1825 / 90 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 19 Apr 1825 18:00:01 GMT) scan diff

ner runden, drei Zoll im Diame⸗ ter haltenden, 2 ½ Loth schweren Platte aus feinen Golde besteht, auf deren einen Seite der Kopf eines Menschen und ein Thier, mit einem dreifachen Kreise von verschiedenen Zierrathen umgeben, e 98 Die Platte ist mit einem Ring oder Griss versehen, woraus man schließt, daß sie vielleicht den Deckel eines

Fri s abgegeben hat. Ernehaee⸗ ben auf der Westkuͤste von

Die Sturmfluthen ha Füͤtland eine Menge von Bernstein zuruͤckgelassen, 5 wer.

ter Stuͤcke von mehreren Pfunden sch iee Der Oeserreichische Beobachter enthaͤl folgende, durch außerordentliche Gelegenheit erhäalten

Mittheilungen: Ina⸗ n 8 ntinopel, 16. Maͤrz. Die Pforte hat! von dem neuen Seraskier Mehmed Redschid Pascha Verichte erhalten, die große Zufriedenheit verbreitet ha⸗ ben. Der Seraskier war, ohne auf das geringste Hin⸗ derniß zu stoßen, von Monastir uͤber Mezzovo und Tri⸗ kala nach Jannina marschirt, von da er sich nach Arta

begeben wollte, um den Feldzug gegen Akarnanien zu eroͤffnen. Die Albaneser haben sich aͤmmtlich fuͤr die

Pforte, und bereit erklaͤrt, so viel Mannschaft und

langen wuͤrde. Uebertrie—

2 ellen, als sie ver 1 Shesan von der Staͤrke der albanesischen Armee sind hier, wie an andern Orten, im Umlauf; diese Ge⸗ ruͤchte werden auch in den griechischen Zeitungen (na⸗ mentlich im Gesetzesfreund Nr. 90 vom 4. Februar) wiederholt; so grundlos sie aber (in dem Umfange, den man ihnen giebt) sein moͤgen, scheinen sie doch die Griechen in nicht geringe Bestuͤrzung zu versetzen. Man begreift allerdings nicht, wie, wenn Redschid Pascha auch nur mit 15 oder 20,000 Mann im westlichen Griechenland vorruͤckt, der geringe Haufe demoraliürter, und mit Hunger kaͤmpfender Truppen, die Maurocor⸗

gegraben, welche in ei

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schon 26 Transportschiffe mit Getreide ). Di

nen Theil nehmen sollen.“

so lange er zugegen war, nur mit viel Muͤhe und düto, segung zusommenhalten konnte *), diesen Landstrich zu 232 88 b und Messolongi zu be⸗ im Stande sein wird. haupi, Nachricht von dem Fall der Festung Patras war durchaus falsch. Gleich im Anfange der erneuerten griechischen See⸗Blockade haben mehrere bei Prevesa gelegne tuͤrkische Schiffe, von einem starken Nordwinde beguͤnstigt, den Platz mit einer hinreichenden Quantitaͤt

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sten Tagen des Februar waren zwei Kriegs Goeletten und vier Transportschiffe mit 300 Mann aͤgyptischer Truppen nach dem letzten Platze abgegangen, fruͤhe

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Insel Candia ist von 8000 Arnauten besetzt, die, wie es scheint, an keiner der weitern aͤgyptischen Expeditigo⸗

befanden sich, de

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Die Fluͤchtlinge Zaimi, Londo x.

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letzten Nachrichten zufolge, zum jonischen Gebiet gehoͤ nach Versicherung der griech ihre Zeit mit „Zechen und mi harte unterm 26. Januar eine Apologie seines Be

fortwaͤhrend auf der kleinen, enden Insel Calamo, wo st ischen Chronik vom 23. Febr, Lustigsein“ zubringen. Zut⸗

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nehmens an den Redakteur der griechischen Chroni (Dr. Mayer) mit dem Ersuchen eingeschickt, sie in sän Blatt aufzunehmen, da er ja oft versichert habe, di er ein Freund der Wahrheit und Freiheit, daß sein Presse frei sei u. s. w. Der Redaklreur erwiedern Dieß alles sei wahr; aber jede Sache habe ihre Gia zen; Zaimi's sogenannte Apologie sei ein Libell; Zaimi, selbst der erste Urheber der Begebenheit, die a Vaterland bald toͤdtlich verwundet haͤtte; seinem 1 suchen könne daher unmoöͤglich willfahret werden. Bemerkenswerth ist, daß der Herausgeber der Chronj welcher in seinem Blatte vom 12. Februar die Nat richt aus Napoli, daß eine Kommission von 9 MitglQe dern niedergesetzt worden sei, um die Empoͤrer zu ri ten, mit einer Note begleitet hatte, worin er die 9 gierung vor mißverstandner u. veesg und auf strengste Bestrafung der Majest tsverbrecher dringt, Wieister Grasse zu Luͤben, im Liegnitzer Regierungsbe nige Tage nachher (am 23. Februar) den auf Calazirk, und dem 1e1ae edetwedine SCerwtusky 8 gich Heydekrug, im Regierungsbezirk Gumbinnen, das „Das Beispiel des verlornen Sohnes im van gelimzügemein enzei it 1 babe gesaade 4 e Ehrenzeichen zweiter Klasse zu verleihen ge⸗ Die Gesetze wuͤßten zu strafen, sie wuͤßten aber al

