Der von dem Herrn Abgeordneten für Wiesbaden vorgeschla⸗
gene neue Paragraph, der zwischen die §§.5 und einzuschalten sein würde, ist ein solcher, dessen Annahme nach meiner Ansicht auf die Entschließungen des Bundesraths in Beziehung auf die An⸗ nahme des vorliegenden Gesetzes keinen Einfluß ausüben wird und gegen den ich mich deshalb nicht zu erklären habe. Im den Vorschlägen des Herrn Abgeordneten für Wies⸗ baden zu §. 6 glaube ich meinerseits nur eine Verbesserung des §. 6 sehen zu köͤnnen. Ich komme nun schließlich auf den vorbehaltenen §. 2. In Be⸗ ziehung auf diesen Paragraphen glaube ich schon jetzt bestimmt aus⸗ sprechen zu können, daß die verbündeten Regierungen entschieden Bedenken tragen werden, diesen Paragraphen gutzuheißen. Es handelt sich bei diesem Paragraphen einmal um die Ver⸗ üinderungen von Gesetzgebungen in denjenigen Bundesstaaten, welche die Zwangs⸗ und Bannrechte, sei es allgemein aufgeho⸗ ben, sei es für ablösbar erklärt haben, also um Aenderungen, welche durch diesen Paragraphen in die betreffenden Gesetz⸗ gebungen hineingetragen werden könnten; zu einer Aenderung der bezüglichen Gesetzgebungen würden die betheiligten Regie⸗ rungen sich nicht entschließen können. Es handelt sich aber auch ferner bei diesen Paragraphen darum, die Zwangs⸗ und Bann⸗ rechte da aufzuheben, beziehungsweise für ablösbar zu erklären, vo sie noch bestehen und dabei zugleich die Regulirung der anzen Frage der Landesgesetzgebung zu überlassen. Ich glaube nicht, daß es sich überhaupt empfiehlt, in Bundesgesetzen der⸗ gleichen allgemeine Sätze auszusprechen, die erst durch die Lan⸗ des⸗Gesetzgebung konkret werden können, während man doch ar keine Garantie dafür hat, daß die Faktoren der Landes⸗ Gesetzgebung sich über eine Ausführung des hier beschlos⸗ senen allgemeinen Satzes überhaupt verständigen werden, ind namentlich über eine Ausführung, wie man sie etwa hier sich angemessen denkt. Es kommt in dem vorliegenden Falle dazu, daß es sich um Verhältnisse handelt, deren Umfang sich zur Zeit gar nicht übersehen läßt, sich nicht übersehen läßt von Seiten der Regierung, und sich nicht übersehen läßt von Seiten des Reichstages. Ich habe also in Beziehung auf den §. 2 keinen Anstand zu nehmen, zu erklären, daß seine An⸗ nahme die Zustimmung der verbündeten Regierungen zu den vorliegenden Gesetze zu einer Unmöglichkeit machen würde.
„— Das »Amtsblatt der Norddeutschen Postverwaltung« Nr. 36 ent⸗ hält General⸗Verfügungen von 15. Juni 1868, betreffend die Vereinfachun⸗ gen in der Kartirung der ordinairen Fahrpostgegenstände in dem Fracht⸗ kartenwechsel zwischen Eisenbahn⸗Postanstalten des Norddeutschen Post⸗ gebiets; die Verwahrung der kleinen ordinairen Packete im Eisenbahn⸗ Postverkehr; den Wegfall des Kopirens der ordinairen Frachtkarten bei den größeren Eisenbahn⸗Postanstalten; das spezielle Verlesen der ordinairenm Packete im Eisenbahn⸗Postverkehr; die Berücksichtigung der zollamtlichen Verhältnisse bei der vereinfachten Kartirung ordinairer Facgo se.
— Die Nr. 25 der Annalen der Landwirthschaft in den Königli Preußischen Staaten« enthält folgende Nufischaf Beschefeschnigdch russischen Landwirthschaft und des Bodens im Centrum des Reiches (Gouvernement Tula). Von v. Falken⸗Plachecki. — Allgemeines über Boden, Pflanzenbau und Viehzucht. — Das Gut Sergiewsk. I Seidenbaufrage. (Neue Beiträge von Prof. F. Haberlandt. Die Zusammensetzung der Maulbeerblätter. Studien von Peligot.)
