1917 / 223 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 19 Sep 1917 18:00:01 GMT) scan diff

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Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 164 des Reichs⸗Gesetzb latte enthält unter

Nr. 6041 eine Verordnung über die Preise von Schlacht⸗ schweinen, vom 15. September 1917.

Berlin W. 9, den 18. September 1917.

Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.

Königreich Prenßen.

Seine Majestät der König haben Alleragnädigst geruht:

den bisherigen ordentlichen Professor Dr. Jensen in Jena zum ordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der Universität in Königsberg zu ernennen.

Auf Grund Allerhöchster Ermächligung Seiner Majestät des Königs ist die Wahl des Oberlehrers an der Guericke⸗ schule in Magdeburg Dr, Kaulfuß zum Direktor des Real—⸗ progymnasiums Friedrich⸗Wilhelm⸗Schule in Königs⸗Wuster⸗ hausen durch das Staatsministerium bestätigt worden.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Die am 23. August 1916 für die Zweigniederlassung der Firma Tootal Bradhurst Lee Company Ltd. in Berlin angeordnete Liguidation ist beendet..

Berlin, den 14. September 1917.

Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: Neuhaus.

Die am A. August 1916 für die Firma British Paper Company Alcock C Co. in Berlin angeordnete Liquidation ist beendet.

Berlin, den 15. September 1917.

Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: Neuhaus.

Die durch Verfügung vom 14. April d. J. für das in Deutschland befindliche Vermögen der Firma Cosserat in Amiens, insbesondere die bei der Firma Les Suc⸗ cesseurs de G. Monteßny lagernden Waren angeordnete Zwangsverwaltung ist aufgehoben.

Berlin, den 15. September 1917.

Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: Neuhaus.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundegrataverordnung vom 23. September 1915 zur Fernbaltung unzuverlässiger Personen vom Handel (RGGl. S603) habe ich dem Kaufmann Leopold Dutelgty in Berlin, Warschauerstr. 61, durch Verfügung vom heutigen Tage den Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs und des Kriegsbe darfs wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt.

Berlln⸗Schöneberg, den 10. September 1917.

Der Polizeivräsident zu Berlin. Krlegswucheramt. J. V.: Machatiusz.

Bekanntmachung.

Auf Grund des 5 1 der Bundesrateverordnung vom 23. Sep⸗ tember 1915, betreffend Fernhalturg uniuperlässiger Personen vom Handel, ist unterm 27. Auaust 1917 dem Gastwirt Gendicke in Alt Buchhorst die Ausübung des Gastwirtschafte« betriebes wegen Unzuverlässigkeit der Führung dieses Betriebes untersagt worden. Gleichzeitig sind ihm die Kosten des Ver⸗ fahrens auferlegt worden.

Berlin, den 1. September 1917.

Der Landrat des Kreises Niederbarnim. J. A.: von Burt ergroda, Regierungsrat.

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S ekanntmachung.

Der Porkostbändlerin Marie Fucht, hier, Belltafel sir. 13, ist jeder Handel mit Milch aller Art auf Grund der Bundes ratsverordnung vom 23. September 1915 wegen Unzuverlässigkeit untersagt worden.

Breslau, den 14. September 1917.

Der Polizeipräsident. J. V.: Salmon.

Bekanntmachung.

Dem Bäckermeister Paul Freudenberger wird auf Grund dez § 1 der Betanntmachung des Bundesrats zur Fernhaltung unzuverlaͤssiger Versonen vom Handel vom 23. September 1915 (RGB. S. 603) sowie der hierzu erlassenen Ausführungebestimmungen des Herrn Ministers für Handel und Gewerbe vom 27. September 1915 (A. BI. S. 293) der Handel mit Nahrungsmitteln ins⸗ besondere Brot und Mehl aller Art sowie auch jegliche mittelbare oder unmittelbare Beteiligung an einem solchen Handel wegen Unzuverlässigkeit untersagt.

Herzberg (Elster), den 13. September 1917.

Der Landrat. J. V.: Pie schel, Regierungsrat.

Bekanntmachung.

Dem Schuhmalenhändler Gustav Jenner in Hildes⸗ beim, Altpetristraße Nr. l, ist der Handel mit Schuhwaren wegen Unzuverlässigkeir untersagt worden.

Hlldesheim, den 163. September 1917.

Dle Polizeidirektlon: Dr. Gerland.

Sekanntm aäachung.

Ich habe auf Grund des § 69 der Reichsgetreideordnung in Verbindung mit § 1 der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuver⸗ lässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 den Betrieb des Bäckermeisters Friedrich Grotjahn in Sar⸗ stedt geschlo ssen und ibm den Handel mit Mehl und Back⸗ waren untersagt.

Der Landrat des Landkre ses Hildesbeim. J. V.: Ossen kopp.

Aichtamtliches. Deutsches Reich.

r e u en. Berlin, 19. September 1917.

