1868 / 102 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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1764

Fingnneinistine niedergesetzte Subcomité gestern beschlossen: )

(Referent Pape), sowie betreffend den Gesetzentwurf wegen Uebernahme einer Garantie für die Anleihe der Schiffbar⸗ machung der Sulina⸗Mündung auf den Bericht des Ausschusses für Rechnungswesen. Eine Anzahl von Petitionen wurde erledigt. Der Präsident des Bundeskanzler⸗Amtes theilte die Liste derjenigen Orte mit, an denen Bundes⸗Konsulate errichtet sind; es wurde beschlossen, die betheiligten Bundes⸗Regierungen um Einziehung der an diesen Orten bestehenden Landes⸗Kon⸗ sulate zu ersuchen.

Im ferneren Verlaufe der gestrigen Sitzung des Deutschen Zoll⸗Parlaments wurde mit Prüfung der Wahlen fortgefahren und wurden im Ganzen 50 Wahlen für gültig erklärt. Vor dem um 3 Uhr 10 Minuten erfolgenden Schlusse der Sitzung theilte der Präsident Dr. Simson noch mit, daß in Folge eines Schreibens des Grafen von Bismarck⸗ Schönhausen auch den Mitgliedern des Zoll⸗Parlaments die Portofreiheit in üblicher Weise für ihre persönlichen An⸗ gelegenheiten gewährt sei. Dier nächste Plenar⸗Sitzung wird erst am Freitage, Nachmittag 1 Uhr, stattfinden.

Nach den beim Ober⸗Kommando der Marine einge⸗ gangenen Nachrichten ist S. M. Fregatte »Niobe« am 5. April von Port⸗Royal, Jamaica, in Havanna angekommen und am 9. April wieder in See nach Norfolk, Nord⸗Amerika, gegangen.

8 Lübeck, 28. April. Das hiesige Königlich dänische Ober⸗ Postamt macht bekannt, daß es am Abend des 30. d. M. seine Thätigkeit einstellen wird, und daß alle seine bisherigen Wahr⸗ nehmungen mit dem 1. k. M. an das hiesige Ober⸗Postamt des Norddeutschen Bundes übergehen. Sachsen. Dresden, 29. April. Das vom »Gesetz⸗ und Verordnungsblatte für das Königreich Sachsen« erschienene 8. Stuͤck enthält u. A. eine Allerhöchste Verordnung, die Aus⸗ hebung von Pferden für den Bedarf der Armee betreffend und die Ausführungs⸗Verordnung hierzu, beide vom 18. April 1868.

Die Erste Kammer hat in ihrer heutigen Sitzung die Deputationsberichte über das Königliche Dekret, das Brand⸗ Versicherungswesen betreffend, und über den Gesetzentwurf, die Abänderung mehrerer Bestimmungen des Gewerbegesetzes be⸗ treffend, erledigt.

Koburg, 27. April. Mit dem neuesten Regierungsblatt ist eine Ministerial⸗Bekanntmachung zur Publication gelangt, welche die zwischen Sachsen⸗Koburg⸗Gotha einerseits und

der Schweiz andererseits abgeschlossene Ueb ereinkunft wegen

gegenseitiger Freilassung der Staatsbürger von der Militär⸗ pflicht betrifft.

Gotha, 29. April. In der gestrigen Sitzung des Spe⸗ ziallandtages wurde auf Antrag des Präsidenten das Bu⸗ reau beauftragt, Sr. Hoheit dem Herzog bezüglich des gegen den Prinzen Alfred in Australien verübten Attentats das Be⸗ dauern des Landes auszusprechen.

Baden. Karlsruhe, 26. April. Das gestern erschienene Regierungsblatt enthält u. A. eine Bekanntmachung des Groß⸗ herzogl. Kriegsministeriums, die Konstituirung der Ober⸗Rekru⸗ tirungsbehörde betreffend.

