1876 / 42 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 17 Feb 1876 18:00:01 GMT) scan diff

Kirchlichen Bedürfnisses die Abmessung seines Umfangs über die Ver wendung von Ueberschüssen in dem Vermögen einer Kirche handelte, mußten die Regierungen und Kensistorien gemeinschaftlich darüber ent scheiden. Daß den nächstbetheiligten Gemeinden datei eine ihren Interessen entsprechende Stimme einzuräumen sei, da ven sagt die Verorduung nichts. Das Reskript vom J. Qkteber 1847 hat denn auch unter II. 5 die Aufsichts befugnisse der Negierungen nack den Vorschriften des Allgemeinen Landrechts einzeln aufgezäblt und damit das Bild gewährt, wie weit dieselben gegangen sind, wie wenig von einer selbständigen kirchlichen Vermögensverwaltung in den einzelnen Gemeinden die Rede sein konnte. Und diese detaillirten Bestimmungen des Allgemeinen Landrechts, welche man in Folge des Artikels 15 der Verfassungs m kunde der katholischen Kirche gegenüber für be⸗ seitigt eracktet bat, sind in ungeminderter Weise auf die eran gelischen Kirchengemeinden bis heute in Anwendung gebracht worden. Inzwischen ist aber die Geietzgebung, nachdem die beiden Ex- treme der Aufsichtslosigkeit auf der einen Seite und einer drückend bevormunden en Aufsicht auf der anderen Seite nebeneinander gewirkt hatten, zu einer richtigeten Erkenntniß des Zwecks und des Umfangs der Staatzaufsicht über das Vermögen der Kirchengesellschaften ge- langt, und hat derselben zuerst in dem Gesetz vom 20. Juni 1875 über die Vermögens verwaltung in den kathelischen Kirchengemeinden (5. 50 ff.) Ausdruck gegeben. Die Staatsaufsicht über die Vermö- ; altung

die Kirchengesellichasten in der staatlichen Rechtsordnung dar— stellen, hat den Zweck, zu verhüten, daß Gesetzwidriges oder dem all- gemeinen Wohl Schädliches begangen wird, und dafür zu sorgen, daß

das Vermögen, welches der dauernden Korporation gehört, nicht aber den

zu einer Zeit vorhandenen Mitgliedern derselben zu freier Verfügung steht, von Generation zu Generation erhalten bleibe. Die Grenze der Staatsaufsicht ift damit gegeben. Wo nichts Gesttzwidriges oder dem allgemtinen Wohle Schädliches erscheint, wo eine die Zukunft der Korporatien nicht gefährdende Permsgens verwaltunz geführt wird, hat der Staat sich nicht einzumischen, nicht vom Standpunkt einer sogenannten Zweckmäßigkeit in die Verwaltung einzugreifen, zu gebieten oder zu verbieten. Hier muß den geordneten D Zanen Freiheit und Selbständigkeit der Bewegung bei dir Vermögens verwaltung leiben. Aus diesem Gꝛunde ift in dem Gesetz vom 20. Juni Syftem der allgemeinen, alles er— greifenden Sraatsaufsicht verlassen und das System der, spe⸗ Rellen Angabe derjenigen Verwaltungsakte, die der Beaufsichtigung, der Genehmigung der Staats behörde bedürfen, angenommen, so daß außerhalb dieser speziellen Fälle die Vermögens verwaltung frei und selbständig von den kirchlichen Organen unter Aufsicht der kirchlichen Behörden geführt werden kann. Es versteht sich von selbst, daz nun⸗ mehr der erangelischen Kirche gegenüber dasselbe Verfahren zur Gel— tung gebracht werden muß, und desbalb ersckeint auch Art. 22 des Ent⸗ wuifs als eine Nach bildung des 58. 50 des Gesetzes vom 20. Juri 1875. Der Entwurf normirt die Aufsichtsrechte des Staates ausschließlich. Zu den einzelaen Nummern des Art 22 wird es kaum einer Bemerkueg bedür⸗ fen, da auch die Abweichungen des Artikels von 8. 50 des Gesetzes vom 20. Juni 1875 sich von selbst erklären. Wenn zu Nr. 5 in dem Plenum der außerordentlichen Generalsynode der Zusatz beschlossen worden ist: „wenn Staotszuschüsse zum Bau derselben gewährt werden“, so ist dabei gänzlich der Zweck der Bestimmung verkannt. Daß die Stzatsbehsrde bei dem Bau mitzureden hat, wenn er auch nur theilweise mit Staatsmitteln aufgeführt wird. bedarf keiner be⸗ sonderen Verschrift, das versteht sich von selbst. Der Sinn der staat⸗ lichen Genehmigung zur Errichtung derartiger neuer Gebäude, d. h. der Herstellung von Kirchen u. s. w. da, wo bisher noch keine dergleichen vorhanden waren, nicht der Wiedererbaunng schon vorhanden gewesener Kirchen, liegt darin, daz Kirchen sogenannte privilegirte Gebäude sind (8. I74 II. 11 Allgemei aes Landrecht) und weil an die Errichtung von neuen Kirchen sich leicht kirchliche Organisationen, z. B. Bildung einer selbständigen Gemeinde, anlehnen, die ohne Genehmigung der Staats- behörde rickt zugelafsen werden können (vergleiche oben Artikel 20 Nr. 6). Deshalb hat auch schon das Allgemeine Landrecht II. 11. in dieser Hinsicht Vorsorge getroffen. Die Nr. 3 und N

1 L*

einer Korporation des öffentlichen Rechts, als welche

treffend die Ablösung der dem Domänenfiskus im vormaligen König reiche Hannover zustchenden Reallasten und des Gesetzes vom 3. Ja nuar 1873, betreffend die Ablösung der Reallasten in der Provinz Schleswig ⸗Holstein, beauftragt werden 21 000 M; zur Echanung von Aibeiterwohnungen auf den Domänen (extraordinärer Zuschuß zu Kay. 1 Tit. 17 des Ordinariums 139 000 M; zum Wiederaufbau des abgebrannten Logirhauses im Bade Nenndorf (zweite und letzte Rate) 1I550 M; zur Eiadcichung des fiskalischen Anwachses im Dollart vor dem Heinitz Polder Gwelte und letzte Rate) 517 780 ; zur Er- bauunz eines neuen Gärtnerhauses in der Karlsaue bei Cassel (weite und letzte Rate) 15205 é; Antheil des Fiskus an den Kosten der Entwässerung von Seen und Brüchen im Gebiete des Dimmeinflusses in den Kreisen Ortelsburg und Rössel (dritte und letzte Rate) 19380 M; zur Verstãrkung des Seedeiches und Erböhung der Deich krone am Säüderheverkooge im Kreise Eiderstadt, Provinz Schleswig⸗ Holstein (erste Rate) 1160 0 4M; Kaufpreis für die Erwerbung der der Krone Bavern nach dem Friedensrezesse vem 3. August 1867 vor ˖ behaltenen Gefälle an Handlohnsfixen und Bodenzinsen aus den an Preußen abgetreteren Bezirken Gersfeld und Orb 408, 009 . Die Gesammtausgaben belaufen sich auf 7, Si6, 025 M (— 108,825. 6), der Ueberschuß auf 20674 625 M ( 234,615 ). ĩ

