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Fuͤnfproc. Rente 103 Fr. 40 C. — Dreiproc. 76 Fr. 30 C. .

London, 16. Juli. Seit einiger Zeit hatte man mehrere gehaltvolle Manuscripte in dem hiesigen Staats— Archive entdeckt, unter andern das schoͤne bekannte Mil— tonsche Werk: de fide Christiana. Se. Maj. haben daher eine aus dem Sprecher des Unterhauses, den Herren Peel, Wynn, Croker und Hobhouse bestehende Commis— sion ernannt, um fernere Nachsuchungen anstellen zu

lassen. Naͤchstens erwartet man den Lord Obercommissair

der Jonischen Inseln, Sir Frederick Adam, auf Urlaub hier. Es verdient nicht unbemerkt zu bleiben, daß nach feiner Ankunft saͤmmtliche Gouverneure der Brittischen Besitzungen im und am Mittellaͤndischen Meere sich hier

befinden werden. ᷣ Herr Canning leidet abermals an einem Gichtan— fa

ll und muß auf seinem Landsitze das Zimmer huͤten.

In Folge des Geruͤchts, daß die Suͤd-A1Amerieani— schen Staatspapiere an der Pariser Boͤrse notirt wer— den wuͤrden, sind dieselben ziemlich gestiegen, und es wurden viele Umsaͤtze gemacht.

Von Vera Cruz ist das Schiff Egeria angekoꝛnmen, und am Bord desselben soll sich Herr Morrier mit der Ratification des Handels Tractats zwischen Großbrit, tanien und Mexico befinden.

Die Times behaupten, die haufigen Cabinetsraͤthe hatten nichts besonderes zu bedeuten. Nach Beendi—

gung des Parlaments, bevor die Minister ins Bad rei— seten oder sich auf ihre Landsitze begaben, sei dies im—

mer so. . Herr Ravenga, der vorige Columbische Minister in der Candidaten fuͤr die Vice-Praͤsi⸗

London, soll einer dentenstelle in Columbien seyn. en Juli 1825 sind fuͤr

Vom 1sten Juli 1824 bis 1st 5, 066,300 Pfd. St. Gold- und fuͤr 137,761 Pfd. St. Silber⸗Muͤnzen geschlagen worden.

Nachrichten aus Bogota vom Anfange May's zu— folge, hat man in Lima einen Versuch gemacht, Boli— var zu ermorden. Der Anschlag sollte zur Ausfuͤhrung gebracht werden, als er sich in Begleitung des Herrn Monteagudo nach dem Ball oder zu einer andern Lust— barkeit begab. Herr Monteagudo (wenn wir nicht ir⸗ ren, Secretair beim Congreß) war das Opfer. Die Meuchelmoͤrder stießen ihn nieder, aber die Bewegung, die dies sogleich erregte, rettete den Praͤsidenten. Herr Monteagudo gab in der Nacht seinen Geist auf. Am folgenden Tage erschien eine Proklamation, in welcher ein großer Preis auf die Entdeckung der Moͤrder gesetzt war. Es meldete sich hierauf ein Messerschmidt, mit der Angabe, er habe fuͤr einen verdaͤchtigen Neger drei Dolche scharfen muͤssen, und halte sich überzeugt, daß dies der Moͤrder sey. Saͤmmtliche in Lima befindliche Schwarze mußten sich auf dem großen Marktplatze ver⸗ sammeln, der Messerschmidt mußte den heraussuchen, den er fuͤr den Mörder hielt, dieser wurde eingezogen und soll sogleich das Complott gestanden haben, in wel“ ches mehrere der angesehensten Personen in Lima ver— wickelt sind. Als Haupt-Anstifter wird jedoch ein ho—

her Spanischer Beamter genannt. Die neuesten Zeitungen aus Buenos,Ayres vom 9g.