Bayern. München, 28. April. Der König hat nach

8 der »Augsb. Allg. Ztg.“ heute seit längerer Zeit zum erstenmal

wieder einen Spazierritt gemacht und wird morgen beim

St. Georgi Ritterfest den Vorsitz führen.

8 Die Kammer der Abgeordneten hat heute in Betreff

der Gesetz⸗Entwürfe bezüglich des Malzaufschlags, der Versorgung

invalider Unteroffiziere und Soldaten ꝛc. und der Auslieferung von Verbrechern, dann in Betreff des Dr. Edel'schen Antrags bezüglich des Turnunterrichts den Beschlüssen der Kammer der Reichsräthe beigestimmt, und es ist also in allen diesen Bezie⸗ hungen Gesammtbeschluß beider Kammern erzielt worden. Der Antrag von Jörg und Dr. Karl Barth, die Einführung des direkten Wahlmodus auch bei den Landtagswahlen bezielend, für dessen Ablehnung der VI. Ausschuß sich ausgesprochen, wurde dem zuständigen Fachausschuß zur nähern Prüfung und Berichterstattung darüber überwiesen.

Die Kammer der Reichsräthe begann heute die Ver⸗ handlung des Budgets der Ausgaben. Der Referent Reichs⸗ rath von Niethammer beantragte im Namen des Finanzaus⸗ schusses der Kammer in den meisten Positionen Zustimmung zu den Beschlüssen der Kammer der Abgeordneten. Nur bei jener für Ihre Majestät die Königin⸗Wittwe von Griechenland, für welche die Kammer der Abgeordneten statt des Regierungs⸗ Postulats von 40,000 Fl. nur 30,000 Fl. bewilligte, ward die Wiedereinsetzung der erstern Summe beantragt, desgleichen auch für die Regierungsräthe der dritten Klasse die Bewilligung der Theuerungszulagen, wie sie die Kammer der Abgeordneten für die Appellations⸗Räthe bewilligt hat. Diesen b eiden Anträgen wurde von der Kammer der Neichsräthe auch zugestimmt.

Oesterreich. Wien, 27. April. Nach einer Mittheilun des »Tagblatts« hat das betreffs der Finanzvorlagen des

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papieren werden;

einzuführen

Indemnität In der

pellation

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Der

daß, da der Senat

am 20.

Funde

gesprochen.

genommen.

Die Unification der soͤll die Couponssteuer

mit 20 pCt. eingeführt, in

ein trage von 20 Mill. Gulden zur Verfügung gestellt das Defizit decken, und diese Schuld soll dann aus dem Erlöse der Staatsgüter getilgt werden. endlich, für das Jahr 1868, Steuern aufzulegen und im nächsten Jahre die Klassensteuer

29. April. treffend die Disciplinarbehandlung der richterlichen Beamten, die Organisirung der Bezirksgerichte Staatsraths, im Wesentlichen in der Fassung des Abgeordneten⸗ hauses angenommen.

Der Ausschuß für die seiner heutigen Sitzung im führung der Schwurgerichte 27. April. bezüglich des Ankaufes Gödöllb's, der Publication der Gesetze, der Handels⸗ und Gewerbekammern und der Verlängerung der

Pesth,

Die Einführung der Vermögenssteuer ist desinitiv abgelehnt.

Staatsschuld wird vertagt. Dagegen auf 20 pCt. erhöht, eine Gewinnsteuer art, die inländischen Besitzer von Staats⸗ die Einkommensteuer mit 5 pCt. einbezogen Kredit, welcher dem Ministerium im Be⸗ wird, soll

Das Subcomité beantragt wenn irgend möglich, keine neuen Das Herrenhaus hat heute die Gesetze, be⸗ und die Aufhebung des Justizangelegenheiten acceptirte in Großen und Ganzen die die Ein⸗

betreffende Regierungs⸗Vorlage. Das Oberhaus nahm heute die Gesetze

an.

Großbritannien und Irland. Ihre Majestät die Königin hat den Oberbefehlshaber der abyssinischen Expedition, Robert Großkreuzes des Bath⸗Ordens ernannt.