Der Etat der Forst verwaltung weist 53, 410 090 Æ Ein- nahmen auf, 2 324 009 mehr als pro 1875, wovon 2, 150, 000 M mehr auf den Holzerlös fallen. ⸗—

Die dauernden Ausgaben betragen 27,89, 009 „M, nur 137,00 M mehr als pio 1875, und zwar Kosten der Veiwaltung und des Betriebs 25, 945.160 MA (82 160 ); zu forstwissen⸗ schaftlichen Lehrzwecken 160700 M (44700 S6); allgemeine Auz⸗ gaben 1,880, 140 60 (* 50, 140 4A). ;

Zu einmaligen und außerordentlichen Ausgaben sind bestimmt: zur AÄblöͤsung von Forstservituten, Reallasten und Passiw⸗ renten 1200 0900 M; Prämien zu Chausseen, deren Anlage von dem wesentlichsten Interesse für die Forstverwaltung ist, die aber ohne Hinzutritt der letz'eren durch Bewilligung von Prämien nicht zur Aus führung kommen wärden 156,000 é; zur Beschaffung fehlender Förster ⸗Dienstwohnungen (Extraordinärecr Zuschuß zu Kap. 2 Tit. 15 des Ordinariums) 500 000 M; zu Chausseeanlagen im Grurewald bei Berlin, dritte Rate 50,000 S6; zusammen 1,9 0,000 0. IL O45, 000 ). ; ö (

Die Gesammtausgaben stellen sich auf 29.889, 000 M, der Ueberschuß auf 23 521, 600 Æ (3,232 000 .S.

Die direkten Steuern erzeben 148 696 09 ½ Einnahme C 2 O37, 000 , davon ) Grundstener leinschließ lich 21000 Mt. Beijchlag zu den Justizkosten in der Rheinprovinz) 39 562,009 s ( 654 000 M6); 2) Gebäude steuer Ceinschließlich 1,00 Bei⸗ schlag zu den Justizkosten in der Rheinprovinz) 15.761,00 .* 542 0Qο0 Mx; 3 Klafsifizirte Ein komm ensteu er (enschließ⸗ lich 41,060 S Beischlag zu den Justizkosten in der Rheinprovinz und 51,000 S6 Beitrag der außerhalb der Zollgrenze liegenden Ge⸗ bietstheile zu den an die Neichskasse abzuführenden Aversen für Zölle und Verbrauchssteuern) 29347000 4 ( 1.33060, 000 4; 4 Klas⸗ sensteuer (ein schließlich 59. 000 M Beischlag zu den Justizkosten in der Rheinprovinz und 79. 000 M Beitrag der außerhalb der Zoll—⸗ grenze liegenden Gebietstheile zu den an die Neichs kasse abzufũhrenden Tversen für Zölle und Verbrauchssteuern) 41 505,000 64 C= 5000); 5) Gewerbesteuer (einschließlich 74. 000 6. Beischlag zu den Justizkosten in der Rheinprovinz) 17428, 000 S6 CS 168000 ; s) Eisenbahn Abgabe 4388.00 Æ (— 661,000 M); I Direkte Steuern in den Hohenzollerns chen Landen, als: Grund, Gefäll⸗ und Gebaudesteuer, Ge verbesteuer, Kapitaliensteuer, Dienstertragssteuer, Hundtaren und außerordentliche Einnahmen 249, 0002 06 50900 66; 8 Fortschreibungsgebühren 75, C00. ( 4000 M; 97 Strafseträge und sonstige Einnahmen seinschließlich der von der Stadt Fraakfurt 4. M. zu zahlenden Ge—⸗ bühren im Betrage von 12.230 ½½ für die Erhebung der städtischen Klassen⸗ und Einkommensteuer) Sl, M0 06 (4 19,9090 66)2ẽ //

Die dauernden Ausgaben betragen 8, 78. 000 S6 ( 178,000 AM). Nach Abzug von 1500 0090 , die wiederum extraordinär zur Ausführung der anderweitigen Regelung der Grundsteuer in den

ahlenden Zuschusses von 7500 6. Die Ausgaben S25. 300 6) hab i um 136 n Betrag wie die Einnahmen erhöht, so daß der schuß von der preußischen Staatskasse sich, wie pro 1875, auf 15.009. tellt. 22 Der Etat für das Büregu des Staats-Ministerium für das Jahr 1875 schließt in Ausgaben ab mit 252R210 4 (gega 1875 7959 4), woven jedoch 36,007 M Besoldung des i sidenten des Staats⸗Ministeriums gegenwärtig erspart werden. 6 schließlich dieses gegenwärtig ersparten Betrages beanspruchen die R soldungen 145 3090 , wovon S700 ½ Besoldung eines vortragen? Rathes als inf wegfallend! bezeichnet sind. Für Wohnungsgch zuschüsse sind 17, 160 6, für andere persönliche Ausgaben 10,950 für sächliche und vermischte Ausgaben 108 300 1 ausgeworfen.

Der Etat der Staatsarchive für das Jahr 1876 stellt ; Gesammtausgaben in Höhe von 376 200 6 (gegen den vorigen Eh 128,320 M) fest. Die dauernden Ausgaben“ nehmen hier da 259, 0700 S. (41,500 M 4 als im vorigen Etat) in An spruch, einmaligen und außerordentlichen Ausgaben sind auf 1175269 festgestellt, welcher Betrag hinter dem vorjährigen Etat um 169820. zurückbleibt. Ven den dauernden Ausgaben entfallen 15823690 (gegen den vorjährigen Etat 4 18,600 (6, von denen unter ander 11,550 M zur anderweiten Regulirung der Gehälter der Stan. archivare und Archivare in den Provinzen und der Archiv- Sekretzrn⸗ gefordert werden) auf Besoldungen, 20 5638 66 auf Woh nungsgel zuschüsse für die Veamten, 15,3090 4 auf andere persönliche Au gaben, 64,852 S (egen den vorigen Etat 4 21,568 6 füc sag liche und vermischte Ausgaben. Unter den einmaligen und arja ordentlichen Ausgaben steht als zweite und letzte Rate der Bauke se zur Errichtung eines besonderen Gebäudes für das Staatsarchir; Breslau ein Betrag von S0, 609 M in Rechnung (durch den Etg von 1875 waren 187, 809 S zur Verfügung gestellt, so daß die Koste sich im Ganzen auf 255,40) 4 stellenz; ferner werden zur Verxth ständigung der Handbibliotheken bei den Staatsarchiven 3009 4 beansprucht. , . .

