Badenwerk Akliengesellschaft Karlsruhe 81.t Z. dez Verweltung: (17a) karlsrunhe (Baden), Rebelstr. 2-4 Drahtanschrift: Badenwerk Karlsruhe. Fernruf: 65 40 - 65 48. fernschreiber: 066/61. PostechecKkoento: 256 50. Bankverbindungen: Badische Bank, Karlsruhe; südwestbank, Fi1. Karlsruhe; Landeszentral- bank von Vürttemberg-Baden, Zweiganstalt Karlsruhe, Girokonto Nr. 53/81; Badische Bank, Fi1. Freiburg 1. Br.; Oberrheinische Bank, Freiburg 1. Br.. ründung: Die ÜGründung der Gesellschaft er- folIgte an 6. Jul 1921 nät einen Grundkapi- tal von M 30 000 000 .- unter der Firma Ba- disohe Dandeselektrizitätsversorgung Aktien- gesellIschaft. Lt. H.-V.-Beschluß von 22. fsul i 1938 wurde der Firmennane geänd ert in uBad enwerk A. G. *. zweck: Nutzbarnachung von in Baden sowie auf der Ebene der Verbundwirtschaft vorhand enen Kraftquellen für die Bedürfnisse des Landes. Die GeselIschaft hat für eine ausreichende und preiswerte Belief erung des Landes zu sor- gen und auf nöglichst vol1 lkonnene Kraftwirt- schaft hinzuwirken. Die Gesel lschaft kann hierzu kraftwirtschaftliche Anlagen ausbauen und betreiben oder betreiben lassen und sich auch an anderen Unt ernehmungen zur Förderung der RMergieerzeugung und- vertei lung beteili- gen. Vorstand: Oberbaurat Rudolf Fettweis, Vors.; Br. =Inge Carl Theodor Kroner, beide in Karlsruhe. Aufsichtarat: Finanzninister Dr. Valheln Eckert, reiburg I Br., Badäisches Ministerium der Pi- nanzen, Vors.; Direktor Dr. Herbert Albrecht, Nheinfeld en, Mitglied des Vorstandes der Kraftwerk Lauf enburg A. G.; Finenzpräsident Dr. Karl Anend, Karlsruhe, Landesbezirksdai- rektion der Finanzen Bad en; Rechtsanwalt Dr. Ernst Haas, Y411angen; Bankdirektor Ado1f Katz, Karlsruhe; Finanzninister Dr. Ednund Kaufnann, Stuttgart, Vürtt.-Bad. Finanzmani- ster 1um; Oberbürgerneister Dr. Ernst Schlap- per, Baden-Bad en; Oberregi erungs- und Baurat Dr.-Ing. Gustav Schneider, Freiburg 1. Br.; Däarektor Rudolf Schunck, Mannhein; Oberbür- germeister Friedrich Töpper, Karlsruhe; Als vVertreter des Betriebsrates: Fernnelde- techniker Hermann Brenner, Karlsruhe. Abschlußgprüf er: Süddeutsche Revisions- und Trewmhand-Iktfen-Cesellschaft, Virtschafts- prüfungsgesel lschaft, Mannhein. Geschäftslahr: Kalenderjahr. Stinmrecht der Aktlen in der H--V- dede Aktie 1 Stinme. Sat zungsgemäße Verwendung des Reingeuanns: denäß J 15 der Satzung der Badenwerk A. G. beschliest die Hauptversannlung über dae Ge- wännvervreilung, die genäß den Bestännungen des Aktiengesetzes erfolgt. Zzahlstel len: Hauptverwal tung Karlsruhe, Hebel- str. .2–1; pirektionsbüro Freiburg, Günters- talstr. 19; Betriebsl1ei tung Forbach im Murg- tal; AußenstelIe Kkarslruhe-Durlach; Betriebs- büro Tauberbischofshein; Betriebsbüro Vies- loch; Betriebsbüro Hausach 1. Kinzigtal; Be- triebsbüro Valdshut; Betriebsbüro Stockach. Aufbau und Entwicklung Di e Badenwerk Aktiengesellschaft“ ist die -Fäachtigste aller in Baden tätigen Stronver- sorgungsunternehmungen. Nach seiner CGründung erwarb das Bedenwerk verschiedene danals schon in Betrieb befindliche Anlagen käuf 11ch vom Lande Baden. Däiese Anlagen erfuhren in den = dqahren 1922 bis 1926 Erweit erungen. Bei der Errichtung der 'Großkraftwerk Mannhein A.