Porzel lanfabrik C. M. Hutschenreuther Aktiengesel Ischaft Bauanlagen aus den Radeberger Besitz. Grün- dung der Gefolgscheaftshilfe G. n. b. H., der Porzel ranfabrik C. M. Hutschenreuther, Dres- den. 1941: Die H.-V. vom 6. Juni 1941 beschloß die Verschnelzung nit der Altrohlauer Porzel- Ianfabriken A. -G., Altrohlau' durch Übernah- ne des Vernögens dieser Gesellschaft gegen Gewährung von Aktien der Porze1 1anfabrik C. M. Hutschenreuther A.-G. dergestalt, daß ge- gen 80 Aktien zu je K 300. (= RM 36.— je Aktie) der aAltrohlauer A.-G. * eine neue Ak- tie der /Porzellanfabrik C. M. Hutschenreuther A. -6.*' zu RM 1000.- mit Gewinnberechtigung ab 1. Januar 1941 gewährt wurde, ferner Be- schluß über eine zun Zwecke der Durchführung der Verschnelzung, Tilgung der Genußscheine und Verstärkung der Betriebsnittel vorzuneh- mende Kapital erhöhung von M 1, 8 auf RMM 2,6 (siehe auch unter Kapitalentwicklung). 1945: Bereits Anfeang des Jahres wurde die Tä- tigkeit des Verkes in Valdenburg-Altwasser (schlesien) durch Kriegsereignisse unnöglich gemacht und der Betrieb von den übrigen Ver- ken getrennt. Im Februar 1945 wurden die Dresd- ner Verwaltung und Fabrikationseinricht en durch Kriegseinwirkung zerstört. Die Zahnfa- brik in Radeberg blieb unbeschädigt. Die Stammwerke in Hohenberg und Arzberg gerieten an den Ietzten Tagen noch in das Kriegsge- schehen und erlitten Ileichtere Teilbeschädi- gungen, die in verhältnisnäßag kurzer Zeit beseitigt werden konnten. Die Porzel lanfabrik in Altrohlau, eines der nodernsten und größ- ten Verke Nordböhmens, wurde anläßlich der Vlederaufrichtung der Tschechoslowakei von den Gesamntunternehmnen der Cesellschaft getrennt und tschechoslowakischer Staatsbetrieb. Auch zu demn Radeberger Betrieb gaing in Jahre 1945 die Verbindung verloren. Nachden die in Sachsen, Schlesien und der Tschechoslowakel Iiegenden Verke durch zeit- bedingte Maßnahnen der Verfügungsgevwalt der GesellIschaft entzogen sind, vwurde diese Tat- sache zunächst in der Bilanz 1945 in der Vei- se berücksichtigt, daß die Vernögensteile, die Gegenstand der bezeichneten Maßnahmen waren, nach den Stand vom 1. Januar 1945 ausgeschie- den und in einer besonderen Bilanzposition z um Ausweis gebracht wurden. Besitz- und Betriebsbeschreibung 1, Porzelleanfabrik Hohenberg (Eger) ÜÖren: 5 PorzeI Ianbrernnöfen, 5 Schnelznuffeln, 3 Kobaltnuffeln. Neubau eines vierstöckigen großen Eisenbeton- baues nit Quergebäude. 2, Porzellanfabrik Arzberg (Oberfranken). Üfen: 5 Porzel Ianbrennöfen, 1 Schnelznuffel. 2 große Hallenbauten nit 2 TunneIöfen in Bau. vol1Iständig neu eingerichtete Zahnfabrik in Arzberg. 3. PorgelI lanfabrik Valdenburg/AItwasser(Sehl.) nnelöfen, Ufen: 3 kontinuferliche gasbeheizte 2 kontinulerliche SchneI znuffeln (jetzt po1- näscher Staatsbetrieb). 4. Porzel lanfabrik Altrohlau bei Karlsbad. UÜfen: 5 generatorgasbehelzte kontinuierliche TFunne1öfen, 4 Schme1 znuffeln (jetzt 08R-Staats- betrieb). 2 Poxzellannalerel Dresden. Betrilebseinrichtung: ? kohleschmeI znuffeiln, 2 elektrische Muffeiln zerstört). 6, Zahnfabrak Radeberg (Sachsen).- Ufen: 4 elektrische Muffeln, 2 Fritteöfen (jetzt landeseigener Betyieb Sachsen). 7. Quarzsandgrubenbetri eb in GCrüssau bei Landes- Anlagen: Sandwäsche und andere bauliche Anla- gen (aim polnischen Gebiet). 