Main-Gaswerke Aklfiengesellschaft 841z der. Terweltung: (16) Frankfurt (Haan), Zeppelin-Allee 38 Drahtanschri?t: Maingas Frankfurtnain. Fernruf: Örtsverkehr 7 08 01. Fernverkehr 7 52 28. postscheckkonto: Frankfurt (Main) 45 15. Bankverbindungen: Hessische Bank, Frenkfurt (ain); fmein-Hain-Bank, Frankfurt (Main); stadtsparkasse, Frankfurt (Main). Eründung: 8. Dezenber 1950; eingetragen 25. Dez . 1930. Zweck: Erzeugung und Vertrieb von Gas sowie Verarbeitung und Vertrieb der Nebenergzeug- nisse, insbesondere im Bezirk der Stadtge- neinde Frankfurt (Main), ferner Betel1agung bei anderen Unternehmungen, die den Cesell1- schaftszweck zu fördern geeignet sind, Die desellschaft versorgt nät Ausnahne des Begärks Höchst das gesante Gebiet von Frankfurt (Haäan) einschließlich der eingeneindeten Voroerte. Außerdemn werden von der Gesellschaft die stadt Offenbach (Main) und die Geneinden Ber- gen-Enkhein und Vilbel nit Gas beliefert. JIorstandz Hermann Freitag; Dipl .-Ing. Georg Aigner; Dr. Ing. Dr. rer, pol1 . Hans Finter; sämt- Iiche Frankfurt (Main). Aufsightsrat: Oberbürgerneister Dr. jur. h. o. Valter Kolb, Frankfurt (Main), Vors,; Stadt- känmerer Georg KIingler, Frankfurt (Main), stv. Vors .; Stadtverordneter Dr.-Ing. Joseph Frank, Freankfurt-Sindlingen; Stadtverordneter Günther Großer, Frankfurt (Main); sStadtverord- neter Richard Horr, Frankfurt (Main); Stadt- verordneter Paul Kirchhof, Frankfurt-Sindlin- gen; Bürgerneister Dr. Valter LDeiske, Frank- furt (Main); Bankdirektor Alexander Petersen, Frankfurt (Main); Oberbürgerneister Johannes Rebho1 z, Offenbach (Main); Stadtverordneter Valter Schneider, Frankfurt-Sossenhein; Stadt- rat Georg Treser, Frankfurt (Main); Präsident Helmut von Ya1d (Industrae- und Handelskanmer Cffenbach (Main), Offenbach (Main). Asehlußprüfer: Virtschaftsberatung Aktienge- sel lIschaft, Mrtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt (Main). Geschäftsiahr: Kalender jahr. Stäinnrecht der Akten in der H.-V.: Je Aktie im NFennbetrag von NI 1000 .— eine stimme. Satzungsgenäge Verwendung des Reingevinns: Zzur Ausschüttung einer Hvidende 51s zu 7%. b) Zur Erfüllung der Verpfl1ächtung aus dem Kon- zessionsvertrag näit der Stadt Frankfurt a. M. (weitere Konzessionsabgabe). e) Der Restbetrag zur Verfügung der Hauptver- sammlung. Zahlstelle: Stadtsparkasse Frankfurt (Main). Aufbau und Entwicklung 1930: Gründung als Rechtsnachfolgerin der Frankfurter Gasgesel Ischaft A. G. Hierdurch Zusannenfassung a1 1er Cas-Interessen der stadt Frankfurt a. M. in einer Hand. Übernah- ne des bestehenden Konzess4onsvertrages nt der Stadt Frankfurt a. M. unterl Neufassung und tei11- veiser Abänderung. Herabsetzung des Grundkapitals un 5 Mi11. 1938/39: Anschlus an das Perngasnetz der Ruhr- gas A. G. und Abkommen mät dieser Gesellschaft Über eine Verbundwärtschaft. 