meine Gespräch in Stockholm“ bilde, bestens empfohlen wird. Der König Oscar habe nämlich während seines jüngsten Be⸗ suches in Berlin Vorschläge für eine solche Eventualität (Her⸗ stellung eines skandinavischen Königreichs) gemacht u. s. w.
Wir können versichern, daß der Briefschreiber der „Snäll⸗ postenꝰ durch solche Phantasien nicht dazu beiträgt, das An⸗ sehen seiner Zeitung zu heben, oder das Prädikat wohlunter⸗ richtet“ zu rechtfertigen, mit welchem sie in jener Notiz beehrt wird.
Amerika. Mexiko, 10. Januar. Der als Minister⸗ Resident von Buenos Aires nach Mexiko versetzie Geheime Legations-⸗Rath Le Maistre hat am J. d. Mts. dem Herrn Präsidenten der Republik sein Beglaubigungs— schreiben in feierlicher Audienz überreicht. Von einem Sektionschef des Ministeriums des Aeußern empfangen, wurde der Minister⸗Resident in den Paradesaal geleitet, in welchem sämmt⸗ liche Beamte der Ministerien und Ofsiziere in Gala Spalier bildeten, zährend ein zahlreiches Publikum sich hinter denselben versammelt hatte. In der Mitte des Saales kam ihm der Unterstaats⸗ sekretär des Aeußern entgegen und führte ihn zum Präsidenten, welcher ihn am äußersten Ende der Halle, auf einer Estrade stehend und von seinen Ministern umgeben, erwartete.
Eine von Herrn Le Maistre gehaltene, die freundschaftlichen Beziehungen Teuischlands zu Mexiko betonende Anrede, an
deren Schluß er das Allerhöchst vollzogene Beglau⸗ bigungẽschreiben überreichte, wurde von dem Präsidenten Don Sebastian Lerdo de Tejada in verbindlichster, den reziproken Gesinnungen warmen Ausdruck gebender Weise erwiedert. Nach Beendigung beider Reden und nachdem der Minister⸗Resident auf Einladung des Präsidenten zu einer kurzen Privatunterredung neben demselben Platz genommen hatte, ver⸗ abschiedete sich Herr Le Maistre und zog sich, unter Beobachtung desselben Ceremoniells wie beim Eintritt, zurück.
Die Nrn. 16 und 17 des „Amtsblatts der Deutschen Reichs ⸗Post⸗ und Telegraphen Verwaltung“ hat folgenden Inhalt: Nr. 16. Verfügung vom 16 Februar 1876: Abänderung der Telegrapxhen Ordnung. — Nr. 17. Verfügungen: vom 16. Februar 1876: Annahme ron Telegrammen durch die Telegraphenboten; vom 16. Februar 1876: Annahme von Telegrammen bei den Bahrposten.
— Nr. 7 des Justiz⸗Ministerial ⸗ Blatts für die Preußische Gesetzgebung und Rechtepflege, herausgegeben im Bureau des Justiz⸗Ministeriums, hat folgenden Inhalt: All= gemeine Verfügung vom 11. Februar 1876, betreffend die Verw endung von Reichskassenscheinen und Reichsbanknoten bei Kassenzahlungen.
Gewerbe und Handel. Der Aktien⸗Bauverein Paffage“ hat im abgelaufenen Geschäfte jahr ca. 2 cν seines Aktienkapitals Reinverdienst gehabt. Die Verwaltung wird der Generalversammlung die Vertheilung von nur
Lẽ00̃⸗Dividende lvorgeschlagen, während ber Rest zu Abschreibungen Verwendung finden würde. ; .
— Der im vorigen Jahre in Liquidatien gegangene Danziger Bankverein wird vom 30. April ab die erste Liquädationsrate mit 30 960 zur Rückzahlung bringen.
— Die Liguidatien der Unstrutbahn hat laut Bekannt⸗ machung der Liquidatoren mit Einrechnung der verfalleaen Kaution einen Verlust von 8vt des Aktienkapitals, d. h. 25 6 pro Aktie
ergeben. Ver ehrs⸗Anstalten
Tie Nr. 42 dieses Blattes enthielt ein Telegramm des W T B.“ vom 17. d. M. über die Rbeinische Bahn, in welchem mitgetheilt wurde, daß in Felge des Thauwetters mehrfache Abrutschungen und Ausspülungen am Bahnkörper stattgefunden, so daß die Strecke nach Aachen nicht befahren werden könne, und es dann weiter hieß: „Der Verkehr nach Belgien und weiter geht des⸗ halb vorläufig über Gladbach — Aachen.“ Die Direktion der Rhei⸗ nischen Eisenbahn sendet uns nunmehr folgende Bekannt⸗ machung vom 18. d. M: „Im Anschlusse an unsere heutige Bekannt⸗ machung bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenn niß, daß die wischen den Stationen Königsdorf und Horrem durch elementare Freignisse herbeigeführte Unterbrechung unserer Linie Cöln⸗Herbesthal beseitigt ist und vom heutigen Abende an die sämmtlichen Züge dieser Linie in beiden Richtungen ungehindert verkehren werden.“
Triest, 19. Februar. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Oreste“ ist mit der ostindischen Ueberlandpost heute Bormittag aus Alexandrien hier eingetroffen.
Berlin, den 21. Februar 1876. Am Sonnabend Nachmittag zwei Uhr ist die Leiche des
am 15. d. M. verstorbenen Generals der Infanterie
z. D. v. Budritzki in feierlicher Weise auf dem Invaliden kirchhofe beigesetzt worden.
Bei der Feier waren Se. Majestät der Kaiser und König durch Allerhöchstihren General-Adjutanten Grafen v. D. Goltz vertreten; im Auftrage Sr. Kaiserlichen und König⸗ lichen Hoheit des Kronprinzen und Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Carl erschienen Höchstderen persänliche Adjutanten, die Majors v. Liebenau und v. Prittwitz⸗Gaffron. In der sehr
zahlreichen Trauerversammlung, die sich fast ausschließlich aus
Offizicren zusammensetzte, bemerkte man Se. Königliche Hoheit den Prinzen August von Württemberg, kommandirenden General des Garde Corps, den Kriegs⸗Minister General der Infanterie v. Kameke, den Chef der Admiralität, General der Infanterie v. Stosch, die gesammte Generalität, sowie viele Stabs⸗ und Subalternoffiziere. Das Offizier⸗Corps des Kaiser Alexander⸗ Garde⸗Grenadier⸗Regiments, dem der Verewigte à la suite an—
gehörte, war vollständig erschienen, die Mannschaften waren durch Deputationen vertreten. Ebenso hatten sämmtliche Regi⸗ menter, die zum Verbande der zweiten Garde⸗-Infanterie⸗Brigade r 1258. en ;
siad 16 Kleeblätter aus 160 Diamanten gebildet. Ferner dienen zum
ka C 12 . . 212 18S ucke bes 1 2 8 S8 j be 1e In der Kirche des Invalidenhauses stand der mit den mili⸗- Schwauck des oberen Thöiles der Krone acht Saphire, übder iszem
gehören, Offiziere zu der Feier entsandt.
