sind. Dieser Gesell— Rhein von da an, bis au die nöoͤrd⸗ mit Dampfboote: t verbotenen Zweck
Besteͤtigung Sr. K. H. vorzulegen schaft ist die Befugnit ertheilt, den wo er aus dem Kanton Basel tritt, liche Gränze des Großherzogthums, zu Thal und zu Berg zu jedem nich zu befahren, und auf solchen Menschen, Waaren und Landes⸗Erzeugnisse aus badischen Haͤfen in badische Haͤfen zu verbringen, auch andere Schiffe zu schleppeu. Hinsichtlich der Fahrten zu Thal und zu Berg au⸗ ßerhalb den Graͤnzen des Großherzogthums, und hin⸗ sichtlich der Zalassung der Dampfboote der badischen Gesellschaft in auslaͤndischen Haͤfen, werden Se. K. H., da, wo es erforderlich ist, Ihre diesseitige Verwendung eintreten lassen, damit diese Fahrt und der Besuch der auslaͤndischen Haͤfen gegen gleiche Verguͤnstigung gestat⸗ werden. Die Aktien⸗Gesellschaft genießt zehn Jahre lang, sowohl fuͤr sich, als fuͤr die zu den Dampfbooten erfor⸗ derlichen Gehuͤlfen, die Freiheit von der Gewerbsteuer. Zu den Verbindlichkeiten, welche dagegen die Gesell⸗ schaft uͤbernimmt, gehoͤren folgende: 1) Die Dampfschifffahrt auf dem Rhein mit vor— zuͤglich gut ge betreiben. Sie macht sich verbindl
dauten und vorher gepruͤften Booten zu ich, nach und nach so viele Boote in Bewegung zu setzen, als das Beduͤrf⸗ niß erfordert, und zwar das erste innerhalb neun Mo— naten. 2) Den badischen zur Tourfahrt berechtigten und verpflichteten Schiffern wenigstens ein Drittel der Ak⸗ Gesellschaft als Grauͤndungs Kapital be—
tien, welche die G In stimmen wird, anzubieten, auch solchen hinlaͤngliche Zeit ob und
zur Berarhung und Erklaͤrung anzuberaumen, wie viele von diesen Aktien, jeder einzelne oder mehrere zusammen, gegen Erlegung des Nominal⸗Werthes an⸗
nehmen wollen. * 8 e Rhein⸗Schiffleute vorzugsweise zur
3) Badisch 1 ’ Bemannung der Dampfdoote anzustelleu. 1— . Bei der heutigen Feier
Moͤnchen, 2. Oktober. 1 des Oktoberfestes wurden den allerhoͤcksten; und hoͤchsten Herrschaften, von einem Knabe und zwei Maͤdchen in altwittelsbachischer Tracht, auf einem goldenen Kre⸗ denzteller die auserlesensten Blumen, und ein Festgedicht im Namen der Gemeinde der Stadt Muͤnchen uͤberreicht. Die sinnige Form dieses Festgedichtes — entworfen und gedichtet von Hrn. Friedrich Bruckbraͤun — gewaͤhrt den Anblick eines schoͤnen Bildes. Sechs und zwanzig Ster⸗ ne, audeutend die 20 Regierungejahre Sr. Mal. des Koͤnigs, bilden naͤmlich eine Sonne, in deren Mitte die Namenszuͤge Sr. Maj. des Koͤnigs und Ibrer Maj. der Koͤnigin mit Lorbeern und Blumen geschmuͤckt, schweben, oben von der koͤniglichen Krone geschlossen. Jeder Stern umschließt einen Buchstaben, und die Buchstaben der 26 Sterne vereint, bilden den Jubel ruf: Heil dem Vater des Vaterlandes! Zugleich ist je der dieser Buchstaben der erste Buchstabe einer Zeile, und diese 26, von den Sternen ausgesendeten Zeilen bil den die Strahlen der Sonne. ““
Das Gedicht lautet, wie folgt: 1”“
Heil dem Koͤnig', Heil der Koͤnigin!
Einer Sonne Strahlen gleicht Ihr Leben, Jeder Strahl bringt Segen, uns zu geben Lieb' fuͤr Lieb', des Gluͤckes heitern Sinn!
DankesZJubel gruͤßt die hohen Gaͤste, Eines treuen Volkes Jubel⸗Rus, Mitten unter Baiern — Baierns Beste!
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PEilen freudig Tausende heran,
Denn Ihn schirmet Gott auf Baierns Auen,
FEinen Eodlern traͤgt die Erde nicht,
Schirmt die Krone koͤmglicher Frauen!
