1875 / 298 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 18 Dec 1875 18:00:01 GMT) scan diff

Bradford, 13, Dezember. (W. T. B.)

Wolle und Wollenwaaren, Wolle nur für den Bedarf Nachfrage. Die Aussicht auf Nachfrage für Garne abnebmend. In Stoffen reges Geschäft,

iaszgow, 16. Dezember, Mittags. (W. T. B.)

Roheisen, Mixed numbres warrants 62 sh, 6 d.

Paris, 16, Dezember, Nachmittags. (W. T. B)

Produktenmarkt. (Schlussbericht.) Weizen weichend, pr. Dezember 26,25, pr. Januar - Februar 26,75, pr. Januar-Apr 1 27,00, pr. März-Juni 28,00. Mebl matt, pr. Dezember 58,50, pr. Januar-Februar 58,75, pr. Januar-April 59,25, pr. März-Juni 61,25. Rüböl steigend, pr. Dezember 104,00, pr. Januar 95,75, pr. Januar- April 93,50, pr. Mai-August 89,00. #Spiritas matt, pr. De- zember 43,75, pr. Mai-August 48 50.

Paris, 16. Dezember, Abends 6 Uhr. (W. T. B.)

Produktenmarkt. Mehl ruhig, per Dezewber 58,50, per Januar-Februar 58,75, per Janüar-April —, —, pr. März-Juni 61,25. Rüböl behauptet, pr. Dezember 104,00, pr. Januar 94,00, pr. Januar- April 95,00, pr. Mai-August 88,50.

New-York, 16. Dezember, Abends 6 Uhr. (W. T. B)

Waarenbericht. Baumwolle in New-York 134, do. in New-Orleans 12§. Petroleum in New-York 183, do. in Philadelphia 128, Mehl 5 D. 30 C. Rother Frühjahrsweizen 1 D. 32 C, Mais (old mixed) 76 C. Zucker (Fair refining Muscovados) 84. Kaffee (Rio-) 193, Schmalck (Marke Wilcox) 133 C. Speck (short clear) 114 C. Getreidefracht 104,

Mewdin, 16. Dezember. (Wochenbericht über Eisen, Kohlen nnd

auch in dieser Woche nicht erheblich, in den Preisen ist wenig ver- ändert, diese sind meist fest. Robeisen: Der Markt in Glasgow behält feste Tendenz, Warrants gaben einc Kleinigkeit nach und werden 62/9 Cassa pr. Tons gemeldet; in Middlesbro-Eisen erbält sich guter Absatz. Hier treten jetzt Käufer für Roheisen, wenn auch nur für kleinere Partien, mehr und mehr an den Markt und da loco Waare noch immer knapp ist, s0 halten sich die Preise gut, Es notiren gute und beste Marken schottisches Roheisen M. 4,70 à 5,10 und englisches 3,80 à 4,25 pro 50 Kilogramm; Eisenbahnschienen zum Verwalzen 4,50 à 4,75, Walzeisen 8,75 à 9,75 und Kesselbleche 12,00 à 13,50 pro 50 Kilogramm frei hier. Kupfer unverändert, gute Sorten englisches uud australisches Kupfer 89,00 à 92,00 pro 50 Kilogramm, einzeln theurer. Zinn fester, Banca- 92,00 à 92,50, und prima englieches Lammzinn 89,00 à 89,99 pro 50 Kilogramm, einzeln mebr. Zink stetig, gute und beste Marken schlesischer Hütten-Zink 24,50 à 25,50 pro 50 Kilo- gramm, einzeln besser, Blei stetig, Tarnowitzer, Harzer und Sächsi- sches 23,25 à 24,00 pro 50 Kilogramm, einzeln theurer. Kohlen und Koks fest, englische Schmiedekoblen nach Qualität bis 80,00 pro 49 Hektoliter, schlezischer und westfälischer Schmelz- Koks 1,45 à 1,75 pro 50 Kilogramm frei hier.

Eisemhahn-Einnahmaerz. Leipzi¿-Dresdener Eisenbahn. Im November: 1,161,779 M (4+ 132,236 M), 1. Januar bis ult, November 11,874.466

(+ 30,997 6). Branunsohwelgisohe Eisenbahn. Im November: 840,125 A.

(— 8110 M), 1. Januar bis ult. November 6,246,418 M (+4- 689,244 M); s. Ins. in Nr. 296.

Creseld-Kreis-Kempener Industrie-Eisenbabhn. Im November: 18,665 M. (-++ 3680 A6); s. Ins. in Nr. 296.

Auszahlilungen.

Reokhte - Oder - Ufer - Eisenbahn. Am 2, Januar 1876 fällige Coupons der 5 % Frioritäts-Obligationen ab 2. Januar bei der Preuss, Bank-Anstalt, Henckel, Lange, und bei der Disconto-Gesell- schaft in Berlin; s. Ins in Nr. 296.

