Friedrichsen in Davenport in Nord⸗Amerika
Ehefrau,
sowie ferner als Kinder eines am 19. April 1881 weiland zu
verstorbenen Sohnes desselben des Polizeidieners Georg Heinrich Carstens Cismar: Georg Christian, Catharina Dorothea, „Friedrich Carl Wilhelm, „Carl August, „Ludwig Heinrich, Dorothea Magdalene Christine, Wilhelm Gottlieb Anton, 8 1 Vollgeschwister Carstens, un
Carstens: Alexander Bismark, . Frederick August, 2. Elsie Alwine, .Rubvy Lilly, .Otto Garfield,
Rosa Ella,
Vollgeschwister Carstens.
Ueber den Verbleib oder etwaige Descendenz dreier g. als „Ineten Grundstücks der frühere Tuchmacher,
weiterer Söhne des weiland Nicolaus Carstens nämlich:
5) Heinrich August, geb. 21. August 1826,
6) Johannes, geb. 15. April 1835,) 7) Asmus Nicolaus Joachim Friedrich, 21. April 1843,
hat nichts weiter ermittelt werden können, als daß der unter 5) genannte Heinrich August Carstens im Jahre 1849 als Soldat im Schleswig⸗Holsteinischen Kriege gefallen und der unter 6) genannte Johannes ebenfalls vor vielen Jahren, in Ostindien jüngste Sohn Carstens schon
Senators Dr. Alphons Plessing geb. Carstens, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Lin⸗
Tarstens, verstorben sein soll, während der Asmus Nicolaus Joachim Friedrich seit seiner Jugend verschollen ist. Auf Antrag des bieselbst, als Nachlaßcurator Wittwe Elisabeth Henriette
der von Brocken,
denberg, ergeht hiedurch ein Aufgebot:
I. an die unbekannten Descendenten des weil. Nico⸗
laus Joachim Carstens zu Segeberg,
II. an die verschollenen Heinrich
und Asmus Nicolaus Joachim Friedrich, brüder Carstens,
ihre Ansprüche unter Angabe des Grundes und des
Umfanges, sowie unter Beifügung der Beweis⸗ urkunden, spätestens in dem auf Dienstag, den 8. Februar 1887, Vormittags 11 Uhr,
angesetzten Aufgebotstermine zu melden, unter dem Rechtsnachtheile, daß die nicht angemeldeten An⸗ sprüche bei der Regelung des Nachlasses nicht berück⸗ sichtigt werden.
Die vorstehend unter 1, 2, 3a.—- g. und 4a. — f. Fehgcen Erben sind von der Anmeldungspflicht efreit. Lübeck, den 16. Oktober 1886.
b6 Das Amtsgericht, Abtheilung II. Asschenfeldt, Dr. Veröffentlicht: Fick, Gerichtsschreiber.
5962 185962 Aufgebot.
Nachdem über das Leben der nachgenannten landes⸗ abwesenden Personen:
1) Sauer, Anna, geboren den 31. Mai 1836, Tochter des Nicolaus Sauer von Stralungen,
2) Vogler, Johann Georg, geboren den 30. Ja⸗ nuar 1797, Sohn des Johann Valentin Vogler von Maßbach,
3) Schmitt, Anna Maria, geboren den 26. De⸗ zember 1828, Stieftochter des Peter Klemm von Burglauer,
4) Hillenbrand, Eva Dorothea, geb. den 22. März 1837, von 5) Hillenbrand, Margaretha, geb. Haard,
den 1. März 1833,
6) Ziegler, Josefa, geboren den 4. Februar 1820, von Friedritt, seit länger als 10 Jahren keine Nach⸗ richt vorhanden und deren Todeserklärung von ihren Vormündern beantragt ist, ergeht Aufforderung:
1) an die Verschollenen, spätestens im Aufgebots⸗ termine persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden,
2) an die Erbbecheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen,
3) an alle Diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mitthei⸗ lung hierüber bei Gericht zu machen.
Als Aufgebotstermin ist:
Freitag, 16. September 1887, Vorm. 9 Uhr, Dahier bestimmt. Münnerstadt, den 15. Oktober 1886. Köreigliches Amtsgericht. (L. S) Rückert.
[35958] Aufgebot.
Amortisation ecines Bankscheins effend.
Seit Ende Februar 1886 ist der katholischen Pfarrkirche Dietldorf, K. Bezirksamts Burglengen⸗ feld, ein auf dieselbe als Gläubigerin lautender Schuldschein der Kgl. Filialbank Regensburg vom 8. Februar 1886, Nuarmer 25 269, über 71 ℳ 43 ₰ — zu 3 % verzinslich — zu Verlust gegangen.
