—
. * — — — 2 K
*
bestimmte Klassen ohne Ruücksicht auf die Größe, Bedeutung und Um⸗
auf die Größe des Geschäfts. Wir haben hier in Berlin beispiels⸗
fang des Geschäfts, haben wir hier eine Besteuerung bereits nach Maßgabe des Anlagekapitals und des Ertrags, also mit Rücksicht
weise große Lagerhäuser oder Waarenverkaufsmagazine, die bit zu 12 000 M Gewerbesteuer allein bejahlen. Das macht das Bedürfniß, wie ich sage, nicht so dringend, weil die Ungleichheit in der Besteuerung im Verhältniß der Klein- und Großbetriebe bei uns an sich schon viel geringer ist, als in Frankreich sie war, bevor diese neue Besteuerung der Grands Magasins eintrat. Dies Bedürfniß, daß die allgemeine Staatsgesetzgebung, die auf die verschiedenartigsten Verhältnisse in der ganzen Monarchie stößt sich mit der Frage beschäftigt, ist nach meiner Meinung aber um so weniger groß, als ja unsere Kommunen das Recht haben, ihrerseits besondere Gewerbesteuern einzuführen, und ich würde es für sehr berechtigt halten, wenn gegenüber den Großbetrieben unsere großen Städte von dieser Befugniß mehr Gebrauch machten; denn von diesem Recht unserer Kommunen, besondere Gewerbesteuern nach Maßgabe der ganz verschiedenartigen Verhältnisse in den einzelnen Kommunen einzuführen, ist bis jetzt überhaupt kaum noch Gebrauch gemacht worden. Ich gebe zu, es ist ein sehr schwieriges Problem, und ich habe nie erwartet, daß das sehr schnell gehen könnte. Aber daß eine gerechte, nach Maßgabe von deistung und Gegenleistung und Leistungsfähigkeit eingerichtete gewerbliche Be⸗ steuerung in den Kommunen, nicht nach Maßgabe der Staats. Gewerbe. steuer, wohl aber auf Grund und unter Berücksichtigung der beson⸗ deren Verhältnisse in den Kommunen, eine Lokal ⸗Gewerbesteuer aller dings möglich ist, darüber kann gar kein Zweifel sein, und es ist zu hoffen, daß man Schritt vor Schritt hier in der Entwickelung der Kommunal⸗Gewerbesteuern in unseren großen Städten — denn darum handelt es sich doch wesentlich — weiter kommen wird. .
Meine Herren, der Herr Antragsteller sagt, er habe absichtlich keine konkreten Vorschläge gemacht. Ich bedauere das (Heiterkeit); ich hätte mich viel beruhigter gefühlt, wenn der Herr Antragsteller die Güte gehabt hätte, uns etwas weiter aufzuklären. Aber da ich durchaus nicht gewillt bin, die Tendenzen, die der Herr Antragsteller vertritt, einfach bei Seite zu werfen, da ich gerne mitwirken werde, den Versuch zu machen, ob man hier zu einer angemessenen Regelung kommen kann, kann ich nur den dort gestellten Antrag empfehlen, diese ganze Frage in einer Kommission mal eingehend zu erwägen. Wir werden dann sehen, ob wir zu irgend welchen praktisch durchführbaren Resultaten kommen; vorläufig, nachdem wir uns im Finanz⸗Ministerium nament⸗ lich auf Grund des Antrags des Herrn Antragstellers mit der Frage schon ziemlich eingehend beschäftigt haben, bin ich noch sehr skeptisch in der Sache, daß wir zu einer wirklich verständigen, gerechten be⸗ sonderen Besteuerung solcher Betriebe kommen können. Wir werden wahrscheinlich, wenn wir überhaupt dazu übergehen sollten, ähnlich wie in Frankreich mit ziemlich willkürlichen Eingriffen vorgehen müssen, ohne daß wir im einzelnen Falle wissen, was wir eigentlich treffen, wo wir sogar Fälle treffen könnten, die wir sehr bedauern getroffen zu haben. Dies ist eine so schwimmende Materie, die Dinge laufen so in einander über, daß klare Definitionen und Grenz⸗ bestimmungen jedenfalls ganz außerordentlich schwierig sind. ;
Der Herr Antragsteller hat dann von den Versandgeschäften gesprochen. Der Versand von Produkten ist doch an sich nicht zu beklagen. Die Landwirthschaft würde schwer darunter leiden, wenn z. B. in Königsberg nicht vielleicht an einem Tage 10 000 Zehnpfund⸗Butterpackete versandt werden in die ganze Monarchie. (Heiterkeit) Unter den Versandgeschäften sind sehr solide Geschäfte, denen man irgend einen Schwindel garnicht vor— werfens kann, und die Entwickelung des Versandes ist ein Produkt der Eisenbahnen, der Telegraphie, der Telephone und vor allem der 50 43 kostenden Zehnpfund⸗Packete der Post. (Sehr richtig! rechts) Daß wir da nun mit Steuern viel machen könnten, selbst wenn wir es wünschten, das ist mir zweifelhaft. Ich glaube daher, wenn wir an die Frage der besonderen Besteuerung der Versandgeschäfte kommen, dann werden wir auch da auf sehr große Schwierigkeiten und Zweifel stoßen.