Deutsohe Grundkredit-Bank in Gotha. Am 2. Januar fut, fällige Goupons der 5 % Prämien- und 44 % Pfandbriefe bei der Berliner Handels-Gesellschaft in Btrlin; s. Ins, in Nr. 296.

Ausreichung von Aktien, Coupons ete.

Vereinigte südösterreiohisohe, lombardisohe nund ooentral- italienisohe Eisenbabn, Ueber Umtausch der Obligattonen Serie H Ua L; s. Ins: 10 Nr. 296 ;

General-Versammiungen. Continental-Telegraphen-Compagnie. Ord. Gen,-Vers, zu Berlin ; s, Ins, in Nr. 296.

929, Dezbr.

Berlin, 16, Dezember. Die Marktpreise des Kartoffelspiri- tus, per 10,000 % nach Tralles (100 Liter à 100 %) frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze

am 10. Dezbr, 1875 Rmk. 44,2 à —,— a L N s » 442 à —,— » 49. 44,—à 44,2

43,8 à - „— ( ohne Fas3,

Metalle von M. Loewenberg, vereidetem Makler und Taxator beim Kömglichen Stadtgericht.) Die Umsätze auf dem Eisen- und Metallmarkt waren

4,911,789 Æ (— 207,633 A6),

;

Circus Salamonsky. |

Sonnabend: Die ungarische Hetßjagd, Sonntag wird Hc Rentier Freitag auf seinem |

#ónigliche Schauspiele. j Sonnabend, den 18. Dezember. Opernhaus. 264. | Vorstellung. Die WiUys, oder: Gisela. Phan- | tastisches Ballet in 2 Abtheilungen von St. Geor- bekannten Schimmel die Hebjagd mitreiten. | ges und Corally. Musik von Adam. Frl, Granßow. } Montag wird Hr. Fischer, Privatbereiter, Werft- j Anfang 7 Uhr. | straße 4, Moabit, die Hetjagd mitreiten. j Schauspielhaus. 261. Vorstellung. Das Stif- | A. Salamensky, Director. | prt ir Dane E 7 Akten von L fa Mo- ! = —— | er. orber: Der Scelenretier. ustspiel in ; 1 Aft von Hedwig Dohm. Anfang halb 7 Uhr. ! Deutscher Personal-Kalender. Sonntag, den 19. Dezember. Opernhaus. 265. | : 18. Dezember. j Vorstellung. Die Hugenotten. Oper in 5 Ab- j 1692. Veit Ludw. v. Seckendorf T. j theilunzen von Scribe. Musik von Meyerbeer. { 1786. Karl Maria v. Weber *, Ballet von Paul Taglioni. (Frl. Lehmann, Fr. v. | 1803. Joh. Gottfr. Herder f. Voggenhuber, Frl. Grossi, Hr. Beß, Hr. Niemann, | 1846. Fr. Aug. v. Stägemann f. Familien-Stachrichten.

Hr. Fricke.) Anfang halb 7 Uhr.

Schauspielhaus. 262. Vorstellung. Die Ge- ; g , schwister. Schauspiel in 1 Aft von Goethe. (Ma- | HDéute Nachmittag wurde meine liebe Frau Th ej- rianne: Fr. Niemann.) Hierauf, zum ersten Male | ree, gev. Zinger, von ein:m gesunden Mädchen wiederbolt: Comtesse Doraröschem Genrebild | 8lücklih entbunden. 2 in 1 Aufzuge von A. Günther. (Regina: Fr. Nie-| Preazlau, den 15. Dezember 1875. i mann.) Zum Schluß: Die Hochzeitsreise, Lust- A. Weiher,

r des O Kreis - Sekretär. spiel in 2 Akten von R, Denedix. Anfang 7 Uhr. i Verlobt: Frl. Adelheid v. Linfingen mit Hrn. Fallner-Theater.

T fog N Julius Freiherr v. Dörnberg

n inden—Peine).

Sonnabend: Zum 1, Male: Geheimraths-Tö- ! A (Ot . j j

ter, Scheczspiei mit Gesang in 3 Akten von Emil | Ö gp oren! Eine Oer: Hrn. E

Pobl. Musik von R. Bial. E c . Oberst und Brigade -Commandeur v. Larisch | Sonntag u. folgende Tage: Dieselbe Vorstellung. (Frankfurt a. O). Hru. Oberst-Lieutenant und |

Yictoria-Theater. Direktion: Emil Hahn.

Bataillons-Coimandeur von Arnim (Cöln). Sonnabend und Sonntag: Gastspiel der

‘Gestorben: Hr. Ober-Staatêanwalt Dr. jur.

AOULO E eg net Be ee

l P adl berst a. D. Adalbert Bever (Berlin) Hrn.