tärischen Abzeichen sowie mit den Orden des Verstorbenen bedeckte und mit Lorbeern und Palmen reich geschmückte Sarg vor dem Altar; brennende Kerzen und das dunkle Grün der Blattpflanzen bildeten den wirkungsvollen Hintergrund. Nachdem die leidtragenden Hinter⸗ ceurt auf seinem Helm. Um den Rubin bilden 75 Brillanten ein
lassenen zur Seite des Sarges Platz genommen, intonirte der 1f — 9
5 z 3. ö ö. , , worauf die Versammlung den Chora
sicht“ sang.
la Chor den Vers: „Christus ist die Auferstehung und das Leben“, serkrer le Übr eins ede . und eins hinten, sind je aus 132, 124 und 130 Brillantstücken zu⸗
„‚Jesus meine Zuver⸗
—
a, irn F 5 * 11 . . Nach einem kurzen Gebete und der S
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln — hiel
Hofprediger und Garnisonpfarrer Frommel die Sedächtnißre? selbe gab zunächst eine kurze Uebersicht ü er die militarische La des Verstorbenen und erwähnte dessen glückliche Ehe, Tod der Gattin im Jahre 1874 gelöst habe. Der Heimgang v. Budritzki's beraube den Kaiser um einen Ihm unbedingt er— gebenen Mann von seltener Treue, die Armee um einen Führer von erprobter Umsicht und Tapferkeit, die Hinterlassenen um den liebevollen, sorgenden Vater. Das höch te und ehrendste Zeugniß für die Anerkennung, die sich v. Budritzli in einer langen, ehrenvollen Laufbahn erworben, trete in dem Allerhöchsten Handschreiben Sr. Majestät des Kaisers und Königs an die hinterlassenen Kinder und in den zahlreichen Ehrenzeichen, die ihm im Leben zu Theil geworden, zu Tage; es zeige sich in den Palmenzweigen und Lorbeerkränzen, die überreich den Sarg beschatten, sowie in dem zahlreichen Erscheinen der Waffengefährten, welche dem todten Kameraden die letzte Ehre erweisen. Unter schweren, mit Geduld getragenen Leiden sei der Verewigte heimgegangen in die ewige Heimath: seinen Kindern unvergeßlich, der Armee für alle Zeiten ein leuchtendes Vorbild.
Der Rede folgte der Gesang des Liedes: „Wenn ich einmal soll scheiden=; hieran schloß sich Gebet und Segen, und der Gesang: „Erscheine mir zum Schilde“ beendigte die kirchliche Fei r.
Unter dem Vorantritt des Musikcorps vom Kaiser Alexander⸗ Garde · Srenadier⸗Regiment bildete sich hierauf der Leichenzug; der Sarg, dem zwei Offiziere mit den Orden des Verstorbenen voran⸗ gingen, wurde von zwölf Unteroffizieren des genannten Regimentes getragen und von der gesammten Trauerversammlung nach dem Invalidenkirchhofe geleitet, wo General v. Budritzki an der Seite seiner Gemahlin die letzte Ruhestätte gefunden hat. Unter den ernsten Klängen des Chorals: „Jesus, meine Zuversichi“ wurde der Sarg der Erde übergeben, worauf Segensspruch und Vaterunser die Feier schlossen. —
.
vutation des Kongresses deut⸗ gte sich am Abend des 11. Februar die hiesige eie llschaft in Englischen Hause zu einem men theilnahmen. Ven auswärtigen
waren anwesend die Härren: mmwinghaus (Karlsruhe), Freiherr ig), Styffardt (Krefeld), Dr. Wolff Der Voörsitzende Dr. Braun eröffnete e. Mejestat den Kaiser und Köniz.
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In der Gejellschaft Freitag eine ne ae Pappela
die den ganzen Somme
Gartenfreunde wurde am opulas aurea Canadensis Vaypgeerti, indurch ein prachtvolles gold-⸗gelb⸗ zu effektvellem Schmucke unserer ist. Detgleichen wurde eine neue
5sbeli gezeigt, die reben vielen leichtes Gedeihen aus⸗
Dem vom Haag aus gegebenen Beispiele folgend, hat sich nun auch in Am sterdam ein Gemits für Errichtung eines Spinoza⸗ Den kmales gebildet. Es hat dasselbe an die Einwohner der Haupt ⸗ stadt der Niederlande einen Aufruf erlassea, welcher hervorhebt, daß Amsterdam in erster Reihe dazu berufen sei, fär die Ausführung dieses Denkmalplanes Scrge zu tragen; denn in Amsterdam sei Sxinoza geboren, erzogen und ausgebildet, hier seien alle seine Werke herausgegeben werder. Daß Cemits spricht die Hoffnung aus, daß die titrãge eine so große Summe erreichen möchten, irch Haager Comits, von welchem die egeben worden, ein Standbild Spiaoza g zu errichten, nad zwar im veranlaßt werden könnte,
dem Vorschlage beizustimmen, daß das Denkmal des großen Amster⸗ damer Philosephen in dessen Geburtsstadt seine Stelle erhalte. Schließlich wird dazu aufgefordert, den Subfkriptionen beizufügen, ob die Gabe für ein Standbild im Haag oder in Amsterdam be— stimmt sei. Die städtischen Bebörden von Amsterdam, welche das Andenken Spinoza's bereits dadurch zeehrt, daß sie einer der neuen Straßen der Hauptstadt seinen Namen gegeben, werden dem Ver— nehmen nach an der Subfkription für das Denkmalprojekt sich be⸗ theiligen.
