Metzeler-Gunmiwerke Aktiengesellschaft 3 1948 1948 Gewinn nach Vortrag 240 Erträge 6 546 Gewinnvortrag Gewinnvortrag 54 Fabrikations-Roh- ertrag 6 062 Außerordent1. Erträge 430 6 546 Auvs den Gewinn 20.6. 1948 wurden 4% Dividende ausgeschüttet. Bestztigungsvernerk: Nach den abschliessenden Tgebnis neiner pflIichtnassigen Prüfung auf Gérund der Bücher und der Schriften der Gese11- sohaft sowie der vom Vorstand erteilten Auf- klärungen und Nachweise entsprechen die Er- 6ffnungsbilanz in bDeutscher Mark und der Be- richt des Vorstandes, soweit er die Eröffnungs- bailanz und die Vorschläge für die endgültige Neufestsetzung der Kapitalverhältnisse erläu- tert, den gesetzlichen Vorschriften. Miünchen, den 18. Marz 1950 gez . Alcois 215 Virtschaftsprüfer I, BEMERTUNCEN 2UII RM-ABSCHLUSS (20 6. 1248)3 BAs abgelaufene, die Ietzten 6 Monate der Reichsnarkaera unmfassende Geschäftsjahr stand in zunehmenden Maße im Zeichen der durch den fortschreitenden Vährungsverfal1 bedingten schwierigkeiten. Dank der Einsatzbereitschaft der Belegschaft gelang es trotzdem, Produktion und Absatz der Fabrikate unter Berücksichtigung der ungleichen Vergleichsperioden auf den mei- sten Gebieten zu steigern. In Verbindung nit dem nicht ins Cewicht fallenden Anwachsen der Fertigwvarenbestande kennzeichnet diese Entwick- Tung die vor der Vährungsunstel lung naßggebenden Verkaufsgrundsätze. Die Ertragsrechnung, die durch Buchgewinne aus der Auf l1ösung unverbrauch- ter Rückstellung nicht unnaßgeblich beeinf lußt wird, zeigt in Auswirkung der Umsatzsteigerung ebenfal Is ein günstiges Bild. Die Preis- und marktregelnden Verbände, denen die Gesellschaft in früheren Jahren angehört hat, sind auf Grund der DekarteI 11s 1 erungsbe- st immungen verboten und aufgelöst vworden. Im zweiten Halb jahr 1948 setzte entgegen man- chen Erwartungen unmittelbar nach der Vährungs- reform eine erhöhte Nachfrage ein, die auch in den kommenden Monaten anhielt, so daß Produk-- tion und Umsatz bis Ende 1948 eine beträchtli- che Steigerung erfuhren. Dementsprechend zeig- ten auch die Ertragsaussichten eine günstige Entwicklung. Di e zu Beginn des Jahres 1949 allgenein ein- setzende rückläufige Absetzenwickl ung trat bei der Gesellschaft nach Ablauf der ersten 3 MHo- nate starker in Erscheinung. Neben der fehlen- den Kaufkraft und einer gewissen Sattigung des Marktes wirken sich hier auch die im Laufe des ersten Halbjahres 1949 durchgeführten Preis- senkungen umsa tz- und erlösschmnälernd aus. Nach den bisher vorliegenden Zahlen kann nit einem zufri edenstellenden Ergebnis 1949 gerechnet werden. Der Belegschaft wurden in Anerkennung ihrer Leistungen, die in Hinblick auf die zeitbeding- ten Erschwernisse besonders zu verten sind, freiwil1l1ige Zuwendungen verschiedener Art ge- währt und nament lich Flüchtlingen und Luft- kriegsgeschädigten nach Kräften geholfen. Um eine Zuweisung an di'e Unterstützungskasse für 1948 sscherzustellen, hat die Gesellschaft be- reite im ersten Halbjahr entsprechende Rückla- gen gebildet. Ihre besondere Sorge galt ferner den erkrankten Belegschaftenitgliedern, denen die Gesellschaft über die tarifl1ich festgelegten LDeistungen hinaus nach einer Betriebszugehorig- ― keit von einigen Jahren den Unterschiedsbetra zwi schen dem Krankengeld und ihren nornalen Durohschnittsverdlenst in vol1l1er Höhe für die Dauer von 26 Vo chen gewährt hat. Un den Verks- angehörigen zu einen bi111gen Preis warne MHahl. zeiten bieten zu können, wurden der Zantine Iauf ende Zuschüsse gezahlt. Für Hehrarbelt und besondere Leistungen vurden Praämien verteilt und anlässlich der Feler des 1. Mal Essen und Getränke kostenlos ausgegeben Das von 1. Januar bis 20. Juni 1948 lIaufende Geschafts jahr schliesst nmit einen Gewinn von M 185 629,14 ab, der sich um den Gewinn-Vortrag aus 1947 von RIL 34. 