Fortsetzung. — Eine neue Rogg nkrankheit. — Eine bislb Spezies der Anguillula. WW“ 1 her aörsberegom
“
8 Faeht 3 Statistische Nachrichten.
4. 8
brand's Jahrb. VI. J. I. Bd. Heft 2 und 3 enthaltenen Zusammen⸗ stellung von Dr. H. Ditz) In Preußen waren im Zuser 1865 1696 Rechtsanwalte und Notare vorhanden, auf einen Anwalt oder Notar trafen 11,149 Einwohner. Die meisten Rechtsanwalte und Notare zählte die Prov. Westfalen 89 7,793 Einwohner einen) und der Appellations⸗Gerichts⸗Bezirk Cöln (auf 8,199 Einwohner einen), die wenigsten Schlesien (auf 14,470 Einwohner einen) und Pommern (akif Ss Feimwohner ninenh.
n Oesterreich traf in den Ländern diesseits der Leitha im Jahre 1866 (1563 Advokaten und Notare) auf je 12,259 Een depim ein Advokat oder Notar, in den Ländern jenseits der Leitha auf je 4,639 Einwohner ein Advokat. Das Verhältniß in den einzelnen österreichischen Ländern weicht erheblich vom Durchschnitt ab; im Küstenland kommt schon auf 5,686 Einwohner, in Oesterreich u. d. E. auf 6,569 Einwohner, in Tirol und Vorarlberg auf 6,745 Einwohner, in Galizien dagegen erst auf 22,361 Einwohner ein Advokat oder Notar. In den transleithanischen Ländern steigert sich die Einwohner⸗ sahl, die auf einen Advokaten oder Notar trifft, von 3,572 (Ungarn) is auf 18,039 (Siebenbürgen).
Jahre 1864 belief si
auf 242, 1867 auf 317. erkannt 219, 1867 195, für nicht schuldig 1864 125, 1867 63. Diese Vermehrung zeigt sich aber nur bei den Schwurgerichten zu Elbing und Preuß. Stargardt, wogegen bei dem Schwurgerichte zu Danzig eine Verminderung gegen das Jahr 1864 hervortritt. — Was die Art der Verbrechen anlangt, so kam 1867 am häufigsten vor: schwerer Diebstahl im ersten Rückfalle 47 Mal, schwerer Diebstahl im wiederhol⸗
m .“ treffen (1867) auf einen Advokaten oder Notar 7,350, in Württemberg (1862) 7,028, im Großherzogthum Hessen diesseits des Rheins (1864) 6,672, in Rheinhessen 4,532, in S.⸗Wei⸗ mar (1864) 5189, in Baden (1862) 4,992, im ehemaligen Königreich Hannover (1865) 4,916 und im Koöͤnigreich Sachsen (1867) 3,048 Einwohner.
Wenn man die gleichen Verhältnißzahlen aus den verschiedenen
Uebersicht: Auf 3— 4,000 Ew. 1 Advok. od. Notar: Kgr. Sachsen, Ungarn. „ 16 5,000 » » „ Rheinhss., Hannov., Baden. 5 — 6,000 » » S.⸗Weimar, oͤsterr. Küsten⸗ “ land, Dalmatien. 6— 7,000 »„ »y 63¹ HKDesterreich u. d. E., Großh. 9 Hessen diess. d. Rheins, Tirol ““ und Vorarlberg. 7 — 8,000 Württemberg, Bayern, Salz⸗ 1G burg, Westfalen. 8— 9,000 golm Kärnthen, 9 — 10,000
10 - 11,000 Graz. 1 8 rov. “ 11 — 12,000 Prov. Sachsen.