Der englische Hof⸗Mineralog Professor Tennant hat, wie man der ‚K Z.“ mittheilt, zoeben eine ausfübrliche Beschreibung der jetzigen englischen Königskrone ausgearbeitet. Die Krone wurde im Jahre 1838 von den Juwelieren Rundell und Bridge, zum Theil aus Material früherer Kronen, zum Theil aus neuem, hergestellt. Sie wiegt 1239 Gramm und besteht aus einem karmo sinrothen Beutel mit Hermelinbesatz und seidenem Futter. Ueber dem Hermelinbesatz befindet sich ein Kranz von 129 Perlen Darüber folgt der Gold⸗ reifen und über diesem wieder 112 Perlen, gleichfalls ein Kranz, mit einer Lücke vorn, die durch einen kostbaren Saphir ausgefüllt wird, welcher für die Krone Georgs IV. erkauft wurde. Ueber diesem Perlenkranz folgt ein Kranz von sieben Saphiren und acht Smaragden, je von Diamanten umgeben; auf die sieben Saphire kommen 14 Diamanlen, auf die acht Sma⸗ ragden 1238. Zwischen den Saphiren und Smaragden
ein Diamant, und dazwischen Festons aus 1418 Diamanten. Vorn an der Krone, in der Mitte eines der Malteserkreuze, ist der historische Rubin, welchen Don Pedro, König von Castilsen., dem Schwarzen Prinzen nach der Schlacht bei Najera im Jahr 1367 gegeben haben sell. Heinrich V. trug diesen Rubin 1415 in der Schlacht bei Azin—
Malteserkreuz. Die übrigen drei Malteserkreuze, eins an jeder Seite
sammengesetzt und haben in der Müte werthvolle Smaragde. Zwischen dem Kreuze sind die dazu gehörigen vier französischen Lilien, je einen Rukin in der Mitte und in übrigen aus Diamanten gebildet, deren Zahl in jeder Blume zwischen 85 und 87 schwankt. Aus den Malteserkreuzen sprießen vier Kronbogen hervor, aus Eichenlaub und Eicheln gebildet. Das Laub enthält 728 Diamanten die Eicheln 32 Perlen und 55 Diamanten. Von den Bogen hängen vier große Perlen in Birnen form herab, von zwölf Diamanten umgeben. Ueber dem Bogen erhebt sich der Reichsapfel; seine untere Halbkuzel ent- hält 304, die obere 244 Brillanten. Zone und Bogen sind aus 33 Diamanten gebildet. Das Kreuz über dem Reichsapfel besteht aus einem großen Saphir in der Mitte, darum vier große Brillanten und 1068 kleinere Brillanten. Die Gesammtzahl der Juwelen in der Königlichen Krone bettägt demnach: einen besonders großen Rabin, einen desgleichen Saphir, 16 andere Saphire, 11 Smaragde, 4 Rubine, 1363 Brillant⸗' Diamanten, 1273 Rosen⸗Diamanten, 147 Tafel ⸗Diamanten, 4 große birnförmige Perlen und 273 andere Perlen.
handlung, welche Anno 1710 in einer böhmiichen Stadt sich zatrug, welche der Verfasser selbst aus den Gerichtsakten gezogen zu haben schüße war, von einem herrschaftl chen Berz jäger verleitet, daß er mit von sechszig Treffkugeln sein würden, während drei darunter sicher Jäger machte einen Kreis mit einem Waidmesser und setzie gewisse verleugnen. Zwischen 11 und 12 Uhr müsse der Schreiber alle Ku— nun an zu gießen, indeß allerlei Spukgestalten kamen und sie sanken. Der Jäger machte sich später davon ins Salzburgische, der zum Feuertode verurtheilt, aber schließlich seiner Jugend wegen zu befand sich früher im Besitze von Fr. Laun, der daraus Mehreres buch“ nahm dann Fr. Kind seinen Stoff zam „Freischütz“⸗Text.
Frankfurt a. M., 19. Februar, Nachmittags. (B. T. B.) Der ebenfalls fortdauerndes Wachsen des Wassers (etwa 1 Zoll in jeder rend der Nacht ungefähr 4 Meter gestiegen. Die niedrig gelegenen ist der Main noch unausgesetzt gestiegen und hat den unteren Stadt- sames Fallen des Wassers g⸗meldet.
über Null gestiegen. Nach den neuesten Meldungen wird ein weite“ res Steigen des Wassers bis auf 9 Ellen über Null erwartet. Gestern Abend hat die Hochfluth die Risaer Eisenbahnbrücke zerstört.
— 21. Februar (W. T. B) Der Wasserstand der Elbe hat in der vergangenen Nacht eine Höhe von 484 Centimeitr über Null erreicht, beträgt aber jetzt nur noch 468 Centimeter. Auch von der Oberelbe wird ein langsames Fallen des Wassers gemeldet. In der Stadt stehen nur die Zwingeranlagen noch theilweise unter Wasser, die Niederungen der Umgebung sind stark überschwemmt. Der Zu⸗ stand der Eisenbahnbrücke in Riesa ift unverändert. Von der aus drei Theilen bestehenden Brücke ist der linksseitige Strompfeiler ein- gestürzt, welcher die Fahrbahn für Fuhrwerk und den Weg für Fuß- gänger enthielt, die Bahngeleise stehen noch. Der Einsturz erfolgte wenige Mingaten, nachdem der Beiliner Zug die Brücke passirt hatte. Es wird ein Nachsturz der Bahngeleise befürchtet.
Wien, 19. Februar, Nachmütags. Der Inundationf damm des Hauptstromé in Freudenan ist heute Vormittag durch die austürmen⸗ den Wassermassen auf drei Seiten durchbrochen worden. Im Donau⸗ kanal hat sich am Erdberg, dem meistbedrohten Punkte, eine 400 Meter lange Eisrinne gebildet, durch welche die Gefahr vermindert wird. Bis jetzt sind 240 obdachlose Personen untergebracht. Der Kaiser und der Kronprinz besichtigten im Laufe des Vormittags das überschwemmte Terrain.
— 19. Februar, Abends. Das Wasser ist hier im Fallen be⸗ griffen. Aus den Gegenden der oberen Donau wird ebenfalls ein Sinken des Wassers signalisict. Der hiesige Donaukanal ist eisfrei.
— 19. Februar, Nachts. Der Wasserstand ist jetzt günstiger und die Gefahr geringer geworden. Von den meisten Nebenflüssen der Donau wird ein schnelles Fallen der Wassermassen gemeldet. Hainburg ist noch überschwemmt. Um 10 Uhr Abends setzten sich die Eismassen bei der Stadelauer Brücke in Bewegung.