Meine Herren, ich spreche dies alles lediglich aus, nicht um eine eingehende Prüfung der Frage zu hintertreiben und von vornherein die Meinung auszudrücken — es werde unter keinen Umständen aus einer solchen kommissarischen Beraihung etwas herauskommen. Die Staatsregierung ist gern bereit, mit Ihnen die Sache eingehend zu prüfen. Daß erhebliche Mißstände aus der großartigen Entwickelung konzentrierter Handelsgeschäfte der bezeichneten Art hervorgehen, be—⸗ streiten wir garnicht; wir wünschen auch, daß sie nicht in dem Maße vorhanden wären. Wir werden die Sache prüfen und gemeinsam das Beste behalten. (Bravo)
Abg. Felisch (kons.) hält eine Eindämmung der großen Waaren— häuser für nothwendig zur Hebung des Handwerks und des reellen Kaufmannsstandes. Handwerker, die etwas auf sich hielten, könnten die Lieferungen für solche Waarenhäuser nicht übernehmen, da dort immer mehr oder weniger Schundwaare verkauft werde. Die kleineren Kaufleute würden von den Waarenhäusern todt gemacht durch Manipulationen, die nicht gerade dem Gesetze widerspräͤchen, aber doch auch nicht von reellen Kaufleuten gebilligt werden könnten. Das große Publikum habe große Schuld an der Autdehnung der Waarenhäuser, wenn es statt bei den Handwerkern in diesen großen Waarenhäusern kaufe, um ein paar Pfennige zu sparen. Wenn man eine prozentual aufsteigende Steuer finde, ' werde man dadurch dem Handwerker und dem Kaufmannsstande helfen. 3
Abg. von Tzschoppe (ir. kons. ): Meine politischen Freunde stehen der Tendenz des Antrags sympathisch gegenüber; aber scine Aus— führung wird doch große Bedenken , Das Unwesen der großen Waarenhäuser, welche die Waaren verschleudern, ist ja allgemein bekannt. Die Vorlage, betreffend die Bekämpfung des un⸗ lauteren Wettbewerbtz, wird einige Mißstände erheblich einschränken. Wie weit man darüber hinausgehen muß, bedarf einer sorgfältigen Prüfung. Die Betriebssteuer, welche neben der Gewerbesteuer für die Schankwirthschaften eingeführt ist, würde für diese Betriebe nicht passen. Die Verweisung detz vorliegenden Antrags an eine Kom mission ist nicht nothwendig. Wenn die Regierung eine Vorlage macht, können wir sie einer Kommission überwessen. Jetzt die Grund⸗ sätze für die Vorlage in einer Kommission zu besprechen, dürfte ber—
rüht sein. Vas Publikum ist an der Schädigang des Handwerks 6. Es muß immer wieder ermahnt werden, seine Bedürfnisse an seinem Wohnorte zu decken, dessen Handwerker und Kaufleute ein Recht darauf haben, daß ihre Mitbürger von ihnen kaufen.
Abg. Da shach (Jentr ): Das Zentrum stimmt dem Antrage zu und ist auch mit der Kommissionsberathung einverstanden, weil dadurch der Regierung Direttiven an die Hand gegeben werden können für die. Auracbeitung einer Vorlage,
Abg. von Eynern snly: In Zola's Roman Au bonhsur
elnes kleinen Ladenbesitzers gegen einen großen Bazar. Die französische Gesetzgebung hat fh ihren Maßregeln keine Ergebnisse erzielt; es sollte mich freuen, wenn wir zu einem Erfolge kommen würden, aber ich glaube nicht daran. Die großen Bazare werden von der Gunst des Publikums getragen. enn man daran etwas ändern könnte, o würde mehr geholfen werden, als durch den Antrag, der in Wider— ruch steht mit der Forderung der möglichsten 3 des wischenhandels. Die großen Geschäfte vermindern den Zwischen⸗ andel. Der Versand von Butter vom Lande hat . Butterhändler beseitigt. Das große Geschäft von 59 macht die größte Reklame, ist aber doch ein reelles Geschäft. Ein solches Geschäft würde durch eine Besteunerung nicht verhindert werden; denn Hertzog hat. für patriotische und namentlich konservative Zwecke mehr Geld ausgegeben, als die Steuer betragen würde. Die Ausführungen des Herrn von Brockhausen sind uns ja bekannt aus den Eingaben, welche Herr Schultze aus Gifhorn uns zugewendet hat.
Darauf wird der Antrag einer Kommission von 14 Mit⸗
liedern überwiesen. ;
. Schluß 4 Uhr. Nächste Sitzung Mittwoch 12 Uhr. weite Berathung des Lehrerbesoldungsgesetzes. Der Vor⸗
6 des Präsidenten, morgen die Eisenbahnvorlage zur ersten
Lesung zu stellen, wurde von der Mehrheit des Hauses ab⸗
gelehnt.)
Literatur.
Soeben erschien der erste Band eines sehr umfassenden Sammelwerkes, welches von größter Bedeutung für die botanische Wissenschaft zu werden verspricht. Dasselbe führt den Titel: Die Ve getatjon der Erde, Sammlung pflanzen geographischer Mono⸗ graphien, herausgegeben von A. Engler und O. Dru de, 1. Band: Grundzüge der Pflanzenderbreitung auf der iberischen Halbinsel“, von Moriz Willkomm ((mit 21 Textfiguren, 2 Heliogravüren und 2 Karten; Leipzig, W. Engelmann). — Fast alle Gebiete der Erde sind schon mehr oder weniger eingehend floristisch bearbeitet worden; dagegen fehlt es der botanischen Literatur noch ganz außerordentlich an Darstellungen, welche die Vegetation der einzelnen Florengebiete selbständig nach ihrer physiognomischen Grundlage und nach ihrer Abhängigkeit von den die Flora bedingenden Faktoren schildern, Hunderte von Spezialforschern verwenden ihr ganzes arbeit reiches Leben darauf, die Blüthenpflanzen oder auch die niederen Pflanzenformen der einzelnen Länder zusammenzustellen und zu beschreiben; aber nur sehr wenige haben ein Interesse daran, das . der Vertreter der verschiedenen Pflanzenklassen zur Darstellung zu bringen. Die beiden durch ihre pflanzengeographischen Arbeiten rühmlich bekannten Professoren Engler und Drude streben nun danach, eingehende Durcharbeitungen der Florengebiete auf pflanzengeographischer Grundlage zu veranlassen und zu ermöglichen. Dies ist deshalb um so wichtiger, als zahlreiche, in ihrem Lebensalter schon weit vorgeschrittene an — auch sehr viele in fremden Ländern heimisch gewordene Deutsche — gerade jetzt noch in der 253 sind, die in Jahrzehnten angestrengtester Forschungsreisen und nüh⸗ samer Studien gesammelten Erfahrungen zu einem einheitlichen Bilde zu gestalten und so der Nachwelt eine Arbeit zu hinterlassen. für welche sonst wieder die Aufwendung eines ganzen Lebensalters nothwendig wäre. Wie unendlich wichtig dieser letzt⸗ erwähnte Punkt ist, das erkennt man deutlich an dem vorliegenden Werke. Willkomm, der beste Kenner der spanischen Flora, welcher auch eine ausgezeichnete Flora Spaniens verfaßt hat, wurde durch die
