Honnover-Braunschweigische Stiromversorgungs-Akliengesellschoft 84. 1z. der Vervaltung: (20a) Eannover, Marienstr. 20 Drahtanschrift: Stromversorgung. Fernruf: Hannover 8 60 41. Postscheckkonto: Harnover 68 40. BankverbiIndungen: Miedersachsische Landesbank 0Irozentrale - Hannover, (Kto. 58 51) und weitere Banken und Sparkassen. Gründung: Die Gründung erfolgte am 30. Apra1 1939. Alleinige Gründerin war die Preußische Elektrizitäts-Aktiengesel lIschaft, Ber1in. Zzweck: Die Errichtung, der Erwerb und der Be. trieb energiewirtschaftlicher Anlagen. Die Cesellschaft ist berechtigt, zur Förderung des Gesellschaftszweckes andere Unternehnen zu beöreiben oder sich an solchen Unterneh- mungen zu beteil1igen. Vorstand? Martin Nagel, Hannover; Heinrich Iausen, Hannover. Aufsichtsrat: Karl Volter, Mitglied des Vor- standes der Preußische Elektrizitäts-AG., Hannover, Vorsätzer; Albert Rohloff, Ober- kreisdirektor, Bad Gandershein, stellv. Vor- sitzer; Ernst Braune, Oberbürgerneister, Lü- neburg; qulius Fengler, Oberkreisdärektor a. D., G1eidingen (Post Rethen/Leine); ViI1- helm Heyden, Ministerialrat a. D., Mäitglied des Vorstandes der Preußische Elektrizitäts- Ad., Petershagen; Kurt Hoffmnann. Mitglied des Vorstandes der Preußische Elektrizitäts- Ad, Hannover; Vilheln Klotz, Mäitglied des Vorstandes der Überlandwerke und Straßen- bahnen Hannover Aé,, Hannover; Karl Hernann Knoke, Oberkreisdirektor, Fal11 ingbostel; Dr. Helmut Krohn, Oberstadtdirektor, Celle; Rudolf Sachse, Staatssekretär, Hannover; Hernann Schiliing, Staatsfinanzrat a, D., Vor- sitzer des Aufsichtsrates der Preußische Elektrizitäts-AãGé., Hanburg; Heinrich Schor- Iing, Dandrat, Schrey jahn, Kreis Dannenberg. Beiratz: Neben den vorgenannten Mitgliedern des Aufsichtsrates folgende Herren: Hermann Blanke, Oberkreisdirektor, Burgdorf; Dr. Hans Brunow, Oberkreisdirektor, Diephol1z; Dr. Franz Buerstedde, Oberkreisdirektor, Hil1- deshein; Dr. Heinz GCleitze, Oberkreisdirek- tor, Volfenbütte1; Helnut Meyer, Oberkreis- direktor, Braunschweig; Dr. Albert Nouvortne, Oberkreisdirektor, Peine; Franz Raake, Ober- kreisdirektor, Springe; August Steppat, Ober- kreisdirektor, Hannover. Abschlußprüfer: Deutsche Revisions-und Treu- hand-Aktiengesellschaft, Zweigniederlassung Hamburg. Geschäfts iahr: Kalenderjahr. Stännrecht der Aktien in der H. -V. Je nom. RM 1 000.– = 1 Stinne. Satzungsgenmäße Verwendung des Reingewäinns: Der Reingewinn, der sich nach Vornahne von Abschreibungen, Vertberichtigungen, Rückstel- rungen und Rücklagen ergibt, - einschließlich der Einstel Iung in die gesetzliche Rücklage, die nach Hundertsätzen des endgültigen Rein- Ssewinnes zu berechnen ist, — wird unbeschadet der über Unkosten-Konto zu verbuchenden Ge- währung von zugesicherten Gewinnanteilen an den Vorstand wie folgt verteilt: 1. zunächst erhalten die Aktionäre bas zu 4% des Akti ennennbetrages; 2. der Rest wird an die Aktionäre verteilt, sowelt die H.-V. keine andere Verwendung be- stimm-t. Zzahlstel len; Hauptkasse Hannover, Marienstr. 20 und die Kassen der Betriebsverwaltungen die obenbezelchneten Banken und Spar- assen. Aufbau und Entwicklung Unnittelbar nach der Gründung wurde mit der Ueberlandwerke und Straßenbahnen Hennover A.