12 — 13,000 1 n Hehenzonern, Koblenz (ost⸗ » 13 — 14,000 Krain, Kroatien, Slavonien und Militair⸗Grenze. 88 » 14 — 15,000 Pr. Schlesien, Pr. Preußen, . Böhmen. » 15 — 16,000 » » „ 8 „ Mähren u. österr. Schlesien. » 18 — 19,000 » » 2 „ „ Siebenbürgen. „ 22 — 23,000 „ „ „ „ Gaäalizien und Bukowina. . — Nach einer »Statistik der Schwurgerichte⸗ im Regie⸗ rungsbezirk Danzig für 1867, die im Amtsblatte der Königlichen Regierung zu Haßaslh mitgetheilt ist, hat im dortigen Regierungsbezirke im Vergleiche mit früheren Jahren die Zahl der zur Kompetenz der Schwurgerichte gehörigen Verbrechen und Vergehen zugenommen. Im die Zahl der abzuurtheilenden Verbrechen Und 7 auf 400, die Zahl der Angeklagten in 1864 Für schuldig nach der Anklage wurden 1864
Vergehen auf 391, 1
Statistik der Anwalte und Notare. (Nach einer in Hilde.
8 8
Gumbinnen Danzig..
Ländern resp. Provinzen zusammenstellt, so ergiebt sich folgende
Prov. Pommern. Prov. Posen, Brandenburg,
2505
— In Nr. 99 des Staats⸗Anzeigers ist eine Uebersicht über die Bevölkerungszunahme in den älteren Provinzen des preußischen Staates von 1816—- 1867 mitgetheilt worden. Wir vervollständigen dieselbe durch eine Zusammenstellung der Bevölkerung der einzelnen Regicrungsbezirke. Ein- Zunahme gi: Ein⸗ Regierungs⸗ wohner Regierungs⸗ wohner
““ 8 1867.
— 1,07
0,75 0,62
Jährliche Zunahme
pCt.
Magdeburg. 832,235 1,44 0,77 Merseburg. 861,493 1,06 0,24 Erfurt 369,120 0,69 — 0,32 Münster 439,181⁄ — — 0,25 Minden 476,584 0,78 — 0,45 Arnsberg 8. 792,808 1,77 2,33 Köln 595,671 1,02 0,61 Düsseldorf.. 1,242,276 2,01 y1,68 Koblenz. 556,131 0,79 — 578,478 1,21¼ 0/85 Aachen 479,874 0,96 0,55
Koönigsberg. 1/067,313 1/7 743,783 1/82 513,227 1,51
765,354 1,75 984,887 0,51 Stadt Berlin 702,437 5,18 Potsdam . 994,967 1,17 0,50 Frankfurt . 1,018,/731 1,04 0,50 Stettin ... 672,613 1,15 — 0,25 Stralsund. 8 214,975 0,8 6 — 0,18 Breslau 1,363,571 1,27 y0,45
Von 1816 bis 1867 haben sich in sämmtlichen vorgenannten Be⸗ zirken im Durchschnitt 1000 Einwohner auf 1899 vermehrt. Eine erhebliche Zunahme über diesen Durchschnittssatz hinaus heigen Berlin (3553), Köslin (2377), Oppeln (2358), Marienwerder (2298), Brom⸗ berg (2252), Danzig (2157), Stettin (2124), Gumbinnen (2104), Arns⸗ berg (2159) Düsseldorf (2102), Königsberg (2004), Potsdam (1939), Trier (1932). “ ist der Zuwachs unter dem berechneten Durch⸗ schnitt gewesen in den Bezirken: Köln (1817), Breslau (1794), Magde⸗ burg (1781), Frankfurt (1779), Merseburg (1760), Posen (171 ) Stral⸗ sund (1673), Koblenz (1614), Aachen (1558), Erfurt (1546), Liegnitz (1490), Minden (1406) und Münster (1253).