erausgeber angeregt, sein Gebiet pflanzengeographisch. zu schildern. 6 hatte dasselbe kaum vollendet und zum Druck vorbereitet, als ihn der Tod ereilte. Niemand hätte, auch in vielen Jahren nicht, es ver⸗ standen, die Vegetationsverhältnisse der iberischen Halbinsel. so zu schildern, wie Willkomm, welcher die Erforschung dieses Gebietes zu seiner Lebensaufgabe gemacht hatte, ja mit demselben vollständig ver⸗ wachsen war. Von ihm durfte man aber auch erwarten, eine er ⸗ schöpfende Darstellung aller einschlägigen Verhältnisse zu erlangen, so wie sie nun in seinem letzten Werke vorliegt. Pflanzengeographische Arbeiten, welche auf genauen Grundlagen beruhen, sind nicht nur für den Botaniker, sondern überhaupt für jeden wissenschaftlich strebenden Menschen von Interesse, und jeder solcher wird das vorliegende Werk mit Freude lesen und studieren. Denn man findet darin ein Gebiet behandelt, dessen Formationen ganz ungemein reichhaltig und mannigfach sind: Es enthält Hochgebirge, Waldregionen, Wiesengebiete, wie wir sie in ähnlicher Weise bei uns finden, daneben aber auch weithin sich er⸗ streckende Steppen und sogar stellenweise Florenelemente, welche man im übrigen Europa vermißt und die, auf die Nachbar— schaft Afrikas zurückzuführen sind. Es dürfte bekannt sein, daß weite Strecken Spaniens mit der niedrigen, auch in unseren Gärten manchmal gezogenen Zwergpalme Chamaerops humilis bedeckt sind, ja daß die Dattelpalme in den Steppengebieten nicht selten ist wenn sie auch nur an begünstigten Orten, wie bei Elche, jährlich ihre Früchte reift. Als besonderer Vorzug des Werkes dürfte schließlich noch die Ausstattung angeführt werden. In guten Ab— bildungen werden dem Leser die interessantesten Vertreter der einzelnen Gebiete vorgeführt, und die beiden Heliogravüren veranschaulichen die auffallenden Formationen der Dattelpalmenhaine und der Pinienhaine in ausgezeichneter Weise. ;
— Die ‚Monatsschrift für Aktienrecht und Bank wesen, Steuer⸗ und Stempelfragen“, welche vom Rechts⸗ anwalt Dr. Paul Holdheim in Frankfurt a. M. herausgegeben wird, hat in der Nr. 4 des V. Jahrgangs vom 11. April 1396 folgenden Inhalt: Begriff und Rechtsfolgen der Ausgabe von Aktien vor der Einzahlung der durchgeführten Kapitalserhöhung. Von Dr. Staub. — Einfluß der Bekanntmachung einer falschen Bilanz auf den Erwerb der Mitgliedschaft einer eingetragenen Genossenschaft. Von Dr. Crüger. = Reform des italienischen Handelsgesetzbuchs. Bericht des Profe ssors Vipante. — Rechtsquellen. Aktien zu 5 Francz. — Die neue öster⸗ reichische Effektenumsatzsteuer. — Rechtssprüche. Vom Reichsgericht. Herabsetzung des Grundtapitals durch Zusammenlegung. von. Attien. — Stempelpflicht bei Umwandlung von Stamm⸗Aktien in Prioritäts⸗ Aktien. — Stempelpflicht bei Zusammenlegung von Aktien. — Ent- scheidung des Ober⸗Verwaltungsgerichts. Unzulässigteit von Ab⸗ schreibungen, durch welche der Buchwerth unter den Verkaufswerth sinkt. — Aus der Rechtsprechung des Kammergerichts. Einwand der fehlenden Hinterlegung von Aktien ist kein prozeßhindernder Einwand. Bilanzgrundsätze. — Aus den neuesten Zeitschriften. ;
— Die Nr. 26 der Wochenschrift Von Haus zu Hau bringt lesenswerthe Ausführungen über Eheglück und die Ursachen, wodurch dasselbe gefährdet werden kann. Auch im übrigen enthält diese Nummer außer dem pspychologisch fein ausgeführten Roman Weltvergessen! von Anny Wothe und „Die Schützlinge“ von J. bon Brun Barnow wieder zahlreiche interessante Artikel, Rathschläge, Auskünfte, Meinungsaustausch u. s. w. Der Bezugspreis der Wochen⸗ schrift für ein Vierteljahr beträgt 1,50 . Probenummern werden bon Adolf Mahn's Verlag in Leipzig kostenftei an jede aufgegebene Adresse versandt.
Sandel und Gewerbe.
Breslau, 14. April. (W. T. B) Getreide⸗ un Pro duktenmarkt. Spiritus pr. 100 1 160 ½ exkl. 50 . Ver— brauchsabgaben pr. April 50, 60, do. do. 70 S6 Verbrauchs abgaben pr. April 50, 80. 54
Magdeburg, 14. April. (W. T. B.) Zuck erber icht. Korn⸗ zucker exkl., von 92 0/0 13.50 — 13,69, Kornzucker exkl. S8 o Jiendement 153,00 — 15, 15, Nachprodukte exkl.. 75 υ Rendement X86 = 10 75. Fest. Brotraffinade J. A5 26. Brotraff. II. 76 00. Gem. Nasfinade mit Faß 24,626 — 25,25. Melis J. mit Faß 24,50. Fest. Rohzucker J.
pr. Mal 13924 bez, 1296 Br., pr. Jul 1316 bez., 13,17
1. pr. August ö. bey, 18,59 Br., pr. Oktober ˖ Dezember 11,97 bei.
12,00 Br. .
Leipzig, 14. April. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin« handel. La Plata. Grundmufster B. pr. April 3, 3 Æ, pr. Maß 3,85 M, pr. Juni 340 M, pr. Juli 3,0 6, pr. August 3.42 „6, pr. September 3,45 S, pr. Sktober 3, H „6, pr. November 3, 47 „K, pr. Dezember 3,47 M, pr. Januar 3.477 M, pr. Februar 3, bo Mn, pr. Maͤrz 3, 50 M, pr. April —. Umsatz: 5000 kg. Schwach.