Der Etat der General-Ordens: Kommission für de Jahr 1875 giebt die Einnahmen „für zurückgekommene alte Orden. Insignien' auf 4330 6 an. Die Ausgaben schließen mit 205. 1684 (gegen den vorjährigen Etat 9465 6 ab; hiervon kommen auf Beseh dungen 3937560 S, wie im vorigen Etat, 8160 A6 auf Wohnungẽtgel Zuschüsse für die Beamten, 3900 M auf andere persönliche Ausgak und 1533358 4 auf sächliche und vermischte Ausgaben, unter welche letzteren 88, 58 6 (Ehrensold für Inhaher des Eisernen Kreuzes und II. Klasse und der Guelphen⸗Medaille) als künftig wegfallg bezeichnet sind. . .

Der Etat für das Geheime Civil-Kabinet für das Ja? 1876 giebt die Ausgaben insgesammt auf 108,520 M (4 700 46 2 von denen an Besoldungen 76,500 (6 gezahlt werden, auf Wohnung. geldzuschüsse 11229 466 auf andere persönlich' Ausgaben 1000 6 un auf sächliche Ausgaben 19, 8090 M66 entfallen. ö

Der Etat der Ober⸗Rechnungskammer für das Jah 1876 schließt ab mit Ausgaben von 5366 572 A6 (4544 (0 mehr al im vorigen Etat abgesehen von 16000 M, die in den vorizg Etat zur Erneuerung des Abputzes der Dienstgebäude eingestellt war Außerdem sind für den mit der. Ober⸗Rechnungs kammer vꝛreinigte Rechnungshof des Deutschen Reiches in dem Reichshaushalts⸗ E für 1876 ausgesetzt: 398,166 M dauernde und 40, 000 MS einmalig außerordentliche Ausgaben. Von der obigen Summe der Ausgabe von 556,572 beanspruchen Besoldungen 462,750 (66, Wohnung: geldzuschüsse für de Beamten 51,648 S6, andere persönliche Aug ben 20 574 ½, sächliche Ausgaben 21,600 . ö

Der Etgt der Ober-Examinations-Kommijsion zu Prüfung für die höheren Verwaltungsäm ter für das Jl 1876 weist 60 ς Einnahme nach (. voraussichtlich wird im Jahr 1876 7ur ein Kandidat zur Prüfung gelangen“); die Ausgaben su

f 2910 festgestellt. ; ( ; .

Der Etat des Digziplinarhofes für 1876 ergiebt Au gaben ven 10,410 S, d. b. 6690 S mehr als im vorigen Et welches Mehr durch zukünftig beaksichtigte besondere Remuneratiore für die Mitglieder des Disziplinarhofes begründet wird.

zum Deutschen Reichs—⸗

412.

Statistische Nachrichten.

Die deutsche Gesellschaft zur Küsten im Jahre Danach sind im Jahre 1875 98 Schiffe (44 fahrer und 6 Dampfer) verunglückt und zwar T5 zwischen Ems und Weser, 7 Elbe und an der schleswig-holsteinischen Küste),

Ostseeküste 33 (6 auf die Küste von Schleswig -H

Käste von Mecklenburg, Stralsund, 7 auf die

3, schwedische 3, norwegische 4 russische 3, on einem Schiffe die Flagge einzelnen Monate des Jahres 1875 vertheilen sich wie folgt? Januar 5, Februar 2,

Juli 2, August 3, September 6,

Schiffe befindlich gewesenen Personen belief sich

Durch Deutsche Rettungsstationen sind im Gan und zwar 88 durch Boote und 16 durch Geschütze,

im Uebrigen erfolgte die Rettung von 87 Personen von 119 Personen durch Seebülfe und von 201

Selbsthülfe. Seit Begründung der Deutschen Rettung Schiffbrüchiger im Jahre 1865 sind sonen durch Deutsche Rettungsstationen gerettet

*

der Oenologen für das südwestliche Deutschland beschloß auf dem Kongresse deutscher Oenologen in Trier am 29. September des

res 1874 in Beantwortung der Frage: Sektion der Oenologen für das nisiit werden, wenn sie eine keit entwickeln soll?“ Vereins. dem eine Anzahl der

eingreifende,

anwesenden, zusammentrat. Noch in Trier wurde ein der die Grundzüge der Organisation sowie den wurde in drei abgehaltenen Generalversammlung

gemeinen hat sich der Verein zur Aufgabe gemacht.

strebt derselbe die Herbeiführung gemeinsamer Maßregeln zur Be— limpfung gemeinsamer Feinde, wie solche dem Weinbau von Zeit zu in Gestalt schädlicher Insekten, parasitischer Pilze, klima⸗

Zeit, z. B.

zeutsche Rettung Schiffbrüchiger in Bremen veröffentlicht ein Verzeichniß der an den deutschen 1875 vorgekom menen Schiff brüche. Seeschiffe, 48 Küsten⸗ ö 60 an der Nordseekůste zwischen Weser und Elbe, 28 in der während auf die n ö olstein, 18 auf die Küste des Regierungsbezirks ĩ üste der Regierungsbezirke S auf die Küste des Regierungsbezirks Königsberg) Naticnalität nach vertheilen sich die verunglückten Schiffe folgerder— maßen: deutsche 66, großbritannische 9, niederländssche 5, dãnische französische 4, während unbekannt geblieben ist.

März 6, April 6, Mai 6, Juni ]7, Oktober 19. November 19 und Dezember 7. Die Zahl der nachweislich an Bord der verunglückten 1 auf 569, von denen V6 gerettet wurden, während die übrigen 53 umgekommen find. zen 104 Personen,

im Ganzen 870 Per- worden.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Der Vorstand des Deutschen Weinbau Vereins, dessen Spitze Hr. Dr. Blankenhorn in Karlsruhe einen Aufruf zum Beitritt, in dem es u. A. heißt:

„Auf welche Weise muß dle südwestliche Deutschland orga—⸗ 2 nachhaltige die Gründung des Deutschen Weinban— Dieser Beschluß wurde auch sofort allen Ländern des weinbau— treibenden Deutschland angehörigen Herren zur Bildung des Vereinz provyisorischer Aueschuß aus den bedeutendsten Männern des deutschen Weinbaues gewählt, Umfang und die Richtung der Bestrebungen des Vereins feststellte. im Laufe des Jöhres 1875 abgehaltenen Aus— schufsitzungen die Organisation des Vereins vollendet und diese sowie die Ziele, die sich der Verein gesteckt, in provisorischen Statuten zu- sammengefaßt, welche in der am 26. September 1875 in Colmar w ung des Vereins mit einigen Ab— änderungen als endgültige Vereinsstatuten angenommen wurden. Die thatkräftige Hebung und Förderung so wie die Wahrung der gemein— samen Interessen des deutschen Weinbaues und Weinhandels im All—