Der Bevölkerungszuwachs in der Zählungsperiode 1864 — 67 ist beinahe in sämmtlichen Bezirken ein zum Theil erheblich geringerer, als in den vorhergehenden Jahren 1861—64 gewesen, nur in den Re⸗ gierungsbezirken Arnsberg und Köslin hat sich das Resultat der letzten Zählung etwas günstiger gestaltet. Eine Abnahme der Bevölkerung eigen die Regierungsbezirke Minden um 1 26 pCt., Erfurt um )97 pCt., Münster und Stettin um je 0,74 pCt., Stralsund um 0,53 pCt. und Koblenz um 0,02 pCt. Der letztere Bezirk zeigt zwar in der vorstehenden Tabelle für 1867 eine höhere Bevölkerungsziffer als für 1864; es sind in derselben aber 13,752, Köpfe des ehemaligen Landgräflichen hessen⸗homburgischen Amis Meisenheim mit eingerech⸗ net; bringt man diese in Abzug, so ergiebt sich gegen 1864 die vor⸗ berechnete, allerdings nur unerhebliche Bevölkerungs⸗Abnahme.
— Die »Austria« enthält über die Zoll⸗ und Steuereinnahmen Dänemarks folgende Angaben: Die gewöhnlichen Zoll⸗ und Schiffs⸗ abgaben, dann die Branntweinsteuer ꝛc. haben im Finanzjahre vom 1. glpril 1867 bis 31. März 1868 zusammen bratto 7,357,302 Thlr. däͤ⸗ nisch (à 22,8 Sgr. preuß.) gegen 6,986,308 Thlr. im vorhergehenden Finanz⸗ jahre ergeben. Von der ersigenannten Summe entfallen auf die ein⸗ zelnen Bieuem folgende Quoten: Einfuhrzoll nebst Stempelsteuer für Spielkarten 5,856,657 Thlr., Lagersteuer 21/656 Thlr.) Schiffs⸗ abgaben, E11““ 288,637 Thlr., Branntwein⸗ steuer 1,145,467 Thlr. Von dem Gesammtbelaufe der Bruttoein⸗ nahmen in 1867—68 kamen ca. 58 ⅜ pCt. allein auf das Zollamt in Kopenhagen, diese Stadt hat daher, wie gewöhnlich, auch im letzten Finanzjahre eine durchaus überwiegende Bedeutung auf den Verkehr des Landes im Ganzen ausgeübt. Als Abgabenvergütung oder als
Marienwer⸗
Posen
Bromberg.
0,67 0,23 0,36 3,67
Entwürfen,
Kunst und Wissenschaft.
— Unter dem Titel Archiv des Norddeutschen Bundes und des Zollvereins, Jahrbuch für Staats⸗Verwaltungs Recht u. s. w., erscheint unter der Redaction des Dr. jur. A. Koller im Verlage von Fr. Kortkampf zu Berlin eine Sammlung aller sei Annahme der Verfassung des Norddeutschen Bundes und der Zoll vereinsverträge erlassenen Gesetze, abgeschlossenen Verträge u. s. w. sowie aller hierauf bezüglichen Aktenstücke. Von dem Archive wird alle sechs Wochen ein Heft ausgegeben, deren acht einen Band bilden. e Band wird drei Abtheilungen enthalten: I. Die durch den Reichstag des Norddeutschen Bundes und das Zollparlament zum Gesetz erhobenen Vorlagen des Bundespräsidiums mit den Motiven, Abänderungsanträgen, die betreffenden Verordnungen, die vom Bundes⸗Präsidium abgeschlossenen Verträge, die Protokolle des Bundesraths des Norddeutschen Reichstags und des Zollvereins, und einen Bericht über den Gang der Verhandlungen des Reichstags und des Zoll⸗Parlaments; II. eine systematisch geordnet Sammlung aller auf