April bis zum 4. Mai, bringen mancherlei Interessan⸗ tes mit: Das Wichtigste ist die gaͤnzliche Niederlage Olaneta's bei Tumusla (am 3. oder 4. Maͤrz). Drei⸗ hundert tapfere Chickenos siegten uͤber 700 knechtische Feinde, wie sich die Depesche des General Urdiminea an die Regierung von Salta ausdruͤckt. Die Zahl der Todten und Verwundeten ist noch nicht bekannt. Ola— neta war einer der ersten, der fiel. Es wurden 200 Ge⸗ fangene gemacht, mit Einschluß von 20 Offizieren, Die

ein Grab vorstellt, mit der Umschrift: Hier ruht di Spanische Macht in Amerika.

kunft des Schiffes Britannia, Carthagena verlassen hat und auch die Nachricht bring

daß Olaneta um den 16. Maͤrz in Ober-Peru von Such gänzlich aufg⸗rieben worden sei.

orden. Ein Hauptgesetzt ist, daß nur die vaterlaͤndi— e Sprache gesprochen werden darf. Nachdem seit April-Monat ein schoͤnes und frucht— res Wetter mit milder Temperatur hier ununterbro— en geherrscht hatte, stellten sich seit vorgestern sehr sße Tage ein; das Thermometer zeigt heute in der onne 1192, im Schatten 869 Fahrenheit.

Bereits am 12. Morgens erhielten wir durch das ampfboot den Hamburger Correspondenten vom 9.

St. Petersburg, 15. Juli. ben dem General Sulgio zu Beweise Ihrer Zufrie— iheit, mit dessen Leistungen als Oberpolizeimeister zu oskau eine Dose mit Ihrem Chiffre geschenkt.

Zum Chef der Zten Abtheilung des Departements

Volksaufklaͤrung ist der Hofrath Farforawskji er—

nnt. ö Sechsprocentige Inseriptionen in Silber 108. —

ufproc. 93. Stockholm, 15. Juli. JJ. MM. der Koͤnig d die Koͤnigin werden ihre Reise in die suͤdlichen ovinzen des Reichs wohl nicht vor Mitte naͤchsten onats antreten. Der Justizminister, Graf Gyllenborg, Reise wieder hier eingetroffen.

Traveller meldet die A

Die Zeitung Globe and welches den 24. Me

Dies Blatt sagt aber es habe die Nachricht anders vernommen; hiernach hab der Vorfall zwischen den 2. und 4. Maͤrz statt gefu den, Olaneta sei aber mit vielem Gelde entkommen.

Der Bericht der Commission des gesetzgebenden Ku pers der Republik Chili, uͤber den Zustand der Finan zen, ist nicht sehr guͤnstig. Ein jährliches, seit lang dauerndes Deficit von 700,000 Dollars, hat den N tionaleredit zerruͤttet. Die 5 Millionen der Londone Anleihe sind erschoͤpft und auf 30,000 Dollars reduzir ohne daß man irgend ein nuͤtzliches Resultat davon ge sehen. Der Zoll hat vom Juni 1824 bis zum Februn 1825 nur 800 Dollars eingetragen, und die andern Ei kommenzweige haben eine aͤhnliche Verminderung erli ten. Die Folge davon ist, daß die Beamten seit donaten keinen Gehalt bekommen haben und auch d Armee viel zu fordern hat. Die Commission hat a

das einzige Rettungsmittel eine gezwungene Anlein empfohlen. Der Direktor des hiesigen Veterinair-Instituts,

