AktiengeselIschaft der D111anger Hüttenwerke Der Verlust aus 1939, 1945, 1946 und 1947 wurde jevei1Is auf neue Rechnung Yvorgetragen. Bestät i gungsvernerk: Uneingeschränkt nit den Zzusatz: Vertansätze, soweit sie durch den Kriegsausgang beeinflusst sind, können nicht endgültig beurte1It verden.* Saarbrücken, im quni 1948 gez- Dr. Alols Schäfer Virtschaftsprüfer Benerkungen zun letzten Geschäftsabschluß =93 Die Industrielle Tätigkeit des Verkes hat sach im TLaufe des Geschäftsjahree beträcht- Iich ausgedehnt. Seit September 1946 waren die Kalkwerke in Kerprich-Henmnersdorf sowie das VeigBblech- Valzwerk II wieder in Betrieb. Im Oktober nahm der Hochofen I seine Roheisenerzeugung wleder auf, vährend im November von der Koks- batterile IV der erste Koke gedrückt wurde. Grobstraße, Blockstrasse und das Grobblech- valzwerk sowie dãe 1, 80 n Strasse begannen wieder zu Valzen., amn 11. Februar erlies das Thomasstahlwerk seine erste Charge . =n 21. Februar wurde die Koksbatterie I angefeuert, um zun ersten Mal an 16, Apri1 Koks zu pro- duzleren. Mitte Juni vurden Batterie IVa und dãe Kesselstation VJ angefeuert. Die ver- schledenen Abtei lungen des Verkes wurden àa 1Imählich erzeugungsreif genacht, so waren 2 B. die Viederherstel lungsarbeiten an einen 2 Hochofen am Ende des Geschäftsjahres so- vei1t vorgeschritten, dass seine VMiederinbe- triebnahne 2 Vochen später erfolgen konnte. Die Zahl der beschäftigten Arbelter stieg von 5 36?2 auf 4 808. Dle Erzeugung erreichte vährend des letzten Jahres nonat lich für Rohelsen 4 860 t für Stahl 10 409 t für Blockstrasse 4 637 t für das Feinblech- wa lzwerk III 2 990 t im Durchsechnitt. Die erreichten Erzeugungszahlen waren aller- dangs nooh zu gering, un alle Ausgaben für den Viederaufbau und alle notwendigen Ab- schrei bungen zu decken, Desgleichen var der Geschäftsgang noch davon entfernt, gewinn- bringend zu sein. Der Gewainn des abgelaufe- nen Jahres erklärt sich durch di'e Auf lösung des geseetzlichen Reservefonds 6(R 11 851 920.11) der sat zungsnässigen Reserven (RM 934 080.–) und der übrigen Reserven (RI 3 933 408.78). Ohne Berücksicht igung dieser vorgenannten Aufl1ösungen hat das abgelaufene Geschäfts- jahr einen buchnäsesigen Verlust von RM 6 719 060. 19 ergeben. Zum Jahresabschluß vird benerkt:; Für Veftere, in abgelaufenen Geschäftsjahr festgestelIte Kriegsschäden vwurden RIM 791 166.84 zu IAsten der Forderungen an das Reich aus den Buchwerten des Anlagever- nögens ausgeschieden, Danit sind d4'e Kriegs- schäden an den Anlagevermögen buchnäss1g restlos berücksichtigt In den zun 30.6. 1947 ausgewiesenen Anlage- vernögen sind Rest buchverte von Vehrfertigungs- anlagen in Höhe von RM 1 990 100,71 enthal- ten, über die erst entsehieden werden kann, venn sich die künftige Verwendungenögliachkeit dileser Anlagen übersehen 168t., Dle Forderun- gen an das Reich und Behörden aus Kriegsschä- den und sonstige Ansprüche sind nat NM 35 831 562.45 aktiviert . Ihnen stehen auf der Fassivseite der RHlanz Vertberichtigun- gen in Höhe von RM 9 167 364.82 und die Rück- lage für kriegsbedingte Ersatzbeschaffungen mnait RI 22 7935 402.45 gegenüber, so daß bi- Tanznässig RM 3 870 795.18 ungedeckt sind. Im Geschäftsjahr 1946/47 hat die Gesellscheft 3 5%4 Xige Teilschuldverschreabungen zun Zusgabekurs von I006% zur Zelchnung Aufgelegt. Die Zzeichnung ergab bie zun Zeichnungsschluß n 1947/48 Ri 7 379 000.–, Sie ist ab 1.4.1949 duroh Auslosung von jährlich 5 % des Anleihe- betrages, Iängstens also in 20 Jahren, rück- zahlbar und hypothekarisch nicht zusätzlich gesichert (s. auch unseren Rentenführer ), Ein 0bligo aus velter begebenen Varen-Vechseln bestand an Bilanzstichtage nicht. Im übrigen wird auf die Fußnoten zur Bi leanz- tabe IIe hingeviesen. Dle deutsche Bete4 1igung an der Gesellschaft 1 8t auf Grund des Ces. Nr. 52 der Militär- Regierung unter Sequester gestellt. Der nach Aufrechmmg des Jahresgewinnes 1946/47 =. 10 000 gegen den Verlustvortrag RM 19 025 048.55) verbleibende Verlust von RM 9 024 699,83 wurde auf neue Rechnung vor- getragen. Nach Prüfung durch die Gesellschaft abgeschlos- sen im Septemnber 1949. Kapazitat (dqul4 1949): Die derzeitige Kapazität (= theoretische Leistungsfählgkeit der GeselIIschaft) vird – genessen an 1939 –— auf 1007%, die derzei- tige praktische Ausnut zung dieser Kapazität auf 100% geschätzt. Das Verk ist an das Export-Progrann des C. P. S, angeschlossen. Es erfolgen regelnéss18 steigende Lieferungen in fast àa11e Länder. 2658