Ferd. Rückforth Nachfolger Akliengesellschaft Sitz der Verwaltung: (20b) UÖslar (Hannover) postfach 37 (früher: stettin). Fernruf: Postscheckkonto: Hannover 132 28,. Uslar 454. Bankverbindungen: Nrederdeutsche Bankgese1I Ischaft (fr. Dresdner Bank) Hannover; Vereinsbank Hamburg. Gründung: Dle Gründung erfclgte amn 12 Novenber 1912 mat Virkung ab 1. Januar 1912 unter Übernahne der sei1t 1742 bestehenden offenen Hande Isgese11- schaft Ferd. Rückforth Nachf., Stettin nit sa- nen Grundkapital von Mark 600 000.–, In der H. -V. vom 5. September 1947 vwurde dãe Sit zverlegung von Stettin nach Uslar beschlos- sen Eintragung im Handelsregister Uslar am 17 ÖOktober 1947. Zwe ck: Herstel1 lung und Vertrieb von Veinbrand, Spiri- tuosen, Likören, Hefe, Splritus, Teigwaren, Bier, Tabak, kosnetischen, Pharmazeutaschen, chemischen und anderen Artike ln, welche mit der VWeinbrennerei, Kornbrennerei, Dest411ation, Preßhefefabrikation, Fruohtsaftpresserei, Braue- rei, Mälzerei, Tabakfabrikation und der Herstel- lung von Nährmitte In, kosnetisohen, pharmazeuti- schen und chenischen Erzeugnissen zusammenhängen, insbesondere dse Fortführung der seit 1742 be- stehenden Firma FerdRückforth Nachfolger. Die Gesel Ischaft ist berechtigt, im In- und Aus- rande Zvel gniederlassungen zu errichten, sich ber anderen Unternehnungen und Syndikaten glei- cher oder verwandter Art in In- und Auslande zu beterligen, solohe Unternehnungen zu erwerben und zu errichten sowie al1e Geschäfte einschlaeß- 11eh von Interessengeneinschaftsverträgen einzu- gehen, die geeignet sind, den Geschäftsbetrieb der Gssellschaft zu fördern, zeneg 9. eInbrand, köre, Run, Arrak, Fruchtsaäfte, Fruohtdessertwein. LJerstand: 2 BPIrektor Gunther Heinrich, Uslar, Vorsitzer des Vorstandes; (alleinzeiohnungsbereohtigt), Richard Heinrich, Altena i V. (kol lektiv-zeich- nungsbereochtigt) Aufsichtsrat: schtsanvds sitzer; Bechtsanwalt Dr. Rächard Lindenann, Hamburg, steIIv. Vorsitzer; 3 Ferdanand EbeIshausen, Erich Otte, Hanburg. Abschlugprufer: Vrtschaftsprüffer Dipl .-Kfn. Herbert Hodemacher, Hannover. Dr. Zorenz Mül ler, EInshorn, Vor- Hamburg; Geschäftsjahr: Kalenderjahr, Stinnrecht der Aktien in der H. -–V.; J non. Hff- 100– Vorzügsaktijen = 1 Stinme. Sat zungagenzsge Vexwendung des Saaaass er Reingevinn, der sIcf nach Vornahne von Ab- achreibungen, Vertberichtigungen, Rückste IIungen und Rügklagen, einschlie11ch der .. ain die Gesetz iaße Rücklage und eines etwaigen Ge- Vunnvortrages ergibt, wird, unbeschadet der An- Ssprüohe der Vorstandsnitglieder auf Gewännantelle Sschen Hefeindustrie 4.