370.86 erhoht, so daß ein Reingewinn von RM 240 9000% verbleibt. Dieser Gewinn so11 zur Ausschüttung einer Dividende von 4% verwendet werden. II. Demerkungen zur DM-Erüftnungshilanz: (21., YJUNL 1948) Bericht des Vorstandes Auf Crund des sich nach Abzug der Schulden zun 21 . Jund 1948 ergebenden Vermög ens schlagt die Gesel I schaft endgültige Neufestsetzung des Grund- kapitals genäß §$ 35 Dlgd in Verhältnis 1:1 und Zuwei sung des ha erfür nächt in Ansprucoh genonne- nen Betrages an die gesetzliche Rücklage vor. Die freie Rücklage wird nach den Vorschlag der Cesellschaft in der Höhe fortgeführt, in der s1e in der Reichsmarkschlussbilanz ausgewiesen 18t. Dementsprechend werden auf der Passivseite der Eröffnungsbi lanz eingestellt: das Grundkapital nit DM 6 000 000.- dde gesetzliche Rücklage nit DM 2 844 738.03 die freie Rücklage nait D, 1 740 125.18 Ansprüche und Verbindlichkeiten, die sich aus dem endgültagen Lestenausgleich und auf Grund des Gesetzes zur Si cherung von Forderungen für den Last enausgleich vom 2. September 1948 er- geben, sind in der Eröffnungsbilenz entsprechend der Bestinmung des $ 14 DMG nächt berücksich- tigt worden. Die Eröffnungsbilanz tragt daher insoweit vorläufigen Charakter, ale die kommen- den Vorschriften über den Lastenausgleich ihre Berichtigung verlangen. Im einzelnen berichtet die GeselIschaft über die wesent Iic hen Unstände, die für die Vertansätze und für die Vorschläge zur Neufestsetzung der Kapitalverhältnisse nmassgebend waren. Di e Bewertung der bebauten Grundstucke mnit Ge- schäfts- und Vohngebauden wurde, sovelt ein Einheitswert für den Bilanzstichtag noch nicht vorlag, unter Beachtung der allgeneinen Bewer- tungsgrundsätze gemäß § 5 DlBd vorgenonnen. Lediglich ein hierunter ausgewiesenes Vohnhaus kam mit dem neu festgestellten Einhei tswert an Ansatz. Für die bebauten Grundstücke nit Fabrikgebäuden und anderen Baul Ichkelten sind ebenfal11s Finhefts- werte zum 1. 5.48 noch nicht endgültig festge- ste11t worden. In der D-Eröffnungsbalanz sind unter Einbeziehung der in Bau befindlichen An- Iagen die durch Vertfortschreibung auf den 1.1. 1943 bzu. 1.1. 1944 im Schat zungswege ermittel- ten Einheitswerte angesetzt worden. Duron die- sen Vertansatz ergibt sich eine Minderbewer tuns gegenüber den Ausweis in der Reichsnarkschluss- bilanz, die ihre Berechtigung in den überhöhten Baukosten der letzten Jahre fandet. Die Bewer- tung entspricht danit den Vorschriften des 9 1 Die unbebauten ÜGrundstücke sind nit den Buch- wert laut Reichlsmnarkabsohluse in die D-Mark-Er- 6fFfFmingsbilanz übernommen vorden. Bei der endgültagen Feststel lung der Einheits- werte für den 21.6. 1948 kann sich im zusanen. hang nat den Lastenausgleich die Motwendigkei? einer Berichtägung der Bewertung des Anlagever- mögens ergeben. atz. Masghinen und nhaschinel 12 Anlagen sind grundss 2286 3 *