angestellten und Arbe itern finan- zielle Unterstüt zung zu gewähren und sie bei Inva1id it ät und Pensionierung durch regelnäßige Ge ldbeträge zu unterstützen. Es wurden in den Jahren 1909 und 1913 nehrere Vohnhäuser und an Badehaus errichtet. In den Somnerferien wurden rege Imäßig ca. 40 Kinder von Betriebsangehörigen zur Erholung in das Fichtelgebirge geschickt. Der Veltkrieg 1914/18 unterbrach den Bau eines neuen großen Fabrikations- und eines BDagergebäudes die erst nach Beendigung des Krieges, zusannen mit den Bahnanschluß nach den ca, 1 kn entfernten Staatsbahnhof, fertiggeste11t wurden. Trotz der unruhigen Zeiten und der immer wiederkehrenden Wrt schaftskrisen wurde der Ausbau der Leder- fabrik zie lbewußt fortgesetzt und auch der Voh- nungsbau nicht vernachflässigt. Im Jahre 1927 starb Heinrich Philipp Maxinilian HMnoch, und seine Söhne Max, He inrich und Fritz Knoch, die ihn schon viele Jahre im Betrieb unterstützt hatten, übernahnen die alleinige Führung des Verkes. In den ?20er Jahren hatte sich auch diãe Ausfuhr, deren günstige Anfänge duroch den Krieg unterbrochen worden waren, sehr rasch vwieder entwieckelt und das M-Leder in allen Teilen der Erde bekanntgenacht. Selbst die nißlichen Ver- hältnisse am Ende der ?20er Jahre konnten den Als Manuskript gedruckt. Copyright by DAs SPKZIXL-AkRCIIIV DER DPEUTSCHEN WIRTSCHAfr, Verlag Hoppenstedt & Co., Heppenheim (Berg- straße). Lizenz-Nr. US-W-2050. – (hefredakteur W. Merz. – Nachdruck, auch auszugsweise, ohne Cenehmigung des Verlages ist untersagt und wird als Verstoßgegen das Reichsgerctz gegen den unlauteren Wettbewerb als Verletzung des Urheberrechtes strafrechtlich verfolgt. 1863