Die Lederbörse war stark besucht, die Zufuhr normal, letzte
reise behauptet. d en r. 14. April. (W. T. B.) Börsen⸗Schluß⸗Bericht. Raffiniertes Petro leu m. (Offizielle Notierung der Bremer etroleum⸗Börse.) Behauptet. Loko 5, 60 Br. Russisches Petroleum. oko 5, Br. Schmalz. Ruhig. Wilcor 284 enn, e 2 J, Cudahy 298 3, Choice Grocery 28 3, White label 39 g, . 26 3. Speck. Ruhig. Short clear miydling loko 263 3 3 unverändert. Kaffee fest. Baumwolle ruhig. Upland middl. loko 4 2 . Umsatz: 303 Ballen. Taback. 8 Faß Kentucki, 32 Fa aryland.
Hamburg, 14. April. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko behauptet, holsteinischer loko neuer 154 - 157. j en loko behauptet, hiesiger — mecklenburger loko neuer 132 — 136, russi loko ruhig 84,85. Hafer behguptet. Gerste behauptet. Rüböl (unverzollt) geschäftslas, lok' 47. Spiritus geschäftslos, per April⸗Mai 163 Br., Er. Mai Juni 1686 Br., pr. Junt⸗Juli 163 Br., ver September⸗ Oktoher 178. Kaffee fest. Umsatz 2500 Sack. Petroleum ruhig, Standard white loko 5,60.
Kaffee. (Nachmittagshericht) Good average Sante pr. Mal 66t, pr. September 3, Pr, Dejember bot, pr. März b9. Behauptet. — Zuckermarkt. (Schlußbericht) Rüben⸗Rohzucker 1, Produkt Basis 88 9/9 Rendement neue Usance, frei an Hord Hamburg pr. Avril 1235323, vr; Mai 12,90, pr. Juli 13,123, pr. August 13,227, pr. Dezember 11,928, vr. März 12, 7. Stetig. .
London, . April. (W. T. B.) An der Küste 6 Weizen“ ladungen angeboten.
96 3 r er 134 fest, Rüben⸗Robzucker loko 123 fest. — Chile⸗Kupfer 446 / ig, pr. 3 Monat 443.
Liverpool, 14. April. (W. T. B.) Baumwolle. Umsa S000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Fester. Amerik 1g höher. Middl. amerikanische Lieferungen: Stet ᷣ April · Mai 4937 Verkäuferpreis, Mai⸗Juni 41s do., Juni⸗Juli / ga. — 415/s, Käuferpreis, Juli⸗August 41/4 4a do., August. September 45 /a Werth, September⸗ Oktober 41 / Käuferpreis. Oktober November 361 / a. Verkäuferpreis, November⸗Dezem ber 356/60 Käuferpreis, Dezember⸗ Januar 3859/4 do., Januar⸗Februar 359,64 d. do.
Manchester, 14. April. (W. T. B.) 12 Water Taylor 5, 30r Water Taylor 74, 20r Water Leigh 6. 30r Water Clayton 76, 321 Mock Brocke 7, 40r Mapoll 14 dor Medio Wilkinson 8, 32r Warpcops Lees 64, 36r Warpeops Rowland 74, 36 Warpcorps Wellington 71, 40r Double Weston 84, bor Double eourante Qualität 118, 32“ 116 vards 16 ) 16 grey Printers aus 32r / r 159. Fest.
. 14. April. (W. T. B.) Schluß) Rohzucker behauptet, 88 0 loko 324 - 325. Weißer Zucker behauptet, Nr. 3, pr. 100 kg pr. April 341, pr. Mai 345, pr. August 343, pr. Ja⸗ nuar 33.
St. Petersburg, 14. April. (W. T. B.) Produkten« markt. Weizen loko 8,50. Roggen loko 5, 00. Hafer loko 3,40. Leinsaat loko 11,00. Hanf loko —. Talg loko 48,00, vr. August —.
, , 14. April. , T. B.) Java-⸗-Kaff ee good ordinary 52. — Bancazinn 361. ;
Die heutige, hier durch die Niederländische Handels gesell⸗ schaft abgehaltene Auktion über. 25 989 Ballen Java⸗, 70 Kisten und 8 Ballen Padang-Kaffee ist, wie folgt, abgelaufen. Es wurden angeboten: 70 Kist. Padang W. J. B. Taxe 64— 70 Cent, Ablauf 641 — 70 Cent, 2920 Ball. Java Preanger gelblich, Taxe 58 — l Cent, Ablauf 585 — 60 Cent, 4546 B. do. do. blaß, Taxe 541 — 55 Cent, Ablauf 544 — 554 Cent, 10983 B. do. do. grünlich, Taxe 55 Cent, Ablauf 555 —ö56 Cent, 3500 B. do. Tagal Taxe 57 Cent, Ablauf 57H — 67 Cent, 975 B. do. Tjilatjap Tare 5J.-— 54 Cent, Ablauf 55 — 545 Cent, 16594 B. do. Panaroekan Taxe 54 Cent, Ablauf 54 — 544 Cent, 2187 B. do. Probolingo Taxe 525 — 6533 Cent, Ablauf 5d — 556 Cent, 5492 B. do. Pasoeroean Taxe 51 — 529 Cent, Ablauf 514 — 534 Cent, 199 B. do. Solo Taxe 51 Cent, Ablauf 52 Cent, 2238 B. do. blaßgrünlich Tare 51 — 523 Cent, Ablauf 52 — 524 Cent, 534 B. do. Liberia Taxe 53 — Ih Tent, Ablauf S5 -b Cent, 528 B. do. ordinair et triage Taxe 22 Cent, Ablauf 2314 — 253 Cent, 157 B. do. B. S. und Diverse Taxe — Cent, Ablauf — ent. .
Brüssel, 14. April. (W. T. B.) Die Einnahmen der Prinz Heinrich- Bahn betrugen in der ersten April Dekade: aus dem Bahnbetriebe 77 536 Fr., aus den Minen 9213 Fr., Ge—⸗ sammteinnahmen 86 749 Fr.. Mindereinnahme gegen die pro— visorischen Einnahmen im entsprechenden Zeitraum des porigen Jahres 38 894 Tr. Die Gesammteinnahmen vom 1. Januar bis 10. April 922 684 Fr., Mindereinnahme gegen die provisorischen Einnahmen im entsprechenden Zeitraum des vorigen Jahres 2656 310 Fr.
