ÖOrl = Qer % Berlcht folet baldmöglichst) Neu Guined Compaonie sitz der Vervaltung: (24a) Hanburg 11, Trostbrüoke 1 Kahtansghrift: Fruconbea für Guinea Perzrufl Hanburg 32 22 81 / 83 Postscheckkontog Berl1 in 777 60 aafePänävngn: orddeutsche Pank in Hanpurg, Hanburg; Bankhaus Pferdmenges & Co., Köln; Deutsche Bank, Ber1 2n 8, Mauerstrasse. ÜGründung:; In 8.2.1900 erfolgte die Unvandlung der Gesel1. schaft aus der Rechtsforn einer preußischen Korporation (gegründet 1885) in die einer deut- schen Kolontalgesel lschaft nit einem Grundkap1/ tal von M 4 021 ooo.= NMeck: Betrieb von Land- und Plantagenwirtschaft, Erwerb und Verwertung von CGrundbesitz, Betrieb von Bergbau, gewerblichen Unternehnungen und von Handelsgesohäften sowie von Schiffahrt, soweit s1e für solche Unternehmungen und Ge- schäfte dienlich 1st, alles in den ehenaligen deutschen Sehutgzgebreten und anderen übersee- ischen Gebieten. Die Gesel1s chaft ist berech- tägt, Niederlassungen in den ehenalägen deut- schen Schutzgebleten und anderen Überseeischen Gebieten zu errichten. Tätigkeltagebliet: PTIanzungswirtschaft und Handel in Venezuels und Spanisch-Guines (Vestafrika) Vorstand; 0170 Bundies, Hamburg; August Böse, Hamburg. Verwa ltungsrat; Erien F. Taeisz, Hanburg Dr. Kurt Veigelt, Traunstein; Priedrich Karl Freiherr von Oppenhein, Köln- Marienburg; v4114 Canssauge, Hanburg-Othmarschen; Paul Dorenz-Meyer, Hanburg. Geschäftslahr: Kalender jahr. Stanmnrecht der Antei1e 4. d H. -V.: Jeder InteiI (RI 20.-–)- 1I Stinne. Zatzungsgenäesse Verwendung des Reingexinns: I . Zur Abführung von nindestens 10 und höch- stens 15% an den gesetzlichen Reservefonds (bise 15% dee ÜGrundkapitals); Zzur Zahlung einer ordentIichen Dividende bas zu 5% an die Antelle; Zzur Gewährung einer Tantieme von 10% aus dem Rest an den Verwaltungsrat; Der hiernach verbleibende Restbetrag wir an die Aktionäére als Superdividende ver- te11t, sowett nicht die H.-V. eine andere Verwendung beschließgt. BEedexkung: Die H.-V. kann keinen geringeren Betrag zun Reservefonds und keine höhere YFertei lung vom Reingewinn an die Mitglieder der Gese11schaft beschllessen, als der Verwaltungsrat vor- schlägt. zahlstellen: Gesellschaftskasse; Norddeutsche Bank in Hanburg, Hamburg. Aufbau und Entwicklung Die Neu Cuines Compagnie, in der Rechtsforn einer deutschen KolonialgesellIschaft seit 1900, 18t hervorgegangen aus der nät Korporationsrecohten ausgestatteten, in Jahre 1885 unter Führung des cChefinhabers der Disconto-GeseI I schaft A. von Hans enann gegründeten KolontalgeseIIsohaft Ien Guinea Conpagnie, velcher durch kaiserlichen schutzbrief die Vervaltung des Schutzgebitetes Deutsoh-Leu-Guinea Übertragen wurde. Nacoh bber- gang der Landeshohelt und der öffentl1ichen Ver- valtung an das Reich an 1.4.1899 erfolgte die Umstel1 Iung auf eine deutsche Kolontalgesel1- schaft. Die Gesel Ischaft betrieb 1914 im Schutzgebiet Deutsoh-Neu-dGuinea neben zahlreichen Fakto - reien nit Ilebhaften Handel und Schiffahrt in der Hauptsache Plantagenvwirtschaft. 