=6,. Verteilt: 1. zunächst sind etwaige Rückstände von Ges Winanteilen aus Vorjahren auf die Vor- Zugsakten nachzuzahlen; We folgt 2. von den verbleibenden Reingewinn sind auf dae Vorzugsaktien 4 % ihres Nennvertes zu Verteile :; 3. sodann entfal len auf die Stannaktien bis zu 4 % des auf dãae Aktien eingezeh Iten Be- trages; 4 aus den sich nach Abzug von 4 % für das Ge- samtkapital ergebenden Re ingewinn erhält der aufsächtsrat eine genäss 9 98 Absatz 3 des Aktkengeset zes zu berechnende Gewinnbe teiligung in Höhe von 10 %; 5. der Rest wird an die Stanmaktionäre vertellt, sowellt die Hauptversannlung keine andere Verwendung best inmt. Aufbau und Entwicklung Die Ferd. Rückfortn Machfolger Aktien-dese11- schaft ist aus der seit den Jahre 1742 be- stehenden offenen HandeIsgeseIIschaft gleichen Namens hervorgegangen und in Jahre 1912 errich- tet worden, 1924 Erwerb eines Bürohauses in Berlin und ei- nes Geländes am Grundstück Apfe lallee 31 in Stettin. 1926: Betei I1gung en der Gründung der Norddeut- sche Hefe- Industrie A. -G, durch Einbringung der früheren Beteiligungen an der F. Creépin Getrei- de brennerei und Preßhefefabrik A,-G., der C. Lefevre-Verke A. -G., Stettan, der Schlesasche Hefewerke A. -G, Reichenba ch, und der Ostdeut- sche Hefewerke A. =G., Tilsit. 1927: Ausbau der eigenen Brennerei. 1951: wurde die Betei lägung an der Norddeut- mit einem Buchgewinn, der zu Sonderabschreibungen auf Betei Iigungen benutzt wurde, gegen Barzah lung abgestossen, 1953: wurde ein Grundstück in Schlave verkauft,. 1937: Beteiligung an der Union Likörfabrik und Veinhandlung G.m. b. H., Stettin. 1938: Beteiligung in Höhe von veäteren RI 80 000.– an der Rückforth Nährnittelwerke Gem pb... Stett in, sowie nit insgesant M 136 000.– an ei- ner Kornbrennerei und an einen Spirituosenbe- trieb. 1959: Erwerb eines Nachbargrundstückes in stettan. Veräußerung von kleineren Bete1 11gungen. 8 1940: Rückzahlung der Feingoldhypothek auf den Ber 1iner Grundstücken. 1942: Laut Aufsicht sratsbesohluß von 8eSeptember 1942 Kapitalbericht igung genäss Dayv vom 12, Juni 1941 um 50 % = NI 3 196 450.– auf RM 9 589 350.— mit Virkung zun 30,September 1941. Laut Hauptver- samm lung vom 29, September 1942 Kapita lerhöhung duroh Ausgabe von M 10 650.– ab 1. Januar 1943 dividendenberechtigten Vorzugsakt ien sowie Er- mächtia gung des Vorstandes für dae Dauer von 5 dJahren, das Grundkapital um I 400 000, – Stanmn- aktien zu erhöhen. 1945: In Januar 1945 Verlust der Besit zung in Stettin und des ostwärts der Oder/Feisse-Einie gelegenen Besitzes durch Abtretung der Gebiete an die poln. Verwaltung. Berliner Hausbesitz duroh Bomben zerstört, 1946: In Uslar ein Fabrikgmndstüok nit Fabrik gepachtet, in veleher zunächst die Verwertung von Hei Ikräutern und Vildfrüchten, Lohnverarbei- tung von Zuckerrüben vorgenonnen wird, 1947: Veiterer Viederauf bau; Herstel lung von Fruchtsäften und Fruchtdessertwein, * Als Manuskript Copyright by DAS SPEZIAL-ARCIHIIV DER DEUTS CIIEN MIRTSCIHIXFT, Verlag Hoppenstedt & Co., UHeppenheim (Berg- straße). Lizenz-Nr. US-W-2059. – Chefredakteur W. Merz. – Nachdruck, auch auszugsweise, ohne Cenchmigung des Verlages ist untersagt und wird als Verstoß gegen das Reichsgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb als Verletzung des Urheberrechtes strafrechtlich verfolgt. 1905