New-HYJorktk, 14. April. (W. T. B.) Die Börscxe eröffnete mit steigenden Kursen, wurde dann unregelmäßig und schloß ruhig. Der Umsatz in Aktien betrug 219 000 Stück.
Die Stimmung für Weizen war bei Eröffnung des Marktes eine durchaus feste, die höheren Kabelberichte sowohl, als auch Mel— dungen über ungünstige Ernten erhöhten die Festigkeit nicht nur, sondern hatten auch eine allgemeine Preissteigerung im Gefolge. Man neigte der Ansicht zu, daß die Aufwärtsbewegung noch weitere Fort. schritte machen würde, umsomehr als sich die Baissiers veranlaßt sahen, zu Deckungsékäufen zu schreiten. Indessen. wurden umfangreiche Realisierungen die Ursacke zu einem Preisrückgang, und da auch die Nachfrage für den Export sich als eine recht geringe herautstellte, konnten die Preise schließlich ihren gestrigen Stand— punkt nicht behaupten. —Für Mais herrschte gute Platznachfrage. Da nur unbedeutende . gemeldet wurden, war die Haltung
ür diesen Artikel durchweg fest. ö t n, , ,. Baumwolle ⸗ Preis in New Nork 7*, do. do. in New⸗Orleans 7u is, Petroleum Stand. white in New⸗Jork ß, 90, do. do. in Philadelpbia 685, do. rohes (in Cases) 7.0, do. Pipe line Certif. pr. Mas 122, Schmalz Western steam H. 26, do. Rohe & Brothers 5.50, Mais pr. April 373, do. pr. Mai 364, do. pr. Juli 7g, Rother Winterweizen 789, Weizen vr. April 74, do. pr. Mai 724, do. vr. Juli 713, do. pr. September 718 Getreide⸗ fracht nach Liverpool 1, Kaffee fair Rio Nr. 7 13, To. Rio Nr. 7 pvr. Mai 13,10. do. bo, pr. Juli 12,40, Mehl, Spring ⸗Wheat clears 2,65, Zucker 34, Zinn 13,30, Kupfer 10,80.
Weizen⸗Verschiffun gen der letzten Woche von den atlanti⸗ schen Häfen der Vereinigten Staaten nach Großbritannien 82 M, do. nach Frankreich —, do. nach anderen Hafen des Kontinents 27 0900, do. bon Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 43 000, do. nach anderen Häfen des Kontinents — Qrts. .
Der Werth der in der vergangenen Woche ausgeführten Produkte betrug 7138554 Doll. gegen 6721 132 Doll. in der Vorwoche. ꝛ— —
5 14. April. (W; T. B.) Die Meldungen über die Abnahme der Vorräthe in Weizen an der Küste und die besseren Labelberichte hatten ein Anziehen der Preise für diese Brotfrucht zur Folge. Gegen Schluß trafen jedoch Nachrichten üher recht gan ier Wetter in den Weizendistrikten ein, wodurch eine Reaktion herbeigefü hrt wurde und der Schluß sich träge gestaltete. — Mais durchweg fest.
Weizen pr. April 643, do. pr. Mai 643. Mas pr. April 296. Schmalß pr. April. 4 935, do. pr, Mar 497. Speech short clear 4623. Pork pr. April 8,55.
des dames finden Sie eine ergreifende Schilderung des Kampfes
Produtt Transito f. a. B. Hamburg pr. April 12.85 bez. u. Br.
7 u 2 Zustellungen u.
6. Unfall⸗ und Invalidttätz. ꝛc. 4. Verkã 3. Ver
J. ersicherung. e, Verpachtungen, Verdingungen 2c. ung ꝛc. von . )
Deffentlicher Anzeiger.
6. Kommandlt ⸗ Gesell 7. Erwerbg⸗ und .
ni,. u. Aktien Gesellsch.
fts , n,
derlafsung ꝛc. von
9. , , 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
h untersuchungs⸗ Sachen.
24 e hinter dem Schuhmachergesellen Johann Skrzypek aus Lublinitz, geboren am 14. Mat 1846 zu Ostrom, Kreis Lublinitz, unterm 4. Dezember 1895 erlassene Steckbrief ist erledigt. Lublinitz, den 8. April 1896. Königliches Amtsgericht.
80776 l Der Arbeiter Martin Sauder, geboren am A. Janugr 1872 zu Birkenriede⸗Mühlhausen, letzter Aufenthalt Potsdam, zur Zeit unbekannten Auf— enthaltz, wird beschuldigt, als beurlaubter Reservist ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen 5 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Derfelbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 2Z. Mai 1696, Vormittags Ol Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu otsdam, Lindenstr. 4, zur Hauptverhandlung ge— aden. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird der— selbe auf Grund der nach § 472 der Straßprozeß« ordnung von dem Königzlichen Landwehr⸗Bezirkö⸗ Kommando zu Potsdam ausgestellten Erklärung ver— urtheilt werden.
Potsdam, den 21. März 1896.
(L. S). . Bal ke, Gerichtsschreiber
des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung V.
80777 t Der Tischler Johann Paul Tietrich, geboren am 18. Juni 1863 zu Belgern bei Merseburg, zuletzt in Alt⸗Geltow bei Potsdam wohnhaft, zur Zeit unbe— kannten Aufenthalts, wird beschuldigt, als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein. Uebertretung gegen 5 369 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amts⸗ gerichts hierselbst auf den 22. Mai 1896, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffen⸗ gericht zu Potsdam, Lindenstr. 5d, zur Hauptver- handlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach 5 472 der Straf— prozeßordnung von dem Königlichen Landwehrbezirks— Kommando zu Bremen ausgestellten Erklärung ver— urtheilt werden.
Potsdam, den 21. März 1896.
(L. S.) Balke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung V.