45 Pflan- zungen bedeckten ein Areal von 86 000 000 an, davon al1ein 73 000 000 am bepflanzt nit 800 000 „. Im Jahre 1920 war die kultivierte Fläche auf 100 000 000 qm gestie- gen, die Anzahl der Palnen auf nehr als eine Mi114on . Der Umsatz im Handel betrug 1914 eM 2 750 000.- und 1920 etwa GM 5 060 000 .=. Dle Kopraverschiffungen varen von 3 500 to auf 8 050 to gestiegen. Auf Grund des Versaill1er Vertrages wurden die Unternehnen der Gesellschaft in Septenber 1920 von der australischen Regilerung vol1 l1ständig enteignet. Mit den bescheidenen aus der Sohad- Ioshaltung durch das Reich herrührenden Mitteln begann die Gesel Is chaft den Viederaufbau dur ob Erwerb einer Kaffeepflanzung E1 Negrito in Ve- nezuela. Im Jahre 1923 wurde die fTätigkeit auf PFernan- do Poo und das Rio Muni Gebiet (Vestafrika) in Pflanzung und Handel ausgedehnt. Man gründete die Drunen Sooledad Anonina in San Carlos und erwarb eine kleinere, E1 Negrito benachbarte Pf lanzung EI1 Volcan. Im Jahre 1925 wurden der Gesellschaft RM 280 000.- als Vlederaufbau-Darleken vomn Reich gewährt. In EI. Negrito wurde eine Röhrenleitung zun Trans- port der Kaffekirschen angelegt und eine elekt- rische Lichtanlage gebaut. Zu den Kaffepflangzungen wurde eine dritte, EI1 Be jucal1, in Größe von 5 000 o00o an hinzuerworben. 1926 wurde das Toch- terunternehnen auf Fernando Poo veiter ausgebaut und in San Carlos und Bata je ein Hausgrundstück erworben, ferner wurde nit der Einrichtung e1g- ner Vohn-und Lagerhäuser begonnen. Neue Unter- faktoreien wurden in Basakato und Musole einge- richtet . Die den Holzgeschäft dienenden Faktorei- en Kogo und Benito wurden dmngezogen. Mit der Guatemala Plantations LItd. wurde ean YVertrag betr. Verwaltung der Pflanzungen dieser Gesel lschaft Abgeschlossen. 1927 wurden veitere RM 720 000.- Viederaufbau- Darlehen gewährt. Sie wurden zur Festsetzung im Handelsbetriebs des südlichen Kanerun (fran- zösasches Mandatsgebi et) und zur Beteiligung an der Guatemnala Plantations Dtd. benutzt. In Han- burg wurde in Gemeinschaft nit anderen Gesel1- schaften die 'Inkal Kolonial-Handels G. n. b. H., gegründet. In EIl Negrito wurden verschiedene Neubauten aufgeführt und die bestehenden Bau- 11chkelten renoviert. Auf PFernando Poo vwurden von der Drunen Sociedad Anonina weitere 1 950 000 am Valdleand erworben. Im Laufe des Jahres 1928 wurde ein vweiteres Mie- ..%.... an Höhe von RM 200 000.=- 867 währt. 0 Auls Manuskript gedruckt. Copyright by DPAs SPpEzZIAl-AkcHlvV DPEn PFUrschw winrscnarr, verlag Hoppenstedt & Co., Heppenbeim (Berg- straße), Lizenz-Nr. US-W.-2059. – Chefredakteur W. Merz. – Nachdruck, auch auszugsweise, ohne Genehmigung des Verlages ist untersagt und wird ale Verstoß gegen das Reichsgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb als Verletzung des Urheberrethtes strafrechtlich verfolgt.