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Berlin, Dienstag,

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Seine Majestaͤt der Koͤnig haben den inactiven Najsor Carl Wilhelm von Willisen zum Kammer⸗ irn zu ernennen geruhet.

Seine Majestaͤt der Koͤnig haben dem Stadtwacht⸗

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Der Justiz⸗Commissarius Victor Busch zu bteinfurt ist zugleich zum Notarius im Departement es Oberlandesgerichts zu Muͤnster bestellt worden.

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Schauspiele. Montag, 18. April. Im Opernhause: „Cani lac,“ oder: „Das Stadtviertel des Arsenals,“ M

drama in 3 Abtheilungen. Wegen Krankyeit des Herrn Wolff, kann das Lh an diesem Tage uii

spiel: „Die Schule der Alten,

Koͤnigliche

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Abgereist. Der Geheime Staats⸗Rath und dies⸗ stige außerordentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister zu Rom, Niebuhr, nach Bonn, und

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ismitteln versehen; und man hofft, daß die be 2be oder bereits in der Ausfuͤhrung begriffnen Operationen Ibrahim seweee 8 Gefahr wieder ganz entfernen werden —*).

De scheint betziegt Zweifel unterworfen, daß Ibra⸗ him Pascha zwischen dem 20. und 24. Februar mit 36 Kriegsfahrzeugen, und 4500 Mann Landungs⸗Truppen von Suda in der Richtung gegen Morea ausgelaufen Von griechischen Fahrzeugen war in diesen Gewaͤs⸗ it mehreren Monaten nichts zu sehen. Ein Of⸗ der sich eine Zeitlang bei Ibrahim Pascha auf⸗ vom 14. Febrnar: „Die Truppen zu Suda, Punkten der Insel Canois leben im fahrer aller Nationen halten dort offe⸗ nen Markt. Die Transporte gehen ungehindert nach Morea, die Aviso⸗Schiffe, wie mitten im Frieden zum Rhodus, Suda und Modon hin und her. In den er

und auf andern

Ueberflusse. See

i der Deputirten⸗Versammlung zu Anatoliko ewiesen ward. Anmerk. d. Oesterr. Beob. war (nach Berichten vom 15. Maͤrz) daß Patras deblockirt sei, allgemein ver⸗ Ute sogar wissen, daß 16 (tuͤrkische oder Hafen laͤgen. Die aͤren.

merk. d. Oesterr. Beob.

Wie solches bei der D klar und augenscheinlich nachg

In Korfu die Nachricht, breitet. Man wo aͤgyptische) Fahrzeuge vor dem Sache muß sich in Kurzem 8* n

der Koͤnigl. Großbrittanische Kabinets⸗Courier U ariland, nach London. 6 11“

gegeben werden.

Dienstag, den 19ten. Im Opernhause. Zum stenmale wiederholt: „Jessonda,“ Oper in 3 Abthei gen, von Gehe. 2 Nusik vom Kapellmeister L. Spoß

Mittw., 20. Im Schauspielhause: „Das! Mittel,“ Lustip. in 4 Adtheilungen, von Frauß Weißenthurn. (Herr Hartmann, Mitglied des †. theaters zu Dessau, den Graf Sonnstett, als Gastre Hierauf: „Der Bethlehemitische Kindermord,“ Luf in 2 Abtheil., von Geyer. (Hr. Hartmann: den M.

Klaus.) April,

Mittw. 27. Oratorium au

„Samson,“ großes O . Milion: in Musik gesetzt von Haͤndel. Ausgefuͤhrt und Saͤngerinnen, so

den Koͤniglichen Saͤngern u 1r von den saͤmmtlichen à ditgliedern der Koͤntglichen mmten Theater⸗Chorpersonals, ug

pelle, und des gesa en der Direction des Koniglichen General⸗Musikditee

und Ritters, Herrn Spontini. Billets zu den Logen u. n den 24. April an, im Billetverkaufs⸗Bureau zu

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Nachrichten

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12. April. Vorgestern wurde der, unter m Namen eines Grafen von Hohenstein hier einge⸗ offene Prinz Friedrich von Sachsen Sr. Maj. dem znige und der Koͤnigl. Familie durch den Koͤnigl. Saͤch schen Gesandten, Baron v. Uechtritz vorgestellt.