Der Dietator von Paraguay, Don Joss Gasp é Norling, hat den Wasa Orden mit Brillanten er— Rodrigues de Francia, hat die Moͤnchsorden aufgeh ten. ben. Sie sollen entweder Pfarrer werden, oder Pensios Der General-Director des Zollwesens, Freiherr erhalten. Ihre Guͤter sind zu den Nationaldomain böldebrand, ist dieser Tage, auf einer Inspections— geschlagen. (ise begriffen, in die suͤdlichen Provinzen des Reichs Zwischen Buenos ⸗Ayres und Brasilien sind offnegangen. Feindseligkeiten ausgebrochen. Am 6. Mai haben 50 Die neue Organisation der General⸗Zoll⸗Direktion, Mann Truppen von Buenos-Ayres 218 Brasilische Reülche die Regierung schon seit geraumer Zeit beschaͤf— ter, mit Einschluß von 11 Offizieren, 2 Oberstlieutez, soll jetzt endlich geschlossen sein. nants und einem Obersten, gefangen genommen. IJ Christianig, 12. Juli. Unterm 28. v. M. haben Mondevideo ist man aͤußerst besorgt, und machte anf. Maj. der Koͤnig dem Staatsrath und Prokanzler 7. Mai einen Ausfall. Man hat nach Rio grande un Universität, Dr. Treschow, die nachgesuchte Ent Puertoalegre um Huͤlfe geschickt. In Montevideo lie ung von seinen Aemtern als Stagtsrath und Chef gen unter solchen Umstäͤnden alle Geschäfte nieder. Departements des Kirchen- und Unterrichtswesens Der Handels- und Freundschafts⸗ Traktat zwisckn kiligt und bis auf Weiteres dieses Departement dem den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika und e] hazrath Holst uͤbertragen. lumbien stimmt meist mit den Traktaten zwischen Eng, pyfessor Lange ist Mitglied der Gesetz⸗Committee land und Columbien uͤberein; 5 oder 6 Artikel lauten wen. ö jedoch anders, besonders ist darin der bekannte, vielbe Copenhagen, 19. Juli. Es ist ein eigenes Pla- kaͤmpfte Grundsatz: Frei Schiff, frei Gut, ausgesprochen srschienen, wie die Tara bei der Verzollung aus— Das Kriegsschiff Swallow ist hier direkt aus Calla) eingehender Waaren berechnet werden soll. angekommen. Es verließ den Hafen am 16. Mai. Du Nach einem unterm 5. d. M. emanirten Placat Festung war sehr gut verproviantirt, und man fuͤrchtete ßen Fabrikanten das Recht eingeraͤumt, an dem Fa— daß die Belagerung sich in die Lange ziehen wurde. Orte die Fabrikate in großen und kleinen Partieen Zufolge Nachrichten aus Bogota hat der Congte erkaufen. ⸗ am 30. April seine Sitzungen geschlossen. Boitzenburg, 16. Juli. In dem am 11., 12. Oberst Campbell hat sein Beglaubigungsschreidg 15. abgehaltenen hiesigen Wollmarkte waren circa als Brittischer Geschaͤftstraͤger daselbst uͤbergeben, u Centner gelagert. Bereits am Ende des wurde in dieser Eigenschaft anerkannt. en Tages war alles verkauft und noch so starke Zu Buenos -⸗Ayres hat man falsche Banknoten en frage, daß ein zwanzigfaches Wollquantnm den deckt; die sogar schon von der Bank eingeloͤst und wi hr nicht befriedigt haben wuͤrde. Die Preise wa—

der in Circulation gesetzt waren. ehr annehmlich.

Der neue Zolltarif auf Haity soll erst am 1. Jan 1826 in Kraft treten; der Ausfuhrzoll auf Caffee win Brussel, 17. Juli. Se. K. H. der Kronprinz vermindert und die Abgaben auf Brittische Manufactns Preußen wird am 20. in dieser Residenz erwartet. ren denen der Erzeugnisse anderer Nationen gleichgestel lus Mainz trifft, wie oͤffentliche Blaͤtter melden, werden. Bis zum 26. Mai waren keine Franzoͤsisch Esätimmte Nachricht ein, daß die Unterhandlungen Commissarien daselbst angekommen; uͤberhaupt sind mischtlich der Rheinschifffahrt in gutem Fortgange sind, Frankreich seit der Ruͤckkehr der Haityschen Deputirte paß man die Hoffnung hegt, selbige bald zur allge— keine neue Unterhandlungen angeknuͤpft worden. 9 , , ,. zu sehen. Gestern ging nigl. Kabinetskurier von hier mit ebildet, an welchem sich meh z ab. h Depeschen nach Gelehrte und angesehene Kauf Da die Franz. Manufakturen sich mit Niederlaͤn—⸗ Die Herren Dr. Noehden m Arbeitern auf eine Zeitlang fuͤllen, so ist ein t ergangen, solchen Arbeitern nach Frankreich

ist von sei—

Vor kurzem hat sich hier ein Deutscher Verein zu

geselligen Unterhaltung g rere Deutsche Gesandte,

leute angeschlossen haben. Dr. Kuͤper und Ackermann sind zu

S. M. der Kaiser

fuͤr den Unterhalt ihrer Familien in ihrer Abwesenbheit gesorgt ist.

