Preussische Elektrizitäls-Aktiengesellschaft 81 tz der Verwaltung: (20a) Hannover, Marienstr. 19 Drahtanschrift: Preussenelektra Hannover. Fernruf: 51 U1. Enkverbind : Niedersächsische Dandesbark =UIrozentrale-Hannover. Eründung: Die GesellIschaft ist 1927 hervor- Segangen aus der 'Preussische Kraftwerke Oberweser A. -G. %, die an 28. Septenber 1923 mit einem ÜGrundkapital von RM 10 000 000. und mnit den 84tz in Kassel gegründet war. (Über Einzelheiten der in Jahre 1927 vorge- nommenen Umgründung in die Preussische Elektrizitat s.-A. -G. * s. unter Aufbau und Entwicklung*). Zweck: Errichtung, Erwerb und Betrieb elek- Trizitätswirtschaftlicher Anlagen zur sicheren und vorteilhaften Versorgung der Bevölkerung mit elektrischen Stron. Die GeselIIschaft ist berechtigt, zur För- derung des Gesellschaftszweckes andere Unternehmungen verwandter Art zu betreiben oder sich an solchen zu beteiligen, Vorstand: Kurt Hoffnann, Gehrden üb. Hanno- Y67 KEarl volter, Hannover. Aufsichterat: Hernann Schil1ing, Staats- Inanzrat a. D., Vorstandsmitglied der Ver- einigte Elektrizitäts-u. Bergwerks-A. -G., Hamburg, Vors.; Dr. jur. h. c. Valter Kolb, Operbürgerneister der stadt Frankfurt (M.), stv. Vors.; Dr. Herbert LIubowski, Ministe- rialrat im Finanzninisterium Hessen, Vies- baden, stv. Vors.; Dr. Johannes Schwandt, Ministerialdirigent in Finanzninisteriun Niedersachsen, Hannover, stv. Vors.; Hern. Brekenf eld, Staatsfinanzrat a. D., Treuhän- der der Preuseische Bergwerks-und Hütten A. -G., Goslar; Jul ius Fengler, Oberkreis- direktor a. D., Cleidingen; Carl Hannenann Oberkreisdirekt or, Heide, Krs. Norderdith marschen, Holste in; Otto Klewitz, Berg- hauptnann, Oberbergant, Claustha l-Zeller- feld; Helmnut Meyer, Oberkreisdirektor, Bra unschweig; Dip1. -Ing. Aloys Reinauer, Regierungsbauneister a,. D., vorstandenit- g11ed der Bayernwerk A. -G., München; Dr. Eduard Schalfejew, Verwaltung für YVirt- schaft, Frankfurt (M.)-Höchst; Hauptabtei- I1ungsleiter Herbert Schlebusch, Präsident, Niedersächsischer Verwaltungsbezirk Braun- schweg, Braunschweig; Heinri ch Schöller, Vorstandsnitglied der Rheinisch-Vestfä- Tisches Elektrizitätswerk A. =-G., Essen; Georg Treser, Stadtrat, Stadtwerke Frankfurt (Main), Frankfurt (Hain); Dipl1 .-Ing, He inz Vagner, Abteilungsleiter, Hessisches Staats- mäanisteriun, Minister für Virtschaft und Verkehr, Viesbaden; Verner Zachariae, Re- gierungspräsident a. D., Köln. Abschlußprüfer: Deutsche Revisions- und Treuhand Mtlengesellechaft, BerI1in. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März Öt Immrecht der Aktien in der H. –V. : Je non. NXN T 000.– = I ÖtInne. Satzungsgenäße Verwendung des RBeingewinns: Dle H. -V. beschIijeßt aIIJAhrIIch in den ersten 6 Monaten des Geschäftsj3ahres über die Vertei lung des Im YVorqahre erzielten Reingewinns. Zzahlstelle: Niedersächsische Landesbank, ÖIrogsentrale- Hannover, Hannover. Aufbau und Entwicklung: Die Preussische ETektriIzitäbs-Aktlengesellschaft ist durch Zzusanmenfassung der elektrizitätswirtschaft- TIichen Unternehnungen und Beteiligungen entstanden, die der danalige Preussische Staat in einer über nehr als 20 Jahre zu- rückreichenden Entwiok lung errichtete und erworben hat. Ausgehend von den Ausbauar- beiten für den Mittell1andkanal, bei den die anfallenden Vasserkräfte elektriech