Sgra. Dorina Merante und des Solotänzers Mr. | Edmund von Löbbecke Sohn Werner (Mahlen bei Grédelue, Die Reise um die Welt in 80 Ta-| Breslau). gen, nebft einem Voripie'e: Die Wette un eine :

Mitilion, Ausstattungsstück mit Ballet in 5 Yh- [ theilungen, 25 KLTabicaux, von A. D'Ennery und |

9915] [s e Heerespflihtiger dem Bezirks- Jules Verne. Musik »ox Debille nont. Der als unsiherer Heeresptiwtige ô geseßt von Emil Hahn. Anfang 64 Uhr.

In Scene | Kommando Gera mittelst gebundener Reiseroute Friodrick-HWilhkelmstädtisches Theater.

! vom 1. Dezember d. J. von unterzeichneter Stelle i zur weiteren Verfügung zugewiesene Bierbrauer Sonnabend: Gastspiel des Frl. Finaly: Der Liebesring.

¡ Johaun Heimich Friedrich Bergmann aus Göüllingen ist eingegangener Mittheilung zufolge in Sonntag: Dieselbe Vorstellung.

! Gera nit eingetroffen und ergeht in Folge dessen | an alle Civil- und Militärbehörden das ergzbene | Ersuchen, den 2c. Bergmann im Betretungéfalle in | Haft zu nehmen und gefcllige umgehende Mitthei- | lung davon hierher zu machen. Sigualemeut. Wegen Vorbereitung zu der am 23. d. M, statt- / Alter: 23 Jahre, Größe: übermittiel, Haare: licht- findenden ersten Aufführung von Féréole, Schau- | blond, Augenbrauen: lihtblond, Stirn: niedrig, spiel in 4 Akten von Sardou, bleibt das Theater | Age Ä L De A A fa ang , E A i: Ms; 9 g ; ct: ; : ; ( : M S O N N De ge}hlofsen. sund. Frankenhausen, den 8, Dezember 1875. Krells Theater.

Fürstli}h Schwarzb. Landrathsamt. Sonnabend: Weihnachts-Ausstellung. Zum 22. ' [9882]

5 g « i é Bekanutmachung. a S RCHE. AGE TRURE GURc, «Ml, D) Die zum Neubau des hiesigen Königlichen Gar-

; nison - La?:areths und den Nebenanlagen erforder- Krolls Etablissement,

dei A i Am 31. Dezember (Sylveste:): Grand hal 1) Tischlerarbeiten incl. Material, masqué «t paré. Bestellungen au* geschlossene

veranschlagt auf . ._. . . 15,082,385 M, Logen und Zimmer werden an der Kasse des Eta- 2) Sclosserarbeit-n incl. Material, blifsements entgegengenommen.

Residenz-Theater. N Direktion Emil Hahn.

Veranla a n «006010 2 L 3) MUeN E Material, | M BELOILIDIG E O Woltersdorf Theater. | 4) Maler- und Anstreicherarbeiten Sonnabend: Z. 30. Male: Luftshlösser. (Jo- | incl. Material, veransblagt auf 6,600,4 , sephine Grillhofer: Frl. Josephine Gallmeyer.) | \follen in offentliher Submission verdungen werden.

R 7 { VWerfsiegelte und mit entsprechender Aufschrift ver- Stadt-Theater.

fehene Drrs as e “a. L onnabend : Gringoire. ensiag, den #5. Dezember cr., Sonnabend : Gring Mein Leopoldchen. | : Morgens "i übr, : ati; ¡in dem Baubureau benannten Neubaues auf der Natienal-Theater L | Baustelle (Aeußere Haynauerstraße) einzureichen, zu Sonnabend und Sonntag: Gastspiel des Hrn. | welcher Zeit ebendaselbst die Eröffnung der einge- Salomon vom Thalia-Theater in. Hamburg. Er- | gangenen Offerten in Gegeuwart etwa erschienener mäßigte Preise. Demetrius. Tragödie in 5 Akten. | Submittenten stattfinden wird. Demetrius : Hr. Salomon. Die vorher e, u. zu unterschreiben- j y : | den Bedingungen, sowie Zeihnungen und Probe- Selle-Alliance-Theater | ftûde liegen in dem obenbezeihneten Baubureau aus. Sornabend und folgende Tage: Ioseph im} Abschriften der Bedingungen werden gegen Erstat- Schnee. Schauspiel in 2 Abtheilungen und 5 Akten | tung der Kopialien übermittelt. n@&h der gleichnamigen Novelle von Berthold Au?r- i

L Liegnitz, den 13. Dezember 1875. bah. Fär die Bühne bearbeitet von Ludwig Kern.

1

3,329,10

Königliches Garnisou-Lazareth. Der Chefarzt: Die Kassen- uud Oeko- Dr. Psrenger nomie-Berwaltung : Saaltheater des Kgl, | Ober-Stabs- u. Regts.-Arzt. Fischer,

Schauspielhauses, | [9801] Submission.