Auf Antras des Vorstandes der katholüschen Kirchenverwaltung Dietldorf wird hiermit der In⸗ haber der Urkunde aufgefordert, spätestens in dem
auf Dienstag, den 17. Mai 1887, 8 Vormittags 10 Uhr, beim K. Atrntsgerichte Regensburg I. anstehenden Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Schuldschein vorzulegen, widrigenfalls derselbe für Yra ftlos erklärt werden würde. Regensburg, den 15. Oktober 1886, Königliches Amtsgericht Regensburg I. Der K. Ober⸗Amtsrichter Ober⸗Landesgerichts⸗Rath: (L. S.) gez. von Ammon. Zur Beglaubigung: Regensburg, am 18. Oktober 1886. gas am K. nerte ertcht⸗ Re
endlich als Kinder des am 4. Septamber 1884 zu Colorado in Nord⸗Amerika verstoebenen Sohnes Alexander Nicolowitsch Petrvowitsch
geb.
ugust, Johannes
13508330 Aufgebot von Grundstücken.
Die Reichsfreiherrn Friedrich Christian Heinrich Johann und Heinrich Carl Adolf Franz von Mal⸗ zahn aus dem Hause Penzlin, von denen der Erstere am 18. Oktober 1857 zu Berlin, der Andere am 4. November 1851 zu Baden⸗Baden gestorben ist, sind eingetragene Eigenthümer folgender im Grund⸗ buche der Feldmark Kalbe a. S. Band 38 Blatt 984 verzeichneten Grundstücke:
1) Ein Mongen 52 Quadratruthen das Abfin⸗ dungsstück in Hohendorf am Pavendorfer Felde vn I. *E 8.“ an dessen Stelle laut des am 23. Dezember 7 3 DETE bestätigten Separationsrezesses von Kalbe a. S. 200,24 Theile von 442,87 Theilen des Planstücks Nr. 365a Hohendorf von 74,2 Ar Größe getreten sind,
2) Nr. 1185a im Stadtfelde, Acker, Kartenblatt 6, Flächenabschnitt 488/145 Größe 36,30 Ar, Rein⸗ ertrag 9,95 Thaler.
Als Besitzer des zu 1 genannten Grundstücks haben sich der Fleischermeister Wilhelm Müller und dessen Ehefrau Friederike, geb. Kegel, zu Bernburger Vor⸗ stadt Kalbe a. S. und als Besitzer des zu 2 bezeich⸗
jetzige Ackerbürger Samuel Möüller und dessen Elegige Auguste, geb. Hermsdorf, zu Kalbe a. S. ausge⸗ wiesen.
Zum Zwecke der Berichtigung ihres Besitztitels an den bez. Grundstücken haben nun diese Besitzer das Aufgebot der genannten Grundstücke beim unterzeich⸗ neten Gerichte beantragt, unter der Angabe, daß ihnen andere Rechtsnachfolger der gedachten Freiherren von Malzahn nicht bekannt seien
Es werden daher etwaige Erben der Freiherren von Malzahn und sonstige unbekannte Eigenthumspräten⸗ denten aufgefordert, ihre Ansprüche an den vorbe⸗ zeichneten Grundstücken spätestens in dem auf den
20. Dezember 1886, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 10, angesetzten Aufgebotstermine anzumelden und ihr vermeintliches Widerspruchsrecht zu bescheinigen, wi⸗ drigenfalls die Eintragung des Besitztitels für die Antragsteller unter Ausschluß sonstiger Eigenthums⸗ prätendenten erfolgen wird. 1
Kalbe a. S., den 20. Oktober 1886.
KEKöFnhigliches Amtsgericht.
[35959] Aufgebot.
Auf Antrag der Erben: 1) des Johann Heinrich Anthes, und 2) der Ehefrau desselben, Katharina Elisabethe, geborenen Becker, nachher verehelichten Heß, zu Nieder⸗Ursel, ehem. hess. Antheils, vertreten durch ihren Bevollmächtigten, Peter Schmarr, Schreiner zu Nieder⸗Ursel, wird das Grundstück in der Gemarkung Nieder⸗Ursel, ehem. hess. Antheils, Flur I. Nr. 330 Acker links oberhalb der Borngasse, hält 375 Meter, hiermit aufgeboten.
Im Grundbuche von Nieder⸗Ursel, hess. Antheils, ist dies Grundstück dem Heinrich Anthes zugeschrie⸗ ben, jedoch ohne Erwerbstitel, auch können Erwerbs⸗ urkunden nicht beigebracht werden.