Anläßlich des Geburtstages Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheit der Kronprinzessin liegen mäörgen, von Vormittags 10 Uhr bis Nachmittags 5 Uhr, Einschreibelisten aus, und zwar im Berliner Kronprinzen⸗ palais, Oberwallstraße 22, und in Potsdam im Pförtner haus, Eingang Neuer Garten.

Der „Norddeutschen Allaemeinen Zeltung“ zufolge gehen

allen Teilen des Reichs Kundgebungen zu, die das Be⸗ kenntnis zu vaterländischer Zuversicht und Ent⸗ schlossenh eit und das Gelöbnis unbeirrten, zielsicheren Ausharrens bis zum glücklichen Ende zum Ausdruck bringen. Der Herr Reichskanzler ist leider außzerslande, alle diese Tele⸗ gramme einzeln zu beantworten. Wo deutsche Männer durch Wort und Tat für deutsche Selbstbehauptung, für das Er⸗ kämpfen eines Friedens wirken, der Freiheit, Blüte und Ent⸗ wicklung des deutschen Volkes fest und sicher verankert, be⸗ gleitet die freudige Zustim mung und der Dank des obersten Reichsbeamten ihr Streben und Schaffen.

Das Kriegsamt bringt zur Kohlenfrage folgende Ver— öffentlichung: ff . Maßnabmen sind getroffen worden, um den Kohlen⸗ verbrauch so weit zu senten, doeß für Len Industrieb darf und den Hauzbrand die unbedingt noiwend gen Biennstoffwengen zur Ver fügung bleiben. Nicht alles aber kann von der Kerordnun ge gewalt der Behörden erwartet werden. Freimtllige Mitarbeit der Bevölkerung sst unerläßlich. Jeder einzelne sei sich llar, daß er durch Eyarsamkeit im Kohlenverbrauch ebenso selbstverständlich im Verbrauch ker wichtiaften Koblenerieugnisse: Gas un) Eletmrizkät sowoh! der Ge⸗ meinschaft wie sich selbst einen großen Dienst leistet. Zahlreiche Einiel⸗ vorschläge zur Kohlenersparnis sind von amtlichen Stellen und von der Tagespresse gemacht worden. Als ein wichtiges Mittel ist die möglichst weitgehende Anwendung der durchgehend n Arbeitgielt zu bezeichnen. Unterbrechung der Arbeitszeit bedeutet Ver mebrung der täglichen Heiz. und Lichtftunden. Besteht hien für keine iwingnnde Notwendigkeit, so werden Kohlen vergeudet. Jeder Betriebsleiter, jeder Kaufmann, Industrielle und Gewerbetreibende möge sich daber die Frage vorlegen, ob nicht auch für seinen Betrieb oder einzelne Teile die durchgehende Arbeitszeit ohne besondere Nachteile zu ermög⸗ lichen ist. Die Verkaufsgeschäfte mit Ausnahme der Lebensmutel⸗ läden können zweckmäßig an vier Togen der Woche mit Einirtit der Dunkelheit, d. h. gegen 5 Uhr, geschlofssen werden; zwei Tage ge

nügen für alle, die nur des Abends Zeit zu Einkäufen haben. Tem

Bedenkeil, daß an diesen zwei Tagen Verkebitzanhäufungen elntreten werden, wäre durch entsprechende Vtrteilung der einzelnen Wechen⸗ tage auf die verschledenen Geschäfte zu begegnen.

Um Mißverständnissen beim Publikum vorzubeugen, wird zu einem kürzlich in verschiedenen Tageszeitungen erschienenen Artikel folgendes bemerkt: Für die Nach forschung nach Vermißten ist nach wie vor die amtliche Vermittlungsstelle das Zentral⸗Nachweise⸗Büro des Kriegsministeriums in Berlin, Doroiheenstraße 48, das in erster Linie Auskünfte über alle Vermißten erteilt. Außer diesem vermitteln Auskünfte über Vermißte, von denen anzunehmen ist, daß sie sich in Gefangen⸗ schaft befinden, die für den betreffenden Bezirk zuständigen der. vom Roten Kreuz und „die Hilfe für kriegsgefangene

eutsche!.

Der Oberbefehlshaber in den Marken, Generaloberst von Kessel hat, wie „W. T. B.“ mitteilt, auf Grund des 5 4 der Bundesratsoerordnung vom 24. Juni 1915 über die Sicherstellung von Kriegsbedarf nachstehende Ver— ordnung, betreffend Beschlagnahme von gebrauchten und ungebrauchten Segeln, Zelten und Zeltplanen, mit Wirkung vom 18. September erlassen:

§ 1. Gebrauchte und ungebrauchte Segel, Zelte und Zelspläne, ich nicht mehr als solche Verwendung finden, werden hiermit beschlag⸗ nahmt. § 2. Freigaben erfolgen ausschließlich durch die Kriegg⸗Rohstoff⸗ Abteilung des Köntalichen Kriegs amis, Berlin SW. 48, Verl. Hede—⸗ mannstraße Nr. 9/I0. ̃ .

