1825 / 94 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 23 Apr 1825 18:00:01 GMT) scan diff

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wand ohne Glasbedachung; 5) von Herrn Vikarius

Ottenstein,

Hecki u Feceh⸗ Schelhaß zu Cassel,

Handels⸗Gaͤrtner deren Benutzung als Winter⸗ Kammer⸗Rath Dr. Jochims zu misch⸗ aͤsthetische Aufschmuͤckung 8) von Herrn Ober⸗Hof⸗Gaͤrtner Bo uͤber Rosa Muscosa; 9) von aria; 10) von demselben, 11) von Herrn Schul⸗Inspektor bei Legung von Pfirsich⸗Koͤrnern; foͤrster von Pfuhl zu H Kultur des Weinstocks in Toͤpfen; Nachricht uͤber ein fuß benannt; 14)

Direktor Herrn Luͤbeck zu Bruck a. d. Kultur der Seerose (Nelumbium speciosum. Weinmann zu Pawlowsk, großer Gaͤrten durch Blu—

15) von Herrn Hofgaͤrtner Ansicht uͤber das Dekoriren

. men⸗Partien.

uͤber Kopf⸗Sallat;

Gemuͤse; Schleswig, uͤber öoͤkono⸗ ganzer

5) von Hrn. Endivien und

7) von Herrn

uͤber

Feldmarken;

schin Stuttgardt,

demselben, uͤber Crataegus uͤber Strelitzia Reginae; Masseli, Erfahrungen 12) von Herrn Oder⸗ Habichtswald in Westphalen, uͤber 13) von Baum⸗Veredlungs⸗Instrument, von dem Graͤfl. Harraschen Garten⸗

demselben, Geiß

d. Leitha, üöder Willd.)

dichten Bestaͤnden fort?

In der Sitzung vom 6. Februar d. J. beschaͤftigte

ein sehr interessanter Gegenstand Das Koͤnigliche Ministerium des

die Errichtung

nutzt, tern.

zum Theil durch Anweisungen auf d

Baumschule fuͤr Rechnung jenes Fonds zu liefernden zu gewaͤhren, sollten denjenigen zinsfreie, in 25jaͤhrigen Theil

Baͤume, zum Theil baar beiden Gutsbesitzern, als beträgen zuruͤck zu zahlende welche sowohl oöͤkonomische Zwe die besten Anerbietungen zur Pflanzungen machen wuͤrden.

Es haben deren Bewerbungen,

Vorschuͤsse

ckmaͤßigkeit und

nach der zur Pruͤfung vorgelegt sind. Jeder besitzer, deren Unternehmungen sind, wird im Laufe von sechs Jahren pftaͤnzen und die Wohnstellen fuͤr d gung und Pflege der Anlageu erfo erbaun. andern der Zweckmaͤßigkeit, sich veranlaßt gesehn 1 der ausgesetzten Summen in Antrag von dem genannten Koͤniglichen M worden ist. Nachdem in ten Berichte befinden sich Gaͤrtner⸗Lehr⸗Anstalt und die zweite ben, deren Unterweis nunmehr planmaͤßig eroͤffnet. Bemerkenswert

Vereine eingegangenen Mittheilungen

halen sehr haͤufig und auch in dem eas Strauch⸗Aepfeln gehoͤrigen Steck⸗

angebauten, zu den Apfei, welcher sich durch Stecklin laäͤßt und wegen seines großen . auch wegen der, von ihm geruͤhm

bezuͤglich auf Erheblichkeit als sonstige aͤsthetische Anordnung Ausfuͤhrung solcher Obst⸗

sich drei Konkurrenten dazu gefunden, Anordnung des Koͤnigl

Ministerii des Innern einem Ausschusse des Vereins

preiswuͤdig befunden

Beide Unternehmer wetteiferten auch bei allen Bedingungen der Preis⸗ Aufgabe dergestalt in daß der schiedsrichterliche Ausschuß hat, die gleiche

ung in Potsdam statt findet,

h sind ferner die

die Versammlung.