-6. ein Vertrag abgeschlossen, vwonach der gesante Ueberlandwerksbetrieb auf die Gesel1schaft überging. Die Versorgung nit elektrischer Ar- beit erstreckte sich zunächet auf die Kreise Hannover, DPinden, Burgdorf, Peine, Springe, Hildeshein. Mit der Ueberlandwerke und Stra- enbahnen Hannover A.-G. wurde ein Vertrag über Dief erung elektrischer Arbeit für den Stragenbahnbetrieb abgeschlossen. Durch Ver- trag vom 17.10. 1929 brachte die Preußische Elektrizitäts-A.-G., Berl1ain, sämntläche Ge- schäftsanteile der Elektrizitätswerk Söhlde G.m. b. H, (aus den Besitz der Stadt EHlldeshein stanmend) und sämtliche Akti en der Braun- sohweig-Hannoverschen Überlandzentrale Nord- stemnmen A.-G. sowie die Überlandzentrale des Kreises Sulingen gegen Gewährung von Aktien ein. Gleichzeitig wurde ein Fusionsvertrag mit der Überlandwerk Braunschweig G. m. b. H. abge- schlossen, wonach diese ihr Gesantvermögen einbrachte. Sie erhielt als Gegenwert Aktien der Gesellschaft und Aktien der Preußenelektra. vVon der Überlandwerk Braunschweig G. m. b. H. wurden die braunschweigischen Kreise Braun- schweig Land, Volfenbüttel und Gandershein be- Ii1efert. Mit Virkung vom 1.1. 1930 übernahm die Gese11- schaft die Überlandzentrale Lüchow und ab 1. 4. 1930 das Überlandwerk des Kreises Lüneburg. Gemeinsehaftlich nit der Preußenelektrea erwarb die Gesellschaft von der stadt Cell1e die A1I1er- zentralen. Die Aufteilung dieses Unternehmnens wurde so vorgenonnen, daß der Preußenelektra die Stromerzeugungsanlagen verbli eben und die direkte Belief erung der Stadt Cel1e, wäh- rend die Gesellschaft nmit dem von der Preußen- elektra bezogenen Strom den Kreis Celle, die Stadt und den Kreis Uel zen als Croßabnehner beliefert und unnittelbar das um Cel1e gele- gene Oelgebiet versorgt. Durch Vertrag vom 8.8. 1930 erwarb die Geset1- schaft von der Stadt Lüneburg säntliche Ge- schäftsanteile der Lüneburger Kraft-, Licht- und Vasserwerke G. n. b. H. , Lüneburg. Diese Ge- sellIschaft hat Eigenerzeugung und beliefert die Stadt Lüneburg nit elektrischer Arbeit, Gas und Veasser. Perner erwarb die Gesellschaft das Überland- werk des Kreises Fallingbostel und einige kKleinere Verke. Im Januar 1933 trat die Stadt üchow ihre Ge- schäftsanteile an der Kraftwerk Lüchow G. m.. b. H. an die Gesellschaft ab. Die andere Hälfte der Geschäftsanteile hatte die Gesellschaft bereits vom Kreise Lüchow erworben. Im Apri1 1935 erwarb die Gesellschaft die Überlandzentrale des Kreises Dannenberg. 1939: Das Vernögen der Kraftwerk Tüchow G. m. b. H., Lüchow, wurde auf die Gesel lIschaft im Vege der Umwand lung übertragen. 1940: Imn Zuge der angestrebten Flurbereinigung Übernahne von kleineren örtlichen Versorgungs- unternehmen. 1942: Übernahne und Anschluß der Versorgungs- unternehmen der Stadt Dannenberg (EIbe) und des Gemeinschaftswerkes der Geneinden Groß- und Klein-Rhüden (Harz) sowie der Verteilungs- anlagen der Organgesel Ischaft, Lüneburger Kraft-, Licht- und Vasserwerke G. n. b. H. Die durch Kriegseinwirkungen (Bonbenschäden und Kampfhandlungen) zerstörten Anlagen sind wi eder instand gesetzt worden. 2631