§ 3. Jegliche rechtggeschästliche Verfügung über die beschlag⸗ nahmten Gegenstände, jegliche Veränderung oder sonstige Ver⸗ arbeitung derselben sowie ein Wichsel ihrer Logerstellen ist verboten. Rechtsgeschäftlichen Verfügungen stehen Verfügungen gleich, die im Wege der Zwangsvollstreckung oder Atrestvolliehung erfolgen.

§ 4. Zuwiderhandlungen werden gemäß § 6 ter eingangs be⸗ zeichneten Bundesrate verordnung mit Gefängnis bis zu einem Jahre oder mit Gelöstrafe bis zu n 10000, bestraft, sofern nicht nach allgemeinen Striafgesetzen höhere Strafen verwükt sind.

Das hiesige Kaiserlich Türkische Generalkonsulat gibt durch „Wolffs Telegraphenbüro“ bekannt, daß laut Ver⸗ fügung des Kaiserlichen Kriegsministeriums alle o ttomanischen Untertanen, die im Jahre 1873 geboren sind, gleich⸗ gültig ob sie die Militärbefreiungstaxe bezahlt haben oder nicht, vom 1. September 1917 an unter die Fahnen gerufen sind und unverzüglich nach Konstantinopel abreisen müssen.

Großbritannien und Irland.

Das „Reutersche Büro“ erfährt, daß die Verbündeten den Friedensvorschlag des Papstes nicht eher beant⸗ worten wollen, als bis die Mittelmächte ihre Antwort an den Vatikan abgeschickt haben. Die Haltung Englands stimmt im allgemeinen vollständig mit der Antwort überein, die der Prä—⸗ sident Wilson dem Papst gegeben hat.

Frankreich.

Gestern nachmittag wurde in der Deputiertenkam mer die Erklärung des Ministerium s verlesen. Vorher gab der Präsident Deschanel ein Telegramm des russischen Ministers des Aeußern Terestschenko bekannt, in dem der Wille Rußlands, den Kampf bis zum Siege fortzusetzen, bekräftiat wird. Die ministerielle Erklärung lautet der „Agence Havas“ zufolge:

Die Stunde eignet sich weder zu langen Reden noch für lange

Programme. Alle materiellen und moralischen Kräfte der Nation

dem Reichskanzler von Vereinen und K aus

für den entscheldenden Augenblick des Ringeng zusammenzufassen, dag ist' die Pflicht, welcher die Regierung sich ganz vnd gar widmen muß und will. Der Krieg, der sich immer länger binziebt, verlangt von allen die völltgste Selbstverleuenung und, den größten Opfer mut; je mehr wir uns dem Eade nähern, um so mehr wund die moralische Wirerstandefählgkeit der Na ien ein ausschlaggebendes Müutel jum Slege werden. Gerade gegen diese moralische Widerssandefähig⸗ it erklären unfere Feinde, die uns auf. den Schlachtieldern nicht haben bosiezen lönagen, ihre Angrklffe verdoppeln zu wollen. Sache ker Regierung ist e, ihre Wachsam keit gegen diese hinterlistigen Uaternebmun gen und ibre Energie gegenürer denjenigen, die diese Unternehmungen unterstützen wüten, z verde ppeln. Die Gerechtiateit wird in den Fereitz eröffneten Uäatersuchungen ebenso wie in denen, die noch foig en fönnten, ibren Weg ohne Zaudern, obne Schwäche, pbre Rücksicht auf die Stellung irgend jemandes veifolgen. Wer sich zum Müschuldigen des Feindes macht, muß die Strenge des Gesetzes fühlen. Ti Regierung zäblt aur die Vaterlandeliebe aller und suf bie Selbstt ehtrischung der öffentlichen Meinung, damit die Gerechtigkeit ihr Wert in Ruhe und Würde vollbringe und un⸗ vorsichtiaen Verallgemeinerungen, den eigen sücktigen Besrrebungen und dem befti en Meinungesfreit Fer Parteien entrückt bleibe. Welches duch das Ende dieser traurigen Ver gänge sein mag, sie werden k ine Partei treff n. Aber auch keine Manäver des Feindes und kelne Fehler einz iner Der ißnlichkeiten können Frankreich von seinem nr ei schütterlichen Entschluß abbiingen, der von xen laulersten Ueber lteferurgen r'nierer Rosse, von den eihꝛbenen Gꝛund⸗ sötzen der Freiheit eir gig ben ist, welche die Revolution urler den Völkern ausgesät bat und die beute die nivisisierte elt cezen den deutschen Impirialiemus einigt. Wenn Fran] feich diefen Krieg sorifetzt, so geichteht es weder um zu erobern, noch um sich zu rächen, es geschieht, um selne Freiheit und Unabhängig⸗ leit zugleich mit der Freiheit und Unabhängigkeit der Welt zu ver. teidiger. Frankreichs Forderungen nd diejenigen des Rechtes sell st, si: sind unabbängig vom Lose der Schlachter. Frankreich bat si 1871 feierlich verkündsgt, alg es btsiegt war, es verkündigt sie beute, wo es seine Angreifer die Wucht je ner Waffen hat fühlen jases. Freigabe von Elsagß Lothringen, der Ersatz für die Schäden und Zerstörungen, die der Feind an⸗ gerichtet hat, der Abschluß eines Fijedene, nicht eines Frsedenßz des Zwvanges und der Gewalt, der den Keim beg nach en Krieges in sich schlösse, sondern esnes ge⸗ richten Frieden, dach den kein Volt, mächtig. oder schwach, unterdrückt wird, eines Fiiedens wukjamer raschaften, welche die Gememschaft der Nationen gegen den Angriff einer von ihnen sichern, das sind die erbahenen Kriegsilele Frankreichs, wenn man überhaupt von Kriegszielen sprechen kann, wenn es sich um eine Jtatzon handelt, die vieruedvierzig Jabre lang trotz ihrer offenen Wunden alles getan hat, um der Mtenschhest die Schlecken des Fiieges zu ersparer. Solange diese Zele nicht erreicht sind, wird Fra kreich den Kampf foꝛtsetzen. Gewiß, den KrJeg auch nur einen Tag zu lange fortsetzen, hi ße das größte Verbrechen der Geschichte begehen. Aber wollte man ihn? nur einen Tag ju früh abbrechen, so würde man Frankreich der ernjedtigendsten Knechtschaft ausliefern, dem matertellen und moralischen Elend, aus dem nichti es mehr befreien könnte. Das ist die Urscche der unauflzslichen Cinigkeit des Landes in allen Prüfungen, das ist daz Gebeimnis dieser Disziplin in der greiheit, die sich sieg⸗ reich der wilden Brutalität des deuischen Militarismus entgegen⸗ siest. Diefe Viszsplin, entsprungen aus der Vernunft und dem gegen seitsgen Vert auen, haben die früheren Regierungen dret Jahre hindurch aufrechterhalten.