Von der reinsten Liebe suͤßen Pflicht Allgewaltig zu Dir hingezogen,
Preu der Lust, ein frohes Volk zu schaun, Reich an hoher Wonne; denn gewogen “ Laͤchelt sie Dein Auge freundlich an. Aus der Unschuld kindlich zarten Hand, Nimm die Blumen, Gabe huͤldvoll auf; Deine Huld ist ja dem Vaterland'
Eine Himmlische: fuͤr jeden Stand Segenbringend, wie der Sonne Lauf!
Presburg, 4. Oct. Am Donnerstag den 29.9 tember Abends um 5 Uhr, fand die achte (gemi Reichstags⸗Sitzung statt, in welcher Sr. Mazesti lergnaͤdigste Erwiederung auf die von den Reicht den, in ihrer sechsten Sitzung beschlossene Dankah fuͤr die Allerhoͤchsten Propositionen, verlesen v. Sie lautet in der Uebersetzung folgendermaaßen: Namen Sr. geheiligten Majestaͤt unsers gnaͤdigsten nigs und Herrn, wird dem durchlautigsten Erzhen den Hochwuͤrdigsten, Hochwuͤrdigen, Eyrenwerthe zu wissen gegeben: Se. k. k. Majestaͤt haben die oigung und Dankbarkeit der Herren Reichsstaͤnde die in ihrer am 24. d. M. gehaltenen Sitzung faßte Dankadresse, hinsichtlich der sowohl von dae niglichen Throne, wie auch in den Allerhoͤchsten lichen Propositionen gemachten Erklaͤrung, All rant aufgenommen und wuͤnschen, daß, nachdem die nungsfeier der Koͤnigin bereits voruͤber ist, tie Staͤnde zur Verhandlung der das Wohl des K; reichs und seiner Nebenlaͤnder einzig und alle zweckenden koͤniglichen Propositionen schreiten u mit den allerhoͤchsten Absichten uͤbereinstimmende thaͤnige Aeußerung einzugeben sich bestreben moͤgen da Se. geheiligte Majestaͤt in Allerhoͤchstihren kie chen Propositionen den Wunsch zu erkennen ges daß die Herren Staͤnde alles das, was zur Erhe des gemeinschaftlichen Wohls geeignet ist, Allerhoͤch selden vorlegen moͤgen, so erwarten Se. Majestaͤt alles, was ein unbegrenztes Vertrauen und kind Aufrichtigkeit den Herren Staͤnden eingeben, sie in Allergnaͤdigsten vaͤterlichen Busen ausschuͤtten we Im Uebrigen verbleiben Se. k. k. Majestaͤt den ve melten Reichsstaͤnden mit Allerhoͤchstihrer kaiserlich! lichen Gnade fernerhin zugethan.“ — Durch Se Majestaͤt, Ignaz von Markus. Preßburg, den 28. tember 1825. Am 1. October geruheten Se. k. k. apest. ¹ staͤt, von 7 bis 9 Uhr fruͤh oͤffentliche Audienz theilen; nachher aber bis Mittags, verschiedene tationen zu empfangen. Sonntag, den 2. October versammelten sich/ 12 Uhr Mittags, saͤmmtliche Reichsstaͤnde im Nann Costuͤme im Saale des Primatial⸗Pallastes, um 1 geheiligten Majestaͤt dem Kaiser und Koͤnig zu hoͤchstdessen Namenstage die Gluͤckwuͤnsche der Nation feierlichst darzubringen, und 2) um Ihrer jestaͤt der Kaiserin und Koͤnigin das in der sieh Sitzung beschlossene Kroͤnungsgeschenk ehrerbietis uͤberreichen. Gleich nach 12 Uhr erschienen Se.? staͤt der Kaiser, in der Uniform Allerhoͤchstdessen saren⸗Regiments, und unter Vortritt und Beglel der Obersthofaͤmter, der hier anwesenden Staatsn ster (worunter auch Se. Durchl. der Fuͤrst von
Von der Thaten jede, die Er schuf Auf der Bahn von sechs und zwanzig Jahren, Pragen, leuchtend uͤber Raum und Zeit, Engel, Sein Gedaͤchtniß zu bewahren, Ruhmvoll in das Buch der Ewigkeit!
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ternich im ungarischen Costume) ꝛc. und ließen auf dem Throne nieder. Der Fuͤrst⸗Reichs⸗Pil als Wortfuͤhrer dieser Verfammlung, druͤckte hik in einer wuͤrdevollen lateinischen Rede an Se⸗
ühn exegetischen Kursus des N. T's eroͤffnet der Prof.
