2504
Der von dem Herrn Abgeordneten für Wiesbaden vorgeschla—⸗ gene neue Paragraph, der zwischen die S. 5 und 6 einzuschalten sein würde, ist ein solcher, dessen Annahme nach meiner Ansicht auf die Entschließungen des Bundesraths in Beziehung auf die An— nahme des vorliegenden Gesetzes keinen Einfluß ausüben wird und gegen den ich mich deshalb nicht zu erklären habe.
In den Vorschlägen des Herrn Abgeordneten für Wies⸗ baden zu 8. 6 glaube ich meinerseits nur eine Verbesserung des §. 6 sehen zu können. Ich komme nun schließlich auf den vorbehaltenen §. 2. In Be— ziehung auf diesen Paragraphen glaube ich schon jetzt bestimmit aus⸗ rechen zu können, daß die verbündeten Regierungen entschieden Bedenken tragen werden, diesen Paragraphen gutzuheißen. Es handelt sich bei diesem Paragraphen einmal uni die Ver— änderungen von Gesetzgebungen in denjenigen Bundesstaaten, welche die Zwangs- und Bannrechte, sei es allgemein aufgeho— ben, sei es für ablösbar erklärt haben, also um Aenderungen, welche durch diesen Paragraphen in die betreffenden Gesetz⸗ gebungen hineingetragen werden könnten, zu einer Aenderung
der bezüglichen Gesetzgebungen würden die betheiligten Regie— rungen sich nicht entschließen können. Es handelt sich aber auch ferner bei diesen Paragraphen darum, die Zwangs und Bann— rechte da aufzuheben, beziehungsweise für ablösbar zu erklären, wo sie noch bestehen und dabei zugleich die Regulirung der ganzen Frage der Landesgesetzgebung zu überlassen. Ich glaube nicht, daß es sich überhaupt empfiehlt, in Bundesgesetzen der⸗ gleichen allgemeine Sätze auszusprechen, die erst durch die Lan— des-Gesetzgebung konkret werden tönnen, während man doch gar keine Garantie dafür hat, daß die Faktoren der Landes—⸗ Gesetzgebung sich über eine Ausführung des hier beschlos⸗ senen allgemeinen Satzes überhaupt verständigen werden, und namentlich über eine Ausführung, wie man sie etwa hier sich angemessen denkt. Es kommt in dem vorliegenden Falle dazu daß es sich um Verhältnisse handelt, deren Umfang sich zur Zeit gar nicht übersehen läßt, sich nicht übersehen läßt von Seiten der Regierung, und sich nicht übersehen läßt von Seiten des Reichstages. Ich habe also in Beziehung auf den S. 2 keinen Anstand zu nehmen, zu erklären, daß seine An— nahme die Zustimmung der verbündeten Regierungen zu dem vorliegenden Gesetze zu einer Unmöglichkeit machen würde.
Das Amts blatt der Norddeutschen Postverwaltunga Nr. 36 ent- hält General Verfügungen vom 15. Juni i868 n, die h n gen in der Kartirung der ordingiren Fahrpostgegenstände in dein Fracht- kartenwechsel zwischen Eisenbahn ⸗Postanstalten des Norddeutschen Post— gebiets, die Verwahrung der kleinen ordinairen Packete im Eisenbahn— Postverkehr; den Wegfall des Kopirens der ordinairen Frachtkarten bei den größeren Eisenbahn-Postanstalten; das spezielle Verlesen der ordinairen Packete im Eisenbahn-Postverkehr; die Berücksichtigung der
Stati stische Nachrichten.
Statistik der Anwalte und Notare. (Nach einer in Hilde⸗ brand's Jahrb. VI. J. J. Bd. Heft 2 und 3 nb nr en ö stellung von Dr. H. h In Preußen waren im 74e 1865 1696 Rechtsanwalte und Notare vorhanden, auf einen Anwalt oder Notar trafen 11,149 Einwohner. Die meisten Rechtsanwalte und Notare zählte die Prov. Westfalen uf 7793 Einwohner einen) und . rr, ien g nech go; . Fe (auf 8,199 Einwohner einem), Schlesien (auf 14, inwohner einen) und ?
an ,. n mn anch z ; ) , n.
n Hesterrei raf in den Ländern diesseits der Leitha in Jahre 1866 (1563 Advokaten und Notare) auf ö. 12.259 e n nz ein Advokat oder Notar, in den Ländern jenseits der Leitha auf je 639 Einwohner ein Advokat. Das Verhältniß in den einzelnen osterreichischen Ländern weicht erheblich vom Durchschnitt ab; im Küstenland kommt schon auf 5, 686 Einwohner, in Oesterreich u. d. E. auf 64569 Einwohner, in Tirol und Vorarlberg auf 6745 Einwohner, in Galizien dagegen erst auf 223351 Einwohner ein Advokat oder bed nen ,, nnn, . stei 4 sich die Einwohner- ahl, einen Advokaten oder Notar trifft, von 3 572 — h 3 6 Sine ur , t ö.