PDse gegenwärtige Regierung meint es nicht andeis, aber es bandest sich nicht nur darum, daß der Wille, sondern guch darum, daß alle materiellen Kräste des Landes auf kies eine Ziel gerichtet sind: den Krieg. Die nationale Verteidigurg ist ein Block, der sich nickt zerlegen läßt. Mannschastsbestände, Munition, Ver fl gung, Trang porte stellen ebenfovlel Fragen dar, die man nicht unabhängig voneinander I5sen kann, da sie ena untereinander iusammen häne en. Man kann sie nur bewältigen turch ein umfassen d's Streben nach Uebereinftimmung und Zusammenschluß, indem inan die Bedürfnisse

und die Möalichkeit'n ͤowägt, die Erztugung ju steigern welß und

die erforderlichen Einschränkungen guferlegt, die Spekulatien und die i nr bekämpft und der Notion selbst alle Hufequellen zur

erfügung stellt, die fie in sich schießt. Eg ist eine schwierige Auf⸗ gabe, die die Reglerung sich ju lösen hemüben wird, indem ste die Gonderinteressen vor den allgemeinen Interessen zurücktreten läßt, Wenn et sich um as Wohl des Landes handelt, wer zögert da, sich peinliche Opfer auf. uerlegen, die doch so gering sind im Perglelch zu den Leiden unserer Soldaten? Aber Ucbereinstimmung der Bemühungen ist nicht nur notwendig im Lande, sie ist noch dringender er— sorde rssch zwischen den Verbünkeien, die gestern und heune geelnt durch dieselbe heilige Sache fämpfen. Es ist notwendig, daß sie fompfen, als wärn sie nur eine Notion, eine Armee, eine Front. Menichen, Waffen, Geld müssen allen gemeinsam zur Verfügung stehen. Nur um die sen Preis wird die Ueberlegenhelt ibrer Hilfa⸗ trälte, die J tzt noch lo zerstreut sind, erdrück nd werden. Eine solche Politit wird Frankreich gestattn, Wacht an seinen Grenzen zu halten, ohne seine wirischafilichen Hilsegaellen zu eischöpfen. Sit dem Monat Auauft 1914 ist dag französische Heer der un besiegliche Sckild der Zivilffatton. Sein Blut ist in Strömen gefloffen. Für den glücklichen Aue gang deß Krieges ist es notwendig, daß es bis zum Ende die Fülle seiner Kraft bewahre.