Ucber die Kollision des Hamburger Dampfers , Franconia“ mit dem enzlischen Dampfer „Strathelyde“ meldet die Times“ das Folgende: Der „Strashelyde“, Kapitän Caton, ein eiserner Schraubendampfer von 1255 Tons und 180 Pferdekräften, war Eigenthum der Herren Burrell u. Sons in Glasgow und verließ am Mittwech mit einer Ladung Stückzütern auf der Reise nach Bombay den Hafen von London. Am Donnerstag Nachmittag um etwa 4 Uhr wurde der Lootse in der Bucht von Vover gelandet und das Schiff wollte gerade die Reise fortsetzen, als es von dem Hamburger Dampfer Franconia“ angesegelt und dabei so schwer beschädigt wurde, daß es unweit der Admiralitäts⸗ peer in elf Faden Wasser sank. Wöhrend des Sinkens scheinen die Kessel explodirt zu sein, wenigstens hat man am Lande den Schall einer Explosion deutlich gehört und eine Dampf wolke vor dem Verschwinden des Schiffes aufsteigen sehen. Die Böte einer Bark und eines Lootsenkutters, die sich in der Nähe der Un⸗ glückästelle befanden, wurden sofort ins Wasser gelassen und, wie es heißt, hat das Boot der ersteren 4 Männer und 2 Frauen aufgenommen, während es nicht unwahrscheinlich ist, daß die sogleich vem Lande abstoßenden Lozger noch aadere gerettet haben. An Bord der „Strathelyde“ befanden sich eine Mannschaften von 26 Personen und 30 Passagiere. Der 1. Offizier und 4 von der Mannschaft retteten sich auf die „Franconia“ und wurden später von dem Sch leppdampfer „Palmerston“ in Dover ge⸗ landet, wo sie sich jetzt im National Sailors Home befinden. Bie „Franconia“ ist mit stark beschädigtem Buge nach den Downs ge⸗ segelt. — Am Freitag Morgen ist in Dover die Nachricht eingetrof⸗ fen, daß um 1 Uhr 20 Minuten Nachts der Kapitän und 28 von den Passagieren und der Mannschaft der „Strathelyde“ in Deal ge⸗ landet sind.
Nach in Hamburg am 19. Februar, Nachmittags, eingegangener telegraphischer Mittheilung aus London scheint die Ladung des Dampfers „Franconia“ nicht beschädigt. Nach der Ansicht von Sachverständ gen trifft den Dampfer ‚Strathelyde“ allein die Sculd der Kollision. 16 Personen von letzterem werden noch ver mißt, 5 sind durch die „Franconia“ geret et worden.
Theater. . Am Sonntag füllte die 75. Aufführung der ‚Luftschlösser“ die Räume des Woltersdorffthaters wieder bis auf den letzten Platz. Fiel. Jofsepbine Gallmeyer und Hr. Emil Thomas wurden mit Beifall überschüttet. — Bie Aufführung der Vasseurschen Operette „Die Perle der Wäscherinnen“, die für denselben Abend ursprunglich projektirt war, mußte wegen Heiserkeit des Hrn. Junker durch „Luftschloͤsser“ ersetzt werden und wird die Wiezer⸗ aufnahme der Operette wohl noch einige Tage auf sich warten lassen, da die Unpäßlichkeit des genannten Herrn andauernd zu sein scheint und ihm die Ausführung des gesanglichen Theils seiner Dperetten⸗ partie dadurch unmöglich wird. . ; — Zur Säkularfeier des Wiener Hofburgtheaters ist von hier folgendes Telegramm an die Direktion eingelaufen: Dem ruhmgekrönten Institut, welches seit hundert Jahren seinen fördernden Einfluß auf die Entwickelung der deutschen dramatischen Kunst ausgeübt hat, dem Kaiserlich Königlichen Hofburgtheater in Wien, wünscht an dem heutigen festlichen Tage seiner Säkularfeier
ein ununterbrochen fortdauerndes Gedeihen, ein segensreiches Wirken
in Nah und Fern und auch in der künftigen neuen Behausung des alten Geistes ungeschmälerte kraftvolle Härrschaft Der General Intendant der Königlichen Schauspiele in Berlin, zu⸗ gleich im Namen der Königlichen Intendanten von Hannover, Kassel und Wiesbaden und der Mitglieder der Königlich preußischen Bühnen insgesammt. v. Hülsen.
Hr. Direktor Salamonszky hat sich vorgestern mit seiner Gesellschaft und seinem Marstall von hier nach Hannover be⸗ geben, woselbst er in einem eigens für ihn erbauten Cirkus Vor⸗ stellungen geben wird.
Redacteur: J. Preh m. Verlag der Expedition (Kessel). Druck W. Elsmner.
Vier Beilagen
Berlin:
Der Ur sprung des „Freischütz ist durch eine Broschüre des jächstschen Hofrathz Dr. J. G. Th. Grässe in einer Gerichtsver⸗ nachzewiesen worden. Grässe fand nämlich in einem alten Buche: „Unterredungen aus dem Reiche der Geister“' die folgende Geschichte, bebauptet. Im Jahre 1719 wurde in einer böhmischen Stadt der 18jährise Schreiber Georg Schmid, der ein leidenschaftlicher Scheiben⸗ diesem am 30. Juli, als am Abdonstage, Zauberkugeln gießen ging. Der Jäger versprach, mit ihm dreiundsechszig Kugeln zu gießen, wo⸗ fehlen müßten. Sie versahen sich mit Kohlen, Gießkolben u. s. w. und begaben sich mit einbrechender Nacht auf einen Kreuzweg. Der
ãge ;
Charaktere auf den Rand rings herum, die der andere nicht ver⸗= stand. Darauf hieß er den Schreiber in den Kreis treten, sich nackt ausziehen und zugleich Gott und die heilige Dreifaltigkeit geln fertis haben, sonst werde er des Satans sein. Um 11 Uhr be— ganren die todten Kohlen von selbst zu glühen und die beiden fingen zu stören fuchten. Schließlich kam auch ein schwarzer Reiter, der die gegossenen Kugeln begehrte, und als der Jäger sie ihm nicht geben wollte, warf der schwarze Reiter ewas ins Feuer, das einen solchen üblen Geruch von sich gab, daß die beiden Gesellen halbtott nieder⸗ junge Schreiber aber warde krank aufgefunden und in die Stadt ge— bracht. Dort gestand er vor Gericht den ganzen Vorgang. Er wurde sechsjähriger Gefangenschaft mit harter Handarbeit verurtheilt. So weit in kurzen Umrissen der Bericht des alten Buches. Dieses Buch in dem von ihm und August Apel zusammen herausgegebenen Gespensterbuch ! (1810) verarbeitet hat. Aus diesem „Geipenster⸗ ANeber Hochwasser sind heute folgende weitere telegraphische Meldungen eingegangen:
Main ist immer noch im Steigen begriffen, der Maingugi ist über- schwemmt. Vom oberen Main, aus Aschaffenburg und Lohr, wird Stunde) gemeldet. ; ;
— 25. Februar, Vormittags. Das Wasser des Mains ist wäh⸗ Gassen sind überschwemmt. ;
— 20. Februar Abends. Während des ganzen heutigen Tages theil bis zum Römerberg unter Wasser gesetzt. Dagegen wird vom Obermain, von Lohr und Aschaffenburg, seit heute Mittag ein lang⸗
Dresden, 29. Februar, Vormittag. (W. T. B.) „Der
Wasserftand der Elbe ist seit gestern Abend voa 7 bis auf 84 Ellen
(anscklichlich Börsen · Beilage). (87)
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-A1nzeiger.