So778)
Der Hufschmied Gustav Ludwig August Steffler, geboren am 23. August 1865 zu Neuhausen Kreis Königsberg i. Pri, letzter Aufenthaltsort Potsdam, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wird beschuldigt, als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß aus— gewandert zu sein, Uebertretung gegen f 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird au Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 22. Mai E896, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Potsdam, Lindenstr. 54, zur , , . Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird nf e auf Grund der nach 5 472 der Strasprozeßordnung von dem Königlichen Land- wehr⸗-Bezirks⸗Kommando zu Potsdam ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.
Potsdam, den 21. März 1896.
(L. S.) Balke, Gerichtsschreiber
des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung V.
) Aufgebote. Zustellungen und dergl.
3641 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Invalidenhaus Parzellen Band 9 Nr. 329 auf den Namen des Premier -⸗Lieutenants a. D. Erwin Borck hier, eingetragene, zu Berlin in der Chausseestraße (Nr. 28) belegene Grundstück am 17. Juni 1896, Vormittags LEO Uhr, vor dem , , Gericht, Neue Friedrich⸗ straße 13, Erdgeschoß, Flügel G., Saal 460, ver— steigert werden. Das Grundstäck sst bei einer Fläche von 13 a 87 4m mit 32 400 60 Nutzungs⸗ werth zur Gebäudestéuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 17. Juni 1896, . achmittags 123 Ühr, ebenda verkündet werden. Die Akten o6 K. 58/96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.
Berlin, den 2. April 1896.
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 86.
3642 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Jwangevollstreckung soll das im Grundbuche von den Invalidenhaus? Parzellen Band 12 Nr. 423 auf den Namen des Preinier⸗ Lieutenants a. D. Erwin Borck hier eingetragene, zu Berlin in der Chausseestraße (238 a. belegene Grundslück am 17. Juni 1896, Vormittags 104 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Reue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel CO., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück hat eine Fläche bon 14 a und ist mit 32 400 M Nutzungewerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 1X. Juni 1896, Nachmittags 127 uhr, ebenda verlündet werden. Die Akten S6 K. 39/96 liegen in der Gerichtsschreiberes, Zimmer 41, zur Einsicht aus.
Berlin, den 2. April 1896.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 86.
12966 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Rreise Niederbarnim Band 8 Nr. 3933 auf den lanen deß Kaufmanns Max Salomon zu Berlin n erz zu Berlin an der Ecke der Wiesen. und hsersttaße Rr. . nach, dem Kataster ie n fraß. Nr. 27, Ecke Straße 63, belegene Grundstück am 10. Juni 18596, Vormittags 0 Üihr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 15, Erdgeschoß, lügel G., Zimmer 40, versteigert werden.
und ist sür das Etatejahr 1896/97 mit 13 430 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Westere enthält der Aushang, an der Gerichts tafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zu— schlags wird am 10. Juni 1896, Nachmittags 12 Uhr, ebenda verkündet werden. Pie Äkten 36 K. 4/39 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus. Berlin, den 4. April 1896. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 86.
3643 Zwangsversteigerung. Im Wege der en fen, soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 1735 Nr. 74165 auf den Namen der Deutschen Handelsbank, Gesell⸗ schaft mit beschränkter Haftung zu Berlin eingetragene, zu Berlin in der Hussttenstraße 41 belegene Grund stück am 20. Juni 1896, Vormittags 107 uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrich— straße l3. Zimmer 40, versteigert werden. Das ne,, hat eine Fläche von 16a 85 4m und ist zur Ge äudesteuer noch nicht definitiv veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Geri tstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 20. Juni 1896, Nachmittags 212 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten gt. E 42. 95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus. Berlin, den 4. April 1896. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 86.
3644 Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangs vollstreckung soll das im Grundbuche von der Louisenslabt Berlins Band 11 Nr. 308 A. auf den Namen des Kaufmanns Sieg fried Tepper zu Berlin eingetragene, zu Berlin in der Alten Jakobstr. 1I5 und in der Rütter— straße 54, belegene Grundstück am 9. Juni 1896, Vormittags 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, lügel C, Zimmer 40, versteigert werden.“ Das Hrundstück ist zur Grundsteuer nicht, dagegen bei einer Fläche von Oos, 94 ha mit 34 180 4 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichts⸗ tafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zu— schlags wird am 12. Juni 1896, Bormittags LA Uhr, ebenda, verkündet werden. Die Akten 88 K. 31. 96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus. Berlin, den 5. April 1896. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 88.
3645 Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuches von den Umgebungen Berlins im Niederbarnimschen Kreise Band 790 Nr. 36064 auf den Namen des Tischlermeisters Albert Walter ein? ,, jetzt zu dessen den e mn, gehörige, zu Berlin, Waäldstraße 3, belegene Grundftück am 2. Juni 1896, Vormittags A0] Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 36, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche bon 7 a 55 qm mit 10 500 Nutzungswerth zur Gehäudesteuer veranlagt. Das Weitere ent⸗ hält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 3. Juni 1896, Nachmittags 123 Uhr, ebenda verfündet werden. Die Akten 85 K. 21/96 liegen in der Ge— richtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus. Berlin, den 8. April 1896.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 85.
3646 Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Niederschönhausener Parzellen Band 19 Nr. 733 auf den Namen des Maurer⸗ meisters Albert Erdmann zu Charlottenburg einge⸗ tragene, zu Berlin an der Stargarderstraße und an der Straße 18 Abth. XII, nach dem Katafter Star⸗ ö garderstraße Nr. 78. Ecke Greifenhagenerstraße, belegene Grundstück am 5. Oz Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C. Zimmer 36, versteigert werden. Das Grundstuͤck ist mit 4.80 M Reinertrag und einer Fläche von 10 a 24 qm zur Grundsteuer, mit 13 500 60 Nutzungswerth zur Ge⸗ bäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtetafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 5. Juni 1896, Nachmittags 127 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 85 K. 22/96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus. Berlin, den 9. April 1896. Königliches Amtsgericht J.