den Norddeutschen Bund und den Zollvereit bezüglichen diplomatischen Aktenstücke u. s. w.; III. eine Sammlung der wichtigeren Gesetze fremder Staaten. Das gesammte Materia soll amtlichen Quellen entnommen werden. Das vorliegende erst Heft giebt zunächst eine Uebersicht über die Verhandlungen des Reichs tags des Norddeutschen Bundes in der Sitzungsperiode 1867 mit den Thronreden, und bringt dann die Gesetze über das Paßwesen, über di Nationalität der Kauffahrteischiffe, über die Salzabgabe, über di Freizügigkeit, über die Post und das Posttaxwesen u. A. Die Motive uszüge aus den Kommissions⸗Berichten, die Abänderungsvorschläge, Er klärungen der Bundes⸗Kommissare u. dgl. sind kommentarisch der betreffenden Paragraphen der Gesetze beigedruckt. — Der Kunstverein in Barmen hat vor Kurzem seine dritte jährliche Gemälde⸗Ausstellung geschlossen. Es gelangten 245 ge. mälde, 6 Aquarelle und 3 Handzeichnungen zur Aufstellung; erstere umfaßten 126 Landschaften, 52 Genrebilder, 28 historische Darstellun⸗ en, 12 Portraits und 21 See⸗, Architektur⸗ und Thierstücke. Unter en größeren Bildern sind hervorzuheben: »Gefecht bei Oeversee« von L'Allemand in Wien; »Ueberführung der Leiche Kaiser Otto III. über die Alpen« von A. Baur in Düsseldorf und »Petrus und Johannes heilen einen Gichtbrüchigen« von Alfred Rethel, außerdem Werke von Knaus, Oswald Achenbach, Salentin, Leu, Hans Gude, Sell, Leutze Nordareen, Jütz, Röting, Deiker, Stever, Fr. Voltz, O. Heiden u. A Von Privaten wurden 30 Gemälde im Werthe von 5600 Thalern erworben. Daneben kaufte der Verein, außer einem größeren Bilde für seine neu anzulegende eigene Sammlung, 17 Gemälde und 66 ausgewählte Stiche im Betrage von circa 3000 Thalern zum Zwecke der Verloosung unter die Mitglieder.
— Der Kaiserlich russische Collegienrath Dr. Winnecke schreibt der »Köln. Ztg.« aus Karlsruhe, daß er in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag (13. auf den 14. d. M.) einen teleskopischen Kometen in der Nähe von « Perseus aufgefunden hat. Eine genäherte Posi⸗ tion ist:
Juni 13 Mitternacht ao = = 46⁰ 50/ 5 9 = = *.
Tägliche Zunahme ö + 1 Der Komet zeigt eine schwache Schweifspur und einen sehr kleinen Kern in stärkeren Fernröhren. — Der Encke'sche Komet tritt gleichfalls gerade jetzt wieder in unseren Beobachtungskreis; derselbe hat jedoch keinen Schweif. “
München, 14. Juni. Die Modellirung des Standbildes Goethe's, welches Se. Majestät der König hier errichten lassen will, ist dem Professor Max Widnmann übertragen worden. Dasselbe wird in der hiesigen Königl. Erzgießerei gegossen werden und soll zeitig genug vollendet sein, um im nächsten Jahr, am 28. August, Goethe's Geburtstag, aufgestellt werden zu können. Eine zu Weimar nach der Natur gefertigte Büste des Dichters wird dem mit der Mo⸗ dellirung beauftragten Künstler zum Vorbild dienen.