Zweite

Anzeiger und Königlich

Beilage

Preußischen

Berlin, Donnerstag, den 17. Februar

tischer Unbilden u. s. w. der Einzelne ohnmächtig ist.

besserter Her

Thätigkeit hinweisen: Weinbau“ und der

2 auf die

tettin und Cölin,

entfallen. er / = . D Vereins erklären;

3 „, sowie 3) dazu verpflichten, als Naturwein in den H Auf die

die Schiffsunfälle

gerettet worden; durch Landhülfe, Personen durch Gesellschaft zur

Saaten ein sehr erfreulicher.

an steht, erläßt „Die Sektion

Jah⸗

Thãtig⸗

ausgeführt, in⸗

noch erweitert habe. Instituts im abgelaufenen Jah In der Folge 42.1 gesunken sei. Auf versammlung vom Thalernoten zur Dezember, 5000 Thlr. Aufsichtsrath Antrag, die

Einlösung als dem nicht zur

empfehlen. Insbesondere er

entstehen und zu deren Bekãmpfung Ferner wird er für setzlicher . zum Schutze des Weinbaues, besse: stordnungen n. s. w. f jährigem Bestande kann der Verein auf thatsächliche Erfolge seiner 24 2 —— De el teitschr ft internationalen ampelographischen Kommission, die Arbeiten zur Herbeiführung von Maßre ö. ĩ Ehyllorera vastatrir, so wie das Zustandekommen des vom Deutschen Weinbauverein veranlaßten internationalen Weinbaukongresses in Colmar im Monat September 1875. Direkte welche I ihren Beitritt dem Präsidenten des Deutschen Weinbau⸗ 2) sich zu einem Jahresbeitrage von mindestenz

64 andel zu bringen. 363 direkte und 18, 260 indirekte Mitglieder, den Beitritt des oberbadischen Weinbau, Vereins mit 5, des unter— fränkischen mit 800 und des landwirthschaftlichen Vereins für Rhein⸗ preußen mit 17900 Mitgliedern. den Vereins ⸗Präsidenten zu richten.“

Im Regierungsbezirk Sigmaringen war die Witterung, wenn auch sehr veränderlich, im Allgemeinen der Landwirthschaft günstig. Die jungen Saaten erhielten fall eine schützende Decke, während durch den Wechsel zwischen Schner⸗ fall, Frost und Thauwetter die Zahl der . welche besonders im Unterlande Schaden anrichleten, we Der Gesundheitszustand der Hausthiere war gut.

Im Regierungsbezirk Münster ist der Stand der ; Dieselben haben durch den eingetretenen hohen Grad von Kälte nicht gelitten, da eine erwärmende Schneedecke die schädliche Einwirkung des Froftes Gesundheitszustand der Hausthiere ist, abgesehen von dem sporadischen Auftreten der Maul und Klauenseuche, vereinzelte Fälle beschränkt blieb und nirgends eine weitere Aus— breitung fand, durchweg zufriedenstellend.

Gewerbe und FSandel.

Der Geschäftsbericht des Leipziger Kassenvereins für 1875 konstatirt Eingangs, daß die Geschäftsstockung, die im voran⸗ gegangenen Jahr schon einen empfindlichen Druck auf alle Gebiete des Verkehrs ausgeübt, sich in dem jetzt abgelaufenen Geschäfts jahre Hierauf ist es zurückzuführen, Zunahme der Zahl der Girokonten die Umsätze im Giroverkehr des I re um 89, g35, 029 sei, und der Prozentsatz des Transfers von 43.3 Grund des Beschlusses der General— 9. März hat das Institut seine Hundert—

aufgerufen festgesetzten Präklusivtermine, . Einlösung wird der bevorstehenden Generalversammlung den Einlösung der verfallenen nehmen, und eine weitere letzte Frist dazu festzusetzen, zum Beschtuffe Ueber die eigenen Bankgeschäfte ist zu berichten, daß in

Folge der Aufgabe des Reportgeschäfts (welches nach dem Bankgesetz nicht mehr gestattet ist) und des bedeutend zurückzegangenen Effekten⸗ und Lombardverkehrs der Umsatz um die Summe von 17,643,880 abgenommen hat, während die Umsätze im Diskontoverkehr fast auf

Herbeiführung ge⸗ Einführung ver⸗

n ist die nach Kräften wirken. Nach ein‚

Der zur Bekämpfung der

Mitglieder werden diejenigen,

wissentlich keinen fabrizirten Wein Der Verein zählt heute letztere zugeführt durch

Die Beitrittserklärungen sind an abzusetzen. durch den frühzeitigen Schnee— im Vocjahr.

entlich vermindert wurde.

n,, , von 5700 gleichssumme beiden

fernhielt. Der welche jedoch überall nur auf

sich nur

daß trotz der

Sp zurückgegangen irn Vorjahr auf

Nr. 13 der und sind davon bis nur

(Fortsetzung). Der 1

präsentirt worden. punkte.

Noten wieder aufzu⸗

Marktbericht.

der Höhe des Vorjahres geblieben sind. Dis kontogeschãft Direktion

umjatz hat im Eingange und Ausgange 608 506 736 verkehr und 64, 847, Sh: 1. 10 673,354,571 16 betragen. Die Bilan; schließt mit 8, 142,11 M ab; der und wird bezuzlich desselben folgende Vertheilung vorgeschlagen: 120000 6 Zinsen à wo auf das Aktienkapital von 3 060 000 4, S669 M fur den Reservefond (welcher 1II5, 148 M erreicht), nach Abzug des Uebertrages vom vorigen Rechnung jahre mit 842 , also von 77, 185 66, an den Direktor nebst den Bevoslmächtigten gezahlt werden. Vom Restbetrage kann Vertheilung gelangen und die Summe von Rechnung rorgetragen werden können. aber auch diesmal,

Gunsten des im Vorjahre begrändeten Beamten⸗Dispositionsfonds

; Vergleichsbetrãge jahre hierfür zurückgestellten Gewinn von 105901 noch 6h, 00 υς Aktien im Besitze des Bankvereins. gang von 16,431,365 6 und einen das Kontokorrentkonto ein Debet von 30 6585, 125 6“ und ein Kredit ven 28,295, 630 M; aus letztgenannter Branche ist ein Verlust von 18,869 ½6 zu erwähnen. gewinn verbliebene Nettogewinn beträgt 199,598 6, und soll so ver⸗ theilt werden, daß der Reservefonds 15 038 , Aufsichtsrath, Direk- tion und Beamte 6530 4 als Tantiemen und die Aktionäre 180, 000 0 als Dividende zu 60 erhalten.