Mannheim, 15. Juli. Ihre Koͤnigl. Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin von Preußen sind heute gegen 1 Uhr dahier eingetroffen, und haben nach kurzem Aufenthalt, wahrend dessen Sie in Begleitung des hier kommandirenden Gen.-Lieut. Freihrn. v. Stock— horn das Großherzogl. Schloß in Augenschein nahmen, die Reise nach Ems fortgesetzt. Die hoͤchsten Herrschaf— ten hatten in Schwetzingen uͤbernachtet, und daselbst mit sichtbarem Vergnuͤgen den schoͤnen und vortrefflich unterhaltenen Garten besucht. — Eine Deputation der Studenten der Universitaͤt Heidelberg, deren mehr als 200 die Ankunft der erhabenen Reisenden abgewartet, und einen festlichen Fackelzug veranstaltet hatten, genoß der Ehre, auf's huldvollste daselbst empfangen zu wer— den. — Als dahier die Reisewagen uͤber die Rhein— bruͤcke fuhren, spielte die in einem Schiffe mitten auf dem Rhein stationirte Musik des hier ganisonirenden Linien-Infanterie-Regiements den von Spontini kom— ponirten Festgesang Borussia, und begleitete mit dieser Huldigung den Abschied aus den großherzoglichen Landen.

. Stuttgart, 16. Juli. Ihre Majestaͤten der Koͤ— nig und die Koͤnigin sind heute von hier abgereist, und werden Sich nach Friedrichshafen begeben, wo Hoͤchst— dieselben mit Hoͤchstdero Familie einige Wochen zu ver— weilen gedenken. e

Wien, 18. Juli. Ihre Majestaͤten der Kaiser und die Kaiserin, so wie JJ. KK. HH. der Erzherzog Franz Larl und der Erzherzog Rainer, Vicekonig und Hoͤch st ihre Gemahlinnen sind am 4. d. von Bergama nach Brescia abgereist. Allenthalben auf dem Wege dahin wurden die hoͤchsten Herrschaften von den Be— wohnern der langs der Straße liegenden Gemeinden mit den lebhaftesten Aeußerungen der Ergebenheit und Liebe begruͤßt, Triumphboͤgen waren errichtet und Musik⸗ chöͤre spielten dabei. Um 10 Uhr Abends lanzten JJ. MM. in Brescia an, wo Sie die Aufwartung der Civil- und Militair-Behoͤrden empfingen und an fol⸗. genden Tagen die Merkwuͤrdigkeiten und die nuͤtzlichen und wohlthätigen Anstalten in Augenschein nahmen. Am S8. verließen JJ. MM. Brescia und kamen um 12 Uhr in Casalmaggiore an, wo Sie von S. K. H. dem Vicekoͤnig empfangen wurden.

AUnsere Zeitungen enthalten die zwischen Oesterreich und dem Koͤnigreiche beider Sicilien zu Mailand am 28. Mai d. J. abgeschlossene Convention wegen der Occupationsarmee, deren Inhalt im Wesentlichen fol— gender ist: Da der Vertrag vom 31. August 1824, mit Beistimmung Sr. Majestaͤt des Kaisers aller Reu⸗ ßen, Koͤnigs von Pohlen, und Sr. Majestaͤt des Koͤ— nigs von Preußen, geschlossene Vertrag, durch wel— chen die Staͤrke des Oesterreichischen Auxiliar-Corps auf 33,500 Mann bestimmt worden war, die Dauer dieser Uebereinkunft bis zu Ende des Monats Mai 1826 festsetzt, Se. Sicilianische Majestät aber in Betracht gezogen haden, daß einer Seits bis zu jenem Zeitpunkte die numerische Starke der Sicilianischen Armee, und der Grad bis auf welchen ihre erneuerte Aucbildung wird gebracht werden können, auch noch nach Erloͤschung des Vertrags vom 31. August 1824 fuͤr das Koͤnigreich die Gegenwart und die Stuͤtze an— derer Truppen nothwendig machen duͤrfte; waͤhrend an— derer Seits die Befestigung der oͤffentlichen Ruhe im Koͤnigreiche beider Sicilien dergestalt außer Zweifel ist, daß sich schon dermahlen auf eine Verminderung des Huͤlfstruppen⸗Corps Bedacht nehmen laßt; und da Sr. Majestaͤt dem Kaiser von Oesterreich hinwieder nichts mehr am Herzen liegt, als im gemeinschaftlichem Ein— vernehmen mit allerhoͤchstihren Alliirten zu jeder Verab— redung die Hand zu bieten, welche geeignet ist, den Zeitpunkt einer gaͤnzlichen Zuruͤckberufung der oͤsterrei⸗

aufferordentliche Nummer des Argos, welche diese De— pesche enthaͤlt, ist mit einem Holzschnitt versehen, der

Vorstehern und Hr— aͤhls zu geben, wenn sie nicht beweisen können, daß

Huͤttner vom auswärtigen Amte zum Secretair erw