saͤt, die feierlichen Gluͤckwuͤnsche der mmlung und durch dieselbe, auch der ganzen unga schen Meton, aus, welche Se. Majestaͤt Aller⸗ aͤdigst aufzunehmen und in einer ebenfalls lateini⸗ hen Antwort huldreichst zu erwiedern gerüuheten, wor⸗ fSich Allerhöoöchst ieselben unter dem freudigsten Vi⸗ truf der Versammzung zuruͤckzogen. — Bald nach⸗ r erschienen Ihre Majestat die Kaiserin⸗Koͤnigin, ter Vortritt und Begleitung Allerhoͤchstihrer Hofda⸗ en, in dem Saale und ließen Sich ebenfalls auf dem rone nieder. Auch hier war der Fuͤrst Reichs Primas 6 Organ der Versamlung, indem derselbe in einer eichfalls in lateinischer Sprache gehaltenen Anrede, 6 von den Staͤnden festgesetzte Kroͤnungs⸗-Geschenk von 000 Dukaten, Namens der Rerchsstaͤnde Ihrer Ma⸗ zaͤt zu Fuͤßen legte. In derzelben Sprache geruhe⸗ Ihre Majestaͤt hulsvoll zu antworten und das nerbieten dankend anzunehmen, nachher aber die ganze rsammlung zum Handkuß zuzulassen. — Zur feier— en Ueberreichung des Kroͤnungsgeschenkes war eine ene, aus schwarzem Ebenholze zierlich verfertigte, ch mit Gold beschlagene Chatoulle bestimmt, die von
hn aus den Reichstaͤnden gewaͤhlten Portatores, auf
er mit rothen Sammt bedeckten Bahre in die Ver⸗ umlung getragen, rones niedergesetzt wurde. 2
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8 Verzeichniß der Vorlesungen, sche auf der Universitaͤt zu Koͤnigsberg im Winter⸗ halbjahre 1825 vom Okteber an gehalten werden. Gottergelahrtheit. Theologische Eneykiopaͤdie d Buͤcherkunde lehrt Prof. Dr. Wald um 10 U. an Tagen. Die historisch kritische Einleitung in saͤmmt⸗ kanonische und apokryphische Buͤcher des A. T's. g Prof. Dr. Rhesa in 4 woͤchentl. St. privatim ¹Auserlesene, besonders Messianische, Psalmen er⸗ t. Prof. Dr. Wald oͤffentlich. Die Cyristologie des T's a z den historischen und prephetischen Buͤchern wickelt Prof. Dr. Rhesa in 2 woͤchentl. St. privatim.
Hahn von neuem, mit der Erklaͤrung der drei er⸗ nEvangelien in 5 w. St. privatim. Den Brief uli an die Roͤmer erlaͤutert Prof. Giehlow in 4 St. ntlich. Den zweiten Brief Pauli an die Korinther Dr. Wald d. j. in 3 w. St. oͤffentlich aus. Die nern Briefe Pauli, an die Epheser, Philroper, Ko⸗ er, Th essalonicher und Philemon erklaäͤrt Prof. Dr. hausen in 4 St. privatim. Uebungen im Erklaͤren testamentlicher Stellen stellt Prof. Dr. Dinter an. e Anleitung zur Erklaͤrung und Benutzung der so— annten Perikopen giebt derselbe in 4 w. St. Der⸗ e stellt Disputir-Uebungen 2 m. woͤchentlich an. allgemeine Geschichte der Christlichen Religion und cce von den Zeiten Karl's des Gr. bis auf unsere ge erzaͤhlt Prof. Dr. Rhesa in 4 w. St. oͤffentlich. t Kirchengeschichte ersten Theil traͤgt Prof. Dr. Ols⸗ sen 4 m. in der W. öoͤffentlich vor. Die Patristik ht derselbe in 2 St. d. W. oͤffentlich vor. Ein Exa⸗ atorium uͤber die Kirchengeschichte der Christl. Kirche Prof. Dr. Rhesa anstellen in 2 woͤchentlichen St., batim. Grundzuͤge der biblischen Anthropologie ent⸗ et Prof. Dr. Kaͤhler Mittw. um 4 Uhyr. Den iten Theil der Dogmatik traͤgt Prof. Dr. Wald hatim vor in 4 T. woͤchentlich. Den ersten Theil Christlichen Ethik entwickelt Prof. Dr. Kaͤhler oͤf⸗ lich, 4 m. w. Eine vergleichende Darstellung der volischen Theologie der Christl. Hauptpartheien giebt pf. Dr. Hahn in 2 w. Vorlesungen oͤffentlich. Ueber hodoxie, Mysticismus, Pietismus und wahres Chri⸗
Reichsver⸗;
und auf der dritten Stufe des
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lesang. Ueber Homiletik wird Prof. Dr. Dinter Vor lesungen halten oͤffentlich. Homiletisch⸗praktische Uebun⸗ gen, veranstalter Prof. Dr. Kaͤhler woͤchentlich in 4 St. * Pastoral⸗Theologie traägt Prof. Giehlow in 4 St. privatim vor. Ueber die Katechetik lieset Prof Dr. Dinter 2 mal woͤchentlich. Derselbe leitet die Uebungen im Konsi manden⸗Unterrichte in 2 St.
