Preß- und Walzwerk Aktiengesellschaft 8112 der Vervaltung: (eza) Düsseldorf-Reishol1z Drahtanschrift: Preßwalzwerk. Fernruf: /I 16 21. II 22 1. Ferlschreiber: K 055 821. Föstscheckkonto: K6ln 20 560. Bnkverbindungen: Landeszentralbank von Mordrfleill-Vestralen, Düsseldorf, CGiro-Kto. Ur. 36/885; Bankvere in Vestdeutschland, DüsseIdorf. aründung: 15. Apr11 1899. Im Jahre 1911 wurde == esk- den Thyssen-Konzern angeschlossen. zveck: Betrieb von Eäisen- und Stahlwerken Mmd verwandten Gewerben, Veiterbearbe itung und Verfeinerung der EFrzeugung derartiger Verke. vorstand: Rudolf Krauthe im, Düsseldorf-Reis- M612, Vörs.; Vilhe lm Mart in, Düsseldorf- Reisholz. Aufsichtsrat: Dr. Ing. Ji lhe Im Roelen, Duis- Pürg-Hamnborn, Vors.; Dr. Hugo Rosendahl, FEssen, stv. Vors.; Dr. Fritz Jacke, CGut Ooberhausen, Landsberg-Dech; . Van Elden, Rotterdan; D. M. A. Swart, Rotterdam. Abschlußgprüfer: Hernann Kleinen, Virt- 30HZTbspP 87, Duisburg-Ruhrort. Ceschäftsjahr: Kalenderjahr. Stinnrecht der Aktien in der H. -V.: Je nom. RN 4 000. – = 4 Stinmen. SeezEnsggenage Verwendung des Re ingewinns; ens tiengesetz. Aufbau und Rntwick lung 1899: Am I5, Apr11 gründet Geheinrat Heinrich Ehrhardt in Reisholz bei Düsseldorf die preß- und Valzwerk A. -G. * (Aktienkapital 4 Millionen Mark) mit den Zweck, nach eigenen Ppatent en große naht lose Hohlkörper in Preß- und Ziehverfahren herzustellen. Fabrikationseinrichtung: Eine Lochpresse t) „ zwe 1 Doppelzäehpressen (1000 bzw. 50 t und 500 t), ein Hohlkörper-Va Izwerk für Schüsse bis 3 m 9, ein Sienens-Martin- ofen und eine Schmiede nit nechani scher Verkstatt. 1901: Bereits nach kurzer Zeit nuß der Sie- nens-Martinofen wegen schlechter Virtschafts- rlage stillgelegt werden. Dem Yerk geht hier- durch seine eigene Stahlbasis ver Ioren. 1905; Zusannenlegung des Aktienkapitals von 4 auf 1 M1111on Hark und Neuausgabe von 3,8 Millionen Hark vorzugsaktien (siehe auch unter Kapitalentwicklung). In Frkenntnis der Richt 1g- und Zwecknäßig- keit des Rhrhardtschen Verfahrens wird seine Anwendung auch auf die Fabrikat ion von naht- losen Rohren ausgedehnt. Betriebserweiterung durch Aufstel1 len einer mrhardtschen Stoßbank. Darüber hinaus findet die Fabrikaton von Vassergasgeschweizten Deitungsrohren Auf- nahme in das Erze ugungsprogranm. 1906: Bau des Vvervaltungsgebaudes. Das Stopfenwa lzwerk für nahtiose Siederohre urt Ehrhardtscher Lochpresse vird in Betrieb genomnen, Mrtschaftliche Schwierigkeiten des elzer Unternehnens führen zu Verhand- ungen uit August Thyssen, der die Aktien- mehrheit übernimnt, Maggebliche Betei 11 Täigung an der Baugese11-— Reishol1z; danit verbundenes Mietan- vecht für einen beträchtlichen Te11 der Delegschaft. ketaffung einer Unterstützungskasse zu dem 1 eck, einnalige Beihilfen in Notfällen und aufende Renten zu zahlen. Belegschaftsstärke: 900 Mann. Jahrespro- dukti on: 17 000 t. 1912: EFrweiterung der Rohrfabrikat ion unter August Thyasen. 