Mülheimer Bergwerks Drahtanschrift: Stanneszeche Essen. ZFernruf: Ant Eéesen Nr. 2 15 41 Ant Mülhe an (Ruhr) Nr. 4 02 51. 037 42. Pestscheckkonto: Essen 126 30, Fernschreiber: Benkverbindung: Landessentralbank von Nordrhe in-Vestfalen, Essen, Konto 33/861. Exundung: Dre Gründung erfolgte an 23.März 1898 näit einen Grundkapital von M 6 000 000.—–. Zveck: Bergbau auf a1len Gruben, welche die Gesellschaft eigentünlich oder pachtweise oder unter einen anderen Titel erwerben wird und auf alle in den- se1ben zu gewinnenden nut zbaren Mineralien und sonstigen Materialien; Erwerb von Bergwerkseigen- tum und Beteil 11gung an bergbaulichen Unternehnun- gen; Verwertung der selbstgewonnenen oder ander- de, sei es zugutegenacht bezw. verarbeitet — trieb aller zur vortei lhafteren Gewinnung oder besseren Verwertung der Mineralien oder sonsti— Ssen Material1ien dienlichen Anlagen, Einrichtun- gen, Betriebe und Unternehnungen, Vertrieb der Erzeugnitsse, sovie Bete 11gung bei dergleichen Anlagen, Einrichtungen, Betrieben und Unterneh- mnmungen; Erwverb und Ververtung von Patenten und Erfindungen auf den vorerwähnten Gebileten sowie von Immobi 1i1en, deren Erwerb für das Unternehnen förderlich 1 8st - sei es zuw Eigentun, sei es in anderer Veise. Erzeugnisse: Magerkohlen in Forn von Förderkohlen, Bestnelier- te Kohlen, Stückkohlen, gewaschene Nußkohlen in jeder Körnung, Staubkohlen, gewaschene und unge- waschene Feinkohlen, Eifornbriketts, 1-Kg. -Vol1-— braäiketts, elektrische Energie, Ziegelsteine. Vorxstend: Bergwerksdarekt or Dr. phi1 . Hans Broche, Essen; Bergwerksdirekt or Dapl.-Ing. Franz Rohde, Essen. Zufsiohtsrat: Derzeltiger Treuhänder: Direktor Heinz P. Kenper, Düsseldorf. Abschlußprüfer: Vestdeut sche Industrie-TreuhandgeselIlschaft m. b. H., Dr. J. P. Magnussen, Mülhein-Ruhr. Geschäftslahr: TZalender jahr. Stainmrecht der Aktien in der H. -V.: de nom. RI 700.– = 1 Stinne. Satzungsgenksse Vervendung des Relngevinns: Der Reingewinn, der sich nach Jornalne von Ab- schreibungen, ertberichtigungen, Rückste IIungen und Rücklagen ergibt, e inschließlich der Ein- ste 11ung In die gesetzliche Rücklage, die nach Hundertsätzen des endgültigen Reingevinns zu be- Verein Mülheim (Ruhr) sitz der Verwaltung: (eza) Essen-Vest, Zeche Hagenbeck 85. we 1t erworbenen Mineralien oder sonstigen Materi- alien durch Veräußerung –— sei es in rohen Zustan- oder durceh Verwendung, Erwerb, Errichtung und Be- reohnen ist –— wird an die Aktlonäre vertei 1t, so- velt die Hauptversannlung keane andere Verven- dung beatinnt, 5 ― ZzahlsteIlen: Rheinisch-Vestfälische Bank, Essen; Rhe in-Ruhr. Bank, Essen; Bankverein Vestdeut schland, Essen; Bankhaue Burkhardt & Co., Esgseen; Bankhaus Sal , Oppenhe in jr. & Cie., Küölin; Vestfalenbank A. -G,, Bochun. Aufbau und Entwicklung 1905 beteiligte sich die Gesellschaft nit 10 7 an der Rhe inisch-Vestfälischen Bergverks-Cese11-— schaft, Mülhein-Ruhr', vofür ihr rund 25 Nornal- felder = 54 724 975 an von den von der Intern. Bohrgese Ilschaft ervworbenen Steinkohlenfelder- komplex in Vestfalen und auf der 142nken Rhe in- seite zustehen. 