Der Herzog von Wellington hat den durch den Tod des Marquis of Salisbury vacant gewordenen Posten eines Lord Lieutenants von Middlesex erhalten.

29. April. aus Australien meldet, Attentat gegen den Prinzen Alfred begangen hat, sich auf einen Befehl beruft, der ihm hierüber seitens Brüderschaft in der Heimath zugegangen sei. sonen, welche als Mitverschworene O Farell's gelten, haftet worden.

Prinz war wiederhergestellt und gedachte am 4. April die Rückreise nach England anzutreten.

Aus Wigan wird auf telegraphischem Wege gemeldet, daß, einem Beschlusse des beiter in den Kohlengruben von Pearson und Knowles heute Morgen die Arbeit zur vollen Lohnherabsetzung von 15 Prozent vorläufig wieder aufgenommen haben.

Aus Melbourne vom 31. März wird gemeldet, das Kabinet abgetreten und ein neues in Bildung begriffen war.

Frankreich. vienne über das Preßgesetz stellt den Antrag, zu erklären, das neue Gesetz nichts gegen die Verfassung enthalte, sich der Publication desselben nicht widersetze. dan schreibt dem »Armee-Moniteur« aus dem Laͤger von Csons. »Die am 15. Dezember eroͤffnete Schießschule ist D. M. der Schießschulen, General Sartigues, Offiziere Tirailleurfeuer auf eine bewegliche Scheibe, durch die Unteroffiziere Rottenfeuer ausführen lassen. entsprachen vollkommen den Erwartungen, die einer mit solcher Geschicklichkeit geleiteten Schule Jedes Infanterie⸗Regiment und Jäger⸗Bataillon der bat einen Hauptmann und in die Schule des Lagers von Chalons geschickt, um daselbst 14 Tage hindurch die neue Flotte ihrerseits war in dem Lager durch 15 Marine⸗Offiziere, Fähnriche oder

Nach Architekt⸗Archäologe angestellt, der Stadt zum

8 Ahsae 1 ommission für das Vereinsgesetz, ist als solcher durch Hu⸗ bert Delisle ersetzt worden. 3 In Lorient hat man gestern Morgen Erdstöße

heutigen Sitzung des Unterhauses wurde das

Indemnitätsgesetz in letzter Lesung angenommen. 29. April. d erklärte der Minister des

In

der heutigen Sitzung des Unterhauses

Innern auf eine desfallsige Inter⸗

ellati die Nachricht von einer Bewilligung zur Werbung für die päpstliche Armee für vollkommen unbegründet.

London, 28. April.

Napier, zum Ritter des

Eine der Regierung zugegangene Devpesche daß der Fenier O'Farell, welcher das

der fenischen Mehrere Per⸗ sind ver⸗

Delegirten⸗Meetings gemäß, die Ar⸗

daß

Paris, 28. April. Der Bericht von De⸗

geschlossen worden. Der ständige Inspektor

hat am 20. durch die

Die Resultate man sich von machen durfte. un za Armee einige Unteroffiziere und Korporale Bewaffnung zu studiren. Die Schiffs⸗Lieutenants vertreten.

einem Berichte des »Moniteur« ist in Paris ein der von allen Erdarbeiten in

Zwecke der Rettung und Aufbewahrung der

Einsicht zu nehmen hat. Fast alle französischen Handelskammern haben sich 18. die Abschaffung der Fünffrankenthaler