1938/1940: Veiterer Ausbau der Zokerei Ost. 1945: Schwere Bonbenschäden an den Erzeugunge- und Vertei lungsanlagen der beiden Caswerke - Ost und Vest - brachten den Unternehmnen bedeu- tende Verluste. àAm 9. Februar 1945 kan die GCasversorgung in Versorgungsgebiet der Gesel1- schaft schließlich ganz zun Erliegen, nachden ein Bombentreffer die von Gaewerk Ost in die Stadt führ ende Hauptzuf ührungsleitung zerstört hatte. Die Erzeugungsanlagen des Gaswerkes Vest waren durch Kriegseinwirkungen vo1 1kommen betriebsunfähig geworden, sodaßs die Viederauf- nahme der Gasversorgung allein von der Vieder- herstel lung des Gaswerkes Ost abhängig war. Obwohl 16 uftangriffe auch diesen Ferk schwe- re Schäden zugefügt hatten, war es gelungen, die verhältnisnäßig schnelle Viederaufnahne der Gasversorgung zu ernöglichen. Die schweren Schäden an dem großen CGasbehälter — Nutzinhalt 100 000 ebm - kömen erst bis zun Herbet 1947 beseitigt werden, sodaß bis dahin das anfal- Tende Cas ehne die Möglichkeit des Ausgleiches zwischen Erz eugung und Abgabe in Ostwerk da- rekt in das Rohrnetz eingespeist werden nuß. Trotz Schwierigkeiten in der Materialbeschaf- fung konnte das Rohrnetz inseweit instandge- setzt werden, daß bereits am 4. CÖkteber nit der schrättweisen Viederaufnahne der Gasver- sorgung begonnen werden konnte, 1946: Inangriffnahme bzw. Veiterführung nehrerer großer Bauvorhaben in Gaswerk Ost; Erneuerung von 350 Kanmern der Ofenanlage - die Hälfte der gesanten Ofenkapazität -—; Viedererrichtung der Kohlenlagerplatzbrücke, Bau der Kranstüt zmauer an Hafenbecken und Erstel lung einer vweit eren Schiffsentladean- Tage; Viederherstel lung des großen Stadt- gasbehälters von 100 000 cobm Nutzinhalt usw.. Die Viederherstel lung des stark beschädigten Rohrnetzes hat gute Fortschritte genacht. Mit Ausnanne der fast völlig zerstörten Alt- stadt sowie der Stadteile Oberrad, Heinat- und Kuhwaldsiedlung konnte fast das gesante Versorgungsgebiet wieder an das Rohrnetz an- geschlossen werden. 1947/1948: In diesen Jahren wurden die Vie- derherstel lungsarbeiten in der Kokerei Ost und im Rohrnetz in wesentlichen abgeschlos- sen. Beginn des Baues einer Hochdruckverbindungs- leitung zwischen der Kokerei Ost und der Be- hälterstation im früheren Verk Vest. Besitz- und Betriebsbeschreibung Nerksanlagen: Kokerei nit 58 Horizontal-Kan- meröfen der Öfenbaufirmen Koppers und Dr. Otto & Co- Zentral-Generatoren und VNassergas- anlagen, Kohlen- Mahl- und Mischanlage, Koks- sortieranlage, Schiffsentlade- und Transport- anlagen für Kohle und Koks. Nebenbetri ebe: Benzol-Gewinnungsanlage, Teer- Aufbereitungsanlage, Anlage zur Berstellung von schwefelsaurem Anmoniak. Kraftanlagen: Modernes Kraftwerk nit Hochdruck- Dampfkessel und Vorschaltturbine. Reservean- schluß an das städt. Hochspannungsnetz. Vertel lungsanlagen: rd. 1 000 kn Versorgungs- leitungen. Versorgungsgebiet: Stadtgebiet von Frankfurt à . M. mit Ausnahne des Stadttei11s Höchst. Stadt- gebiet Offenbach a. M. nebst verschiedenen Ge- 2647