In Bayern treffen (1 auf einen Advokaten oder Notar 350 in R Kerl nent gsten (1862) 7.028, im Großherzogthum Hessen dies seits des Rheins (1864) 6,672, in Rheinhessen 4,537 in S.“ Wei⸗ mar (1864) 5189, in Baden (1362) 4,992, im ehemaligen Königreich en, er (1865) 4,916 und im Koͤnigreich Sach sen (1867) 3,048
„Wenn man die gleichen Verhältnißzahlen aus den verschiedenen er ae ht resp. Provinzen zusammenstellt, so ergiebt sich . Auf 3— 1,000 Ew. 1 Advok. od. Notar: Lgr. Sachsen, Ungarn.
N 5 000 * * ' x Rheinhss., Hannov., Baden.
5 — 6000 x * S. Weimar, osterr. Küsten
land, Dalmatien.
6 — 7000 * » — * ö Oesterreich u. d. E., Großh. Hessen diess. d. Rheins, Tirol und Vorarlberg. Württemberg, Bayern, Salz⸗ burg, Westfalen. Steyermarkt, Cöln, Kärnthen, Oesterreich o. d. E.
Graz.
Prov. Sachsen.
Prov. Pommern.
Prov. Posen, Brandenburg, Hohenzollern, Koblenz (ost—⸗ rhein. Theil).
Krain, Kroatien, Slavonien und Militair · Mrenm e
Pr; Schlesien, Pr. Preußen, Böhmen.
Mähren u. oͤsterr. Schlesien.
7 8000 8 - 9000
9 - 10000 16 — 115666 11 - 12 6566 12 - 15 66
13 — 14.000 14 215.000 *
x ö . * x x * . y” * — ö * Siebenbürgen.
22 23/000. . ö Galizien und Bukowina. = Nach einer ⸗-Statzstik der Schwurgerichte« im Regie ˖ rungsbezirk Danzig für 1867, die im Amtsblatte der Königlichen
2505
— In Nr. 99 des Staats ⸗Anzeigers ist eine Uebersicht über die Bevölkèrungszunahme in den älteren Provinzen des preußischen Staates von 1816 — 1867 mitgetheilt worden. Wir pervollständigen dieselbe durch eine Zusammenstellung der Bevölkerung der einzelnen Regierungsbezirke.
Jährliche Ein ⸗ Zunahme Ein⸗
Regierungs. wohner 8. Regierungs . wohner Bezirke. 1867. * Vezirke. 1867.
pCt.
Königsberg. 10673313 lo] Oppeln. .. 1.237293 lo
Gumbinnen 743,783 1,2 O75 Liegnitz... NSwcC79 O86
Danzig.... 513 227 101 062 Magdeburg. 832 235 1B 14
Marienwer⸗ Merseburg . S641 „4693 1, os 76h / 354 1375 067
en, m . 369/120 0,69 Posen S4 / dd O 311 O23 Mi .. 439,181 — Bromberg. 551 298 1,9 Cas Minden ... 1766584 918 Stadt Berlin 702437 5, is 3,67 Arnsberg .. 792 808 1,77 Potsdam.. 994967 1617 300] Köln h9gõ 671 102 Frankfurt. 1018731 10 O60 Düsseldorf. . 1242276 2.01 Stettin . ... 672613 1,ů 15 — 0, 25 5b 131 0 79 Köslin 564,356 1,24 1.27, 78/478 121 Stralsund. . 214,975 0,86 — is 479,874 0 us Breslau ... I 363,571 1,27 Cas
Von 1816 bis 1867 haben sich in sämmtlichen vorgenannten Be— zirken im Durchschnitt i000 Einwohner auf 1899 vermehrt. Eine erhebliche Zunahme über diesen Durchschnittssatz hinaus igen Berlin (3553), Köslin (2377, Oppeln (2358 Marienwerder (2298) Brom ban dh, Ta rwig' ls) Stein iat) Gumbinnen ib; Arn. berg (2104), Düffeldorf (2102, Königsberg (2004), Potsdam (1939), Trier (1932). 3 ist der Zuwachs unker dem berechneten Durch schnitt gewesen in den Bezirken. Köln (1817), Breslau (1794 Magde⸗ burg (1781), Frankfurt ( 779, Merseburg (1760), 6 1712), Stral⸗ sund (1673). Koblenz (1614) Aachen (i558), Erfurt (1546), Liegnitz (1490), Minden (1406) und Münster (1253).