13647 Zwangs versteigernug. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Hasenhaide und den Weinbergen Band 32 Nr. 1124 auf den Namen des Tischler⸗ meisters Angust Schmalisch eingetragene, zu Berlin Urbanstraße, nach dem Kataster Nr. 48 belegene Grundstück, und zwar davon die in dem Regierungs⸗ geometer von Frankenberg'schen Situatione plan vom Februar 1893 resp. der katasteramtlichen Bescheinigung aufgeführten Parzelle Kartenblatt 3 Nr. 1676/15 *. von 9 a 39 din und Kartenblatt 3 Nr. 167719 ze. bon 1218 4m — (ohne die als zum Grundstück gehörig ebenfalls aufgeführte Parzelle Kartenblatt 3 Rr. 1678523 bon 2a 88 dm] — am 1. Juni A898, Bormittags 0GIR Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 36, versteigert werden. Das ganze Grundstück ist mit 17 230 6 Nutzungkwerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an A der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 1. Juni 1896, Nach⸗ mittags 124 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 85 K. S8. 96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus. 1 Berlin, den 9. April 1896. 89 Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 85.
3648 Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangapoll = soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 39 Nr. 2477
Abtheilung 85.
Das Grundstůck hat eine Fläche von 15 a 28 4m
auf den Namen des Schuhmachers Emil Feldner zu
nahme zu Braunschwei Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 26. März
im Grundbuche Termin zur Zwangsversteigerung auf den 36. Juli 1896, Morgens 10 Uhr, Amtsgerichte Braunschweig, Nr. 39, angesetzt, in welchem die Sypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.
3653
Wilhelmine Schmidt zu Suast Nr. 2 zu Quast mit Zubehör finden Termine
Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regulierung der Verkaufs ⸗ Bedingungen am Sonnabend, den 4. 1896, Vormittags 10 Uhr,
1896, Vormittags 10 Uhr,
gebäudes statt. vom 15. Juni 1596 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Revierforster Gantzel zu Quast, vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund“ stücks mit Zubehör gestatten wird.
3652
nach durch Abdruck in bekannt gemachtem Proklam finden versteigerung des zu dem im Konkurse sich befindenden Nachlasse des Rittergutsbesitzers Julsus Mönnich gehörigen Lehngutes Pohnstorf (ritterschaftlichen Amts Neukalen) mit Zubehör Termine
lierung der Verkaufs bedingungen am Montag, den 8. Juni 1896, Vormittags 10 Uhr,
L896, Vormittags 10 Uhr,
stück und an die zur Immobiliarmasse desselben ge⸗ hörenden Gegenstaͤnde am Montag, den 1. Juni 1896, Vormittags 10 Uhr, gerichtssaal des hiestgen Amtsgerichtsgebäudes statt. Auslage der BVerlauseb
an guf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Konkursverwalter
. ; nach Juni 1886, Vormittags Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.
Zur Beglaubigung: Der Gerichteschreiber: Dannehl.
Teterow (Station der Friedrich Franz ⸗Eisenbahn) en hat bei einem Hufenstands von 395 Hufen 34 Q Ruthen, davon 133 000 Ruthen Acker, 35 8060 ( Ruthen Wiesen, 23 200 Ruthen Weide. — Gebäude sowie lebendes und todtes Inventar in vorzüglichem Zustande. Das Herrenhaus mit großem, gut gehaltenem Garten bietet einen hochherrschaft⸗ lichen Wohnsitz.
Nadelwaldungen. Die Jagd ist vorzüglich.
Anschluß an die Zuckerfabrik Teterow Kampagne 160 Morgen), sowie an die Zentral— molkerei Teterow.
Gut inkl. Gebäude einen Gebäude 1894 zu 141 O00 M versichert), das zum Gute gehörige Inventar einen solchen von 77 106.
3651
Kaufmanns Heinrich Wilke hierselbst als Inhabers der auf Antrag des Konkursverwalters, Gerichtsschreiber⸗
des dem Gemeinschuldner gehörigen Wohnhauses No. ass. 86 in der Neumark durch Beschluß vom heutigen min zur
aben.
Kottbus eingetragene, zu Berlin in der Grenadier⸗; straße 20 belegene Grundstück am 11. Inni 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem lnter— zeichneten Gericht. Neue Friedrichstraße 13, Serge lch lügel 9. . 40, versteigert werden. as rundstück ist nicht vermessen, mit ga60 0 g, werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 15. Inni 1896, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 87 EK 35. g5 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 42, zur Einsicht aus. Berlin, den 9. April 1896. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 87.
36491
In Sacher der Braunschweigischen Lebens. Ver⸗ sicherungs⸗Anstalt, hier, Klägerin, wider die Ehefrau des Zimmermanns Theodor Ehlers, Wilhelmine, geb. Segger, hier, Beklagte, wegen Hypothekzinsen, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlag⸗ ᷣ des der Veklagten gehörigen, Nr. 1045. Blatt 1 des Feldrisses Altewiek an' der Rosenstraße belegenen Grundstücks zu 5 ah qm
sammt Wohnhause Nr. 5994 zum Zwecke ber
1896 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses am 27. März 1896 erfolgt ist,
vor Herzoglichem Auguststraße 6, Zimmer
Braunschweig, den 31. März 1896. Herzogliches , . 1. a be.
Zur Zwangsversteigerung der bisher der Büdnerin gehörigen Büdnerei I) zur Anmeldung dinglicher Rechte
und zum
uli
27) zum Ueberbot am Montag, den 27. Juli
im Zimmer Nr. 6 des hiesigen Amtsgerichts—
Auslage der Verkaufsbedingungen welcher Kaufliebhabern nach
Dömitz a. E., den 8. April 1896. Großherzogliches Amtsgericht.
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte Anschlag an die Gerichtstafel und durch den Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen
zur Zwangs⸗
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗
2 zum Ueberbot am Montag, den 29. Juni 3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗
im Schoͤffen⸗ edingungen vom 23. Mai 1896
bestellten Herrn Bürgermeister Ir, Stegemann in Neukalen, welcher Kauffliebhabern vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des
Neukalen, den 10. April 1896. Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
Beschreibung. Das Lehngut Pohnstorf, in der Nähe der Stadt
Scheffel einen Flächeninhalt von 245 656
Der Forst enthält, 46 000 QMRuthen Laub resp.
Dis diesjährige Bestellung ist in bester Ordnung. (für diese
Nach einer Taxe vom 7. Februar d. Iz. hat das Werth von 85 060 ,
In Sachen, den Konkurs über das Vermögen des irma W. Rosemeyer hierselbst, wird, nachdem spiranten Bruncke hierselbst die Zwangsverstei erung
ieselbst nebst Zubehör age verfügt ist, Ter.
n , ,,, auf den 28. Juli S6, Vormittags 9 Uhr, vor Herzoglichem mtsgerichte hierselbst angesetzt, in welchem. die vpothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen
Helmfstedt, den 7. April 1896. Herzogliches Amtsgericht. Kruse.