Landshut (Bayern). Laut Bekanntmachung des betreffenden Comité soll die Enthüllung des Denkmals, das dem König Maximilian II. hier errichtet werden soll, am 12. Oktober d. J. vor
— Nr. 12 des »Centralblatts der Abgaben⸗, Gewerbe⸗ und Handels⸗Gesetzgebung und Verwaftung: in den König⸗ li ch preußischen Staaten (vom 6. Juni 1868) hat folgenden Inhalt: Cirkular⸗ Verfügung des Königlichen Finanz⸗Ministeriums, den Wegfall der Pensions⸗Beiträge betreffend, vom 14. April 1868. — Indireckie Steuern: „Abgaben vom Verkehr mit dem Auslande (Zoll⸗ und Uebergangs⸗Abgaben): (91.) Cirkular⸗Verfügung des Königl. Finanz⸗ Ministeriums, die Befugniß des Fönehbg sächsischen Nebenzollamt IJ. Groß⸗Schönau betreffend/ vom 8. April 1868; (92.) Cirkular⸗Verfügung des Königlichen Finanz⸗Ministeriums, die Ausführung des am 9. März d. J. mit Oesterreich abgeschlossenen Zoll⸗ und Handels⸗Ver⸗ trags hinsichtlich der Zollbefreiungen und Zollermäßigungen betref⸗ fend, vom 23. Mai 1868; (93.) Zusammenstellung der zu Folge des Handels⸗ und Zollvertrages mit Oesterreich vom 9. März d. J. mit dem 1. Juni d. J. 1868 eintretenden Aenderungen des Zollvereins⸗ Tarifs⸗ (94.) Cirkular⸗Verfügung des Königlichen Finanz⸗Ministeriums, den nämlichen Gegenstand betreffend, vom 27. Mai 1868. — Com⸗ munications⸗Abgaben: (95.) Verfügung der Königlichen Ministerien der Finanzen und für Handel ꝛc., die Anlage von Uebergängen über Chausseegräben betreffend, vom 31. März 1868. — J. Salz⸗Abgabe: d. isbutar erfasung, des Kafget Finanz⸗Ministeriums, die
efugniß der Königlich sächsischen Steuerämter Hartenstein, Werdau
ü Rückzahlung erlegter Steuern sind im letzten Jahre 113,340 Thlr. ten Rückfall 43 Mal, Raub und Erpressung 37 Mal, wissentlicher dcchace n (wovon 42,403 Thlr. auf die Branntwein⸗ Meineid 27 Mal, Aufruhr und Tumult 26 M., veacn zorsseljchcher steuer und 70,937 Thlr. auf die übrigen Abgaben zu rech⸗ wird es bei Lenz und Herold in Nürnberg. 9 — 20 Mal, Verbrechen gegen die Sittlichkeit 19 Mal, vorsätzliche Brand⸗ b nen sind), gegen 92,575 Thaler im Finanzjahre „1866 — 1867, London, 15. Juni. Nachdem am Sonnabend gewissermaßen stiftung 11 Mal, Widersetzlichkeit in Zusammenrottung von Gefan⸗ von welch' letzterem Betrage 38,810 Thaler die Vergütung der zur Vorfeier des Händelfestes im Krystallpalaste ein Feuerwerk abge— genen mit Gewalt 9 Mal. Außerdem kamen vor: 6 Morde, 2 Kin⸗ Branntweinsteuer betrafen, während 53,765 Thlr. auf die verschiedenen brannt worden, wie seines Gleichen in London schon lange nicht ge⸗ desmorde, 7 schwere Krchirperlczanzis 2 Vergiftungen, 2 Münz⸗ anderen Einnahmen entfielen. In 1867—68 sind daher zu Vergütun⸗ sehen wurde (es kam dabei das Musikstück zur Aufführung, welches verbrechen u. s. w. Den Altersklassen nach waren unter den Ange⸗ gen ca. 20,800 Thlr. mehr als im Vorjahre verwendet worden, welche Händel für das Feuerwerk komponirt hatte, das zur Verherrlichung klagten bei den Schwurgerichten: unter 16 Jahren 1, von 16 bis 24 Mehrausgabe übrigens größtentheils die gewöhnlichen Zollvergütungen, des Aachener Friedensabschlusses im Green Park 1749 abgebrannt Jahren 59, von 24 bis 40 Jahren 165, von 40 bis 60 Jahren 86, die sich um ca. 17,200 Thlr. vermehrt haben, trifft, während die Ver. wurde) hat heute Nachmittag das große Händelfest daselbst. begonnen. von 60 Jahren und darüber 7. Die Angeklagten im jüngeren Lebens⸗ gütungen von der Branntweinsteuer sich nur um 3600 Thlr. erhöht Gegenstand der Aufführung ist der Messias. Das Wetter ist pracht⸗ alter bis zum 24. Lebensjahre waren hiernach etwa 24 Prozent haben. Wenn der Belauf der Steuerverguͤtungen von dem erwähnten voll, der Zudrang groß. — Frau Lucca hat ihre Abreise von vhier auf sämmtlicher Angeklagten; dieselben waren meistens bei den schweren Bruttobetrage in Abzug gebracht wird, so reduzirt sich dieser 8 1867 ckurze Zeik verschoben. Sie tritt morgen zum ersten Male wieder als Diebstählen betheiligt. Es fanden sich ferner unter den Angeklagten bis 1868 auf 7,243,966 Thlr. und für 1866— 67 auf 6,893,733 Thlr., so Afrikanerin auf, nachdem sie Unpäßlichkeit halber am letzten Donn 38 Personen weiblichen Geschlechts, zum größeren Theil bei dem Ver daß sich für das letztverflossene Finanzjahr eine Mehreinnahme von stag in der genannten Rolle nicht hatte auftreten koͤnnen.