1915: Ausbau der Pressereianlagen durch TIn- betriebnahne von zwei Lochpressen (750 und 2000 t) und drei Ziehpressen (500, 700 und 1300 t) nät horizontaler Loche inrichtung (2200 t). 1918: Produkt ionssteigerung auf 35 000 t. 1925: Angliederung der Akt iengesel Ischaft Oberbilker Stahlwerkv an die preg- und Valzwerk A. -G. *, die hierdurch wieder in den Besitz einer eigenen Stahlbasis gelangt. Das Oberbilker Stahlwerk ist aus der Bife- rer Gußstahlfabrik in Gemüind hervorgegangen, wurde an 7. Mai 1864 als IndustrieIIe Han- delsgesell schaft C. Poensgen, Giesbers & Cie.“ in Düsseldorf eingetragen und an 19 Juni 1877 in die Firna Aktiengesel lschaft Ober- bilker stahlwerk' ungewandelt, deren Aktien- mehrheit August Thyssen in Jahre 1910 über- nommen hatte.- Be in Zusannenschluß beider Verke bestand die Betriebse inrichtung in Oberbilk aus: Drei Slenens-Mart inöfen (je 60 t), e inen großen Preßbau, der Freiforn- schmiede nmit nechanischen Nerkstätten, einer Rädersohniede und e iner Fabrik zur Herstel- lung von rollenden Eisenbahnnaterial. Belegschaftsstärke beider Verke: 2500 Mann. Erhöhung des Aktienkapitals auf 5, 69 M41— Tionen Mark. 1925: In Ergaänzung der Reisholzer Fabrika- tion von naht los gepreßten und gezogenen Hohlkörpern fertigt das Oberbilker Stahl- werk erstnalig naht los geschniedete Kessel- trommne In und Hochdruckbehälter für die chemäische Industrie, in Sonderhelt für die Sticksetoffversorgung und Kohlehydrierung, Die Rohrfabrikation in Reisholz erfährt durch Aufste IIung weiterer Hrhardtscher Stoßbänke erneute Ausdehnung. Die pPreß- und alzwerk A=0d. * näimnmnt im neugegründeten Röhrenver- band quotennäßig die dritte Stelle ein. 1926: Am 4. April stirbt August Thyssen in Alter von 84 Jahren. Sein Sohn, Dr. Heinrich Baron Thyssen-Bornenisza, tritt seine Nach- folge an. Die Betriebe in Reisholz und Oberbilk werden weiter bedeutend ausgebaut und nodernisiert. 1927: Erweiterung des Fabrikat ionsprogranns durch Fert igungsaufnahne von naht los gezo- genen Präzisionsstahlrohren. 1928: Cesantprodukt ion bei der Verke: 80 000 t. 1931: Einleit ung für die Umste11ung der be trieblichen Binrichtungen auf Ferngasbe zug. 1932: Höhepunkt der a11geneinen Virtschafts- krise - die Belegschaftsstärke beider Verke geht auf 956 Mann, dde Produktion in Re 18— holz und Oberbilk auf 26 000 t zurück. zur Förderung des Fachnachwuchses wird eine werkseigene Lehrverkstätte eingerichtet. 1934: Die betriebliche Unste 11ung beider verke auf Perngaebezug ist vollendet; ein Iangjähriger Gasl1ieferungsverbtrag mat den rhyssen' schen Gas- und Vasserwerken in Duis burg-Hanborn wird abgeschlossen. 1938: Die Jahreserzeugung ist wieder auf 80 000 t angestiegen. 1939: Die Unterstüt zungskasse wird in eine Urt arstüt zungs-G. m. b. K, umgewandelt, in der 2579