Der Bevslkerungszuwachs in der Zählungsperiode 1364 — 67 ist beinahe in sämmtlichen Bezirken ein zum Theil erheblich geringerer, als in den vorhergehenden Jahren 1861 — 64 gewesen, nur in den Re⸗ gierungsbezirken Arnsberg ünd Köslin hat sich das Resultat der letzten Zählung etwas . gestaltet. Eine Abnahme der Bevölkerung eigen die Regierungsbezirke Minden um 138 pCt., Erfurt um 0 pCt., Münster und Stettin um je O4 pCt., Stralsund um Os pCt. und Koblenz um oz pCt. Der letztere Bezirk zeigt zwar in der vorstehenden Tabelle für 1867 eine höhere. Bevõölkerungẽ ziffer als für 1864; es sind in derselben aber 13.752 Köpfe des ehemaligen Landgräflichen hessen homburgischen Amis Meisenheim mit eingerech net; bringt man diese in Abzug, so ergiebt sich gegen 1864 die vor⸗ berechnete, allerdings nur unerhebliche Bevölkerungs⸗Abnahme.
— Die »Austria« enthält über die Zoll- und Steuereinnahmen Dänemarks folgende Angaben: Die gewöhnlichen Zoll ⸗ und Schiffs.
Entwürfen,
Kunst und Wissenschaft.
— Unter dem Titel Archiv des Norddeutschen Bundes und des Zollvereins, Jahrbuch für Staats-Verwalrtungs⸗ Recht u. s. w., erscheint unter der Redaction des Dr. jur. A. Koller im Verlage von Fr. Kortkampf 9 Berlin eine Sammlung aller seit Annahme der Verfaffung des Norddeutschen Bundes und der Zoll— vereinsverträge erlassenen Gesetze, abgeschlossenen Verträge u. s. w' sowie aller hierauf bezüglichen Aktenstücke. Von dem Archive wird alle sechs Wochen ein Heft ausgegeben, deren acht einen Band bilden. 6. Band wird drei Abtheilungen enthalten: 1. Die durch den Feichstag des Norddeutschen Bundes und das Zollparlament zum Gesetz erhobenen Vorlagen des Bundespräsidiums mit den Motiven, Abänderungsanträgen, die betreffenden Verordnungen, die vom Bundes ⸗Präsidium abgeschlossenen Verträge, die Protokolle des Bundesraths des Norddeutschen Reichstags und des Zollvereins, und einen Bericht über den Gang der Verhandlungen des Reichstags und des Zoll-Parlaments; II. eine systematisch geordnete Sammlung aller auf den Norddeutschen Bund und den Zollverein bezüglichen diplomatischen Attenstücke u. s. W. III. eine Sammlung der wichtigeren Gesetze fremder Staaten. Das gesammte Material soll amtlichen Quellen entnommen werden. Das vorliegende erste Heft giebt zunächst eine Uebersicht über die Verhandlungen des Reichs—⸗ tags des Norddeutschen Bundes in der Sitzungsperiode 1867 mit den Thronreden, und bringt dann die Gesetze über das Paßwesen, über die Nationalität der Kauffahrteischiffe, über die Salzabgabe , über die Freizügigkeit, über die Post und das Posttaxwesen u. A. Die Motive, uszüge aus den Kommissions-⸗Berichten, die Abänderungsvorschläge, Er- klärungen der Bundes ⸗Kommissare u. dal. sind kommentarisch den betreffenden Paragraphen der Gesetze beigedruckt. — = Der Kunst verein in Barmen hat vor Kurzem seine dritte jährliche Gemälde⸗Ausstellung geschlossen. Es gelangten 245 Oelge⸗ mälde, 6 Aquarelle und 3 Handzeichnungen zur Aufstellung; erstere umfaßten 126 Landschaften, 52 Genrebilder, 28 historische Darstellun⸗ gen 12 Portraits und 21 See / Architektur; und Thierstücke. Unter en größeren Bildern sind hervorzuheben: „Gefecht bei Oeversee von CAllemand in Wien; »Ueberführung der Leiche Kaiser Otto III. über die Alpen« von A. Baur in Düsseldorf und »Petrus und Johannes heilen einen Gichtbrüchigen« von Alfred Rethel, außerdem