1907 ist die Bete 11gung auf 14 % = 38, 36 Nor- ma1feld er = 84 392 000 qn erhöht vorden. 1927: Fusionsweise Aufnahne der CGewerkschaft Ver Velhein gegen Hergabe von RII 9 002 000.— neuer Aktien. Abschluß eines 99-jährigen I. G.-Vertrages nit der Cewerkschaft Mathias Stinnes. In Jahre 1928 wurde in Durchführung des an 8. Septenber 1927 mit Virkung vom I. Jamar 1927 auf 99 Jahre nit der Gewerkschaft Mathias Stinnes abgeschlossenen Interessengeneinschafts-Vertrages nit der be- triebs- al1s auch verwaltungstechnäschen Zusan- menfas sung und Umgestaltung der Betriebe begon- nen. Anfang Mai 1928 wurde die Verwaltung von Mülhe in nach Essen in das Geschäftsgebäude der Gewerk- schaft Mathias Stinnes verlegt. Zzur besseren Ausnut zung der Kohlenwertstoffe vwurde am 1. Cktober 1927 die Kokserzeugung in den 90 Flannöfen der Kokerel Hagenbeck einge- ste11t und die Bete1 11gung auf Mathies Stinnese gelegt . àan 15. quli 1928 erfolgte die Sti11egung der Anlage Hagenbeck. Infolge der außergewöhn- Tich hohen Bergs chäden, aber auch infolge der schwierigen Virtschaft sverhältnisse var eine rentable Führußg dieser Anlage nicht nehr gege- ben, Der durch däae Sti11egung der Anlage Hagen- beck hervorgerufene Förderrückgang wurde inner- halb der Interesgengeneinschaft schon bald wie- der aufgeholt. Veiter wurden Maßnahnen getroffen, die Förderung der Zeche Hunboldt auf Viesche un- zulegen und den unrentablen Tagesbetrieb von Hun- boldt st111zulegen. Em den hohen Feinkohlenanfa11 zu verringern und die Kohle pfleglich zu behandelIn, vwurde in den steilen Flögzen von 500 ein Schrägbau eingeführt. 1929 wurde die Zzusammenfassung und Umste11ung der Betriebe fortgesetat und zun Tei1 beendet, 1930: Auf der Genera lversanmnlung vom 30, Apr11 wurden die Verschnelzungsverträge vom 17. Septen- ber 1929 nit den Gewerkschaften Neu-Schölerpad und ver. Hobei sen genehnigt., Mit Virkung ab 1 Jul 1929 gangen demnach die Gewerkschaften mitsant ihren Besitz und ihren Bete1 14gungen auf den Mülhe iner Bergwerks-Verein über, Der Gegen- wert für den Kux wurde aaf non, RI 1 400.- Huül- heiner-Bergwerks-Verein-Aktien festgesetzt. Die Bete1 11gung be in Kkohlensyndikat nit 210 000 t wurde mat der Gesel Ischaftsbetel 11gung zusannen- Celegt,. 1931: Am 31. Cktober wurde die Förderung auf der Zzeche Velhein eingestel1t, Für die Versorgung des Bedarfs der Schwesteranlagen blieb die Stron- erzeugungsanlage in Betrieb. Dle Gese 1I1schaft nahm auf ihren gesanten Anlagen Neuerungen und Verbesserungen vor, un sich tech- nisch und wirtschaftlich auf der Höhe zu ha 1ten. Als Manuskript gedruckt. Copyright by D48 §PEZIML-ARCHlV DER DPEUTSCHEN WIRTSCHafr, Verlag Hoppenstedt & Co., Heppenheim (Berg- traße). Lizenz-Nr. US-W-2059. – Chefredaktcur W. Merz. – Nachdruck, auch auszugsweise, ohne Genehmigung des Verlages ist untersagt und wird als Verstoß gegen das Reichsgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb als Verletzung des Urheberrechfes strafrechtlich verfolgt. 1888