Die Zauberwelt j Das tittizd Î i i z | zeichnete Bataillon beabsichtigt die Liefe- van e Dóftlnstler.” | rung diverser Gescirr- und Stallsachen im Sub- Sonnabend, den17. Dezember, | Vissionswege dem Mindestfordernden zu übertragen. Ab, ubs 7 Übr Billets Vors | QUE Eröffnung der Offerten wird ein Termin auf b 4 Cigarrengeschäft, | Dienstag, deu 21. Dezember, Bormittags 11 Uhr, af je 12 K f Oft | im Bureau des Train-Depots hierselbst, Kloster- Pa U - „Kassen g straße, angeseßt. Die Lieferungs-Bedingungen kön- A M, : 2 Vorstellungen | nen im Bureau des Train-Depots eingesehen oder TET 7 Übr. O gegen Zahlung der Kopialien bezogen werden. E L | Æ Münster, den 13. Dezember 1875.

Bergisoh-Märkische Eisenbahn, 90,772,574 (+ 2,011,184 M); Ruhr - Sieg - Eisenbabn 597,059 M

! [9936]

Montag: Vorstellung. . | F822 Westf. Train-Batl, Nr. 7.

(— 75,698 é), 1. Januar bis ult, November 9,731,942 M. (— 91,368 M). 1E L Im November: Stammbahn I S 43,5 à 43,4 ult, November O S 43,4 à —,— Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

1. Januar bis

Verschiedene Bekanntmachungen.

Berliner Bankverein.

Auf Grund der 88. 25 und 31 unserer Statuten werden die Herren Aktionäre, da die zu heute anberaumt gewesene außerordentliche Generalversammlung zur Erledigung der Tagesordnung nicht be- \{lußfähig war,

zu einer zweiten außerordentlichen Generalversammlung auf den 28. Dezember cr, Vormittags 10 Uhr,

in unser Geschäftslokal, Mohrenstr. Nr. 43/44, hiermit ergebenft eirgeladen. Nuf der Tagesordnung stehen:

1) Antrag auf Aenderung des §. 15 der Statuten durch Hinzufügung folgenden Zusaßes : «Mit dem Beschlusse der Liquidation der Gesellschaft erlischt das Mandat des bigs- herigen Auffichtsraths. Der für die Zeit der Liquidation fungirende Aufsichtêrath besteht aus mindestens 5 und höchstens 10 Mitgliedern, von denen mindestens 3 ibren ftändigen Wohnfiß in Berlin haben müssen. Derselbe wird von der Generalversamm- lung, welche die Liquidation der Gesellschaft beschlossen hat, aus der Zahl der Aktio- nâre gewählt und hat bei einer Mitgliederzahl von weniger als zehn das Recht, sich durch Cooptation bis zu dieser Anzahl, bei einer Mitgliederzahl von weniger als fünf die Pflicht. sich bis auf fünf zu ergänzen. Zur Beschlußfähigkeit des Aufsichts- raths während der Liquidation ist die persönlihe Anwesenheit von mindeftens drei Mitgliedern erforderlich.“

2) Bericht der Direktion und des Aufsichtsraths, sowie Beshluß über deren Antraz auf

Auflösung und Liquidation der Gesellschaft

3) E der Liquidatoren und Bestiänmung über die Vollmacht derselben und über deren

onorirung.

4) Beschluß über den freihändigen Verkauf der im Eigenthum der Geselischaft stehenden Immobilien und Ermächtigung der Liquidatoren zum freihändigen Verkauf derselben.

5) Neuwahl des Auffichtsraths. i:

6) Ermächtigung des Aufsichtéraths, sowohl für den Fall des Bedürfnisses, als auch für den Fall des Ausscheidens cines oder mehrerer Liquidatoren andere Liquidatoren zugleich mit der Ermôchtigung zum freihändigen Verkauf der im Eigenthum der Gesellschaft stehenden Immobilien zu ernennen oder von der Wiederbeseßung Abstand zu uehmen.

7) Beschluß, 1n den erften vier Monaten des Jahres 1576 eine Generalversammlung ein- O zur Abnahme der Bilanz des laufenden Jahres 1875 und zur Ertheilung der Decharge.