Werke von Knaus, Oswald Achenbach Salentin, Leu Hans Gude, Sell, Leutze, Nordgreen, Jütz, Röting, Deiker, Stever, Fr. Voltz, O. Heiden u. A. Von Privasen wurden 30 Gemälde im Werthe von 600 Thaglern trworben. Daneben kaufte der Verein, außer einem größeren Bilde für seine neu anzulegende eigene Sammlung, 17 Gemälde und 66 ausgewählte Stiche int Betrage von circa 3000 Thalern zum Zwecke der Verloosung unter die Mitglieder. . — Der Kaiserlich russische Collegienrath Dr. Winnege schreibt der »Köln. Ztg.“« aus Karlsruhe, daß er in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag (13. auf den 14. d. M. einen teleskopischen Kometen in der Rähe von „ Perseus aufgefunden hat. Eine genäherte Posi⸗ tion ist: Juni 13 Mitternacht Co — — 460 50 6G — — 4 470 18 Tägliche Zunahme K . . Der Komet zeigt eine schwache Schweifspur und einen sehr kleinen Fern in stärkeren Fernröhren. — Der Encke'sche Komet tritt gleichfalls gerade jetzt wieder in unseren Beobachtungskreis; derselbe hat jedoch
ablaben, dann die Branntiveinsteuer 2c. haben im Finanziahre vom J. sprill 186 bis 31. März 1868 zusammen bratto 7357/3602 Thlr. daͤ⸗ nisch (à 22,8 Sgr. preuß.) gegen 6 / g86, 308 Thlr. im vorhergehenden Finanz . jahre ergeben. Von der ersgenannten Summe entfallen auf die ein ˖ zelnen em folgende Quoten: Einfuhrzoll neb Stem pelsteuer für Spielkarten 5 85K 657 Thlr. Lagersteuer 21/656 Thlr. Schiffs . abgaben, Schiffsmessun egebühren 288637 Thli., ranntwein⸗ steuer 1,145,467 Thlr. Von dem Gesaimmthelaufe der Bruttoein. nahmen in 1867— 68 kamen (a. 583 pt. allein auf das Zollamt in Kopenhagen, diese Stadt hat daher, wie 6 . auch im letzten Finanzjahre eine durchaus überwiegende Bedeutung auf den Verkehr bes Landes im Ganzen ausgeübt. Als Abgabenvergütung oder als
zollamtlichen Verhältnisse bei der verein inair . . ss fachten Kartirung ordinairer Die Nr. 25 der Annalen der Landwirthschaft in den Königli Preußischen Stagten« enthält folgende . Wen e ad, russischen Landwirthschaft und des Bodens im Centrum des Reiches (Gouvernement Tula). Von v. Falken ⸗Placheckl. — Allgemeines über Boden Pflanzenbau und Viehzucht. — Das Gut Sergiewsk. — Zur Seidenhaufrage. (Neue Beiträge von Prof. F. Haberlandt. . hz , . Studien von Peligot.) Fortsetzung. — Eine neue Rogg nkrankheit. — Eine bi ö 9g nkrankheit Eine bisher unbekannte — Nr. 12 des »Centralblatts der Abgaben⸗, Gewerbe- und Handels -Gesetzgebung und Verwa tung * lin den König⸗ lich preußischn Staaten vom 6. Juni 1868 hat folgenden Inhalt: Cirkular= Verfügung des Königlichen Finanz Ministeriums, den Wegfall der Vensions-⸗-Beiträge betreffend, vom 14. April 1868. — ndirekte Steuern: Abgaben vom Verkehr mit dem Auslande (Zoll- und zlebergangs. Abgaben); (91) Cirkular⸗Verfügung des Königl. Finanz Ministeriums, die Befugniß des . sächsischen Nebenzollamt J. Groß Schöngu betreffend, vom 8. April 1868; (92.) Cirkular⸗Verfügung ̃ des Königlichen Finanz ⸗Ministeriums, die Ausführung des am 9. März d. J. mit Oesterreich abgeschlossenen Zoll⸗ und Handels. Ver⸗ trags hinsichtlich der Zollbefreiungen ünd Zöllermäßigungen betref. fend, vom 23. Mai 1868; (93.) Zusammenstellung der zu Folge des Handels. und Zollvertrages mit Oesterreich vom 9. März d. J. mit dem 1. Juni d. J. 1868 eintretenden Aenderungen des Zollvereins- Tarifs („t, Eirkular-Verfügung des Königlichen Finanz⸗Mäinisteriums, den nämlichen Gegenstand betreffend, vom 27. Mai 1868. — Com- ma, (95. ) Verfügung der Königlichen Ministerien ö Finanzen und für Handel 26, die Anlage von Uebergängen über if ben betreffend, vom 31. März 1868. — J. Salz -⸗-Abgabe: 696. fer T fi enf des Königlichen Finanz ⸗Ministeriums, die