Da Antragsteller glaubhaft gemacht haben, daß das fragliche Grundstück durch Kauf und beziehungs⸗ weise Erbschaft auf Johann Heinrich Anthes und dessen Ehefrau als Eigenthümer übergegangen ist und von denselben seit unvordenklicher Zeit besessen worden ist, so werden Alle, welche ein Eigenthums⸗ oder sonstiges Recht an dem fraglichen Grundstücke in Anspruch nehmen, aufgefordert, ihre Rechte späte⸗ tens in dem auf .
Samstag, 5. Februar 1887, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Paulsplatz 5, ebener Erde, Zimmer Nr. 4, anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls das Grundstück, unter Ausschluß anderer Ansprüche, den Erben des Johann Heinrich Anthes und Ehefrau Katharina Elisabethe Heß, vorher verehelichten Anthes, geb. Becker, zu Nieder⸗Ursel, als vererbt im Grundbuche von Nieder⸗ Ursel, ehem. hess. Seits, zugeschrieben werden wird. Frankfurt a. M., 14. Oktober 1886. Königliches Amtsgerichts. Abtheilung V.
[35961] Bekanntmachung,
Aufgebot behufs Todeserklärung. Der zu Kosel bei Patschkau geborene Korbmacher Anton Halmich, welcher vor langen Jahren in die Fremde gegangen und im Jahre 1867 auf der Wanderschaft verstorben sein soll, der am 27. Dezember 1826 zu Neurode geborene Schuhmacher Robert Hettwer, welcher im Jahre 1875 seinen Wohnort Patschkau verlassen hat, um Arbeit zu suchen und seitdem verschollen ist, und der am 6. September 1847 zu Heinzendorf bei Patschkau geborene Franz August Berndt, welcher, nachdem er die Oekonomie erlernt, seinen Geburts⸗ ort im Mai 1875 verlassen und nach Amerika aus⸗ gewandert sein soll und seitdem verschollen ist, wer⸗ den hiermit, nachdem ihre Todeserklärung beantragt worden, und zwar die des Anton Halmich von den Kindern seines Bruders, dem Leiermanne Anton Halmich in Hertwigswalde und der verehelichten Schuhmacher Ottilie Radegast in Reichenau, die des Robert Hettwer von seiner Ehefrau Auguste Hettwer, geb. Tschierski, zu Lauban, die des Franz Berndt von seiner Mutter, der verwittweten Parti⸗ kulier Berndt, Caroline, geb. Spiegel, zu Patsch⸗ kau, aufgefordert, sich spätestens bis zum 20. September 1887, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigen⸗ falls ihre Todeserklärung erfolgen wird. Patschkau, den 18. Oktober 1886.
Königliches Amtsgericht.
“ Aufgebot.
Es ist das Aufgebot folgender angeblich verlorener
Urkunden zum Zweck ihrer Kraftloserklärung bean⸗
tragt worden: 1) der Sparkassenbücher der
Leihkasse
a. Nr. 13 764 für Frau Emma Cäcilie Sinjen, geb. Kuser, zu Freienfelde, bis 1. April 1886 mit den Zinsen betragend 519 ℳ 40 ₰,
b. Nr. 9822 für den Arbeiter Wilhelm Hinrich Arp in Brandsbek, früher Knecht in Achter⸗ wehr, bis 1. April 1886 mit den Zinsen be⸗
Kieler Spar⸗ und
hagen Fol. 2897 für den Arbeiter Wilhelm Hinrich Arp in Brandsbek, bis 1. Januar 1886 mit den Zinsen betragend 187 ℳ 30 ₰.
Antragsteller sind der Ehemann der Gläubigerin zu la, Rentier Nicolaus Heinrich Sinjen in Kiel und der Gläubiger zu 1b und 2.
Etwaige Inhaber dieser Urkunden werden bei Vermeidung ihrer Kraftloserklärung hierdurch auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf
den 14. Mai 1887, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht, Zimmer Nr. 6, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte an den obbezeichneten Urkunden anzumelden und die letzteren vorzulegen.
Kiel, den 20. Oktober 1886.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
gez. Brockenhuus. Veröffentlicht: Wiese, Gerichtsschreiber.