Verwaltungen hat folgenden Inhalt: Zur

saͤchstschen Staat

Slaats⸗Anzeiger.

18236.

b Trotz eines Verlustes im und eines Ausfalls im Effetten? Kento im Stande, eine Dividende von 606, iede Aktie in Vorschlag zu bringen. Der Gesammt⸗

im Giro⸗ mithin überhaupt l 1 auf beiden Seiten Reingewinn beziffert sich auf 206 897 60

im Bankverkehr,

dadurch die Höhe von 100, ron den verbleibenden 78, 027 S ollen

je 718 ¶½ Tantième an den Aufsichtsrath und eine Superdividende von 29 mit 60, 000 M zur 2590 M6 würde auf neue rd Der Aufsichtsrath beantragt von dieser Summe den Betrag von 1800 S zu

Der Geschäftsbericht des Chemnitzer Bankvereins weist für 1875 einen Bruttogewinn von kapitals von 3 Millionen Mark nach, gegen 275,355 S oder 9,is o Davon sollen die Aktionäre 180, 000 M als Dividende zu 60 erhalten, o,, des Bankvereins hat einen Nutzen von 16301 Betheiligung bei der Thüringischen verein unter Herausgabe einer Entschädigungssumme von 127060 , In gleicher Weise hat

275,819 S6. 9.18 *½ν des Aktien-

mehr als im Vorjahre. Der Effektenbesitz AM, erbracht. Von der

Ost⸗Westbahn hat sich der Bank⸗ ein Prozeß wegen des Restbetrages

AM Prag ⸗Duxer II. Prioritãten durch Zahlung einer Ver⸗

don wo .

Erledigung gefunden. Diese sind

gedeckt durch die im Vor⸗ 19, 00 S und den vorerwähnten AS Von früheren Konsortialgeschäften befinden der Sozietätsbrauerei zu Altendorf Das Wechselkonto weist einen Ein⸗ Ausgang von 15,913,890 M auf,

Der aus dem Eingangs erwähnten Brutto⸗

Verkehrs⸗Anstalten.

Zeitung des Vereins deutscher Eisenbahn⸗ Tarif⸗Reform⸗Enquète

Das Reicheisenbahn-⸗Projekk vom finanziellen Stand— r Der Gesetzentwurf, Eisenbahn von Tarvis an die Reichsgrenze bei Pontafel. gebiet: Deutsches Reich, Württembergische Desterreich ungarische Eisenbahnen Deutschlands incl. Bayerns, der niederländischen Eisen⸗ bahnen im Monat Dezember 1875. Betriebsübersicht der Königlich s⸗ und Privateisenbahnen im Monat November 1875.

betreffend die Herstellung einer Lokomotiv-⸗ i Vereing⸗ teich, Zugverspätungen im Monat Dezember v. J. Staatsbahnen. Niederstotzingen Langenau⸗Uim .) Korrespondenz 2c. Betriebsergebniffe der

r- r-.

*

satz zu Nr 8, welche dem 5. 31. Nr. 3 und 8 der Kirchen⸗

Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. pre * Staats Anzeiger, das Central ⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Inseraten⸗Expedition

Aes JYenutschen Reichs-Anzeigers und Königlich

Hreußischen Staats- Anzeigers:

Der Etat des Gerichtshofes zur Entscheidung de Kompetenz⸗Konflikte für 1876 ergiebt wie im vorigen Jah Ausgaben von 7200 4 ö

Der Etat von den Ausgaben für Zwecke der Lande; vermessung für das Jahr 1876 schließt mit 818, 035 6 (er den vorigen Etat mehr 244,195 S). Es kommen auf „Dauern

Prozinzen Sc leswig⸗Holstein, Hannover, Hessen⸗Nassau und dem Kreise Meisenheim ausgeworfen sind, verbleibt der Verwaltung ein Ueberschuß von 138.218 000 6. (4 1,859, 00 6). ͤ

Zu den indirekten Steuern ergeben pro 1876 die Reichs⸗ steue rn: Einnahmen: 1) Zölle 71,2965. 990 S, davon sind an die Reichskasse abzuführen 66, 063,220 M, bleiben als Vergütung für Er—⸗

O effentl ich eg 2A nz eig ek. kRʒmerei⸗ nehmen an: die y k

; ; ; tion von Rudolf Ytosse in Berlin, Breslau, Chemnitz, 5. . Fabriken und Coͤln, Dres den, Dortmund, Frankfurt a. M, Halle a. S. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Stra ß⸗ J. Literarische Anzeigen. burg i. E., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten,

man n 1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebots, Vorladungen u. dergl.

. ; J * 7 2. 2 anderen kirchlichen Organen zu erhebenden 3. Ter känfe, Verpachtungen, Submissionen ete.

er Zusatz enthält eine doppelte SBeschrän⸗

eine Sammlungen sollen der Staatsgenehmigung

fen und nur solche, welche von kirchlichen Organen erhoben wer⸗ z sollen also frei bleiben Sammlurgen, die in beschränkten z. B. in ein chränkten Zwecken ver⸗

s chlichen Zwecken dienen,

Diesen beschränkenden Zu⸗

kein rechtfertigen? er

aber von Privatpersonen erhoben werden. satz in den Entwurf aufzunehmen,

Grund vor. immer der staatliche In

icht da namentlich die Frage wegen zu großer Belästi⸗ in Betracht kommen. (Vergl. 5. 50 Nr. 7 des i 1875.) Ueber die in Art. 9 Nr. 4 enthal⸗ Ausnahme vergl. oben zu diesem Artikel. einer Motivirung. i em 5. 51 Absatz 1 des Gesetzes vom 2ͤ0. Juni §5. 52 des Gesetzeß vom 260. Juni 1875 Die Dienstirstruktion für die Regie⸗ tobe auf welche das Rejkript vom 1. Ok— s verweift, ordnete an: Regierung steht zu üfung urd Bestätigung des Etats“. Artikel 25 eire Einsicht des Etats und auf eine Prüf Gefetzwidrigkeiten vorliegen. t dem 8 55 des Gesetzes vom 20. die Königliche Verordnung vom N. Sept orden ift.