Diejenigen Herren Aktionäre, welche ihr Stimmrecht auszuüben beabsichtigen, werden in Ge- mäßheit des §. 27 der Statuten ersucht, ihre Aktien mindestens 6 Tage nach der ersten Bekaunt- machung der Einberufung der Generalversammlung, also spätestens bis zum 23, Dezember cr.,

eniweder an unsercr Kasse, Mohrenstraze Nr, 43/44, oder bei der Königlich Preußischen Hauptbank hier, unter den von dieser für Depositionen aufgefstelten Normativbestimmungen, oder in Wien: bei der K. K. priv. allg. österr. Boden-Credit-Anstalt, oder in Frankfurt a./M,. : beim Frankfurter Bankverein, oder in Breslau: bei der Schlesischen Bereius-Bauk zu deponiren. /

Die Aktien sind nebst einem doppelten, arithmetisch geordneten und vom Deponenten eigenhändig unterschriebenen Verzeichniß einzureichen. Dem Deponeuten wird dagegen das eine Verzeichniß quittirt zurückgegeben und außerdem eine Legitimationskarte eingehändigt, welhe ihn zur Theilnahme an der Ge- neralversammlurg und zur Stimmführung berechtigt. : x

Etwaige Vollmachten (§. 27 des Statuts) sind auf die Rückseite der Legitimationskarte zu setzen und unterliegen der Prüfung des Aufsichtsraths, welchem dieselben spätestens am 27. Dezember cr., Vor- mittags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokale vorzulegen sind.

Berliu, ten 16. Dezember 1875.

Der Vorstand und Aufsichtsrath des Berliner Bankvereins.

Industrielle Etablissements, Fabriken und Großhandel.

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Berliner Contobücher-Fabrik und Buchdruckerei

Julius Rosenthal, 7 (gegründet 1815) —-

Um vielfach vorgekommenen Verwechselungen vorzukteugen, ersuche ih meine geehrten Kunden, Bestellungen auf Geschäftsbücher nur allein in meinem Fabrikgeschäftslokal

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Deutscher Reichs-Anzeiger

Und

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

s Das Abounement beträgt 4 A 50 S | für das Vierteljahr.

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) E v E j || Es i T3 L

2 299,

Se. Majestät dèr König haben Allergnädigst geruht : Dem Lehrer Do ck zu Ittenheim im Bezirk Unter-Elsaß den Königlihen Kronen-Orden vierter Klasse zu verleihen.

e

Deutsches Net:

Bekanntmachung,

betreffend die Umwechselung von Reichsgoldmünzen gegen Reichs-Silber-, Nickel- und Kupfermünzen.

Auf Grund des Artikels 9 des Münzgesehes vom 9. Juli 1873 (Reichs-Geseßbl. S. 233) hat der Bundesrath Folgendes bestimmt :

Vom 1. Januar 1876 ab werden bei folgenden Kassen:

1) der Reichsbank-Hauptkasse in Berlin,

2) den Kassen der Reichsbankhauptstellen in Frank-

furt a. M., Königsberg i. Pr. und München

Reichsgoldmünzen gegen Einzahlung von ‘Reihs-Silbermünzen oder von Nickel- und Kupfermünzen auf Verlangen verabfolgt werden. Die Einlieferung der umzutaushenden Münzen hat in fassenmäßig formirten Beuteln oder Tüten, und zwar die der Silbermünzen in Beträgen von mindestens 200 Mark, die der Nickel- und Kupfermünzen in Beträgen von mindestens 50 Mark zu erfolgen.

Die Auszahlung des Gegenwerthes in Gold erfolgt an den Einlieferer nah bewirkter Durhzählung der eingelieferten Münzer, welche von ‘den gedahten Kassen in der Regel sofort, \pätestens aber binnen fünf Tagen nah der Einliefernng bewirkt werden wird.

Berlin, den 19. Dezember 1875.

Der Reichskanzler. von Bismarck.

Am 1, Januar 1876 werden zu Lautenthal und zu Salz gitter Telegraphenstationen mit beschränktem Tageödienste dem öffent- lihen Verkehre übergeben werden.

Hannover, den 15. Dezember 1875.

Kaiserliche Telegraphen-Direktion.

Die Reichs - Telegraphenfstation in Scchriesdheim, im Groß- herzogthum Baden, ist am 17, d. M. geschlossen worden, Karlsruhe, den 18. Dezember 1875. , Kaiserliche Telegraphen-Direktion.

Königreich Preußen. Se. Majestät der Kaiser und König haben Aller- gnädigst geruht : Dem Ober-Amtmann und Administrator des Remonte- Rees Neuhof -Ragnit, den Charakter als Amtsrath zu ver- eihen.

- Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Den Kreisamtmann Schotte zum Landrathe des Kreises Beckum zu ernennen; und

Folgenden “Bureaubeamten im Justiz - Ministerium: dem Geheimen Regiftrator Rehropp und dem Geheimen expedirenden Sekretär Saecer den Charakter als Kanzlei-Rath; sowie dem Geheimen Kalkulator Fischer den Charakter als Rehnungs- Ra1h zu verleihen. s

ch1 E TERAAD

4: E Ministeriuin der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten. Dem Kapellmeister Paul Lorberg zu Neu-Ruppin is} das Prädikat „Musik-Direktor*“ beigelegt worden. Der praktishe Arzt 2c. Dr. Schartow, bisher in Berlin, ist zum Kreiswundarzt des Stadtkreises Potsdam ernannt worden.