[35972]
Nachdem der verschollene Obersteuermann Philipp Friedrich Julius Hermann Dreves, geboren zu Hillentrup, zuletzt in Varenholz, durch ein am 13. d. M. verkündetes Ausschlußurtheil für todt erklärt worden ist, haben sich dessen vollbürtige Geschwister und der vollbürtigen Geschwister⸗Kinder als gesetz⸗ liche Erben gemeldet. Auf deren Antrag werden Alle, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, solches spätestens in dem auf
Freitag, den 17. Dezember d. Is.,
Morgens 9 Uhr, hier angesetzten Termine anzumelden und zu begrün⸗ den, widrigenfalls die vollbürtigen Geschwister und der vollbürtigen Geschwister⸗Kinder als die wahren Erben des verschollenen Obersteuermanns Dreves angenommen werden sollen, auch der nach dem Aus⸗ schlusse sich Meldende und Legitimirende alle bis dahin über den Nachlaß getroffenen Verfügungen anzuerkennen schuldig sein, auch weder Rechnungs⸗ ablage, noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern, sondern seine Ansprüche auf das zu be⸗ schränken haben soll, was von der Erbschaft noch vorhanden ist.
Hohenhausen, den 18. Oktober 1886.
Fürstliches Amtsgericht. Kirchhof.
[35957 Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Ferdinand Meyer und Sieg⸗ mund Hinrichsen, als Testamentsvollstreckern von Emanuel Meyer, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. J. und A. Wolffson und O. Dehn, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß des am 6. September 1886 verstorbenen Emanuel Meyer Erb⸗ oder sonstige Ansprüche, namentlich auch solche Ansprüche, welche aus dem unter seinem persönlichen Namen bis zum 31. Dezember 1876 für alleinige Rechnung und von da bis zum 31. Dezember 1878 in Gemeinschaft mit Ernst Friedrich Meyer geführten Geschäfte herstammen, zu haben vermeinen, ingleichen die⸗ jenigen, welche dem von dem Erblasser am 19. August 1873 errichteten Testamente oder den Codicillen zu demselben vom 19. Januar 1877, 25. November 1880, 22. Mai 1882 und 2. März 1883, sämmtlich publicirt am 16. September 1886, namentlich auch der in dem Testamente bez. dem Codicill vom 25. No⸗ vember 1880 enthaltenen Bestellung der Antrag⸗ steller zu Testamentsvollstreckern und den ihnen daselbst ertheilten Befugnissen widersprechen wollen, hiermit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Dienstag, 14. Dezember 1886, 10 ½ Uhr V.⸗M.,
anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten
Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer 2,
anzumelden — und zwar Auswärtige unter Be⸗
stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten
— bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 19. Oktober 1886.
Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung V. Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär. Publicandum. Kiel, den 14. Oktober 1886. Auf den Antrag des Herrn D. von Buchwaldt auf Neudorff, als Vormund des Herrn Grafen Otto von Scheel⸗Plessen auf Sierhagen, jetzigen Fideikommiß⸗ erben des weiland Geheimen Konferenzraths W. H. von Thienen, werden die nachstehenden in dem Testa⸗ ment des Fideikommißstifters, d. d. Lübeck, den 15. September 1808, enthaltenen fideikommissarischen Be⸗ stimmungen hierdurch öffentlich bekannt gemacht:
71⸗
[35527]
„Nach meinem tödtlichen Hintritt sollen mit einem
immerwährenden Fideikommisse belegt sein:
A. In dem adeligen Gute Sierhagen mit Mühlen⸗
kamp und deren Pertinentien, worüber sonst mein
Erbe und dessen Substitute frei disponiren können,
zweimalhunderttausend Reichsthaler S. H. Courant
Speziesmünze als zu 4 Prozent erste und unablös⸗
liche Hypothek, wozu ich ferner als Fideikommiß⸗
Kapital lege:
1) Einmalhunderttausend Reichsthaler, die in den Gütern Wensien und Travenort (jedoch da⸗ mit diese Güter nach Gefallen der Eigen⸗ thümer von einander getrennt werden können, Siebenzig Tausend in dem ersteren und
Ddrreißig Tausend in dem letzteren),
2) Zwanzig Tausend Reichsthaler, die in dem Gute Müssen,
3) Zehn Tausend Reichsthaler, die in dem Gute Ehlerstorf, und
4) Elf Tausend Reichsthaler, die in dem Gute „Rosenhof unablöslich belegt stehen.