ecsen bs Diebstshlo, hen bhn . bei 8g 1 und eine 350,229 Thlrn. zeigt. 11“ 1X““
e betheiligt. — Ihren Berufs⸗ und Er⸗ I 1G Rolkszählung beläuft sich die Gesammtbevöoll Sert „ leelosvergalgnssen nach dwaxen unter vr Pnfilgabn. 182 vrdegr⸗ berxu Rach die seften e4,aenge vöö F ns 18n deutnah. ühs sm g8188 Fünk. “ Cer ihs . n un ehülfen, 24 selbstständige Handwerker 500,000 Kopten, bekanntlich die Abkömmlinge der alten Bewohner de . u. 9. d. M. t ha g 15 Dienstboten, Knechte, 13 Fabrikbesitzer, Großhändler, Kapitalisten, S2 vFiec dui 250,000 Europäer und Syrier und 500,000 ie ausgestellten landwirthschaftlichen Geräthe und Mas hinen 9 Handelsleute, Krämer u. s. w. Auf den Arbeiterstand treffen Landes, 400,000 e; Einwohnerzahl von Alexandria, die gegen sowie die ausgestellten Pferde, Rindvieh, Schafe, und Schweine betrifft, w ööö1“” Cüsten eeee xgberts kaum 40 000 betrug, ist jetzt bis auf allgemein befriedigt. Außerdem fanden sich zahlreiche Wirthschafts⸗ annten Strafen betrifft, so dee. B. verurtheilt: zur Todesstrafe 3 . des vorigen /Ja hr denen etwa die Hälfte Araber, die anderen gegenstände vorgeführt, die in engerem oder Westterrmn Zusammen⸗ zur Zuchthausstrafe 172, zur Gefängnißstrafe 99. Gegen 7 Angeklagte S9969 gestegen, en legte vertheilen sich auf 25,000 Griechen, hange mit der Landwirthschaft stehen. In besonderen Raͤumen fanden sese eehen lecense esg Fhnchegensrafe erfang, Dhe Zahl eeHagh 1n0090eha senhr 0c rargofen, öigen dc ünger vns - 2 “ aer 8— 8 vehn 1. 8r vne
enen war verhältnißmäßig gering; sie betrug im vergange . Par⸗ gosen 1810000 Deutsche und Schweizer anerkennenswerthen Leistungen und forstwi haftliche Jähre nur 189 Prozent, während der Durchschnit der Jahre 1861 EEEEET“ Die euischfudt von Egyp- Ausstellung, die den Beifall der Sachverständigen fand. Der Ober bis 1864 das Verhältniß auf 18,4 Prozent herausstellte. ten, Kairo, zählt mehr als 400,000 Einwohner. Sie besitzt 140 Schu⸗
Präsident Graf zu Stolberg äußerte sich betreffs der Ausstellung in len, 400 Dschamis, 1666 Kaffeehäuser und 11 öffentliche Marktplätze. anerkennender Weise. u1u 8
sich gehen. Modellirt ist dasselbe vom Bildhauer Bernhard, gegossen
und Kirschberg zur Erledigung von Begleitscheinen, über Shg be⸗
treffend, vom 4. April 1868; (97.) Cirkular⸗Verfügung des Königli
Fxe . -. 1— Königlichen Finans Meinisteriums, die Ausfertigung von Begleitscheinen Uüglichen ändisches Salz betreffend, vom 6. April 1868. — Personal⸗Chro⸗
nik: B. Verwaltung der i . 8 ; der Stellenbesetung g d indirekten Steuern: 1) Veränderungen in
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