-G.* im Jahre 1921 beteiligte sioh das Badenwerk am Grundkapital zwecks Beschaffung einer Dampfkraftreserve. An den Neugründungen von Vasserkraftwerk-Unt ernehnungen (Meinkraft- werk Ryburg-Schwörstedt, Schluchseewerk und NMeinkraftwerk Albbruck-Dogern) beteiligte sich das Badenwerk (saehe auch unter Abschnitt Betei11gung) . Durch die 1926 in Betrieb ge- nommene Oberrheinleitung bezleht das Baden- werk elektrische NMergie vahrend der Sonmer- monate aus der Schweiz und Iiefert vährend der Vanternonate elektrische Nmergie dort- hin zurück. Neben den Zusanmenschluß nit den Leitungen der schweizerischen Kraftwerke in Süden wurde etwa zur gleichen Zeit in Norden das Hoch- s pannungsnetz des Badenwerkes mat den des RVWEÜ. zusanmengeschlossen. Am 1.1. 1924 wurden 50% (=M 500 000.–) des Kapitals der Badischen Kraftlief erungsge- sel Ischaft, Freiburg i. Br., von der Forno Mülhausen 1/EIsaß erworben, an 1.7.1940 die restlichen 50% von der Kraftwerk Lau- fenburg A. G. 1938 übernahn das Badenverk die Versorgungs- gebiete und Stronverteilungsanlagen der UkKraftwerk Meinau A.-G., Mannheimn, der Laicht- und Kraftversorgung e. G. m. b. H., Vi eslochb, des 'Stronbezugsverbandes Valds- hut-Bonndorf-St. Blasien, Vald shut' und der Firma 'Bauer & Schoenenberger' imn Kinzig- tal. Außerd em gang in glei chen Jahre das in Unterbaden gelegene Itterkraftwerk in sei- nen Besitz über. 1941: Abschluß eines Organvertrages nit der uBadischen Kraft1ief erungs - G. m. b. H., Frei- burg (Breisgau) *. 1945: Lt. A.-R.-Beschluß von 29. Juni 1942 Kapitalbericht igung genäß DäaV vom 12. Juni 1941 unter Abschnitt Kapitalentwick- Tung.). 1944: Kriegsauswirkungen, insbesondere der Luftkrieg nachten sich in den sich über des Gérenzland Baden erstreckend en Versorgungsge- biet in steigendem Maße benerkbar. Nach schwe- rer Beschädigung des Verwaltungsgebäudes im Mai 1944 gelang die Aufrecht erhaltung der Verwalt ung und des Betriebes nur durch Außer- ste Anspannung aller Kräfte. Zuletzt zwang der schwere Luftangriff auf Karl sruhe am 4. Dezember 1944 und die Beschießung Karleruhee zur vorübergehenden Verlagerung der Hauptver- waltung. 1946: àn 6. ruli konnte das Unternehnen auf se in 25 jähriges Bestehen zurückblicken. Die GErundlagen, auf denen es al1se Elektrizitätsver- sorgungsunt ernehmen des Landes Baden aufge- baut wurde, haben sich in diesen 25 Jahren als richtig erwieseen; das Badenwerk war in der Lage, den ihn übertragenen Aufgaben in vol1l1en Umfange gerecht zu werden. Erfreulicher- weise kann festgestel1t werden, daß die Anla- gen der Gesel11echaft und auch diejenigen ihr nahest ehender GesellIschaften trotz zahlrei- cher Einzelschäd en betriebsfähig geblieben sind. Di e Stronabgabe konnte in ganzen Versor- gungsgebiet dank angestrengter Arbeit der Be- Legschaft in kurzer Zeit nach EFinstel1lung der Kriegshendlungen schrittweise vieder aufgenon- men werden. Di e Vi ederherstel lung der kriegsbeschädigten Anlagen wurde veit ergeführt. Di e Besel tigung aller Schäden und die Herbeiführung eines ord- nungsgemäßen Zustandes vird noch einige Zeit 2695