Schleswig-Holsteinische Stromversorgungs-Aktiengesellschaft S1 Z. der Lerreltung: (24v) Rendsburg, Stornstraße 1 Fernruf: Von 7. 30 17. 50 Uhr 27 21; außer- Balb der Geschäftszeit 20 53; Postscheckkonto: Hanburg 36 27. Bankverbindungen: Schleswig-Holsteinische und Vestbank, Schleswig-Holsteinische Lan- desgenossenschaftsbank, Spar-und Deih-Kasse, sämt11ch in 23913 Cründung: Die Gründung erfolgte an Dezem- ber 1929 nit einen A.-K. von RM 4 000 000 =-. Das Unternehnen ist aus den Schleswig-Ho1- steinischen Elektrizitäts-Verband hervorge- sangen, der genäß den Vorschriften des Preus- sischen Zweckverbandgesetgzes vom 19, Jul1 1911 durch Beschluß des Bezirksausschusses in Schleswig vom 10, Oktober 1912 als ö6ffent- Iich-rechtlicher Verband errichtet wurde. Zeckz: Gegenstand des Unternehnens ist die Erz eugung oder Beschaffung sovwie die Liefe- rung und Vertel lung von elektrischer Arheit und Gas, der Bau und Betrieb von Vasserver- sorgung sowie alle Geschäfte, welche nit di esem Zweck in Verbindung stehen. Lorstand: D1p1.-Ing. Hans Georg Schweppen- häuser, Rendsburg, Kurt Schneider, Rendsburg. Augsichfsrazl Minfisterialrat a. D. Viiheln Heyden, Petershagen/Veser, Vors.; Landrat Dr. Paul Pagel, Bad Segeberg, stellv. Vors.; Direktor Karl Volter, Hannover, MVarienstr. 20, stelIv. Vors.; Kreisdirektor Dr. Alfred Bethke, Pinneberg; Kreisdirektor Hans Das- sau, Plön; Dandrat Johannes Hagge, Schleswig; Oberkreisdirektor carl Hannenann, Heide; Di- rektor Dipl.-Ing. Kurt Hoffmnann, Hannover Marienstr. 20; Direktor Mart in Nagel, Hanno- ver; Landesminister Prof. Dr. Prel ler, Kiel; Landrat Adolf Rohde, Itzehoe; Konm. Kreisdi- rektor Dr. Freiherr Adalbert von Rosenberg, Niebül 1; Staatsfinanzrat a. D. Hermann Schil- I1ing, Hanburg; Landrat Fratz Vagt, Kasseburg Kr Herzogtun Lauenburg; Regierungspräsident Verner Zacharlae, Köln-Marienburg, Am üdpark 4. Beirat: Landrat Carl Albers, Harmswöhrden, Kr. Süderdithmarschen; Kreisdärektor Reinhold Borszikowsky, Husun; Landrat Valther Cordts, Soharbeutz, Kr. Eutin; Landwirt Hernann Jan- sen, Augustenhof, Kkr. 0Idenburg 1 H.; Land- rat Friedrich Viineln LIübke, Flensburg; Stellvertr. Dandrat Karl Pani tzki, 01denburg 1.H. ; Kreisdirektor Detlev sScheel, Eckern- förde; Kreiskänmerer Gottfried sSchmidt, Tön- ning; Landrat Wiirhelm Siegel, Bad Oldesloe; Landrat Detl1erf sStruve, Rendsburg. Abschlugprüäfer: Deutsche Revisions- und Treu- hand-Aktiengesells chaft, Hamburg. Ceschäfts jahr: Kalender jahr. Sunrecht der Aktien in der H. -V,; Je nom. RII I 600.– = 1 Stinne. Sabzungsgenaäße Verwend des Reingewinns: T. Zzunächst erhalten säntfiche Iktionäre bis zu 6% des Aktienbetrages; 2, von dem Reingewinn, der nach Abzug der Senas Z24ffer 1 beschlossenen Diväidende ver- bleibt, entfal1t auf die Aktien der Serie A ein Betrag bis zu RI 180 000.=, der zu gilei- chen Teilen auf dite Aktien der Serie 4 zu verteilen 18t; 3. der restlache Reäingewainn steht zur Ver- fügung der H. -V. Die Aktionäre haben für die Dauer des Beste- hens der Dividendenabgabeverordnung auf die Innehal1 tung der 24ffer 2 verzichtet. Aufbau und Entwickiun Mit den Ausbau des Überlandnetzes vurde in Jahre 1920 begonnen. Nach Aufhebung eines in Jahre 1917 nit der Eisenbahnbau-Cese1Ischaft Becker & Co. G. m. b. H., Ber1in, geschlossenen Vertrages wurde 1924 der Bau und Betrieb durch die neugegriindete