Regierung zu Danzig mitgetheilt ist, hat im dortigen Regierungsbezirke im Vergleiche mit. lehr Jahren die Zahl . zur w, . Schwurgerxichte gehörigen Verbrechen und Vergehen zugenommen. Im Jahre 1864 belief sich die Zahl der abzuurtheilenden Verbrechen und Vergehen auf 391, 1867 auf 400, die Zahl der Angeklagten in 1864 auf 242, 1867 auf 317. Jür schuldig nach der Anklage wurden 1861 erkannt 219, 1867 195, für nicht schuldig 1864 125, 1867 63. Diese Vermehrung zeigt sich aber nur bei den Schwurgerichten zu Elbing und Preuß, Stargardt, wogegen bei dem Schwurgerichte zu Danzig eine Verminderung gegen das Jahr 1864 hervortritt. — Was die Art der Verbrechen anlangt, so kam 1867 am häufigsten vor: schwerer k im ersten Rückfalle 47 Mal, schwerer Diebstahl im wiederhol- Rückzahlung erlegter Steuern sind im letzten Jahre 1135340 Thlr. n Rückfall 43 Mal, Raub und Erpressung 37 Mal, wissentlicher ausgizahlt worden (wovon 12403 Thlr. auf die Branntwein Meineid 7 Mal, Aufruhr und Tumult 25 M., en nme fh cn, steuer“ und 7obß. Tbir. guf, die übrigen Abgaben zu ech zd Wal, Verbrechen gegen, die Siltüichteit 5 Heal, vorsaßicht Vrand! wm sing , segen 't bal im g ißanishteg , nnd &'! stiftung 1 Mal, Widerseßlichkeit in Zusammenrottung von Hefan— ⸗ von weilh' kehteren Vetrage, 3dslg Thaler die Vergütung der ü ehen mit Gewalt 9 Mal. Außerdem kamen vor: 6 Morde, 2 Kin. Brannnwöeinsteuer betrafen, während H3F65 Thlr. auf die verschießnen prannt worden, wie seines, Gleichen in Sendon ae n, m, m. esmorde, 7 schwere Körperverlezungen, 2 Vergiftungen, 2 Münz- anderen! Einnahmen entfielen. In 1867 68 sind daher zu Vergütun. fehen wurde es kam dabci das Musikstück zur Auffübrung, welches perbrechen u. s. w. Den Altersklassen nach waren unter den Ange— gen ca. 25, 866 Thlr. mehr als im Vorjahre verwendet worden, welche Händel für das Feuerwerk komponirt hatte, das zur Verherrlichung klagten bei den Schwurgerichten: unter 16 Jahren 1, von 16 bis 24 MHehrausgabe übrigens größtentheils die gewöhnlichen Zollvergütungen, Fes AÄlachener Frieden sabschlusses im Grern. Rark 174g abgebrannt Jahren 59, von 24 bis 40 Jahren 165, von 40 bis 60 Jahren 86, die sich um ca. 17 200 Thlr. vermehrt haben, trifft, während die Ver⸗ wurde) hat heute Nachmittag das große Händelfest daselbst begonnen. von 69 Jahren und darüber 7. Die Angeklagten im jüngeren gebens⸗ gütungen von der Branntweinsteuer sich nur um z606 Thlr. erhöht Gegenstand der Aufführung ist der Messsas. Og5 Wettzr ist pracht alter bis zum 24. Lebensjahre waren hiernach etwa 24 Prozent haben gelen der Belauf der Sleuervergütungen von dem erwähnten voll, der Zudrang groß, Frau Lucca hat ihre ar, , n. sämmtlicher Angeklagten; dieselben waren meistens bei den schweren BVruttobctrage in Abzug gebracht wird so reduzirt sich dieser für 185, kurze Zeil verschoben. Sie kritt morgen zum ersten Male wieder als Diebstählen betheiligt. Es fanden sich ferner unter den Angeklagten bis 1868 auf 7 243/966 Thlr. und für 1866 —- 67 auf 6 893 733 Thlr. so Afrikanerin auf, nachdem