Vorläufiger Bericht Endpgüliger Andnzwirtschalicher Bericht folgt Deldmsclekel) Schantung Handels-Akliengesellschaft Sitz der Vervaltung: (1) Ber1in 15, kurfürstendann 214 Drakteuschz47t : Schentunghande1. Fernruf 1 91 18 27. Bankverbindungen: Berl1iner Bank für Handel und Industrie A.=0G., DerIan; Bankhaus Ernst Decot, Perlin; Bankhaus Lei sang & Co., Ferl1an; Lendessentralbank der Hansestadt fanburg, Hanburtz Bankhaue F-dHeyer, Hanburg. Gründung: Dle Gründung erfolgte an 14. Jul 1899 a13 deutsch chinesische Akt iengeeeIlIschaft nach Maesgabe der seltens der deutschen Regierung untern 1. qunz 1899 auf Grund des deutsch-chinesischen Staate- vertrages von 6. Mkrz 1898 erteilten Konzesszonen und an Genässhelt des danit genehnägten Status unter der Mrna 'Schantung Eisenbahn-Cesellschaft nit einen Grundkapita1 von M 54 000 000.–. Gleiechzeltig wurde von denselben Bankkonsort iun die Sohantung Bergbau-Cesel lschaft als Kolo- nial-GeseI1schaft nat einen kKapitel von M 12 000 000.– gegründet, velche an 1. Januar 1913 unter Erhöhung des Grundkapitels der (Schantung- Eisenbahn-Gesellechaft auf M 60 000 000 = und unter Gewährung von nom. 5 400 000.– Eisenbahn- Aktien an die Bergbau-Cesel lechafts-Etgner nit allen Akti ven und Passiven von der 'sSchantung- Elsenbabn-Gesel lIscheft“ erworben vwurde, 84t2 frü- her in Tsingtau. Am 24.Apr41 1930 Inderung der Firna in dãe jetz4 82. ZAegk Bau, Erwerb und Betrieb von Elrenbahnen, ßerg- verks-, Hütten- und sonstigen industriel len Un- ternehnungen sovie von Pflanzungen und Betried von HandelsgeseI Ischaften für eigene oder frende Rechnung in In- und Auslande, Die CGesellschaft 18t befugt, a11e Geschäfte abzuschliessen und Hassnahnen zu treffen, die den Gegenstand des Unternehnens unnättelbar oder nittelrar zu för- dern geeignet sand, Sie àst iInsbesondere berech- tigt, zu diesen Zwecke Anlagen und Ceschäfte je- der Art zu errachten, zu erverben, zu betreiben, zu pachten, zu verpachten und zu veräussern, eueh sach an anderen gleiohe oder ähnläche Zwecke ver- folgenden Unternehnungen in j3eder zulässigen Ferm au bete114gen, eowie Zveigniederlassungen in In- und Auslande azu errichten. ZAttakeltegeblet: Bete111gung und Interessennahne an Pflenzungs- und Kolontal-Unternehnungen sowie an Exportun- ternehmungen durch eigene Tochtergesel I schaften. Vorsteng; M1 Linder, Berlin. Aaufsicehterat: Dr Kurt EFrhardt, München, Vors.; Reg Rat Karl MHassnann, KieI, stellv., Vers.; I.Hernann Leising, Berlin. Gesehäetsdahrf kalenderqahr. Stinnrecht der Aktien in der HZM.4 Je nom, R 100.– = 1 Stinne, ―――――― ―――――――― Sstzungsgenkse Verzenduag dss Reankenlzaz1 1. 5 $% verden der gesetzlichen Rücklage solan- ge überwiesen, bis dieee 10 % des Grundka- Ppitals erreichf oder wieder erreicht hat, Sodann erhalten die Aktionkre einen Gewinn- ante41 bis zur Höhe von 4 $% auf das einge- zahlte Grundkapital, 3. Aus den verbleibenden Reingewinn erhalten die Mäitglieder dee A.