Schleswig-Holsteinische Elek trizitätsversorgung G. m. b. H., Rendsburg, übernom- men. An dãeser Gesel lschaft varen der vorerwähn- te Plektrizitäts-Verband nit 70% und die Aktien- gesellschaft für Rner r1ewirtschaft, Berlin, nit 30% beteilIigt. Die 30%1ge Bete1 141gung der Iletzt- genannten Gesells chaft wurde in Jahre 1929 von der Preußische Elektrizitäts-Aktiengesel 1s chaft, Berl1in, ervorben. Am 21. Septenber 1929 wurde die Schleswig-Ho1- steinische Stronversorgung -Aktiengeselischaft, Rendsburg*' gegründet und am 14. März 1930 in das Handelsregis ter eingetragen. In die AktiengeseI1- schat wurden eingebracht das gesante Vermögen des Verbandes und dessen 70$ůge Betei11gung an der Elektrizitatsversorgung G. n. b. H., sowa4e die s0%jige Beteil igung der Preugische Elektrizitäts- Aktiengesel lschart, Berlin, an däae ser Gese11- 1955: Kapitalherabsetzung (s. Kapitalentwicklung) Das Unternehnen hat keine eigene 8 tronerzeugung. Es bezog den für sein Gebiet benötigten Stron zunachst von den Elektrizität swerken Kiel, Plens- burg und Neunünster. Im Jahre 1925 gründete der Elektrizitats-Verband zusanmen nät den sStadten Ki el und Neumünster und der Kraftwerk FPlensburg G. m. b. H., Fl ensburg die Vereinigte Großkraftvwer- ke Schleswig-Holstein G. m. b. H., Rendsburg, deren Zweck der Bau und die Unterhaltung von 66 000 Volt-Leitungen nit den dazugehöragen Schalthäu- sern zur Verbindung der Anlagen der einzelnen GeselIschaften sowie Beschaffung und Li ef erung von elektrischer Arbeit ist. Im Jahre 1928 wurde die Aufgabe der Vereinigte GEroßkraftwerke Schleswig-Holstein G. m. b. H., durch die Errichtung einer Betriebsgeneinschaft zwischen dem Elektrizitäts-Verband, den Verei- nigten Großkraftwerken, den Kraftwerken Kiel und Neumünster und der Kraftwerk Flensburg G. n. b. H. , Flens burg, erweitert. Zweck die ser Be- tri ebsgenmeinschaft, die an 1. Jul1 1928 zu ar- beiten begann, ist die Sicherstel1 Iung des ge- samten Bedarfs der Vertragschließenden an Elek- trizäität. 1937: Fertigstel lung der Zuleitung zur Insel Norstrand. Für Neubaut en und Anschluß neuer Orts- netze wurden fast die doppelten Aufwendungen des Vor jahres genacht. 1938: In der ersten Hälfte des Jahres Abschluß von Vertragen nit den Landkreisen Eutin, Flens- burg, Herzogtum Lauenburg, Pinneberg, Segeberg und Stormarn, durch die die Verso rgungsbetriebe für die Elektrizitatsversorgung dieser Kreise mait al 1en Aktiven und Passiven in den Besitz der Stronversorgung übergingen; ferner naoh YVer- handlungen mit der Hanburgischen Elektricitats- Verke A.-G. und der Elektricitatswerk Unterelbe A.-ÖG. Neuabgrenzung der Versorgungsgebiete auf Grund des Groß-Hanburg-G(Gesetzes. 1941: UÜbernahne des Versorgungsbetriebes der Kreis 01denburger Elektrizitats-Genossenschaft e. G. m. b. H. in Göhl und Einleitung der Übernahne der Verteilungsnetze säntlicher Genossenschaften, Lichtgeneinschaften und Landgeneinden in der Pro- väanz Schleswig-Holstein. 1944: Im Rahmen der Vereinfachungen in der Mer- giewirtschaft wurden nmit 45 Geneinden und Städ- ten Verkführungsverträge und nit 12 Geneinden und Städten Arbeitsgeneinschaftsvertrage abge- schlossen, Außerdem wurde nit einer stadt in Er- weiterung des Verkführungsvertrages die Uber- nahme der Betriebeführung auf eigene Rechnung vereinbart. 1945: Durch die Luftangriffe waren die Kraftwer- 2275