3650]
In Sachen der Firma Gebrüder Müller in Helm stedt, Klägerin, wider den Zimmerpolier Wilhelm Düring daselbst, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen sub No. ass. i153 an der Jürgenbreite hlerselbst belegenen Wohn hauses nebst Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung zurch Beschluß vom 31. v. Mts. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschluffes im Grundbuche an demselben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangs ⸗ versteigerung auf den 4. August 1896, Morgens Ot Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hier elbst e n, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypo⸗ thekenbriefe zu überreichen e.
HSelmstedt, den 9. April 1896.
Herjogliches Amtsgericht. Kruse.
46116 Aufgebot.
Das. Aufgebotsverfahren haben beantragt:
1) die Ehefrau des Reisenden Behren hoff, Auguste, . Giesecke, hier wegen des vierprozentigen Pfand⸗ riefs der Braunschweig Hannoberschen vpotheken⸗ bank Serie 12 Litt. E. Nr, 16863 über 300 M,
2) der i Heinrich Schreiber zu Breslau wegen des Antheilscheins der Herzoglich Braun⸗ schweigischen Praͤmien. Anleihe, d. 4. I. März 1869 Serie 8704 Nr. 18,
3) der Kupferschmied Carl Willgeroth in Bünd⸗= heim als Vormund des minderjährigen Stto Müller zu Oker wegen des im Monat August D. Ig. aus— gestellten Hinterlegungsscheins Litt. H. Rr. 283, inhalts dessen von der Wittwe Müller, Minna, geb. Schmidt, in Oker als derzeitigen Vormünderin des minderjährigen Otto Müller bei der Herzoglichen Leihhaugkasse hieselbst 2 Stück 35 ooige preußische konsolidierte Staats⸗Anleihe Litt. E. Nr 195 774 und Litt. E. Nr. 557 736 über je 300 M hinter— legt sind.
Gerxichtsseits werden die unbekannten Inhaber der bezeschneten Urkunden hierdurch aufgefordert, spaätestens in dem auf den 27. Mai 1896, Morgens 9e Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, Au ust⸗ straße 6, Zimmer Nr. 24, angesetzten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden sollen.
Brauuschweig, den 1. November 1895. Herzogliches Amtsgericht. J. Hildebrand.
72380] Das Aufgebotsverfahren haben beantragt: I) die unverehelichte Mathilde Feldt hier wegen des Kontra. Buches der Herzoglichen Leihhaus. Spar⸗ kasse hier Nr. 20 734 über 235 606; 2) der Gastwirth Eduard Riedmatter in Konstanz wegen des Antheilscheins der Braunschweigischen Prämienanleihe vom 1. März 1869 Serie S663 Nr. 40 über 20 Thaler;
3) die Ehefrau des Heizers Josef Gabatta, Alwine, geb. Harms, hier wegen a. der für die Zeit vom 1. Juli 1890 bis L. Januar 1896 ausgegebenen Zinsscheine zu der Braunschweigischen Landesschuldverschreibung Litt. Be. Nr. 1724 über 100 Thaler — 300 M6, b. des Talons zu der vorgenannten Braun⸗ schweigischen Landesschuldverschreibung Über 360 t, inhalts dessen der Inhaber desselben zur Empfang⸗ nahme der für die Zeit seit 1. Januar 1856 aus. zugebenden neuen Zinsscheine berechtigt ist; 4) die Wittwe des Viehhändlers Heinrich Bruncke, Louise, geb. Walkemeyer hier wegen des Sypotheken⸗ briefs vom 8. Juli 1880 (nebst Schuldurkunde vom 3. dess. Mts.), inhalts dessen an dem auf den Namen des verstorbenen Viehbändlers Heinrich Bruncke und dessen Ehefrau Louise, geb. Walkemeyer, im Grund buche eingetragenen, an der Südstraße bier No. 529 belegenen Hause und Zubehör für den Kredit. und Sparverein, eingetragene Genossenschaft hierselbst, wegen des von diesem dem Kohlenhändler Julius Bräutigam hier gewährten Darlehnskredits 3650 4 nebst Zinsen hypothekarisch versichert sind; 5) der Tischlermeister Friedrich Höbel hier wegen des Hypothekenbriefs vom 7. Oktober 1889 (nebst Schuldurkunde vom 25. September 1889), inhalts dessen an dem Nr. 67 b. Blatt 1 des Feldrisses Dagen an der Ecke der Karl. und Hagenstraße be= legenen, der Ehefrau des Privatmanns Johann Carl Behrens, Auguste, geb. Gargel, gehörigen Grund⸗ stücke zu 2 a 48 dm sammt Wohnhaufse Nr. 4511 hij ihn 3000 S nebst 4 9G Zinfen zur Sypothetk aften. Gerichtsseits werden die unbekannten Inhaber der vorbezeichneten Urkunden hierdurch aufgefordert, Pätestens in dem auf den 18. September 1896. Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 24, angesetzten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ür= kunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben all emein, bezw. den Eigenthümern der verpfändeten Gen. stücke gegenüber für kraftlos erklärt werden sollen. Braunschweig, den 19. Februar 1896.
Verzogliches Amtsgericht. J. Hildebrand.
76666] Aufgebot. Der Altsitzer Georg Wolff in Siegfriedsdorf, ver= treten durch den Rechtsanwalt Schlee in Thorn, hat das Aufgebot des Schuldscheins aus dem Jahre 1885 über ein Darlehn von 1200 , zu 6 0/g verzins= lich, welches Friedrich Wilhelm Asphal, erster Che⸗ mann der jetzt wiederverehelichten Wilhelmine Giena geb. Zilz, in Siegfriedsdorf, von dem Brauer Ro pin erhalten hat, beantragt. Der Inhaber der Ur= inde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. November 18968, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Rr. 7, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte 6. melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die e , der Urkunde erfolgen wird. Thorn, den 3. März 1896. Koͤnigliches Amtsgericht.