Ministerium für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten.

Der Kreisthierarzt Strecker in Inowraclaw ist zum kom- missarischen Grenzthierarzt für die Kreise Inowraclaw, Thorn und Strasburg, unter gleichzeitiger Uebertragung der kommissa- rischen Verwaltung der Kreisthierarztstelle des Kreises Inowraclaw, ernannt worden.

nt

Nichtamtliches.

Deutsches Nei.

_ Preußen. Berlin, 20. Dezember. Se. Majestät der Kai er und König empfingen am gestrigen Vormittag Se. Kaiserlihe und Königliche Hoheit den Kronprinzen nebst - den aus Cassel hier eingetroffenen Prinzen Wilhelm und Heinrih König- liche Hoheiten, und gewährten dem Kommerzien-Rath Stob- wasser eine Audienz.

Heute Vormittag hörten Se. Majestät den Vortrag des ies des Civil-Kabinets, Geheimen Kabinets-Raths von Wil- owsfi.

Ihre Majestät die Kaiserin-Königin wohnte gestern dem Gottesdienste in der Marienkirche bei. Das Umiliendiner fand bei , den Kaiserlihen Majestäten im Palais ftatt, Ihre Majestät ertheilte dem mecklenburgishen Gesandten die nachgesuchte Antritts-Audienz.

Berlin, Montag,

pp

S | Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen | | Bestellung an; für Berlin außer den Post- Anstalten | auch die Expedition: 8W Wilhelmstr. Nr. 382. L

Se. Kaiserlihe und Königliche Hoheit der Kronprinz wohnte am Sonnabend von 7 Uhr Abends ab der Vorstellung im Opernhause bei.

Um 9 Uhr Abends begaben Sih Ihre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronpinzessin zuu Empfange Höchstihrer beiden ältesten Söhne, der Prinzen Wilhelm und Heinrich; nah dem Pots- damer Bahnhof.

Geftern Vormittag um 113 Uhr ertheilte Se. Kaiserliche nnd Königliche Hoheit dem Geheimen Hofrath Borck und um 12 Uhr dem Präfidenten des Reichseisenbahn - Amts, Maibach, Audienzen. Um 14 Uhr ftattete Höchstderselbe mit den Prinzen Wilhelm und Heinrih Sr. Majestät dem Kaiser einen Besuch ab.

Um 5 Uhr begaben Sich die Höchsten Herrschaften mit dem Prinzen Wilhelm zum Familien - Diner bei Ihren Majestäten. Von 7 Uhr Abends ab wohnte Se. Kaiserliche Hoheit der Vor- stellung im Schauspielhause bei. i

Se. Königliche Hoheit der Erbgroßherzog Friedrich Franz von Mecklenburg-Shwerin, Major à la suite des Garde-Kürassier-Regiments 2c., ist von Urlaub hierher zurückgekehrt.

Der Bundesrath trat heute zu einer Sißung zu- sammen. Gestern versammelte sich der Aus\chuß desselben für Justizwesen, Heute hielten die vereshigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Rehnungswesen, sowie der Aus\{huß für Rechnungswesen Sihungen ab. - -

Im weiteren Verlaufe der Sihung des Deutschen Reichstages am 18. d. M., welcher Mid noch der Reichs3- kanzler Fürst von Bismarck beiwohnte, erwiderte bei dem Etat der Post- und Telegraphenverwaltung auf eine Anfrage wegen eines neu zu êérrihtenden Postgebäudes in Darmstadt der General-Postdirektor Dr. Stephan: Das Bedürfniß, ein neues Postgebäude in Darmstadt zu errihten, \ei vollkommen aner- kannt. Es seien bereits Grundftücke zu diesem Behufe angekauft und ein Bauplan ¡aufgestellt worden, und werde die betreffende Kostenforderung im nächstjährigen Etat erscheinen. (S. unter Reichstagsangelegenheiten.)