in Silber aus⸗

Maupas, der Berichterstatter der Senats⸗

wahr⸗

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zwischen England und

Der heutige »Moniteur« enthält im Kaiserliches Dekret, welches die Einrichtung eines Verwaltungs⸗ raths bei dem Gouverneur in Neu⸗Caledonien anordnet. Der Verwaltungsrath besteht, unter dem Vorsitz des Gouverneurs, aus einem Ober⸗Kommissarius, aus dem höchsten Justizbeamten, dem Kolonialaufseher und dem Kolonial⸗Secretair, sowie aus zwei Kolonialräthen, welche aus den angesehensten Einwohnern der Ko⸗ lonie gewählt und vom Gouverneur ernannt werden. Ein Beamter oder Offizier des Kommissariats versieht nach der Bestimmung des Gouverneurs das Amt des Protokollführers. Zwei Er⸗ gänzungsmitglieder, die durch den Gouverneur ernannt werden, treten bei vorkommendem Bedürfniß für die Räthe ein. Die Dauer der Amtsfunctionen der Kolonialräthe und ihrer Stell⸗ vertreter erstreckt sich auf zwei Jahre. Sie können aber dann von Neuem ernannt werden. Wenn der Rath zusammen⸗ berufen ist, um über streitige Verwaltungs⸗ Angelegenheiten Beschluß zu fassen, so wird der Präsident des oberen Gerichts⸗ hofes oder an dessen Stelle der Kaiserliche Richter erster Instanz berufen, um mit berathender Stimme an den Verhandlungen Theil zu nehmen. Die Geschäfte des öffentlichen Ministeriums werden von dem Kolonialaufseher wahrgenommen. Der rich⸗ terliche Beamte nimmt auch mit berathender Stimme an den Sitzungen Theil, wenn es sich um die Ausübung der dem Gouverneur zugestandenen außerordentlichen Befugnisse handelt. Beamte anderer Ressorts treten nach Bedürfniß mit berathen⸗

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Spanien. Madrid, April. Die Königin hat die Minister und die Präsidenten der Cortes von der bevorstehenden Vermählung ihrer ältesten Tochter, der Infantin Nabella (geb. 1851) mit dem Grafen von Girgenti, in Kenntniß setzen lassen.

Italien. Florenz, 28. April. Se. Königliche Hoheit der Kronprinz von Preußen wurde bei⸗ seiner Ankunft auf dem Bahnhofe von den Civil⸗ und Militairbehörden, sowie der Stadt⸗Obrigkeit empfangen. Höchstderselbe stieg in dem Hotel de la Paix ab. Der ganze Weg von der Eisenbahn bis zu dem Hotel war von Menschen dicht gedrängt und Seine Königliche Hoheit wurde mit lauten Zurufen begrüßt.

Das diplomatische Corps ist ebenfalls von Turin hier⸗ her zurückgekehrt.

Dänemark. Kopenhagen, 27. April. In der heuti⸗ gen Sitzung des Folkethings legte der Finanzminister einen Gesetzentwurf, betreffend Zulage⸗Bestimmungen zu dem Gesetz über Schiffsmessung, vor. Der Minister bemerkte, man wolle dadurch eine genauere Schiffsmessung zuwegebringen und unter Gegenseitigkeit eine Anerkennung der hiesigen Schiffsmessung im Auslande zu erlangen suchen. Eine solche Gegenseitigkeit Dänemark ist bereits eingetreten.

Amerika. New⸗York, 18. April. Die am 10. April eröffneten Gebote auf die 22 Panzerschiffe, welche die Regierung an den Meistbietenden zu verkaufen beschlossen, haben noch zu keinem Resultat geführt, da sie durchschnittlich nur 10 pCt. des Taxwerthes erreichten. Der Fenier Meany, der unter;ĩ sprochen worden, daß er den britischen Boden verlasse, ist 18 nen. hügenae. ra Canby hat befohlen, daß Civilbeamte in sei⸗ nem Distrikte nicht 9 8 niederlegen dürfen, als die Nachfolger installirt sind. 8 EE1.““ hat ein Verbot erlassen, Versamm⸗ lungen bei den Militairbehörden ab⸗

ohne vorherige Anzeige ta d zuhalten, sowie eine Verordnung, der zufolge Civilpersonen keine

ödtli Waffen mit sich führen dürfen.