Se. Durchl. der Fuͤrst v. Metternich hat vorgestern se 8⅔ Maj. und der Koͤnigl. Familie zu Mittag espeist.

Unter mehreren fremden Officieren welche an der estrigen Aufwartung bei Sr. Maj. Theil nahmen, be⸗ herkte man den schottischen Lord Macdonald nebst sei⸗ en Sohn, beide in der Nationaltracht der Bergschotten

Hr. Cloquet, ein junger geschickter Arzt, der sich orgestern Abend um 11 Uhr zu dem Herzog von Ra⸗ usa begeben und von da gestern fruͤh um halb zwei Uhr bieder weggegangen war, wird, zur großen Beunruhi

am Bußtage. Im Opernhal Paris, s dem Englischen

s. w. sind von Son

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vermuthlich das Gerüuͤcht, daß Ibrahim 000 Mann bei Modon ausg Anmerk. d. Oesterr. P.

Hieraus war scha bereits im Januar 3 habe, entstand

druckt

„J zung seiner Verwandten und Freunde vermißt und bis

den 9ten April 182535.

8 1 878 F. 11A1“q gestern Aben atte man noch nicht indest Spur von ihm erlangen koͤnnen. indeste 8 Die Etoile widerspricht der von einem anderen hie⸗ sigen Blatte gegebenen Nachricht, daß die Philippini⸗ schen Inseln sich fuͤr unabhaͤngig erklaͤrt und allen spa⸗ nischen Liberalen einen Zufluchtsort angeboten haͤtten; sie berichtet dagegen, die spanische Regierung habe die officielle Meldung erhalten, daß die Nachricht von der Befreiung Ferdinands VII. und von dem Sturz der Cortez am 22. Juli v. J. nach Manilla gekommen und 8. 95 F aufgenommen worden sei. Man habe auf Veranlassung dessen auf allen Philippinischen Inseln Feste gefeiert. S Zu mehrerer Beruhigung des, dermalen fuͤr Suͤd⸗ amerika sich so sehr interessirenden Handelsstandes theilt die Etoile die (fruͤher erwaͤhnte) Botschaft des Vice⸗ praͤsidenten Santander an den Congreß von Columbien auszugsweise mit, und widerlegt damit die heftigen Declgnationen der liberalen Blaͤtter, welche es dem Mini⸗ sterium zum Vorwurf gemacht, daß es nicht wenigstens Englands Beispiel in der Anerkennung der Unabhaͤngig⸗ keit Columbiens gefolgt sei, wenn es dem auch nicht zuvorgekommen. Die Etoile aͤußert sich dabei zu gro⸗ ßem Lobe jener Botschaft, in welcher man „Weisheit . Maͤßigung und Wuͤrde“ bemerke. Besonders lobt sic das weise und gemäaͤßigte Benehmen in Bezug auf Haity dessen angetragene Verbindung, obwohl solche durch die aͤhnliche Lage naturgemaͤß sei, man abgelehnt, um sich nicht einem Kriege mit Frankreich auszusetzen. Frank⸗ reich (heißt es am Schluß des Artikels) empfaͤngt ge⸗ buͤhrendermaßen die seinem Souverain schuldigen Hul⸗ digungen und die Gerechtigkeit, welche dem Lande selbst von einem Volke wiederfaͤhrt, das lange sein Verbuͤnde⸗ ter gewesen, es wieder werden kann, und dessen Gluͤck jederzeit der Gegenstand seiner Wuͤnsche sein wird.

Rente 102. 10.

London, 8. April. Se. Maj. werden in etlichen Tagen von Windsor hier erwartet.

In kurzem wird das erste Dampf⸗Paquetboot von Falmouth nach Rio⸗Janeiro abgeben.

Laut Nachrichten aus Nord-Amerika, glaubt man, der Gouverneur von Albany, Hr. Clinton, werde zum Nord⸗Amerikanischen Gesandten an unserm Hofe er⸗ nannt werden.

In Ober⸗Canada soll ein Canal gegraben werden, der den Ontario⸗See mit dem Flusse Ottawa verbin⸗ den wird; diese Provinz, die vor 30 Jahren noch einer Wuͤstenei glich, schreitet mit raschen Schritten vorwaͤrts, wozu hauptsaͤchlich die seit dem Frieden fortdauernden Einwanderungen beitragen. Ober⸗Canada zaͤhlt gegen⸗ waͤrtig eine Million Einwohner, und das Grund⸗Eigen⸗ thum ist 1,969,074 Pfd. St. werth.

Bruͤssel, 12. April. Der Generaldirektor fuͤr di

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