Berlin, Montag, den 21. Fehruar
M 45.
1827.
Königreich Preußen.
Mi nister ium der geistlichen, Unterrichts- un Medizinal⸗Angelegenheiten.
BSekanntmachung der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin.
. Lehrplan J. der Königlichen akademischen Meister⸗Ateliers,
II. der Königlichen Akademie der bildenden Künste,
III. der Königlichen Kunstschule und
IV. der Königlichen akademischen Hochschule für Musik
für das Sommer-Semester 1876. - J. Unterricht in den Meister-Ateliers: für Maler: Direktor A. von Werner, Prof. L. Knaus, für Kupferstecher: Prof. Mandel.
Die Aspiranten haben sich behufs Aufnahme bis zum 3. April er. im Bureau der Königlichen Akademie der Künste —'
Universitätsstraße Nr. 6 — zu melden. Il. Unterricht in der Königlichen Akademie der bildenden Künste: Direktor: Prof. A. von Werner. I. Kursus (obligatorisch):
1) Vorbereitungsklasse: a. Zeichnen nach Gipsabgüssen, ersichtlich, welcher im Bureau — Königsplatz Nr. J! — käuflich
r ö ö 8 tur Maler 34 . J ) k j Maler P. Thum ann. b. Zeichnen nach der Natur, Maler zu haben ist, auch gegen Einsendung von 23 Pf. in Marken,
Hancke. 2) Proportionslehre und Anatomie des menschlichen
Körpers, Prof. Domssch ke. 3) Perspektive, Projektion und
Schatten⸗Konstruktion ꝛc, Prof. Pohl ke. Ornamentlehre
über: a. Kunstgeschichte, Prof. Dr. Dabbert. Dichtungen, Derselbe. c. Koslümkunde, Prof. Weiß. Il. Kursus.
I) Zeichnen und Malen nach der Antike, Maler O. Knil le. 2 Modelliren nach dem Modell und der Natur, Prof. Alb. Wolff. 3) Malen nach der Natur in der Malklasse II., Maler C. Gussow. 4 Malen nach dem lebenden Modell im Akt⸗ saal für Maler, Maler M. Michael. 5) Modelliren nach dem
lebenden Modell im Aktsaal für Hildhauer, Bildhauer F. Scha⸗ per. 6). Studien nach Gewandfiguren und Uebungen in der Kompositien, Prof. Pfannschmidt. 7) Zeichnen ꝛ6 von land—
schaftlichen Studien, Prof. Beller mann. 8) Zeichnen und
Malen von Thieren, Prof. Eybel. III. Atelier⸗- Unterricht:
1 Malklasse L. Prof. J. Schrader. 2) Atelier für
Landschaftsmalerei, Maler Alb. Hertel. 3) Atelier für Kupfer— flich (Schwarzkunstmanier), Prof. Lüderitz. 4) Atelier für Holzschnitt, ylograph Alb. Vogel. ]
IV. Unterricht in der Architektur:
) Entwerfen von Gebäuden, Geheimer Ober-Hof-Baurath Prof. Strack. 2) Zeichnung und Kömposition architektonischer Dekorationen, Prof. Dr. Bötticher. 3) Modelliren architek⸗ tonischer Verzierungen und Glieder, Bildhauer Kofack.
Der Unterricht beginnt am 18. April 1876. Die Aspiranten
haben sich bis zum 3. April er. bei dem Direktor der Kimig⸗
lichen Akademie der bildenden Künste schriftlich zu melden. Die Annahme der Schüler findet vom Montag, den 3. bis incl. Sonnabend, den 8. April er, Nachmittags von 1 bis „ Uhr, im Bureau der Königlichen Akademie der Künste — Universitätsstraße Nr. 6 — statt.
Näheres über die Aufnahmebedingungen ꝛ(. ist ebendaselbst
zu erfahren.
IIl. Unterricht in der Königlichen Kunstschule: Direktor: Prof. Gropius. Abtheilung A. Allgemeine Kunstschule, zugleich Seminar für Zeichenlehrer. Einjähriger Kursus für Schüler, welche ihre ganze Zeit dem
(Studium widmen wollen, und für künftige Zeichenlehrer)
1) Ornament-⸗Formenlehre, zugleich Uebung im Freihand zeichnen „Prof. Jacobsthal. 2) Perspektive, zugleich Uebung im gebundenen Zeichnen, Prof. Dr. Hertz er. I) Ana⸗ tomie, Proportionslehre, Prof. Domschke. 4 Modelliren nach Zeichnungen und Modellen, Bildhauer Göritz. 5) Freihandzeichnen: Ornamente, Thiere in dekorativer Be— handlung, Maler Schaller. 6) Desgleichen: Ornamente und Theile des menschlichen Körpers in Konturen, Prof. Schütze. 7) Desgleichen in Ausführung, Maler Händler. s) Srnamentale Farbenstudien, architektonisches Zeichnen, Bau⸗Inspektor Tie de. 9) Kunstgeschichte, Prof. Dr. Dobbert.
Abtheilung B. Unterricht für Schüler, welche sich eine allgemeine künstlerische Vorbildung und Fertigkeit im Zeichnen und Modelliren neben ihren anderweiten Studien und neben ihrer praktischen Berufs—⸗ thätigkeit erwerben wollen.)
I Ornament-Formenlehre, zugleich Uebung im Freihand⸗— zeichnen, Hofmaler Nothnagel. 2) Projektionslehre, zugleich hebung im gebundenen Zeichnen, Prof. Dr. Hertzer. 3) Mo⸗ delliren nach Zeichnungen und Modellen, Bildhauer Kosack. H Freihandzeichnen nach Vorbildern in Gypsornamenten, mensch⸗ lichen und thierischen Körpertheilen, Professoren Do msch ke, Schütze, Kafeloswski, Maler Gofch, Gerst ler und Hancke 5) Anatomie, Proportionslehre, Maler Gosch. 6) Kompositions⸗ llasse, architeltoni ches Zeichnen, farbige Dekorationen, Prof. Spiel⸗ berg. 7) Thierzeichnen, Maler Schaller. 8 Schattenlehre mit Uebungen im Tuschen, Architekt Martens.