thodologie der Rechtswissenschaft lehrt Prof. Abegg 8 w. St. privatim. Geschichte und Antiquttaͤten güs Noͤmischen R chts bis auf Justinian entwickelt prof. Dirksen taͤglich privatim. Derselbe erklaͤrt Ul⸗ pian's Fragmente von 4 — 5 oͤffentlich. Institutionen des Roͤmischen Rechts traäͤgt derselbe nach Mackeldey taglich vor, privatim. Pandekten uach Thibaut lehrt Prof. Abegg teglich von 10— 12 privatim. Handels⸗, Wechsel⸗ und Seerecht traͤgt Prof. Reidenitz 4 mal in der Woche oͤffentlich vor. Preußisches Staatsrecht traͤgt derse.- be ( w. St. vor, privatim. Das kanonische 1 lehrt Prof. v. d. Goltz oͤffenilich in 4 St. w. — erseibe das Lehnrecht nach Boͤhmer in 2 St. privatim. Lehnrecht traͤgt Dr. Albrecht in 3 St. privatim, vor. Ein Repetitorium und Examinatorium uͤder deutsches Privatrecht haͤlt derselbe in 2 St. oͤffentl. Ueber das Cherecht lieset Prof. Schweikart in 2 Wochenstunden oͤfentlich. Das allgemeine Deutsche und Preußische Kriminalrecht und Prozeß traͤgt derselbe taͤglich privatim vor. Das Deulsche und Preußische Privat⸗Recht nach dem allgemeinen und Ostpreußischen Gesetzbuche lehrt derselbe taͤglich privatim. Einige vorzuͤgliche Stellen seiner Chrestomathie, die sich auf den Kriminal⸗Prozeß beziehen, wird Prof. Abegg erlaͤutern in 2 w. St. oͤf⸗ fentlich, und zugleich ein Examinatorium uͤder Criminal⸗ recht und Criminal Prozeß in lateinischer Sprache ver— anstalten. Die Theorie des Erbrechts wird derselbe ent⸗ wickeln oͤffentlich von 8—9 und 2—3 an 4 Tagen der Woche. Die Theorie des Civil⸗Prozesses traͤgt Dr. Albrecht in 6 w. St. privatim vor. Eine Einleitung in die Preußische Praxis giebt Prof. Reidenitz in 4 w. St. privatim⸗ 8 Medizinische Wissenschaften. Theorie der Krankheit, oder allgemeine Pathologie traͤgt Dr. Sachs — privatim vor 4 mal woͤchentlich. Allgemeine Pathologie und Therapie lehrt Dr. Elsner privatim. Allgemeine und besondere Chirurgie traͤgt Dr. Unger in 4 St. privatim vor. Spezielle Therapie der chronischen Krank, heiten traͤgt Dr. Richter taͤglich privatim vor. Das Poliklinikum wird von demselben geleitet. Physiologie der Sensibilitaͤt entwickeit Dr. Burbach 4 mal w. oͤf⸗ fentlich. Anatomie des Kopfes lehrt derselbe privatim in 2 St. der W. Uber die Augenheilkunde liest Dr. Unger oͤffentlich 4 mal woͤchentlich. Derselbe lehrt die Klinik der Chirurgie und Augenheilkunde privatissime. Einzelne Theile der speziellen Therapie traͤgt Dr. Elsner privatim vor in 2 St. Derselbe haͤlt die medizinische Klinik taͤglich. Ueber die Krankheiten der Frauen liest Dr. Richter oͤffentlich in 4 St. Ein Repetitorium der Anatomie stellt Dr. v. Baer am Sonnabend um 4 U. an. Derselbe erzaͤhlt die Naturgeschichte der Fische oͤffentlich in 2 St. Vergleichende Auatomie lehrt der— selbe privatim in 5 St. der W.
Anatomie des Rumpfes und der Extremitaͤten derselbe in 4 St. privatim. Uebungen im Seciren leitet derselbe taͤglich von 9—12 v. M. und von 2 — 4 n. M. privatim. Einige Krank⸗ heiten der Neugebornen, durch neue Beobachtungen be⸗ leuchtet, wird Dr. Heune oͤffentlich darstellen. Derselbe. wird Uebungen in der Untersuchungskunst anstellen oͤf⸗ fentlich. Derselbe wird den theoretischen Theil der Hebammenkunst vortragen privatim. Die geburtshilf⸗ liche Klinik wird derselbe zu leiten fortfahren privatim. Nosologie und Therapie einiger der wichtigsten Krank⸗
thum haͤlt derselbe woͤchentlich eine oͤffentliche Vor
heiten des kindlichen Alters stellt Dr. Sachs oͤffentlich
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Rechtsgelahrtheit. Encyklopoaͤdie und Me⸗ “