nut zbar gemnacht wurden, hat der Preussische 2570 Staat eine ÜGroß-Stronversorgung ausgebaut die im wesentlichen eine Verwirklichung der im qahre 1917 bekanntgegebenen Pläne des dana1 igen Ministers für öffentliche Arbelten darste 11t. Die von ihmn erhobene Forderung, auf der ÜGrundlage der staatlichen Stroner- zeugung auch ein einheitliches Stronabsatz- gebilet von Brenen bis zun Main“ zu schaf- ften, konnte in wirksaner Yeise erst in An- griff genonnen verden, nachden in Herbst 1927 die Elektrizitätsinteressen des Preus- sischen Staates in der Preussischen Elek- trizitäts-Aktiengesellschaft zusamnengefeßt worden waren und die CGesellschaft die Er- mächtigung erhalten hatte, bis zu 26 ihres Aktienkapitale konnunalen Körperschef. ten zu überlassen. 3 Durch Gründung von Stromversorgungsgescl1- schaften, Erwerb konnuna ler Vertei lungsun- ternehnungen oder Betei l1igung an s oIchen, wurde in freier Veratändigung eine weitge- hende Verzahnung der Interessen von Erzeu- ger und Verbraucher erreicht. Sie ernög- Täicht es, Unwirtschaft lichkeiten, die sich aus dem Nebene inanderbestehen kleiner, viel- fach zersplitterter Versorgungsnetze erga- ben, zu beseitigen. Binheitliche Disposi- tionen für eine rationel1e Gestaltung des Stromabsatzes sowie Verbenaßnahnen zur Steigerung des Stronabsatzes auf der Basis eines verbesserten, allgene in gültigen Ta- rTifsystems bildeten die Merkmale des vei- teren Aüf- und Ausbaues der Gesellschaft bis in die jüngete Zeit. Reute unfaßt das in sich geschlossene Ver- sorgungsgebiet der GeselIlschaft und ihrer Bere 1I1gungen in wesent lichen Nordwest- deutschland e insohl. Sch leswig-Holgte in und erstreckt sich nach Süden bis in das Rhein Mainische Virtschaftsgebiet. Außerdem hat die Gesellschaft Einf luß auf die Elektrizitätswirtschaft in Saargebiet, in Ostpreussen, Vestpreussen und Thüringen, die aber durch den Kriegsausgang ihrer Verfügungsgewalt entzogen vorden sind. 1927: Zusannenschluß mit der Bayernwerk A =G. Zvecks Austausch von Braunkohlenstron gegen Vasserspitzenstron durch Kupplung der Netze in Aschaffenburg. 1928: CGründung der A. -G. für deutsche Elek- trizäitätswärtschaft geneinschaftlich nit Elektrowerke A. =G., der Bayernwerk A. -G. und anderen Croßunternehnungen zur Förderung und Fortsetzung der begonnen Konzentrations- und Demarkat lonsbewegung. Verständigungsabkomnen mit der Bayernwerk A. -G., Vereinigte Elektrizitätswerke Vest- falen GC. m. b. H., Rheinisch-Vestfälisches Elektrizitätswerk A. -G., A. -G. Sächsische Verke und Thüringische Tandeselektrizitäts- versorgungs A. -G., Thüringenwerk. Vertrag nit der Flektrowerke A. -G. über Ab- grenzung der beiderseitigen Versorgungsge- biete und Vereinbarungen über engere Zusan- menarbeit. 1929: Zusannenfassung des Versorgungsgebie- tes des Städtischen Elektrizitätswerkes Nienburg nat dem des Kreises Vienburg durch Gründung der Nienburger Stronversorgungs- A. -G. (Niestrag) durch die Preussenelektr gene inschaft l1ach nit der stadt Nienburg. Die Versorgung des Dandkreises Stolzenau wärd durch die NMienburger Stronversorgungs- A. -G. übernonmen, eründung der Schleswig-Holsteinische Stron- versorgungs-A. -G. (Schleswag) geneinsan uit dem Schleswig-Holsteinischen Elektrizitäts- verband, %1 . Gründ der Hannover-Braunschweig18 %% (Hastra) durch Zusau-