-R. den sat zungsgenßes bezeiohneten Antea1. 4 Der Rest Mrd an die Aktaonäre verte11t, s0o= vet die H. -V. keine andere Verwendung be- sohldeest. = gzahlstelle: Gesellschaßtskasse, Aufbau und Entwicklung Nach der am 14 quni 1899 erfolgten Üründung der Gesellschaft wcde ungehend nit den Bau der eingleia4g nornalepurigen Vol lbahn begon nen. Die eäanzelnen Teilstreoken wurden in den Jahren 1901–-1904 eröffnet. 1914: August-Septenber beschlagnahnten die da paner sleichzeltßig nit der Beset zung Tsäingtaus die gesanten Sstreoken der sSchantung EFisenbahn- Gesellschaft und die Bergwerke.. Zeltens der Verwaltung vurden die Sahächtse der Gese11-— schaft vor der Besetzung unter Vasser gesetzt. Darch den Versailler Friedensvertrag wurde der schanting-Besitz der Gesellschaft Japan Überlassen. Die Meparat lons-Kommisskon setzte den den Relon gutzuschrelbenden Höchstbetrag auf GM 59 Mi 111onen fest. Die Deutsohe Sachverstän- di.gen-Konnisston hatte den Friedenswert der Unternehmung nit àu 90, 5 Mi11. bestiunt, we1-— ahen Betrag das Reioh seinen Abfindungsange- boten, berechnet auf Basis des LIiquidattons- sohäden-Geset zentwurfes, zugrunde Ilegte. Die Gesellschaft begann Ihre VMiederaufbautä- tigkelt im Jahre 1929 durch Erwerb von 50 % der Üktien der 'Kwandulu Sisal Estates Itd. , einer Pflaazungsgesellsohaft, die in frühéren Deutschostafrika umfangreiohe eigene Lände- rsien besitzt. Ebenso beteiligte sle sich an den ? 75 000.— prefshares betragenden deutschen Konsort1a1— betrag einer veitseren auf Paoht land durchzu- Führenden Sisalpflanzungen nit E 15 000.–, die entsaprechend den Ausbau der Pflanzung zun Abruf kamen und vol1 einbezahlt sind.1 Naoh Verabsohiledung des deutschen Kriegssohã- densohlussgesetzes wurde die Gesellschaft als im Viederaufbau befindlioh anerkannt und duroh Eatsoheld des Reiohsentschädigungsam- tes vom 6. Junl 1929 nit R 7 686 500.— Reichssahuldbuchforderungen und M 973 500.— Vlederaufbauschlägen per 1948 entschädigt. Ut . G. –V. vou 28. Juni 1929 wurde das Papier- markkapital von 100 ki111, per 1. Januar 1924 auf MM 5 000 000,– ungeste11t (eiehe unter Kapitalentwicklung). Di.e G. –V. vom 24. Apri11 1950 beschloss, die Firua in ÜsSchant ug Handels-AktiengeseI1- sohaft au ändern. Der massgebliche Einfluse auf die Gesellschafe ging In der G.–V. vom 16. März 1931 auf eine Majorttätsgruppe unter der Führung des Bank- hauses Johann Mtzig & Co., München über. 1932: Abschluss elines Interessenvertrages ― A=M ――――――――― . Manuuskript gedruckt. Copyright by D s sphzlal.-ARCIHV DEh Drtyrscff WInrSctApr, Verlag Hoppenstedt & Co., Hleppenheim (Berg- trabe), Lizenz-Nr. US§S-W. alg 2059. Chefredakteur W. Merz. Nachdruck, auch auszugsweise, ohhe Cenehmigung des Verlages ist untersagt und wird 1 gegen das Reich-gesrtz gegen den unlauteren Wettbewerb als Verletzung des Urheberrechtes strafrechtlich verfolgt. 2059