Der

kann bei der Beschaffenheit

egenwärtigen Rechts zustandes und der Verschiedenheit der in

t kommenden Rechtsquellen, ge und sichere Uebersicht unmöglich macher, nicht entbehrt werden. Es versteht sich ven selbst, daß diese derogatorische Klausel sich beschränkt auf die Gegerstände, welche in den beiden Synodalordnungen vom 10. Sep⸗ tember 1573 und 20. Januar 18576 und in diesem Entwurf geregelt

. ẽéLbeSH-

Zum preußischen Staatshaushalts⸗SEtat 1876. 1

Der Etat der Domänenverwaltung hat sich in den Ein⸗ hmen (25 540 550 ) um 155,790 gegen den Etat 1875 er- ht, und zwar wird die

2

die

1.

. ĩ 6

41

dadurch herbeigeführt, daß einzelne Verwaltungeobjekte auf den Etat des landwirthfchaftlichen Mirxifteriurag übertragen sind. Unter den erhöhten Ausgab-posten ist hauptsächlich der Somänen-⸗ baufonds hervorzuheben, der nit 2,5060 000 A6, 239 500 M höher als pro 1875 dotirt ist.

Die einmaligen und außerordentlichen Ausgaben be— tragen 1,232 915 Æ ( 591.935 6, und zwar zu Remunerationen und Dienftaufwande entschädigungen für diesehigen Beamten, welche mit der Ausführung der Verordnung vom 25. September 1857, be⸗

bebungs⸗ und Veiwaltungskosten 5,233, 70 M ( 164,560 „). 2) Rübenzuckersteuer 37,816,220 1, davon gehen ab: a. Boni⸗ fikationen 2.212.770 S6, b. Ablieferung an die Reichskasse 34 999, 800 M6, zusammen 363033570 S6. Bleiben wie zu 1 1,512 650 S C114 180 6. 3) Salzsteuer 19,451, 880 M, davon sind an die Reichs kasse abzuführen 19,315,750 . Bleiben wie zu 1 136, 130. (C5830 ). 4 Tabaksteuer 462,170 S, davon gehen ab: a. Bonifikationen 13,790 66, b. Ablieferung an die Reichs kasse 379,050 6, zusammin 392,840 S. Bleiben wie zu 1 69,330 . ( 4780 M . 5) Branntweinsteuer und Uebers angsabga be von Branntwein 42,941,540 M, davon gehen ab: a. Boni⸗ fikatie nen 5, 522 010 406, b. Ablief erung an die Reichs tasse 30, S8, 300, zusammen 36,500,310 ( . Bleiben wie zu 1 6441, 230 MM. (484280 M). G, Brausteuer und Uebergangtzabgabe von Bier 12006, 770 M Davon gehen ab: a. Bonifikationen 109,180 S6, b. Ablieferung an die Reichskasse 10, 105,570 „, zusammen 10 205,750 . Bleiben wie zu 1 1,801, 0220 . * 179,520 6). Summa 15,194 130 ( 621,230 6. Einnahmen für alleinige Rechnung Preußens: Antheil an der deutschen Vechselstempelsteuer 89, 340 S (— 414560 M, Stempelsteuer 23,9090, 000 6ς, C 500, 00 „ÆS6), Erbschaftssteuer 4000, 0001 M ( 509 900 64), Brücken⸗, Fähr- und Hafengelder, Strom und Kanalzefälle 2000, 000 (4. 277,600 6). Niederlage Krahn und Waagegel? 183. 00 66. Ct 17350 M,. Kontrolgebühr für Sal; 45,5090 M. (4 3500 A), Hypotheken! und Gerichtsschrei⸗ berei⸗Gebuübren im Bezirke des Appellationegerichts zu Cöln 950 0090 M. (— 1090000 M), Wirthschaftsabgaben in den Hohenzollernschen Lan⸗ den 32250 4 (— 1156f 06), Strafgelder 150 000 M ( 100909 4M), Verwaltunge koftenbeitrãge 329009 M (— 50 000 S0), Miethen 32,000 S6 (wie pro 1375), Verschiedene Einnahmen 213,750 M ( 96,520 ). Die Gesammteinnahmen betragen 46,216 000 A, 1094, 100 ).

Die dauernden Ausgaben betragen 2l,1 95,000 M, 52, 300 A, mehr als pro 1875. Einmalige und außerordentliche Ausgaben sind: I) Zum Erweiterungsbau des Haupt⸗Steueramts⸗ Gebäudes zu Königsberg, zweite Rate 54,300 MS. 2) Zum Neubau des Haupt, Steueramts⸗Gebäudes zu Rheine, zweite Rate 14.000 (C0 3) Zum Neubau des Neben⸗Zollamts Etablissements zu Papros in der Previnz Posen 56,554 M 4) Zum Neubau des Neben⸗Zollamts⸗ Gebäudes zu Camerau in Ostpreußen 56,429 S. 5) Zum Neubau des Haurt-Steueramts⸗Gebaudes zu Görlitz 72060 e 6) Zum Neubau eines Dienstgebäudes für die Provinzial⸗Steuer Direktion zu Berlin, erste Rate 10,0090 M D Miethe für die Unter. bringung der Peovirnial Steuer Direktion zu Berlin bis zur Fertigstellung des zu errichtenden Dienstgebäudes 12000 (M. X Zur Unterstützung für die in Folge Aufhebung der Mahl und Schlachtfteuer und Einstellung der Chausseegeld⸗Erhebung auf den Staats traßen aus ihren fräheren Stellungen entlassenen, zum Bezuge von Pensionen oder Wartegeldern aus diesen Stellungen nicht berech⸗ tigten Kündigungs beamten, bis zum Maximum der nach den Aller⸗ höchsten Erlassen vom 14. Juni 1848 und 24. Oktober 1848 an de⸗ finit v angestellte Beamte zu gewährenden Wartegelder 5009 „, zu⸗ jammen 370, 253 M Davon ab: 370 283 ½ Der Ueberschuß der Verwaltung betragt: M 644717 * (4 142907 MH.

Das Gejetzfsammlungs-Amt in Berlin hat 172, 2330 M ( lI530 M Einnahme, 151,975 M (— 525 M) Ausgabe, erfordert also 9745 M (— 2055 Zuschuß. .

Der Etat des Deutschen Keichs⸗ und Königlich Preu—

Staats -Anzeigers stellt sich in den Einnahmen auf

ßischen . (7200 M, einschließlich des aus der Reichkasse zu

Ausgaben!“ 338.416 M (gegen vorigen Etat mehr 4876 M und z ziell entfallen auf die „Trigonometrische Abtheilung der Landes. Mc nahme“ 316,980 S; die Einmaligen und außtrordentlichen A gaben“ belaufen sich auf 475,519 „, d. h. gegenüber dem vorit Etat auf ein Mehr von 239519 M; hierzu wird erläuternd bememl Die nach den Bemerkungen im vorigen Etat beabsichtigte andern Organisation der Vermessungsbehörden kann für das Jahr 1876 n nicht zur Ausführung kommen, da die Verhandlungen mit d Reichs verwaltung über die Konzentrirung des Landeg vermessun; wesens bei dem Reiche nicht zum Abschluß gelangt sind. Um jed⸗ die Zwecke, welche die beabsichtigte Neuorganisation verfolgt. Preußen schon im Jahre 1876 möglichst zu erreichen, ist der ie ketrag der zur Beftledigung der diesfälligen Bedürfnisse erforderlic Geldmittel im vorliegenden Etat unter den einmaligen und au ordentlichen Ausgaben in Ansatz gebracht worden.