Bei den Einnahmen aus Zöllen und Verbrauchs fsteuern bemerkte der Abg. v. Kardorff, der Präsident des Reichskanzler- Amtes habe bei Berathung der Petitionen wegen der Eisenzölle die Verantwortung für die Maßregel der Aufhebung der Zölle dem Reichstage zugeshoben, worauf der Präsident des Reichskanzler-Am- tes Staats-Minister Dr. Delbrü entgegnete, daß er die Verantwor- tung der Regierung für die Aufhebung der Zölle keineswegs ablehne; nur für den ungünstigen Zeitpunkt der Aufhebung, welche mit dem Ablauf der Handelsverträge zusammenfalle, habe er dem Reichstage die Verantwortung überlassen. Bei den Einnahmen der Post- und Telegraphenverwaltung erklärte“ der General- Pofdirektor Pr. Stephan, ein neuer Einheitstarif für Depeschen sei auf einer Grundtaxe von 20 _„ Z für jedes Tele- gramm und fodann einer Worttare von 5 „Z für jedes einzelne Wort festgestellt worden. Die Abgg. Güather (Sachsen) und Richter (Hagen) beurtheilten diese Maßregel nit günstig, in- dem sie von derselben eine Belastung des Kleingewerbes zu Gunsten des Großhandels befürchteten, während der Abg. Schmidt (Stettin) sich von derselben günstige Erfolge versprach. Eine Beschwerde des Abg. Reimer über allzugroße Arbeitslaft der Briefträger in Altona wünschte der General-Postdirektor der zustehenden Provinzialbehörde zur Remedur überwiesen zu \ehen.

Bei dem Bankwesen protestirte der Abg. Koh (Brauün- \hweig) gegen den Ausdruck „illoyal“, mit welchem Tas zuvor der Abg. Rohland diejenigen Banken bezeichnet habe, die sih nit dem Reichsbankgeseß unterworfen haben. Unter diesen Banken könne der R-dner nur die Braunschweigische Bank gemeint haben. Die Bezeichnung sei aber ganz unzutreffend, denn die Bank habe nur ihr Recht gewahrt. Er möchte das Reichskanzler-Amt drin- gend bitten , die verbündeten Regierungen dahin zu inftruiren, daß die \chweren Maßregeln, mit denen die große Preußische Bank ein kleines Institut, wie die Braunschweigische, verfolgt, abbestellt werden und ein loyaleres Verfahren Plat greife. Der Abg. Rohland bemerkte, er habe an die Braunschweigishe Bank gar niht denken können, weil er niht gewußt habe, daß sie zu denen gehöre, die außerhalb des Bankgeseßes stehen wollen, \on- dern habe an eine sähsische Bank gedaht. An seiner gestrigen Darstellung und den von ihm gebrauchten Ausdrücken müsse er festhalten.

Der Reichshaushalts-Etat für 1876 wurde darauf in allen seinen Theilen und im Ganzen, ebenso in dritter Be- rathung fast einstimmig genehmigt. Dem §. 1 des Etat- geseyges wurde auf Antrag des Abg. Dr. Lasker unter Zustim- mung des Staats-Ministers Dr. Delbrück hinzugefügt: „Die Verthei- lung der unter Kapitel 20 der Einnahme in einer Summe festge- stellten Matrikularbeiträge auf die einzelnen Bundesstaaten wird durch besonderes Geseß geregelt.“

Nachdem darauf der Gesezentwurf, betreffend die Abände- rung des §. 44 des Brausteuergesezes in dritter Berathung ge- nehmigt und ‘die allgemeine Rehnung über den Haushalt des Reichs für 1872 an die Rehnungskommission verwiesen war, wurde die Sizung um 2# Uhr U Nächste Sizung Mittwoch, 19. Januar 1876, Nachmittags 1 Uhr.

den 20, Dezember, Abends,

Nach weiteren Berichten, welche in Betreff des Dampfers „Deutschland“ dem Auswärtigen Amte zugegangen, sind die Einleitungen zu den heute (Montag) beginnenden Verhandlungen bei dem englishen Handelsamte in umfassender und zweckent- \prechender Weise getroffen. Dem bekanntlih als Vertreter der deutschen Regierung bestellten Mr: Butt ift in der Person eines Junior Counsel ein Beistand zugeordnet. Ein gleicher Bei- stand wird auch jedem der übrigen Counsels beigegeben.

Den leßten 14 Leichen, deren Bestattung am 15. d. M. auf dem Gottesacker zu Dovercourt bei Harwich erfolgte, haben der Kaiserlihe Vizekonsul Williams zu Harwih, der Kanzler des Kaiserlichen General-Konsulats in London, Meyer, der Kapitän Brickenstein, sowie die Offiziere des verunglückten Schiffes, und Hr. Wallis, Repräsentant der Rheder, das Geleite gegeben.

Die Grabstätte jedes Bestatteten ist genau bezeihnet, au find von den Leichen Photographien aufgenommen, \o daß eine etwa nöthige Identifizirung sih leiht ermöglichen lassen wird.

In den deutshen Münzstätten find bis zum 11. Dezember 1875 geprägt: an Goldmünzen: 961,518,300 M Doppelkronen , 294,283,080 4 Kronen; hiervon auf Privat- rechnung: 70,711,910 /6; an Silbermünzen: 24,197,345 M 9-Markstücke, 104,362,331 A 1-Markftücke, 8,270,424 M, 50- Pfennigstücke, 19,803,143 #4 60 .Z 20- Pfennigstücke; an Nickelmünzen : 11,935,937 #6 90 /Z 10-Pfennigstücke, 6,506,313 M 45 S Z d5-Pfennigfstüle; an Kupfermünzen: 4,546,120 M 56 HZ 2 -Pfennigstücke; 2,438,152 M 71 „F 1-Pfennigstüe. Gesammtausprägung: «n Goldmünzen: 1,255,801,380 4; an Silbermünzen: 156,633,243 # 60 5 Z; an Nickelmünzen: 18,442,251 M6 35 S; an Kupfermünzen: 6,984,273 M4 27 .

