Deulsche Solvoy-Werke Aktiengesellschaft 81 2 der Hauptverwaltung: (22a) Solingen-Ohligs. Kkeldersstraße 2, postfach 94 Drahtanechrift: Solvaywerke. N3561IIgen 1 28 45 bis 1 28 49; I―― und 1 29 09. Ternschreiber: 035870 Solvay Solingen. 5 tsÖheekkonto: Essen 89 69. Bankverbind en: Meinitsch-Vestfälische Bank, JI-0E mMeinisch-Vestfälische Bank, Moers; Banque de la Sociétée Généerale de Bel- gidque, Aachen; Bayerische Hypotheken- und Vechsel-Bank, München; Landeszentralbank von Nordrhein-Vestfalen, Solingen-Ohligs; Stadt- Sparkasse Solingen, Hauptzweigstel11e I Ohligs, Sol ingen-Ohligs. Eründung: 22. August 1885. 2E: - Verwertung und Vertrieb von Erzeugnissen aus den Bereichen der chenischen Industrie und des Bergbaues und von Erzeug- nissen aus benachbarten Fachgebieten sowie der Erwerb, die Errichtung u. der Betrieb von Unternehnungen, Handelsgeschäften und Anlagen, die nmit diesen Zweck zusanmnenhängen. Inner- halb dieser érenzen ist die Gesellschaft zu a11en Geschäften und Maßnahnen berechtigt, die zur Erreichung dieses Gesellschaftszweckes notwendig oder nützlich erscheinen, insbeson- dere zur Betei Iigung an anderen Unterneh- mungen verwandter oder ähnlicher Art, zur Errichtung von Zweignieder lassungen in In- oder Ausland, zun Betrieb, zur Pachtung und Verpachtung von Unternehnungen und Anlagen, die nittelbar oder unnittelbar auf die För- derung des Gesellschaftezweckes gerichtet sind, sowie zum Abschluß von Interessenge- me inschafts- und ähnlichen Verträgen. Erze isse der Ferke in den Vestzonen: E12 ds- KrlIetzIIs0öda, Letzrnatroön, Na- triunbikarbonat, Speise-, Gewerbe- und Industriesalz. Vorstand; Dipl1.-Ing. He11nut Eileberger, Melnberg/kheinl.; Dipl1. Kfn. Otto Bökel- mann, Bernburg. Aufsichtsrat: Ernest-John Solvay. Brüssel, Vörs HNron René Boe1, Brüssel, stv. Vvors.; Henr 1 De lwart, Brüsse1; Hernann J. Abs, Frankfurt (Main); C. Adolf CIlenn, Rhe inberg/ Rhe in1. Absechlußprüfer; Prof. Dr. Vi lhe Im Eich, Virt- scEftsprurer, Berl1in. ――― Kalender jqahr. scht der Akti en in der H. –V.: Je Rrr 1066– Mmtie = I ÖtInme. Satz sgemäße TJervendung des Reingevwinns: I* zahiere11e: Geselischaftskasse 8014ngen-Oh11gs. Aufbau und Entwicklung Di1e Deutsche Solvay-Verke 46. 18t im Jahre 1885 gegründet vorden. Hervorgegangen i1et s1e aus den deut schen F111alen der Konnan- ditgesell schaft Solvay & Cie., Brüssel. Die erete Sodafabrik, die Solvay & Cie. in Deutschland, seit 1880, besassen, vwar die rabrik in Vyhlen. Ee folgten Sodafabriken ain Bernburg (diese Stadt vurde als Sitz der neugegründeten Deutsche Solvay-Verke A6. beet innt), sodann die Sodafabriken und Sa- 1 inen in Saaralben und Chat eau-sSalins in Lothringen, die elektrolytieche Fabrik in Osternienburg (Anhalt). In diesen Jahrhundert eind hinzugek onnen: Die Sodafabrik, die Aet znatronfabrik und die saline (1etstere durch den Krieg zeretört) ain Rhe inberg/Rheinl., die Aet znatronfabrik ain VWürsel1en bei1 Aachen (inzwischen abge- brochen), die Aetznatronfabrik und die Ze- nentfabrik in Bernburg, die Sodafabrik in Buchenau bei Eisenach und die elektroche- mischen Fabriken in Vesteregeiln. Die Bergwerke der Deutsche Solvay-Verke AG. sind: Das Kal i- und Steinsalzbergverk in Solvay- hal11 bei Bernburg, das Solbergwerk in Pl1ön- nitz, das Kaliwerk Solvay in Preussen, die Braunkohlenbergwerke in Osternienburg, die Braunkohlengrube Cäsar bei Vesteregeln, die Braunkohlengrube Georg bei1 Aschersleben und die Steinsalzbergwerke Borth-Vellach in Kreise Moers. In den Jahren 1946 und 1947 in Sachsen-An- halt und in Thüringen ergangene Gesetze se- hen die Enteignung von industriel11 und berg- baulich genutzten Crundstücken und Berg- werksbetrieben vor. Die Verke in der sowjetischen Besat zungs- zone werden auf CGrund der dort geltenden geset zlichen bzw. nilitärbehördlichen Be- st immungen treuhänderisch verwaltet. Die Sodafabriken und die Zenentfabrik in Bernburg wurden auf Befehl der Besatzungs- macht in den Jahren 1945 bäs 1948 denontiert. In der Bilanz zun 31.12. 1947 sind die Buch- werte der enteignet en bzw. denont ierten Grundstücke, Anlagen usw. nit rd. RM 25,7 Mi11., die Kriegeschäden nit rd. RM 7,4 Mi11 . ausgewiesen. Auf ÖGrund des Beschlußes einer außerordent- Iichen Hauptversannlung vom 14.4. 1948 er- folgte die Verlegung des Sitzese der Gese11- schaft von Bernburg nach Sol ingen-Ohligs. Besitz- und Betriebsbeschreibung I. Fabrikanlagen in den TFestzonen: ―― ―― 30 Abr erstel1 lung von Anmoniak- soda, Krästallsoda, Aetznatron), Hafen- anlagen, Ziegelei; Herste1Il1ung von Xylanon-Produkten (durch die Desowag Verkaufsgesellechaft nit beschränkter Haftung). 2 Vyhlen den 0 1 erste1lung von Annoniaksoda und Kristallsoda), Solebetrieb, Lalkstein- brüche. 3 „Hambur Hfagerur Herste 11ung konzentrierten Ammoniakwassers. II. Bergverksanlagen in den Vestzonen: 1. Steansalz- und Solebergverk Borth I= Ms§ers= 2. SteIHs2 IZEbergverk Vallach Kreis MHoers III. FTabrikanlagen in der Ostzone: 1. Bernburg oda- und Zenentfabriken (denontiert). 2. Osternienburg Kreies Köthen ETIektrolyt Ische MbrIf. J. Jesteregeln Bezirk Magde bur ektrochemnische Fa brik. 4. Buchenau bei Eisenach SodafabriIk. IV. Bergwerke in der Ostzone: 1. Kaliverke Solvayhall bel1 Pernburg 2. RraunkohlLengrube Ceor= bel Ascherslkeben = ÖRIenwerke Usternijenbur * en 4. Braunkehlengruübe.CAZa bel Vesteres=IR. Tochtergesellschaften a) In den YVeetzonen: „ I. Desowag Verkaufsgese Ilescha m. b. H. 857 1 8 8 Gegründet Ööktober 1947. stannkapital RM 20 000.–.