Die Regierungserklärung entwirft sodann in allgemeinen Linien einen Plan für den Uebergang in die Friedenszeit und fährt dann fort: ;

Ehe wir diese Eiklärung schließen, wollen wir elnen Blick auf die ungehrure Schlachtlinie werfen. Wenn auch die russische Front uns peinliche Enttäuschungen bereitet, so müßen wir doch hoffen, daß die neue Republik aus dem Uebermas der Gefahr die Kraft schöpfen wird, die innere Einigkelt und die Dleziplin wieder⸗ herzustellen. Auf agilen agderen Schlachtfeldern, auf dem Karst, am

Sereth und der Cerna wie im AUrtolg, sind seit Monaten große

Dinge vollbracht worden, deren Ergebnisse, die noch mehr in der Tlese

als an der Oberfläche liegen, durch lhre Folgen zutage treten werden.

an den Ebenen werr en die ersten amerikanischen Heeresteile in Kameradschaft mit Kermruppen ausgebildet. Was unsere Arm ee anbelangt, die unter der Leitung eines Fährers steht, dessen untadelige Meisterschaft sich jeden Tag von neuem hestätigt, und neuen Glayz dem symbolischen Nzamen von Verdun zufügt, so war ihre Moral niemals höher und niemals fühlte sie sich sicherer ihrer sellst. Auf daß ihr bewun derngwertetz Heldentum vor j der Antastung be: wahit bleibe, muß sie sich unter der Obbut der öffentlichen Gewalt füblen, rbne daß in die Befugnisse deg Oberlommandog elngegriffen wird. Die parlamentarifche und die Regterungsaufsicht weiden ihse Aufgabe auf diesem Gebiet wie auf allen anderen zu er, füllen nifsen. Pie Reglerung zählt auf die enge Müwlrkung des Parlamentz, desfen Initlative und d ssen dauernde Bemühungen der nationalen Verteidigung so wirksame Hienste geleistet haben, die die Zuk inft in volles Licht setzen wird. Et ist unsere Absicht, in engem Finvernehmen mit dem Parlament zu regieren, wobel wir die gane Autorität unseres Amtes beanspruchen. elner rosigen Schauseite unsete Verantwortlichkeit ju verbergen fachen. Wir werden alleg Ihrem Urteil unzerbresten, und weyn Sle uns würdig elner so schweren Aufgabe halten, so werden wir Ihr Vertrauen durch Energie und Aufrichtigkeit rechtfertigen.

In ihrem Stimmungsbild über die Sitzung der Kammer, in der diese Eiklärung durch den Ministerpräfidenten Painlevs verlesen wurde, bemerkt die „Agence Havas“, daß die ministerielle Erklärung vom einmütlgen Beifall der Kammer aufgenommen worden sei, ingbesondere auch die Versicherung, daß jeder der Strenge des Gesetzes verfallen werde, der dem Feinde Vorschub leistet. .

Wir werden nicht hinter

Der Abgeordnete Chaulin-⸗Serviniere bedauerte die Abwefenheit von Sozialinen im Kabinett und erklärte, daß er her Jegierung Vertrauen gewähre, wenn er die Gewißheit hes baß sie Frankreich zum Siege führen werde.

Im Se nat wurde die ministerielle Erklärung mlt leb— hastem Beifall aufgenommen. .

Rußland.

Ein Erlaß des Ministerpräsidenten Kerenski dankt den aus Anlaß des Aufstandes Kornilows gebildeten öffent— lichen Wohlfahrtsausschüssen für ihre. Dienste! und ordert sie auf, ihre Tätigkeit einzustellen und sich aufjulösen, da die aufständische Bewegung vollkommen erledigt sei. Er verfügt ferner, daß alle nicht ermächtigten Personen sich aller Handlungen zu enthalten haben, für die ausschließlich die ge— setzlich eingesetzten Gerichte zuständig sind. Diejenigen, die sich in dieser Hinsicht vergehen, würden wegen angemaßter Rechte streng bestraft werden.

In der Nacht des 17. September sind der Ministerpräsident Kerens ki, der Kriegsminister Werkowski und der Marine⸗ minister Admiral Wer derews ki nach dem Großen Haupt⸗ quartier abgereist. d

Dem „Reuterschen Büro“ zufolge wird aus Mohilew gemeldet, daß Kornilow mit 23 Generalen und Offizieren durch den Generalstabschef Alexejew verhaftet und in einem Hotel, das sehr streng bewacht wird, interniert worden ist. Ferner sind die Generale Den itin, Erdelli und Markow verhaftet und nach St. Petersburg gebracht worden. Wie die „Times“ meldet, sind alle Truppen Kornilows an die Front geschickt worden.

= Die große demokrgtische Versammlung ist end⸗ gültig auf den 23. September festgesetzt worden. Es werden daran ungefähr S00 Abgeordnete teilnehmen, die sämtlich durch besondere Depeschen eingeladen worden sind, in welchen ihnen die Notwendigkeit nahe gelegt wird, alle Kräfte des Landes zu vereinen, um seine Verteidigung zu organisieren und zur Bildung einer festen revolutionären Gewalt beizutragen Im ganzen Lande begannen rege Vorbereitungen zu den Wahlen sür die Verfassunggebende Versammlung und Bezirkswahlaus⸗ schüsse haben sich bereits in 19 Provinzen gebildet.