Innern hat naͤmlich, der Landes⸗Baumschule und die in dem Neumaͤrkschen Meliorations⸗Fonds dargebotenen Mittel,“ zur Befoͤrderung arheblicher Kultur⸗Verbesserungen⸗ be⸗; um zu bedeutenden Obst⸗Pflanzungen auszumun⸗ Die Summen von resp. 1500 und 800 Thlr.,

ie von der Landes⸗

„bewilligt werden,

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der beiden Guts⸗

8000 Obst⸗Baͤume ie zur Beaufsichti⸗ rderlichen Arbeiter

Vertheilung bei zu bringen, was inisterio genehmigt

der Sitzung vom 6. Maͤrz c. erstatte⸗ jetzt 19 Zoͤglinge

in der Stufe dersel⸗ ist neueren bei dem

uͤber den in West⸗ Ruppiner Kreise

Lehr⸗

ge leicht vermehren

Reproduktions⸗Vermoͤgens,

ten Regelmäͤßigkeit

und Sicherheit des Ertrages, zu Feld⸗Einfassungen sehr

geeignet zu sein scheint. Die neuesten von schuͤssen vorgelegten Fragen,

wuͤnscht wird, betreffen die im

deren

dem Vorstande und den Aus⸗

Beantwortung ge⸗

Baumschatten gedeihen⸗

en Gewachse und sind gestellt, wie folgt: 8

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az) welche zum Gartenbau oder zur ralheepbihth tthhh. 12u EE“ hoͤrigen Gewaͤchse (Handels⸗ und Kuͤchengewaͤchse, Hack. gee .“ ArhneWerner unn Fruͤchte, Futterkraͤuter und Gras⸗Arten) eignen sich zur 11““ Benutzung des Untergrundes von Obst⸗Feldern oder zur

Zwischen⸗Benutzung von Waldhoͤlzern, sowohl in Ruͤck

sicht auf das Gedeihen, und die Befoͤrderung des ObeII5 Baues und der Holzzucht, als in Ruͤcksicht auf den Er⸗ 111““ trag der Unterfruͤchte?

bei einer solchen Vereinigung der Nutzungen, die Anzuch

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Und welche Modifikation musß, 1.“ S der Obstbaͤume und Waldhoͤlzer, in Beruͤcksichtigung

der Unterfruͤchte, besonders bezuͤglich auf staͤrkere odesn

geringere Beschattung und wiederum die Kultur deß Unterfruͤchte, in Beruͤcksichtigung des Obst⸗ Baues ung der Holz Nutzung, annehmen?

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b) welche zur Holz⸗ Nutzung oder zu Hecken⸗Ein fassungen taugliche, und welche zu den Frucht⸗ un Schmuck⸗Straͤuchern gehoͤrige Holz⸗ und Straucharten, kommen unter Hoch⸗Staͤmmen oder anderen hoͤher wach⸗ senden Straͤuchern und deren Schatten, insbesondere in

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Liegnitz, 16. April. Die im hiesigen Regierungs Ame! 8 Nach richt bezirk eingekommenen frs eöcigen Segen HSp 5 1 1A11X““ aufbau der im Monat Oktober vor. Jahres abgeb rammx. ; E1114“A“ ten Bergstadt Kupferberg, betragen zur Zeit beinay,. Kronik de 8 T a ge 9. 12,000 Thir., und fuͤr die, durch Ueberschwemmungm beschaͤdigten Bewohner des Duͤsseldorfer Regierungs Bezirks, sind bis jetzt an 800 Thlr. aus dem gedachtm Regierungs⸗Departement eingegangen.

Am 27. Februar d. J. starb zu Schabitzen, Gle gauschen Kreises, der Auszuͤgler George Hoffmann h einem Alter von 99 Jahren 6 Monaten. Der stitt gesunde Greis verlebte, bei voͤlligem Gebrauch aller siͤer ner Sinne, seine Tage, umgeben von 8 Kindern aue zwei Ehen, 31 Enkelu; und 8 Urenkeln.