sena ges vergrden haben eine Correspondenz der fenischen Cirkel in Montreal und Ne en in ihren Besitz gebracht, in welchen sich Dokumente vorgefunden haben, daß lan zur Ermordung M' Gee's von den New⸗Yorker

mniern ausgegangen sei. ““

Femiönc In Pen 1 ist es zu einem Konflikt zwischen dem Kongreß und dem Marschall Falcon bei Gelegenheit r Wahl eines Vice⸗Präsidenten der Republik gekommen. Pie Mehrheit der Kongreßmitglieder hatte sich gegen Vornahme die⸗ ser Wahl vor stattgehabter Prüfung der Berechtigung derseni. gen Senatoren und Deputirten erklärt, welche ihres Mandats durch Annahme öffentlicher Aemter seit der letzten Session etwa verlustig gegangen sein möchten. Die Kammer der Deputirten wurde durch bewaffneter Anhänger des Präsidenten bestürmt,

der Bedingung eige. ier

welche ihre Absicht kundgaben, die Repräsentangsen Ne zwingen,

durch ein unmittelbares Votum die Wahl des Marschalls Fal⸗

con zu genehmigen. Es kam zu ger 1 Vepüütrten verließen unter Protest den Sitzung saal.

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amtlichen Theile ein⸗

heftigen Auftritten und die

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12 Statistische Nachrichten⸗ Nach der vom statistischen Bureau der Triester Handelskammer veröffentlichten Uebersicht der Schifffahrt und des Handels von Triest sind im Jahre 1867 in genannter Stadt 7222 beladene Segelschiffe von 312,704 Tonnen, 885 beladene Dampfer von 381,216 T., 2046 Segelschiffe in Ballast von 192,032 T. 22 Dampfer in Ballast von 8385 T, angekommen ; die Gesammtzahl der angekommenen Schiffe beträgt hiernach 10,175 von 894,337 T. gegen 11,422 Schiffe von 982,105 T. im Jahre 1866. Abgegangen sind 1867 aus Triest 6292 beladene Segelschiffe von 451,112 T., 893 be⸗ ladene Dampfschiffe von 390,241 T., 3069 Segelschiffe in Ballast von 75,709 T., 10 Dampsschiffe in Ballast von 4612 T. Die Ge⸗ sammtzahl der abgegangenen Schiffe beträgt 10,264 von 921,674 T. gegen 11,400 von 1,020,495 T. im Jahre 1866. Bei der Einfuhr war die österreichische Flagge durch 5187 (beladene) Segelschiffe mit 164,195 T. und 730 (beladene) Dampfer mit 277/704 T. vertreten, die italienische durch 1414 Segelschiffe mit 82,979 T. und 46 Dampfer mit 22,754 T., die englische durch 36 Segelschiffe mit 8480 T. und 91 Dampfer mit 75,090 T., die griechische durch 358 Segelschiffe mit 23,993 T. Bei der Ausfuhr: die österreichische durch 4078 Segel⸗ schiffe mit 200,960 T. und 735 Dampfer mit 279,000 T., die italienische durch 1490 Segelschiffe mit 123,121 T. und 49 Dampfer mit 24/799 T., die englische durch 62 Segelschiffe mit 24,143 T. und 91 Dampfer mit 80,709 T., die griechische durch 358 Segelschiffe mit 37,632 T. Die Gesammt „Aus⸗ und Einfuhr zur See betrug in Triest im ge- nannten Jahre 193,235,397 Fl. gegen 176,901,109 Fl. im Jahre 1866; zu Lande wurden Waaren im Werthe von 83,448,080 Fl. (gegen 79,883,374 im Vorjahre) ein⸗ und im Werthe von 43,480,052 Fl. (gegen 34,878,197 im Vorjahre) ausgeführt.