sie Unpäßlichkeit halber am letzten Donner⸗ 38 Personen weiblichen Geschlechts, zum größeren Theil bei dem Ver— daß sich für das letztverflossene Finanzjahr eine Mehreinnahme von stag in der genannten Rolle nicht hatte auftreten können. brechen des Diebstahls, dann aber auch bei dem Meinelde und Tine 366-229 Thlrn. zeigt. Landwirthschaft Person guch bei dem Morde betheiligt. — Ihren Berufs. und Er— — Nach der letzten Volkszählung beläuft sich die Gesammtbepi⸗ ᷓ Juni ͤ ö ichs Aus werbsverhaͤltnissen nach waren unter den ,. 182 Arbeits- kerung von Egypten auf 415i jsßid Einwohner. Unter diesen . , e Hier e bel n 16 . in . ststcn dige Handwerker. ag go . bekanntlich die Abkömmlinge der alten Bewohner des ä n 8. ö. 3 6 eh i r n, 4. ,, . indig dwe ; , h ie ausgestellten landwirthschaftlich na , eff! / tzer, Großhändler, Kapitalisten, dLandeg, 6G 0b Beduinen 256 ᷣ0¶0 Europäer und Sprier und 500 00 6 ese fen eln Pferde, Rindvich, Schafe, und Schweine hetrifft,
Befugniß der Königlich fächsischen Steueräniter Har J 9. Handelsleute, Krämer u. s. w. Auf den Arbeiterstand treff ů ie Ei hl von Alexandria, die gegen 8 artenstein, Werdau hiernach 765 pCt., sämmtlicher An . . Türken (Muselmanen). Die Einwohnerza n ,, e eckeglctmken Pilißerbein fanden sich zahlreiche Wärthschafts= s ch eklagten. Was endlich die er⸗ Ende des vorigen Jahrhunderts kauin omg kae ge, b, dee . cke gor 6. in engerem oder weiterem Zusammen⸗
und Kirschberg zur Erledigung von Begleitschei üb treffend, vom 4 2ri n, 14 *g einen, über Salz be. kannten Strafen betrifft, fo wurden derurtheilt: zur Todes 683 anderen J , , n, ,, ö, ändisches Salz betreffend, vom 6. April 1868. — . ierige Zuchthausstrafe erkannt. Die Zahl der Frei⸗ 8 hoh Italiener, Iõ bo Franzosen, 130009 Engländer und Malteser, sich no eine Ausstellung de gen Ge 1 — nik: B. Verwalt vom 6. 68. Personal ⸗ Chro. gesprochenen war verhaͤltnißmäßig gering; sie betrug im Oo Italiener, 16000 Franzolen, 1* und Schweizet anerkennenswerthen Leistüngen und eine for stwirthscha ftliche der Stile ech n n e . 1 Prozent. ahn ,,, r r fg , fn . . Rus stellung, die den Beifall der Sachverständigen fand. Der Obet— bis 1864 das Verhältniß auf 18,4 Prozent herausstellte. ten, Kairo 6 mehr als ooo Einwohner. Sie besizt 140. Schu ; Präsibent Graf zu Stolberg äußerte sich betreffs der Ausstellung in len, 400 Vscthamis, 1666 Kaffeehäuser und 11 öffentliche Marktplätze. anerkennender Weise.
keinen Schweif. .
n , . 14. Juni. Die Modellirung des Standbildes Gocthe's, welches Se. Majestät der König hier errichten lassen will, ist dem Professor Max Widnmann überkragen worden. Dasselbe wird in der hiesigen Königl. Erzgießerei gegossen werden und soll zeitig genug vollendet seinz um im nächsten Jahr, am 28. August, Goethe's Geburtstag, aufgestellt werden zu können. Eine zu Weimar nach der Natur gefertigte Büste des Dichters wird dem mit der Mo— delllrung beauftragten Künstler zum Vorbild dienen.
Landshut Vayern). Laut Bekanntmachung des betreffenden Comits soll die Enthüllung des Denkmals das dem König Maximilian II. hier errichtet werden soll, am 12. Oktober d. J. vor sich gehen. Modellirt ist dasselbe vom Bildhauer Bernhard, gegossen wird es bei Lenz und Herold in Nürnberg, .
London, 15. Juni. Nachdem am Sonnabend gewissermaßen zur Vorfeier des Händelfestes im Krystallpalaste ein Feuerwerk abge