Meldungen zur Aufnahme finden vom 1. April er. ab, täglich Vormittags von 8 bis 10 Uhr, im Bureau der König— lichen Akademie der Künste, Universitäts straße Nr. 6, statt.
Das Lesezimmer der akademischen Bibliothek ist den Schü⸗ lern der Abtheilung A. Sonnabends, Nachmsttags von 4 bis ĩ Uhr, geöffnet; die erforderlichen Karten werden im Bureau er Königlichen Akademie ausgegeben.
Das Abgangszeugniß des Seminars soll als Nachweis der * die Zulaffung zur Prüfung als Zeichenlehrer nach S. 2, ß 3 der Instruktion vom 2. Dltober 1863 erforderlichen Llus⸗ ildung angesehen werden.
vom 2. Bataillon Landwehr ⸗Reg: mer ts Nr.
IV. Unterricht in der akademischen Hochschule für
Musik.
A. Abtheilung für musikalische Komposition: Vorsitzender: Ober⸗Hofkapellmeister Taubert.
I) Theorie der Musik, Prof. Grell. 2) Ein- und mehr— stimmige, vorzugsweise kirchliche Gesangskompisition, Derselbe. 3) Instrumental⸗Komposition, Ober⸗Hofkapellmeister Taubert. 4 Anleitung zur dramarischen Komposition, Derselbe. 5) Kon⸗ trapunlt und Fuge, Prof. Kiel. 6) Instrumental⸗Komposition, Der selbe. 7) Instrumentation, Musikdirettor Bargiel. 8) Formenlehre, Dersel he.
. Die Aspiranten haben ihre an den Vorsitzenden der musika— lischen Sektion des Senats der Königlichen Akademie der Kunste
zu richtenden Meldungen schriftlich unter Beifügung ihres Lebenslgufes und eigener Kompositionen bis zum 3. April er. im Geschäftszimmer der Königlichen Akademie — Universitäts— straße Nr. 65 — einzureichen.
B. Abtheilung für ausüäbende Tonkunst. ö. Direktor: Prof. Joachim. Zu Ostern d. J. können in diefe Anstalt, welche die höhere
Ausbildung im Solo- und Chor-Gesang und im Solo- und
Zusammenspiel der Occhester⸗ (Streich und Blas) Instrumente,
des Klaviers und der Orgel bezweckt, neue Schüler und Schüle— rinnen eintreten.
Die Bedingungen zur Aufnahme sind aus dem Prospekt
mittelst Kreuzband übersandt wird. Die Anmeldungen sind schriftlich und portofrei, unter Bei⸗
4 fügung der in 5§. 7 des Prospekts angegeber öthi ⸗ und dekorative Architektur, Baumeister Luthmer. 5) Vorträge , J
b. . Klassische
weise bis spätestens am Tage vor der Aufnahmeprüfung, welche am 24. April d. Is.,, Morgens 9 Uhr, stattfindet, an das Direktorat der Anstalt (Berlin, N., Königsplatz Rr. I) zu richten und auf dem Briefumschlag mit dem Zufatze „Anmeldung“ zu versehen.
Die Prüfung Derer, welche sich zur Aufnahme in die Chor— schule oder in den Chor, in welchen der Eintritt nur zu Ostern gestattet ist, schriftlich angemeldet haben, wird am 27. April er, Nachmittags 4 Uhr, abgehalten.
eine besondere Zustellung erfolgt auf die Anmeldungen nicht, sondern die Aspiranten haben sich ohne Weiteres zur Aufnahmeprüfung einzufinden.
Berlin, den 19. F-bruar 1876.
Der Senat der Königlichen Akademie der Künste. Hitzig.
D 2rYFGnat- KBerüänderungen. Königlich Prenßische Armee.
Offiziere, Port eępee Fähnriche ꝛ. Ernennungen, Beförderungen usd Versetzungen. In der Reserve und Landwehr, Berlin, 12. Februar. Kolisch, Vize-Feldwebel
2. i Nr. 7, zum Seconde⸗Lieutenant der Reserve des Kaiser Franz Garde-⸗Gren. Regts. Nr. 2. Schulz, Vize Feldw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 47, zum Sec. Lt. der Res. des 3. Garde Gren. Regis. Conrad, Vize⸗Feldw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. S7, zum. Seeg, Lt. der Res. des 4 Garde Gren. Regts., Graf zu Dohna, Pr. Lt. von der Res. des 1. Garde⸗-Drag. Raßt«, zum Rittmeister. v, Denzin, v. Wedell-Burghagen, Sec. Lts. von der Res. des 2. Garde⸗Drag. Regts. zu Pr. Ltg., be⸗ fördert Fuhrken, Vile Feldw. vom 2. Bat Landw. Regts. Rr. 4 zum Sec Lt. der Res. des Inf. Regts. Nr. 9l, befördert. Foerster, See, Lt. von der Landw. Inf. des 2. Batz. Landw. Regks. Rr. 2, in die Kategorie der Res. Offiziere zurückversetzt und als solcher dem Gren. Regt. Kön g Friedrich Wilhelm 17. Nr. 2, wieder zugetheilt. Pieper, Sec Lt. von der Res. des Inf. Regts. Nr. 14, zum Pr. Lt. befördert. Rahm, Vize⸗Wachtm. vom 1. Bat. Landw. Regts.« Rr. 60, zum Sec Lt. der Res. des Drag. Regts Nr. 3 befördert. v. Brandt, v. Pommer-Esche, Pr. Ltg. von der Landw. Inf. des Res. Landwehr Regiments Nr. 55, zu Hauptleuten befördert. TDabracker, Vize Feldn., vom J. Bat. Landw. Regts. Nr. 113, zum Sec. Lt. der Res des Inf. Regts. Nr. 113, Mentzing er, Vize— Wachtm. vom 1. Bat. Landw Regts. Nr. 111, zum Sec. Lt. der Res. des Drag. Regts. Nr. 22, befördert. Haeger, Vi e-⸗Feldw. vom 2. Bat Landw. Regts. Nr. 77, zum Sec. Lt. der Res. des Infanterie Regiments Nr. 75, Bückhardt, Vize Feldwebel vom J. Bataillon Landwehr⸗Regiments Nr. 79, zum Seconde ⸗Lieutenant der Res. des Inf. Regts. Nr. 15, O st, Vize⸗Felgw. von dems. Bat, zum Sec Lt. der Res. des Inf. Regts. Nr. 83. Salm, Promnitz, Sec. Lts. von der Landw. Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 74, zu Pr. Lis. befördert. Fa sper, Vize Wachtm. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 87, zum Sec. Lt. der Res. des Hus. Regtg. Nr. 8, Fasolt, Vize Wachtm. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 94, zum Sec Lt. der Res. des Thüring, Ulanen-Regts. Nr. 6, befördert. Schulz, Vze Feldw. vom 1. Bat. Landw. Regts. Rr. 16, zum Sec. Lt. der Res. bes Inf. Regts. Nr. 13 befördert. Wiegand, Vize⸗Wachtm. vom Res Landw. Bat. Nr. 98, zum Sec. Lt. der Ref. des Drag. Regts. Nr 14 befördert. Goed icke, Bize⸗Feldw. vom 1. Bat. Landw Regts Nie 66 zum Sec. Lt. der Res. bes Inf. Regts. Nr 27 be— fördert. Müller, Pr. L. von der Landw. Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr 25, ein Patent seiner Charge verliehen. Lieser, Raabe, Vize ⸗Feldw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 30, zu Sek. Lt. der Res. des Inf. Regts. Nr. 70, Bering, Vize -Feldw. vom 2. Bat. Landw. Regts Nr. 28, zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. Nr. 68, Dannee, Vize Wachtmstr. von dems. Bat., zum Sec. Lt. der Res. des Huf. Regts. Nr. 7, befördert. Henke, Sec. Lt. von der Ref. des Füs. Regta. Nr. 86, als Res. Offiz. zum Inf. Regt. Nr. 65 ver⸗ setzt. Koebner, VizeFeldw vom Res. Landw. Regt. Nr. 38, zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. Nr. 51, Ganz, Vize⸗Feldw. von demselben Bat, zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Regt§. Nr. 23, v. Debschitz. Pr. Lt von der Res. des Hus. Regts. Nr. 6. zum Ritim., befördert. Wojtowski, Vice⸗Wachtmeister vom 2. Bataillon Landw. Regt. Nr. S7, zum Sec. Lt. der Reserve des Train⸗Bats. Nr. 5 befördert. Hockenbeck, Sec. Lt. vom Landw. Train des 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 14 in die Kategorie der Res. Offiz. zurückver= setzt und als solcher dem Train. Bat. Nr. 2 zugetheilt. Simon, Sec, Lt. von der Res. des Hus. Regtg. Nr. 3, früher Port. Fähnr. im Hus. Regt. Nr. 13, im stehenden Heere, und zwar als Sec. Lt. im Drag. Regt. Nr 9 angestellt. Koch, Vize⸗Feldw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 30, Reger, Vize⸗Feldw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 1II, zu Sec. Lts. der Res. des Eisenbahn⸗Rgts. befördert. , Vize / Feldw. v. J. Bat. Low. Rgts. Nr. 76, zum Sec. Lt. der des. des Inf. Regts. Nr. 79, v. Bülow, Sec. Lt. von der Res. des Gren. Regts. Nr. 89, zum Pr Lt. befördert. Frhr. v. Rich t— ofen, Sec. Lt, von der Landw. Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 129, in die Kategorie der Res. Offiz, zurückversetzt u. als solcher dem Gren. Regt. Nr. 11 wieder zugetheilt.
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Abschiedsbewilligung en. Im stehenden Heere. J 12. Februar. Grat v. Roe dern, Gen. Maj. ,, *. Kay. Brig, in Genehmigung seines Aëcschiedsgefuches als Gen Lt, mit Persion zur Diep. gestellt. v. Rex, Gen. Major a. D. zuletzt Oberst u. Commdr. des Juf. Negts. Nr. 58, mit fe ner Pensson zur Dieposition gestellt. v. Bonin, Geueral⸗Major vom Stabe des Ingenieur ⸗ Corps und Peäses des Ingenieur -Comiiés, in Geneh— migung seines Abschiedsgesuches mit Pension zur Disposition ge⸗ stellt. Bünger, vom Inf. Regt. Nr. 29 unter dem gesetzl. Vor⸗ behalt ausgeschiedener Sec. Lt., in die Kategorie der Res. Offiziere übergetreten und als solcher, unter Datirung seines Patents auf den 158. Mai 1875, dem Inf. Regt. Rr. 29 zugetheilt. v. Wolff rams⸗ dorff⸗cGDarptm. a. D., zuletzt ven der Inf. des 1. Baté. Landw. Regts Nr. 27, mit seiner Pension zur Dip. gestellt. Bölke, Sec. Lt. vm Jäg;. Bat. Nr. 11, ausgeschieden und zu den Res. Offiz. des Bats. übergetreten. v. Kalitsch, Sec. t. 2 Ia zguits des Garde Zzer⸗ ats. ausgeschieden und zu den Res. Offiz. des Garde⸗ Jäger⸗Bats. übergetreten. v. Pelchrzim, Oberst. Ct. zur Diep ven der Stellung als Bez. Commdr. des 2. Bats. Landw. Regis! Nr. 1, unter Ertheilung der Erlaubniß zum Tragen der Uniform des Gren. Regts. Nr. J, entbunden. Grabe, Dberst Ct. 3. D, zuletzt à la suite des Fuß⸗Art. Regts. Nr. 1 u. Art. Offiz vom Platz in Könins⸗ berg, zum Bez. Commor. des 2. Bats, Landw. Regts. Ne. ernannt. p. Knobelsdorff, Oberst und Commdr. des Gren. Regts. Nr. 1 in Genehmigung seines Abschiedsgefuches, mit Pension und' der Rents! Uniorm zur Disp, gestellt. v. Win dheim, Major vom Gren. Regt. Nr. 4 mit Pension nebst Aussicht auf Anstellusg im Givil—= dienst und der Uniform des Inf. Regts. Nr. 31, Groöch, Pr. Lt. von demselben Regiment, mit Pension und der Armee⸗-Unlform, der Abschied bewilligt. v. d. Oelsnitz, Sec. Lt. von demfelben Regt. , ausgeschieden und zu den Res. Offiz. des Regts. übergetreten. Winter, Ser Lt. vom Gren. Regt. Nr. 5, als Prem. Lt. init Pen= sion der Abschied bewilligt. v. Livonius, vom Gren. Regt. Nr. 3, unter dem gesetzlichen Vorbehalt ausgeschiedener Sec. Lt, der Abschicd bewilligt r. Stegemann und Stein, Rittmeifter und Eg—⸗ Cadrons Chef vom Ulanen- Regiment Nr. 9, als Majer mit Pension und, der Regts. Uniform, v. Raven, Pr. Et. voni Drag. Regt. Nr, 11, als Rittm. Unit Penfion und der Ärmee- Uniform, der Abschied bewilligt. Caspari, Major vom Füs. Regt. Rr. 37, mit Penston und der Uniform des Inf. Regts. Nr. 44, der Abschied be⸗ willigt. Graf v. d. Schulen urg, Pr. Lt. vom Ulan. Regt. Rr. J, ausgeschieden und zu den Res. Offiz des Regts. übergetreten. Opitz, vom Kür. Regt. Nr. 5, unter dem gesetzlichen Vorbehalt ausge schie⸗ dener Sec. Lt, in die Kategorie der Res. Sffiz. Übergetreten und als solcher dem Kür. Regt. Nr. 5 zugetheilt. v. Holvede, Pr. Lt. vom. Drag, Regt. Nr. 14, mit Pension der Abschied bewilligt. Red⸗ del ie n. Sec. Lt. à la spnitę, dess. Rezts, ausgeschieden und zu den Res. Offizieren des