Statistische Nachrichten. .

Unter dem Titel Verzeichniß der GSrundbesitzer, * England und Wales mit Ausschluß der Hauptstadt“! das Lokal ⸗Verwaltungsamt ein neus großes Grundbuch England, ein modernes „Domesday Book, veröffentlicht, wie der Normannenzeit kein ähnliches angelegt wurde. Die Anregun dieser Statistik des Grundbesitzes gab der arr. Minister des wärtigen, Lord Derby, vor vier Jahren im Oberhaus, und selt di Zeit ist in den Grafschaften an der Zusammenstellung des Mater. gearbeitet worden. Es wurde keine Mühe gespart, um möglis Genauigkeit zu erzielen. Der Ausweis nimmt zwei starke Vin ein, die Resultate sind jedoch in einem kurzen Auszug, dem Ganzen als Einleitung vorangeschickt wird, zusammengef Es giebt di-sem zufolge in England und Wales O7, 856 Gm besitzer, von denen jedoch 703,239 weniger als einen Motz (Acte) Landes und 269 547 einen Morgen oder mehr hesitzen. hundert größten Grundbesitzer haben zusammen 3, 852 000 Motz und von diesen 109 Landeigenthümern besttzen wiederum 47 e Flächenraum von je 20, 00 —– 30 000 Morgen, 27 haben Güte 30000 - 40000 Morgen, sodann kommen 8 mit 40, 9000 ** Morgen, 8 mit 50 600 509000, 3 mit 60 000— 70000, 2 0 oO0MQ·· C20 O, ᷣyũ6Cỹu⸗e¶h Coo —1 0000 und 3 mit mehr“ 100,000 Morgen Landes. Als die zwölf größten Gꝛundbe werden namhaft gemacht: der Herzog von Northumberland, der? zog von Devonshite, der Herzog von Cleveland, Sir W. 2 der Herzog von Bedford, der Earl of Carlisle, der Herzog von 3 land, der Earl of Lonsdale, Lord Leconfield und die Carl! Powis, Brownlow und von Derby. Die Kollegien der Un sitäten Oxford und Cambridge haben zusammen 235,553 Morgen. Besitz, und zwar Oxford elwa 18 000 mehr als Cambridg; Kirchenkommission hat 149, 32 Acres zu verwalten. Der Flät raum des Haide⸗ und unbenutzten Landes wird auf 1,324 648 31 angegeben, wovon u n n m , der größte Theil auf den lichen Theil der Grafschaft Horkshöre trifft. Ber Gesammtflä⸗ inhalt des Königreichs beträgt 35 Millionen Acres.

Gewerbe und Fandel. .

Kronach, 13. Februar. (Fr. W.) Am vergangenen Sonna!

verweigerte ein großer Theil der Bergleute in Stockheim

Annahme der Löhnurg, indem selbige sich darin geschmälert glaub

daß man ihren die Tage des Strikes 26. in Abzug brachte. Man fürchtet für morgen neue Unruhen. . .

Zweite Beilage.

P Berlin, 8. J. Wilhelm⸗Straße Rr. 32.

4. Jerloosung, Amortisation, Zinszahlung X n. 8. W. von öffentlichen Papieren.

In der Börsen- beilage.

8. Theater- Anzeigen. J. Farilien- Nachrichten.

. alle übrigen größeren Annoncen ⸗Suteansz.

*

Yteckbriefm und Untersuchungs⸗ Sachen.

Steckbriefs-Ernenerung. Der gegen den Ar— beiter Wilhelm Ellebracht aus Lippstadt wegen ines dahier verübten schweren Diebstahls unterm 26. Mal 1875 erlassene Haftbefehl bezw. ergangene Steckbrief wird hiermit erneuert. Sämmtliche Be—⸗ hörden werden ersucht, den ꝛc. Ellebracht im Betre—⸗ tungefall zu ergreifen und den Unterzeichneten zu be⸗ nachrichtigen. Signalement: Alter: ca. 20 Jahre, Giöße; 5 Fuß 7 Zoll, Statur: schlank gebaut, Haar⸗ farbe: blond, Gesicht: bartloz und stark gerßthet. Bekleidung: Arbeits anzug, blaue Jacke und helle Hosen, Tuchmütze. Befondere Kennzeichen: Gang mit vorgebeugtem Koyf. Frankfurt a. M., den 14 Februar 1876. Der Königliche Untersuchungs— richter. i. c. v. Knyphausen.

Steckbrief. Gegen den Kürschnergesellen Rassnmaann auch Müller genannt ist die gerichtliche Haft wegen einfachen Diebstahls be⸗ schlofssen worden. Die Verhaftung hat nicht aukt— geführt werden können. Es wird ersucht, den c. Rassmann festzunehmen und mit allen bei ihm sich ö, Gegenständen und Geldern an unsere Gefängnißinspektion hier abliefern * lassen. Alt⸗ Landsberg, den 8. Februar 1875. Königliche Kreis herichts⸗Deputation. Der Untersuchungsrichter. Signalement. Der 2c. Rassmann ist 165 Cen— timeter groß, etwa 21 Jahre alt, hat dunkelblondes Haar und sst ohne Bart. Die linke Hand ist ver— rüppelt, über dem linken Auge hat er eine Narbe. Bekleidet war derselbe mit dunkler Hose, sehr de⸗ fekten Stiefeln und einem Tuchjaquet.

Der Reservist Casper Kosok aus Radau ist unterm 29. Januar cr, von der Königlichen Polizei- Anwaltschaff angeklagt, ohne Erlaubniß die Kön g= lichen Lande verlassen und sich dadurch der Controke in militärischer Beziehung resp. des Eintritts in den Dienst des stehenden der. zu entziehen gesucht, ierdurch aber der im 8. 360 Nr. 3 Strafgesetz⸗

buchs , Uebertretung schuldig gemacht zu

haben. Zur mündlichen Verhandlung und Eni scheidung ift Termin den 12. Mai 876 im Zim— mer Nr. 7 hierselbst vor dem unterzeichneten Po—= lizeirichter anberaumt, zu welchem der Angeklagte, a sein gegenwärtiger. Aufenthaltzort im Inlande nicht bekannt ist, hierdurch zffentlich mit der War⸗ nung vorgeladen wird, zur festgesetzten Stunde zu Ischeinen, die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel zur Stelle zu bringen, ober dieselben

dem Gerichte so zeitig ver dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können, widrigenfalls mit der Üntersuchung und Ent— scheidung gegen ihn in contumaciam verfahren wer⸗ den wird. Rosenberg O. S., den 2. Februar 1876. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung. Der Polizeirichter.