Vor Kurzem trat ein in Hularen⸗Uniform geklei deter Mensch bei dem Dominial⸗Schaͤfer Schubern; Waldau (Bunzlauschen Kreises) ein, unter dem W. geben: er sei ein Franzose und reise nach Warscha um dort eine Erbschaft zu erheben; da ihm das Rei geld ausgegangen sei, wuͤnsche er eine goldene Kemf fuͤr 50 Thlr. bis zu seiner Ruͤckkunft zu versetzen. Wij rend der Schubert, den der Fremde aufgefordert hatnt das Geschaͤft mit ihm zu machen, die ihm von demse ben angebotene Kette besah, traten zwei Juden in Stube, richteten sogleich ihr Augenmerk auf die Keic und thaten darauf, ohne zu fragen was sie kosten sol ein Gebot von 150 Thlrn, so daß der Schubert dadurch verleiten ließ, die Kette an sich zu behaltth und dem Fremden die dafuͤr verlangten 50 Thir. Hhtt e zuzahlen. Hierauf entferuten sich die Juden, und ter auch der Unbekannte.

Als der Schubert den Wel der Kette durch Sachverstaoͤndige untersuchen ließ, füß es sich,

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¹Das öte Stuͤck der Gesetzsammlung, welches heute usgegeben wird, enthäͤlt:

die Allerhoͤchsten Kabinetsorder unter Nr. 924. vom 15. v. M., wegen Verleihung einer Vi⸗ rilstimme im ersten Stande der rheinischen Provinzialstaͤnde an den Fuͤrsten v. Hatzfeldt; vom 21, dess. M., wegen der allgemein mit dem Kalender⸗Jahr zu berechnenden Dienst⸗— pflichtigkeit und uͤber die Reihefolge der aus⸗ gehobenen Militairpflichtigen; vom 26sten v. M., daß die innerhalb Landes belegenen Immobilien auch durch auswaͤrtige Lotterien nicht ausgespielt werden sollen; vom 9ten d. M., daß fuͤr die Guͤltigkeit der neuen Kassen⸗Anweisungen der aͤußere Rand derselben nicht abgeschnitten sein darf und unter von demselben Tage, die Erleichterung des Beitritts zum landschaftlichen Kreditsystem im Großherzogthum Posen betreffend. Berlin, den 23. April 1825. E1“ ör Dehirbadeoemesir. 111“

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II. Zeitungs⸗Nachrichten. 1 v11¹““ Ausland. ahtI. asch

Paris, 16. April. Die Verhandlungen uͤber das Entschaͤdigungs⸗Gesetz dauerten in der Pairs⸗Kam⸗ er am 13. fort. Der Graf Marcellus sprach da⸗ uͤr. Es scheine ihm dasselbe um so zweckmaͤßiger, als von der einen Seite ein Ersatz fuͤr erlittene Verluste gereicht, und von der andern doch keine neuen Auflagen dem Volke aufgewaͤlzt werden sollen. Freilich, sagte er, bird die Entschaͤdigung selten die Haͤlfte des Verlustes bersteigen; die andere Haͤlfte ist aber reichlich ersetzt burch den Ruhm der dargebrachten Opfer. Der Her⸗ Der Jurist und der Bauer“, Lustspiel in 2 Abth vog von Choiseul. Nachdem ich, durch die Uebermacht (Hr. Gloy: den Fettig). Und: „Die gefaͤhrliche Npgezwungen, mein Vaterland in der Schreckenszeit habe

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daß dieselbe nur auf 10 Sgr. gewuͤrdiget wulg Bis jetzt hat man vergeblich die Betruͤger verfolgt. Schaͤfer hatte einige Tage zuvor jene 50 Thlr. von Herrschaft ansgezahlt erhalten.

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Keoöoͤnigliche Schauspiele.

Freit. 22. April. Im Opernhause: „Alceste,“ grc Oper in 3 Abtheil., mit Ballets. Musik von Glluck Sonnab. 23. „Die Schuld“, Trauerspiel in Abtheilungen, von Muͤllner.