Regts* übergetreten. Kiß ing, Rittm. und Eecadr. Chef vom Drag. Regt. Nr. 20, als Mujer mit Penston und der Regts. Unif. der Abschied bewilligt. Burch ardt, Sec. Lt. vom Füs. Regt. Nr. 86, und Hand, Sec. Lt., vom Füf. Regt. Nr. Ih, aus- geschieden und zu den Reserve-⸗Offizieren der betr. Regt. übergetreten. Melms Port. Fähnr. vom Drag. Regt, Nr. 13, zur Reserpe ent- lassen. Scholz J., Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 88, als Hauptm. mit Pen sion, Seipp, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 118, mit Pension nebst Aussicht anf Anstéllung im Civilrienst und der Armee-Uniform, der Abschied bewilligt. Frhr. v. Wrangel, Sec. Lt. à la suite des Drag. Regts. Nr. 5, ausgeschieden und zu den Reserve⸗Offizieren des Regts. übergetreten Martelleur, Oberft z. D., von der Stellung als Bezirks Commdr. des 2. Bats. Landw. Nr. 32 ent—= bunden. Pabst, Oberst z. Disp, von der Stellung als Bezirks Commdr. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 115 entbunden. v. Hembergk zu Vach, Hauptm. z. Disp., früher Comp. Chef im ehemaligen Großherzogl. Hess. 1. Inf. Regt., zur Zeit als Adjutant bei dem Bezirks Kommando des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 115 fungirend, zum Bezirks-Commandeur dieses Landw. Bats. ernannt. Albers, vom Inf. Regt. Nr. 82, unter dem gesetzlichen Vorbehalt ausgeschiedener Sec. Lt, v. Wedekind, Rittm. z. Disp., zuletzt aggreg. dem Drag. Regt. Nr. 23, mit seiner bish. Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst, Glock, Hauptm. z. Disp., zuletzt aggreg. dem Inf. Regt. Nr. 118, mit seiner bish. Uniform der Abschied bewilligt. v. Pentz, Major vom Gren. Regt. Nr. 2, unter Stellung zur Disposition mit Pension, zum Bezirks-Commandeur des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 323 einannt. Klose, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 16, als Pr. Lt. mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung i Civildienst und der Regts. Uniform der Abschied bewilligt. Roloff, inval. Wachtmstr, bisher im Kür. Regt. Nr. 4, Grabe, inval. Wachtmstr. bisher im Hus. Regt. Nr. II, der Char. als Sec. Lts. verliehen. Dahrenstädt II., Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 45, ausgeschleden und zu den Res. Offiz. des Regts. übergetreten. v. Lattorff, Hauptm. und Comp. Chef vom Inf. Regt. Nr. 60, mit Pension nebst Aussicht auf An⸗ stellung im Civildienst und der Regts. Uniferm, Frhr. v. Hoden berg, Pr. Lt. vom Drag. Regt. Nr. 10, mit Pension und der Armee⸗ Uniform, — der Abschied bewilligt. Harbus, Ob. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 27, mit Pension und der Regt. Uniform der Abschied bewilligt. Graf v. Bassewitz, vom Hus. Regiment Nr. 12, unter dem gesetzlichen Vorbehalt ausgeschiedener Sec. Lieut., der Abschied bewilligt. v. Hake, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 28, mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Cwildienst und der Armee⸗Uniform der Abschied bewilligt. Müller, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 29, mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Civildieust ausgeschieden und zu den beurl. Offizieren der Landw. Inf. übergetreten. Joeckemeyer, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 68, ausgeschieden und zu den Ref. Offiz. des Regts. übergetreten. Pfeiffer, Hguptm. und Comp. Chef vom Inf. Regt. Nr. 69, mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst und der Regts. Uniform der Abschied bewilligt. v. Großmann, Oberst z. Disp, von der Stellung als Bezirks-Commdr. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 69 entbunden. v. Klein, QAberst und Commandeur des Grenadier⸗Regiments Nr. Il, mit Pension und der Regiments Uniform, John, Hauptmann und Compagnie⸗ Chef vom Infanterie⸗Regiment Nr. 23, mit Pension nebst Aucssicht auf Anstellung im Civildienst und der Regts. Uniform, der Abschied bewilligt. Arnold, Sec. Lt. a. D., zuletzt im Inf. Regt. Nr. 54, die Anstellungs- Berechtigung für den Civildlenst verliehen. Freund⸗ st ück, außeretkatsmäß. Sec. Lt. von der 4. Ingen. Insp. der Ab⸗ schied bewilligt. Herr, Sec. Lt. von der J. Ingen. Inspekt, der Abschied bewilligt. . — In der Reserve und Landwehr. Berlin, 12. Februar. Kröchelsberg, Pr. Lt. von der Res. des Jäger ⸗Bats. Nr. 8. mit der Landw. Armee Uniform der Abschied bewilligt. Frhr. v. Müff⸗— ling, gen. Weiß, Pr. Lt. vom 4. Garde Landw. Regt., als en, ner, mit seiner bisherigen Uniform, Graf v. Zedlitz rützschler, Rittmeister von der Garde- Landwehr⸗Kavallerie, mit seiner bisherigen Uniform, der Abschied bewilligt. Nehbel, Premier- Lieutenant von der Landwehr Infanterie des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 4. Boehm 1I., Sec. Lt. von der Landw. Kav. des 2. Bats. Landw. Negtg. Nr. 44 diesem als Prem. Lt. mit der Landw. Armee Uniform der Abschied bewilligt. Nern st. Rittm. von der Landw. Kgv. des 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 2. Blanck, Stubenrauch, Sec. Lts. von der Landw. Inf. des Res. Landw. Bats. Nr. 34, Snethiage, Pr. Lt. von der Landw. Inf. des
1. Bats. Landw. Regtö. Nr. 9, als Hauptm. mit der Landw. Armee⸗ Uniform, Mäder, Sec. Lt. von der Landw. Inf. dess
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