Für die Gesammthan Fabeweumg Triests ergiebt sich im Jahre 86 8 18 von 320,163,929 Fl. gegen 291,662,6880 Fl. im

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Die »⸗Produce Markets Review« giebt in ihrem jährlichen Bericht über den Zuckerhandel Daten uͤber den Zuckerkonsum aller Nationen der Erde. »Werden die Nationen«, schreibt das kommerzielle Journal, »in verschiedene Klassen eingetheilt, so erweist sich die angelsächsische Race Großbritannien, seine Kolonieen und die Vereinigten Staaten von Nordamerika als der hervorragendste Zuckerkonsument, denn sie verbraucht im Jahre 1/142,000 Tonnen Zucker oder 41/40 englische Pfund für jeden Kopf. Ihr zunächst hat die lateinische NRace: Frankreich, Italien, Spanien, Belgien, Portugal und die Schweiz den stärksten Verbrauch, den man auf jährlich 506,000 Ton nen Zucker oder 12/34 engl. n für den Kopf schätzen kann. Di dritte auf der Liste der Zu erkonsumenten ist die teutonische Race Der Zollverein, Oesterreich, Holland, die Hansestädte und D mark konsumiren im Durchschnitt jährlich 262,000 Tonnen Zucke oder 7/30 engl. Pfund pro Kopf. Zuletzt kommt der Distrikt, welcher von Rußland beherrscht wird, ferner das Ottomanische Reich und Griechenland. Rußland, Polen, Türkei und Griechenland verbrauchen zusammen weniger, als die Hälfte des Quantums welches die teutonische Race verbraucht, und zwar jährlich nur 125,000 Tonnen Zucker oder 3,30 engl. Pfund für jeden Kopf.« Der Zuckerkonsum Großbritanniens hat im Jahre 1867 in runder

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Zahl 625,000 Tonnen betragen.

Kunst und Wissenschaft. Die Deutsche Shakespeare „Gesellschaft hielt am 23. April in Weimar ihre General⸗Versammlung. Der Jahres⸗ bericht des Vorsitzenden, Professor Ulrici, welcher dem Vortrage des Dr. Leo aus Berlin über Shakespeare’s Frauenideale vorausging, schilderte die Verhältnisse der Gesellschaft. Dieselbe zählt etwa 130 Mitglieder, und ihre finanziellen Verhältnisse gestatten nicht nur die Fortführung der literarischen Unternehmungen, sondern auch die Be⸗ rücksichtigung der bereits auf nahezu 300 Bände angewachsenen Shakespeare⸗Bibliothek. Die nächste General⸗Versammlung wird abermals in Weimar stattfinden. 1

Heidelberg, 19. April. Aus einem Berichte des Comités für die Häusser⸗Stiftung ist zu ersehen, daß für dieselbe bis jetzt 11,041 Fl. 42 Kr. eingegangen sind. Es sollen davon etwa 600 Fl. für ein Grab⸗ denkmal verwandt werden, die Hauptsumme aber bildet den Kauf⸗ preis für Häusser's Büchersammlung, welche der Heidelberger Univer⸗ sitäts⸗Bibliothek einverleibt wurde. *8 G

London, 24. April. Gestern, am Geburtstage Shake⸗ speare's, wurde in Birmingham die zum Andenken des Dichters gegründete Bibliothek eroöffnet. Dieselbe enthält über 1000 englische und ausländische Werke über Shakespeare, so wie Portraits desselben, Abbildungen zu den einzelnen Stücken ꝛc. Sämmtliche bekannte Ausgaben von des Dichters Werken sind vorhanden. 1 . 1“

Stockholm, 20. April. Eine neue schwedische Spitzbergen⸗ Expedition ist unter der Leitung des Professors Nordenskjöld in der Ausrüstung begriffen.

Freitag, 1. Mai. Im Opernhause. (104. Vorst.), Der Wasserträger. Oper in 3 Abtheilungen, nach dem Französischen der deux journées vom Dr. Schmieder. Musik von Cherubini. Hierauf: Das schlecht bewachte Mädchen. Pantomimisch⸗ komisches Ballet in 2 Abtheilungen und 4 Bildern, nach dAuberval von Paul Taglioni. Musik von P. Hertel. Lisette: Frl. David. Anfang 6. Uhr. Mittel⸗Preise.

Im Schauspielhause. (118. Ab.⸗Vorst.) Der Goldbauer.

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Original . Schauspiel in 4 Akten otte Birch⸗Pfeiffer. 1 1““