Die „St. Petersburger Telegraphenagentur“ meldet, daß eine Abordnung des finnischen Senats Kerenski be—⸗ sucht habe, um der Regierung für die Erweiterung der Finn⸗ land durch die Akte vom 12. September gewährten Rechte auf Selbstverwaltung zu danken, und dem Ministerpräsidenten ver⸗ sicherten, daß die Finnländer im politischen und wirtschaftlichen Leben mit dem russischen Volk zusammengehen würden. .

Nach einer „Reutermeldung“ hat vorgestern in Wiborg ein Soldaten au fruhr stattgefunden, bei dem 22 Offiziere getötet und 60 Offiziere verschwunden sind.

Schweden.

Eine vorgestern in Stockholm veranstaltete Sozialisten⸗ lundgebung, an der sich 10 009 bis 15 000 Personen be⸗ teiligten, hat, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, nach einer Rede Brantings und siehen anderer Kandidaten für die Stockholmer Wahlen eine Enischließung angenommen, die den Rücktritt der

Regierung fordert. Niederlande.

Der Ministerpräsident hat im Namen der Königin die Generalstaaten mit einer Ansprache eröffnet, die nach

einer Meldung der „Niederländischen Telegraphenagentur“ wie

folgt, lautet:

Meine Herren, die Königin hat mir aufgetragen, in ihrem Namen die ordentliche Sitzung der Generalstagten zu eröffnen. In der turzen

It, seitdem Ihre Mijnstaͤt in Ihrer Mitte weilt⸗“, ist in der

inner, und oußerpoliischen Lage eine weseniliche Aenderung ein⸗ getreten. Die Aussichien für den kommenden Winter sind wenig befriedigend. Vie von verschiedenen Selten aut gehenden Be⸗ strebrngen, dem schrecklichen Völkertampfe ein Ende zu machen, die von unsenr Nation mit warmem Janresse begrüßt wurden, haben das angestrebte Ziel noch niht erreicht. Wir sind noch immer ge⸗ nötigt, uns inmitten von einander heftig bekämpfenden Feinden berelt= 1Uihalten, um mögliche Verletzungen unserer Neutralität abzuwehren. Dis Versorgung unseres Volteg mit Lebentbedürfnisen und Roh— stofen für unsere Industrie wird immer schwieriger. Maß⸗ regelis, um uns mit dem Notwendigsten zu wversorgen, werden Ihnen demnaͤchst vorgeschlagen wartung deg Berichts der Staatskommsssion über die Gehälte der Reicht beamten soll eine Neuregelung der Teuerungt⸗ zulagen Ihrer Genehmigung unterbreit't werden. Der Verkehr mit len Kolonien ist in zunehmendem Maße eischwert. Für die Einfuhr der mzlschen Bodenprodufte fehlt es am nöttgen Schiffgraum, und di Ginfuhr von ausländischen Gütern kann nicht in ausreichendem Ntaße geschehen. Mehr als j ist das Zusammenwirken aller ohne Uuterschied von Klasse und Stand unentbehrlich, um ung angesichts der steienden Not der Völker aufrecht zu erhalten. Die Regterung perttaut meine Herren, auf Ihren Rat und Beistand, um diese Echwierte keiten überwinden zu können. Im Namen der Königin und durch sie ermächtigt, e. rlären wir die öffentliche Sitzung der Generalstaaten für eröffnet. Italien. 8

Durch Dekret vom 16. d. M. sind die Provinzen Alessandria, Genua und Turin angesichts ihres mili⸗ ischen Charakters in die Kriegszkone einbezogen worden.

Am Sonnabendabend fand in Rom ein langer Ninisterrat statt, der dem „Temps“ zufolge in politischen streisen lebhaften Eindruck hervorgerufen hat. Der Ministerrat befeßte sich mit Zwischenfällen in Eivitave echla, wo Hafenarbeiter sich geweigert hatten, einen eingetroffenen Getreide⸗ Dampfer zu löschen. Ber Ministerrat hieß die von Orlando sofort getroffenen energischen Maßnahmen gut und beschloß, mit üußerfser Energie jeden künfligen Versuch von Kriegssabotage zu unterdrücken. Ferner erörterte der Ministerrat die zu er⸗ hreifenden Maßnahmen, um völlige Ruhe und normale Arbeits⸗ entwicklung in den Zonen, die für den Kriegsbedarf arbeiten, siherzustellen. Cine amiliche Mitteilung der Regierung fügt hi daß gegenüber jedem Sabotageversuch, den die begehen, . das Land zynisch aushungern wollen, jede Nachsicht ver⸗ recherisch wäre. Die Regierung werde und müsse alles tun, um die Ausführung der verbrecherischen Pläne zu verhindern, 1 sei gewiß, die bedingungslofe Unterstützung der Oeffent⸗ hleit hinter sich zu haben.