8, Blautongrubenbetri eb in Jarischau, Kr. Strie- gau (Schl. J. Dileser Betrieb befindet sich auf Grund und Boden, der für sehr Iange fest gepechtet ist. 2652 Die Anlage ist weiterverpachtet (4n polni- schen Gebiet.). Kreftenlagen: 411e Verke säind an die Bayeri- sche Elektrizitäts-Lieferungegesellschaft Bayreuth, angeschloesen. Betelligungen 1 . Hutschenrenther Zahnveren G.m.b.H Dresden Gegründet: 8=8. Dezenber 19555 „ Kapital: RM 100 000.- Zweck: Vertrieb aller handelsüblichen Zeahn- waren, zahnärztlichen Gebrauchsarttkel, Me- dikanente, Einrichtungsgegenstände, Instru- mente, künstlichen Zähne, sovie a1l1er in die- ses Fach einschlagenden Gegenstände. Beteiligung: 100% Am 1. Januar 1948 eingebracht in die neuge- gründete Fränkische Dental neda4zanische Han- delsgesellschaft Hohenberg-Bayreuth-Hof (siehe nachstehend). 2 Fränkische Dental nedi zinlsche Handelsge- Sellschaft Eohenberg-Bayreuth-Hof, Gegründet: 1. Januar 1948. Kapital RM 100 000 .- Zweck: Großhandel nit dental-nediziniechen Erz eugnissen, Einrichtungen, künstlichen Zäh- nen usw. Beteil1 1gung: 76$. 3 Beauverein e- Gh.b-.H-Hohenberg. Kapi tal: RM 21 600.—. Sicttistik Kapitalentwicklung: Grundkapital vor 1914 M 750 6606 –– in Stammaktien. Erhöht bis 1923 auf M 50 C00 000.– in Stanmaktien und M 1 000 000.- in Vorzugsaktien. Laut H. -V. vom 28. Novenber 1924 Umste1lung auf Reichsmark, und zwar M 40 000 000. der Stammaktien auf RM 3 200 000. 936 und M 10 000 000 .- auf RI 5000.– (2000: 1) ins- gesamt auf RI 3 205 000 ,- Stanmaktienkapi- tal. Die Vorzugeaktien wurden von M 1 000 000. – auf NI 40 000 . (25:1) unge- stel1t. Di e H.-V. vom 23. März 1952 beschloß eine Kapitalherabset zung in erleichterter Forn von RM 3 245 000 - um I 1 225 000.- auf RIM 2 020 000 . (RM 1 200 000.- Steanmaktien RM 20 000 .- Vorzugsaktien Lit . k und RI S00 O000.- Vorzugsaktien Lit. B.) Mit gleichen Beschluß erhöhte di'e GeselIschaft ihr (zu- sanmmengelegtes) Stannakti enkapital un RI 100 000 und ferner un weitere RI 400 000.— Vorzugsaktien Lit.B, die den C1äubigerbanken der ehenaligen 'PorzelIlanfabrik C. Tielsch & Co. A. -G. * gegen Verzicht auf eine entspre- chende Forderung gegen Tielsch überlassen wurden. Laut Beschluß der H.-V. vom 1. quli1 1937 Herabsetzung des Grundkapitale in erleich- terter Forn mit Varkung vom 31. Dezember 1936 von R 2 520 000.– auf RI 1 209 000.–, und zwar Herabsetzung des Stannaktienkapital durch Einziehung von NI 112 600,- und Zu- sanmenlegung der verbleibenden RI 1 187 400.- aim Verhältnis 5:1 auf RII 395 800.-; ferner Zzusannenlegung von RI 20 000.– Yorzugsak- tien Lit. A auf RI 13 200.- unter Unweand- Iung in Stannaktien und Zusanmnenlegung von RM I 200 000 .- Vorzugsaktien Dit. B in Ver- hältnis 3:?2 auf RI 800 000.- unter Unwend- Iung in Stanmaktaen. Gleichzeitige Vieder- erhöhung des Grundkapitale nit Mrkung von 31. Dezemnber 1936 von RI 1 209 000.– auf RM 1 800 000 - Stanmaktien bei Einräumung eines Bezugsrechtes im Verhältnis 2:1 zu einen Kurs von 103% an die bisherigen Stann- und Vorzugsaktionäre seitens eines Bankenkonsor tiums. Zwecks Verschnel zung mit der uAItroh- lauer PorzeIIanfabriken A. -G., Altrohlau', ra1gung der Genußscheine und Verstärkung der Betriebsnittel laut H.-V. -Beschluß von dJuni 1941 Kapitalerhöhung von RI 1 800 000. auf RII ? 600 000.- durch Ausgabe von 700 ――