In Potsdam: „Die Brandschatzung“, Lustspiel 1 Aufzug, von Kotzebue (Hr. Gloy vom Stadtthen zu Hamburg: den Marder, als Gastrolle). Hieral

barschaft“, Posse in 1 Aufz., von Kotzebue (Hr. Glperlassen muͤssen, nachdem mein Vater und meine Meister Flps). .A“ 1“ heuersten Verwandten auf dem Schaffotte gestorben fan be. 11““ nd, und ich selbst durch lange Jahre der Todesstrafe

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* geweiht, in der Verbannung habe leben muͤssen, wuͤrde orakt nr ns Redacteur Jos es mi 1 ie Gelds e““ äe hg,. Argbctzentim nicht fehlen, um die Geldsucht

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Berlin, Sonnabend,

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den 23sten April 1825.

ü111114A4AX“X*“ mit dem Mantel der Gerechtigkeit zu bedecken, o er wenigstens wuͤrde ich vielleicht mein Gewissen beschwich⸗ tigen koͤnnen und fuͤr ein Gesetz stimmen, welches mir ein Vermoͤgen von mehreren Millionen wiedergiebt; ich kann aber von meinen fruͤhern Ansichten nicht ab⸗ gehn. Als Mitglied der Commission, die im J. 1814 den Entschaͤdigungs⸗Vorschlag eines ehrenwerthen Mar⸗ schalls (Macdonald) zu pruͤfen beauftragt war, habe ich meine Ueberzeugung ausgesprochen, daß Alles unter den Franzosen, die gelitten haben, gleich sein sollte; diese Ueberzeugung hege ich noch jetzt. Der edle Pairs schlaͤgt hiernach vor, daß nur 15 Millionen den Emigrirten zugewendet, und aus dieser Summe auch die Inhaber von confiscirten Renten entschaͤdigt werden moͤgen 6 Kann aber, fuͤgt er hinzu, Frankreich eine neue Last von

30 Mill. Renten tragen, so moͤgen 15 Mill. den Opfern

der innern Verwuͤstungen zu gut kommen, damit es aach eine Entschaͤdigung fuͤr Lyon, Nantes, Toulon und die Vendee gebe, und endlich damit den Generalen, die den Ruhm Frankreichs begruͤndeten, das Gehalt unverkuͤrzt beibehalten werde, das ihnen das dankbare Vaterland angeboten hatte. Hr. v. Martignac wiederlegte hierauf die gegen das Gesetz gemachten Einwuͤrfe, vgee Hr. v. Barante hielt einen Vortrag gegen das Gesetz, worauf der Schluß der allgemeinen Discussion verlangt,

aber von der Kammer nicht beliebt wurde. Der Marquis von NKalleville hielt noch eine Rede fuͤr das Gesetz. Vorgestern sind saͤmmtliche noch einge

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schriebene Redner gehoͤrt und die Debatten uͤber das Allgemeine geschlossen worden. In der Deputirten⸗Kammer wurden die Ver⸗ handlungen uͤber das Gesetz wegen des Sacrilegiums am 14. fortgesetzt. Hr. Delacaje sprach dafuͤr, Hr. B. Constant dagegen. Da wir, sagte er, einmal so weit in theologische Discussionen eingegangen sind, daß wir vielmehr das Amt der Kirchenvaͤter am Nicaͤischen Concilio erfuͤllen, als die Pflichten der Deputirten Frankreichs (Schallendes Gelaͤchter), so sei es mir auch vergoͤnnt, die Sache naͤher zu beleuchten. Der Redner suchte nun zu beweisen, daß der Fanatismus dies Ge⸗ setz als eine verderbliche Waffe brauchen werde. Er 8 schloß mit dem Antrage auf Verwerfung desselben, dem er sagte: die Wunden, welche die Wohlhabenheit der Voͤlker verletzen, sind heilbar, die Wunden aber, welche der Vernunft und der Religion geschlagen wer⸗ den, sind ewige Quellen von Ungluͤck und von buͤrgerli“. chen Unordnungen. Man ging hierauf zu den einzelnen Artikeln uͤber. Der Erste wurde ange: nommen. Bei dem Zweiten verlangte Herr Duüͤ⸗ plessis⸗Grenedan die Weglassung der Worte, wodurch festgesetzt wird, daß die That, um ein Seeri⸗ 8 legium zu sein, aus Haß oder Verachtung der Religion vollbracht worden sein muͤsse. Diese 6

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