Spanien.

Der Minister des Aeußern Marquis Lema erklärte er Blättern zufolge die Gerüchte über eine angebliche ö. der lonservatlven Partei für unbegründet. Es ö aller⸗ . Schwierigkeiten aufgetrelen, die aber nunmehr beseitigt zien so daß die Partei leinerlei Veranlassung habe, die Macht us den Händen zu gehen.

werden. In Er

Amerika. Nach einer Meldung des „Daily Telegraph“ aus Rio de Janeiro ist man in Brasilien über die Art, wie die Schwarze Liste mit immer zunehmender Strenge angewendet

wurde, sehr ungehalten. Brasilien betrachtet die Schwarze Liste, wie sie jetzt angewendet wird, als eine Beeinträchtigung seiner Souveränitätsrechte.

Kriegsnachrichten.

Berlin, 18. September, Abends. (W. T. B.)

In Flandern starker Artilleriekampf östlich und südöstlich von pern. Vor Verdun Nachmittags auflebende Gefechts— tätigteit östlich der Maas.

Vom Osten nichts Neues.

In Flandern setzen die Engländer die Taktik starker Feuerüberfälle ohne anschließende Infanterieaktionen fort. Am LI. September folgte nur dem Trommelfeuer auf die deutschen Stellungen im Herenthage⸗Walde ein Infanterieangriff, der im Gegenstoß abgewiesen wurde. Auch am 18. ließen die Engländer dem um 6 Uhr Morgens im Ypernbogen schlag— artig einsetzenden stärksten Trommelfeuer keinen Infanterie⸗ angriff folgen. Die Fliegertätigkeit war beiderseits rege. Ein vor Ostende kreuzendes englisches Seeflugzeug wurde durch Artilleriefeuer brennend zum Absturz gebracht. Im Artois und bei St. Quentin war die Feuertätigkeit zeitweise lebhafter.

li linie die neue Kriegs anleihe

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erfolgreich sein sonst ermutigen wir England weiterzu⸗ kämpfen! Sie

erfolgreich sein denn es ist Geld ge⸗ nug im Lande!

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Auch an der franzözischen Front verlief der Tag ohne bedeutsame Ereignisse. Es kam lediglich zu Patrouillen⸗ unternehmungen und Vorfeldgefechten. An der Aisnefront wurden Gefangene eingebracht. Französische Patrouillen wurden nördlich Prosnes und in den Argonnen durch Handgranaten vertrieben. Ein französischer Vorstoß in Stärke von mehreren Kompagnien aus dem Fosses⸗Walde auf dem östlichen Maas⸗ ufer scheiterte völlig. Bei dem deutschen Stoßtruppunternehmen westlich Apremont wurden außer 20 Gefangenen noch zahlreiche Grabenwaffen eingebracht. J

An der Ostfront war außer Artilleriefeuer und Patrouillengefechten die Kampftätigkeit nur westlich des Sereth rege. Bei Varnita griffen die Rumänen mehrere Male ver⸗ geblich an. Der erstẽ Angriff brach um 4 Uhr Nachmittags im deutschen Abwehrfeuer blutig zusammen. Gegen Abend

riffen die Rumänen an der gleichen Stelle noch zweimal . einander ohne hesseren Erfolg an. Auch nördlich Muncelul scheiterte ein schwächerer russo⸗rumänischer Angriff.

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Berlin, 18. September. (W. T. B.) Unsere Gegner unternahmen am 16. d. M. mehrere Bombenf lüge gegen das süddeutsche Heimatgebiet. Es wurden angegriffen: Stuttgart, Tübingen, Freudenstadt, Oberndorf, St. Ingbert, Saarbrücken und Colmar. Bei . wurde ein Soldat leicht verletzt, in Freudenstadt und Colmar entstand Gebäude⸗ schaden. Ülle übrigen Angriffe verursachten weder Verluste an Toten und Verwundeten noch Sachschaden. Drei der feind⸗ lichen Flugzeuge wurden innerhalb des Heimatgebiets ab⸗

geschossen.

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wird, während sie in den Vereinigten Staaten abgeschafft

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Großes Hauptquartier, 19. September. W. T. B.)

Westlicher Krieg sschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.

In Flandern war zwischen dem Houthoulster Wald und der Lys gestern den ganzen Tag über der Artillerie⸗ kam pf gesteigert. Das Jerstörungsfeuer der feindlichen Batterlen, denen unsere starks Gegenwirkung sichtlich Abbruch tat, lag wieder in heftigsten Feuerwellen auf unserer Abwehr⸗ zone. Abends und heute morgen gab der Feind mehrmals Trommelfeuer ab, ohne daß Infanterieangriffe folien, ö.

Bei Lens und ' St. Suentin herrschte lebhafte Gefechts⸗ tätigkeit.