Für den Postverkehr mit Frankreih und Alge- rien treten zum 1. Januar in Folge des Beitritts zum Weslt- postverein namhafte Erleichterungen ein, Das Briefporto wird von 30 „Z auf 20 „, das Porto für Postkarten von 30 H auf 10 H, für Waarenproben von 15 „Z auf 5 4, für Zei- tungen un» Drucksahen von 8 _Z auf 5 § ermäßigt. Zum 1. Februar werdcn die Post-Anweisungen im Verkehr mit Frankreih und Algerien eingeführt.

Seit dem 15. v. Mts. is durch Eröffnung der E isen- bahn Terentola-Chiusi die Fahrzeit zwishen Rom und Florenz, folglih auch zwishen Rom und Berlin um etwa zwei Stunden verkürzt worden. Die Ankunft des von Berlin um 2 Uhr Nachmittags abgehenden Schnellzuges erfolgt in Rom am dritten Tage um 4 Uhr 32 Minuten Nachmittags, also nah 50 Stunden 32 Minuten; dic Ankunft des von Rom um 10 Uhr 54 Minuten Vormittags abgehenden Zuges erfolgt in Ber- lin am dritten Tage um 12 Uhr 40 Minuten Nachmittags, also nach 49 Stunden 46 Minuten.

Durch Eröffnung der Strecke Cotrone-Catanzaro if die ununterbrohene Eisenbahnverbindung bis Reggio hergestellt.

Der Anspruch auf Uebernahme eines Hülfsbedürfti- gen seßt nah §. 31 des Reichsgesezes vom 6. Juni 1870 als selbstverständlich voraus, däß der Zustand der Nothwendigkeit einer öôffentlihen Armenunterstüzung auch noch zur Zeit der Klage fortbestanden hat. Da Umstände der verschiedensten Art in der Lage der bisher Hülfsbedürftigen eine \solhe Aenderung herbeigeführt Haben fönnen, daß eine Bedürftigkeit niht mehr besteht, damit aber der rehtlihe Grund der Ausweisung fort- fällt, fo ist der Uebernahmeantrag nur fo lange zulässig, als die früher eingetretene Hülfsbedürftigkeit noch vorhanden if und niht wegen bloßer Besorgmß künftiger Wiederkehr derselben. Der Unterstüßung muß daher ein dauerndes Bedürfniß zu Grunde liegen, welches auf dieselbe Ursache zurückzuführen if und es darf nicht eine inzwischen eingetretene Veränderung die Annahme rechtfertigen, daß eine Bedürftigkeit niht mehr vorhanden sei. Diese Grundsäge hat, wie das „Centr.lblatt für das Deutsche Reich“ mittheilt, das Bundesamt für das Heimathwesen in einem Erkenntnisse vom 13, November 1875 afi

Im weiteren Verlaufe der vorgestrigen, lezten Sigzung der außerordentlihen Generalsynode verhandelte die Versammlung über die bereits mitgetheilten Grundsäße und Be- \chlü}se der zweiten Kommisfion.

Zu den einzelnen Positionen, welhe sämmtlih zu längeren Debatten Anlaß gaben, lagen mehrere Abänderungsanträge vor. Zum Grundsay l]. c. (Beitreibung kirhliher Abgaben) wurde auf Antrag des Synodalen v. Kleist-Régow hinzugefügt: „in- sofern die Verwaltungsbehörden von der exekutiven Beitreibung in Anspruh genommen werden.“ Ferner wurde dem Grund- sage 1V. d. hinzugefügt: „wenn Staatszuschüsse zum Bau derselben gewährt werden.“ - Außerdem wurden noch mehrere redaktionelle Aenderungen genehmigt und mit denselben die Grundsäße und Beshlüsse angenommen.

Bei der hierauf erfolgenden namentlihen Abstimmun wurde, wie bereits gemeldet, der Entwurf mit 134 gegen 6 Stimmen angenommen.

Nach beendigter Abstimmung ergriff der Synodale Dr. Nie- den (Coblenz) das Wort, um dem Wunsche nach einer baldigen Einberufung der definitiven Generalsynode Ausdruck zu geben.

Der Präsident des Evangelishen Ober-Kirchenrathes Dr. Herrmann hoffte, daß dieser Wunsch, der ihm aus der Seele gesprochen sei, recht bald in Erfüllung gehen werde.