Snbhastationen, Aufgebste, Vor⸗ ladungen u. dergl.

i356 Subhastations⸗Patent.

Das der verehel. Ziegelmeister Jaetschmann, Clara Elise, geborenen Nauendorf, zu Steglitz gehörige, zu Steglitz in der Teichstraße belegene, im Grund buch von Steglitz Band VIII. Blatt Nr. 277 verzeich⸗ nete Grundstück nebst Zubehör soll

den 290. April 1376, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstr. Nr. 25, Zimmer Nr. 16, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und dem⸗ nächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags

den 21. April 1876, Mittags 12 Uhr, ebendaselbst verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund— steuer bei einem derselben unterliegenden Gesammt— Flächenmaß von 12 Ar 77 Qu.-Metern mit einem Reinertrag von 2 M 37 und zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nutzungswerth von 3210 . veranlggt. Auszug aus der Steuerrolle, und Hypothekenschein, ingleichen etwaige i n: gen, andere das Grundstück betreffende Nachweisun . gen und besondere Kaufbedingungen sind in un serm Bureau V. einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder ander— weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein⸗ getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer— den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä⸗ klusion spätestenz im Versteigerungstermin anzu⸗ melden.

Berlin, den 11. Februar 1876.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

los! Subhastations⸗Patent. Das dem Bauunternehmer Oskar Bartel gehöͤ— rige, in Steglitz an der neuen Straße belegene, im Grundbuche von Steglitz, Band 11, Bl. Rr. 382, verzeichnete Grundstück sol

an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstr. Nr. 75ỹ, Zimmer Nr. 16, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und dem⸗ nächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags

den 16. März 1876, Nachmittags 2 Uhr, ebendort verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund— steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 4 Ar 78, Qu.-Meter mit einem Reinertrag von 1,ů63 M veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Hypothekenschein sind in unserm Bureau V. einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder anderweite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge⸗ fordert, dieselben zur Vermeidung der Präkluston spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.

Berlin, den 4. Januar 1876.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations Richter.

loc Oeffentliche Vorladung.

Die Handlung Albert Arous zu Bromberg hat aus einem von Moritz Zuckermann am 31. Januar v. J. auf Paul Vogel, zuletzt hier, Taubenstraße 12—13 wohnhaft, gezogenen, von Letzterem accep— tirten, am 15. März v. J. fällig gewesenen Prima— Wechsel über 750 66 gegen Paul Bogel unterm 20. November v. J. auf Zahlung von 750 M nebst s do Zinsen seit dem 15. März v. J, Sas S Protest⸗ n, und 250 M. Provision die Wechselklage er—

oben.

Die Klage ist eingeleitet, in actis Littr. A. Nr. E60 de 1875 und da der jetzige Aufenthalt des) Paul Vogel unbekannt ist, so wird dieser hierdurch öffentlich aufgefordert, in dem zur Klagebenntwor⸗ tung und weitern mündlichen Verhandlung der Sache auf

den 15. Mai 1876, Vormittags 11 Uhr, vor der unterzeichneten Gerichts⸗ Deputation im Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 55, Jimmer Nr. 67, anstehenden Termin pünftlich zu erscheinen, die Klage zu beantworten, etwYeige Jeügen mit zur Stelle zu bringen und, Urkunden im Original einzureichen, indem auf späten e Einreden, wesche auf , . beruhen, keine Rücksicht genommen wer

Erscheint der Beklcugte zur bestimmten Stunde

den 15. März 1876, Vormittags 11 Uhr,

nicht, so werden die in ber Klage angeführten That⸗ in und Urknnden auf den' Antrag des Klägers

in bontumaeisra für zugestanden und? anerkannt er⸗

achtet, und was den Rechten nach daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen den Beklagten ausge= sprochen werden. Berlin, den 14. Januar 1876. Königliches Stadtgericht J. Abtheilung für Civilsachen. Prozeß⸗Deputation II.

13631 Ediktalladung.

Der Kleidermacher Felix Franz Anton Cot⸗ tani, alleiniger Besitzer des Geschäfts L. H. Berger, Kleidermacher zu Berlin, Unter den Linden Nr. 50, hat gegen den Seconde Lieutenant a. D. Frei⸗ herrn v. Cramer, früher zu Stralsund, auf Zahlung einer durch k von Kleidungsstücken contrahirten Schuld im Betrage von 429 s 20 8 bei dem hiesigen Gerichte geklagt. Da der gegen= wärtige Aufenthast des ꝛc. v. Cramer unbekannt èist, so wird derselbe hiermit öffentlich geladen, sich in dem zur Aufnahme der Klagebeantwortung auf

den 14. Zuni 1876, Vormittags 117 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 44, vor dem Herrn Kreisrichter Pütter angesetzten Termine zu gestellen oder zu demselben eine von einem Rechts— anwalte abgefaßte resp. legalisirte Klagebeantwor- tungsschrift einzureichen, widrigenfalls die in der Klage behaupteten Thatsachen für zugestanden er— achtet werden und demgemäß nach Lage der Akten erkannt werden wird. Alle ferneren in dieser Sache nothwendigen Zustellungen werden für den Beklagten nur ay unserer Gerichtstafel angeheftet werden.

Stkal sund, 4. Februar 1876.

Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

Königliche Oberförsterei Proskau. Am Mitt- woch, den 28. Februar er,, kommen im Merfert⸗ schen Gasthofe ,, von 10 Uhr ab zum Ver⸗ uf. Bezirk Przyschetz Schlag Jagen 64; ca. 770 Kiefern mit 1265 Fimm., ca. 66 Fichten mit 50 Fm. Bezirk Jaschkowitz, Jagen 125: ca. 450 Kiefern mit 660 Fm., 290 Fichten mit 2 Fm. und das in beiden Jagen entfallende Kiefern Böttcher ⸗Nutzholz. Sodanr⸗ im Jagen 12 468 Rm, Birken-Stellmacher⸗Hölzer zu 4 Meter Längen von Deichselstangenstärke aufwärts. Am Schluß kommen zum Bedarf der Umgegend Totalitätshölzer, namenilich ein großes Quanz um Reisig zam Ausgeboet, Preskan, den 14. E, brut 18076. Der Königliche Oberförster, S nrenge!