Heeresgruppe Deutscher Kronprinz.

Nordöstlich von Soissons, am Aisne—Marne⸗ Kanal und westlich der Suippes-Riederung bekämpften sich die Artillerien zeitweilig unter starkem Munitionsein saß

Auf dem Ostufer der Maas brachen die Franzosen nach kurzer. kräftiger Feuervorbereitung westlich der Straße Beaumont Vacherauville in 3 km Breite zum An⸗ griff vor. -

Die eisten in unserem Abwehrfeuer schnell weichenden Sturmwellen des Feindes wurden von den iefgegliedert fol⸗ genden Reserven zu erneutem Angriff vorgerissen. Auch dieser siarke Stoß kam im Feuer und Nahtampf zum Scheitern? In dem zurückflutenden Haufen fand unsere Artillerie besonders lohnende Ziele.

Der Tag hat die Franzosen wieder hohe Verlu te ge⸗ kostet, ohne ihnen den geringsten Vorteil zu bringen.

Gestern sind 16 feindliche Flugzeuge zum Ab sturz

ge bracht worden; Vizefeldwebel Thom schoß 3, Leutnant Thuy 2 Gegner ab.

Oestlicher Kriegsschauplatz.

Front Prinz Leopold. ö Bei Dünaburg und im Bogen um Luck hat die Feuer⸗ tätigkeit der Russen merklich zugenommen.

Front Erzherzog Joseph. Starke Angriffe der Rumänen richteten sich gegen unsere Höhenstellungen südlich des Ojtoz⸗Tales. Der südlich von Grozes ci anfänglich eingebrochene Feind wurde durch kräftigen Gegenstoß ö im übrigen schon durch Feuer ab gewiesfen und büßte außer blutigen Ver⸗ lusten zahlreiche Gefangene ein.

Heeresgruppe Mackensen. . Bei Varnita und Muncelul wiederholten ru mänische

Tru ppen ihre Angriffe, die ihnen erneut einen Miß erfolg

brachten. Mazedonische Front.

Im Becken von Monastir und in der Enge zwischen

Presbpa- und Ohrida-See verstärkte sich die Artillerie⸗

tätigkeit. Oestlich des Dojran⸗-Sees kam es zu Posten⸗ gefechten, in denen die Bulgaren englische gemischte Abteilungen

vertrieben. . . Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

Oesterreichisch⸗ un garischer Bericht.

Wien, 18. September. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Auf der Hochfläche von Bainsizza wurden vereinzelte nach starker Artillerievorbereitung unternommene feindliche Vor⸗ stöße abgewiesen. Vom östlichen und südöstlichen Kriegsschau⸗

ist nichts zu melden. platz ist nichts z Der Chef des Generalstabes.

Bulgarischer Bericht.

Sofia, 18. September. (W. T. B.) Amtlicher Bericht. Magzedonische Front. An der Tscherveng Stena und im Norden von Bitolia belebte sich das Artilleriefeuer zeitweise. Im Cerna⸗Bogen Erkundung unternehmungen. Die feindlichen Gräben südlich von Doiran wurden von uns mit lebhaftem Artilleriefeuer belegt. Auf, der übrigen Front sehr schwache Kampftätigkeit. . Rumänische Front. Bei Tulcea und Galatz spärliches Artilleriefeuer. .

Türkischer Bericht.

Konstantinopel, 18. September. (W. T. B.) Amtlicher Tagesbericht. Oestlich Rewanduz gingen die feindlichen Nachhuten

weiter zurück. . An der Sinaifront bei Gasa lebhafteres feindliches

Artilleriefeuer.

Der Krieg zur See.

Berlin, 18. September. (W. T. B. Im Sperr⸗ gebiet um England wurden durch unsere Untersee⸗ boote 19 000 B.⸗R. T. versenkt. Unter den vernichteten Schiffen befanden sich zwei große bewaffnete englische Dampfer, einer davon anscheinend ein Hilfskreuzer oder Transporter.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Etatiftik und Volkswirtschaft.

Ueber die Ergebnisse der Veranlagung zur Warenbautz⸗ steuer in Preußen in den Jahren 1913 bis 1916

enthält eine Veroffentlichung des Königlichen Statistischen Landes⸗

amts in der Stat. Korr.“ folgende Angaben:

Für das Jahr 1913 ergab die Veranlagung zur Warenhaus steuer im ganzen Staate 126 steuerpflichtige Betrtebe mit einem Steuersol! von 4662789 6. Dieser Steuerbetrag wẽieg gegenüber dem Vorjahr elne Zunahme von 629 723 ½ oder 16,0 v5 auf und erreichte damit den hoöͤchsten Stand seit Inkrafttreten dez Gesetzes uber die Warenhaussteuer vom 18.

nisse der folgenden Jahre treten diesen Zahlen gegenüber erheblich

Juli 1900. Die i,

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