B. In den adeligen Gütern Löhrstorf, Klaustorf,
Großenbrode und Godderstorf mit allen dazu ge⸗
hörigen Pertinentien, zu welchem ersteren, nämlich
Löhrstorf, auch der Antheil der Güldensteiner Höl⸗
zung, welchen ich mir beim Verkauf von Gülden⸗
stein reservirt und überdies die schon vorhin bei
Löhrstorf gewesene Hölzung hierdurch von mir ge⸗
legt werden, die Summe von zweimalhunderttausend
Reichsthalern S. H. Courant Speziesmünze zu
4 Prozent als erste unablösliche Hypothek, und zwar
in Löhrstorf und Großenbrode und deren Pertinen⸗
tien Einhundert und zehn Tausend Reichsthaler, in
tragend 1016 ℳ 9 ₰, 2) des Sparkassenbuchs der Spar⸗ und Leihkasse
der früheren Aemter Bordesholm, Kiel und Krons⸗ nentien vierzi
Klaustorf mit seinen Zubehörungen fünfzig Tausend Reichsthaler und in Godderstorf und dessen Perti⸗ T usend Reichsthaler .“
“ §. 4. u“
Das adelige Gut Sierhagen mit dem Zinsengenuß des darin fundirten Fideikommisses von 200 000 Reichsthalern und den Zinsen der in den Nummern 1, 2, 3 und 4 ferner als Fideikommiß dazu gelegten unablöslichen Kapitalien von 141 000 Reichsthalern und was ich ferner dazu bestimmen möchte, bekommt mein instituirter Erbe und nach ihm dessen eheliche Nachkommenschaft und in deren Ermangelung auf dieselbe Weise der erste und zweite Substitut und deren eheliche Descendenz nach der weiter unten von mir festgesetzten Vorschrift.
Die adeligen Güter Löhrstorf, Klaustorf, Großen⸗ brode und Godderstorf mit deren Pertinentien und zu Löhrstorf gelegten Hölzungen zur freien Dispo⸗ sition über die Substanz dieser Güter mit dem Zinsengenuß des dabei angeordneten Fideikommiß⸗ Kapitals von 200 000 Reichsthalern legire und ver⸗ mache ich dem Herrn Kammerherrn und Jägermeister Christian Heinrich August von Hardenberg⸗Reventlow und nach ihm seiner ehelichen Descendenz auf die weiter unten festzusetzende Weise. Sollte indessen dieser mein Legatarius vor seiner jetzigen Frau Ge⸗ mahlin Johanna, geborene Baronesse von Reitzen⸗ stein, versterben, so vermache ich derselben hiermit, so lange sie lebt und sich nicht anderweitig wieder verheirathet, jährlich 3000 Reichsthaler aus den Re⸗ venüen dieser ihrem Herrn Gemahl und dessen ehe⸗ lichen Descendenz allhier vermachten Güter.
Mein obgedachter Erbe, dessen Substituten und dessen und deren allerseitige zum Genusse der Fidei⸗ kommisse gelangenden Successoren, ingleichen dieser mein Legatarius und dessen allerseitige Nachfolger sind bei Verlust der 8 und dieses Legati schuldig, die fideikommissarische Qualität der resp. in Sierhagen radicirten und dabei gelegten 341 000 Reichsthaler und der in den Gütern Löhrstorf,
Klaustorf, Großenbrode und Godderstorf fundirten 200 000 Reichsthaler sowohl gleich nach dem Antritt der Erbschaft und des Legatums, als auch demnächst alljährlich auf gemeinsame Kosten, jeder zur Hälfte, öffentlich publiziren zu lassen. — — — — —
Civilsenat I
Königliches Ober⸗Landesgericht “ Vierhaus.
35968] Erbvorladung.
Theodor Maier, Schlosser von Gurtweil, eventuell dessen Rechtsnachfolger, deren Aufenthaltsort un⸗ bekannt ist, werden hiemit zu den Verlassenschafts⸗ verhandlungen auf Ableben des Josef Maier, Land⸗ wirths von Gurtweil, an dessen Nachlaß sie gesetzlich erbberechtigt sind, mit Frist von
drei Monaten unter dem Anfügen anher vorgeladen, daß, wenn sie nicht erscheinen, die Erbschaft denen zugetheilt wird, denen sie zukäme, wenn die Vorgeladenen zur Zeit des Erbanfalls nicht mehr am Leben gewesen wären,
Waldshut (Baden), den 21. Oktober 1886.
Schopf
Bekanntmachung.
In dem von dem Pensionair Karl Eduard Bohm und seiner Ehefrau Auguste Wilhelmine Amalie, geb. Pletz, am 25. September 1884 errichteten am 15. September 1886 publizirten Testamente sind zu Miterben eingesetzt:
1) der Maler Karl Gustav Albert Sudrow, 2) der Kaufmann Ferdinand Maximilian Pletz.
Da deren Aufenthalt unbekannt, wird dies hier⸗ durch bekannt gemacht.
Berlin, den 19. Oktober 1886.
Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 61.
[35966] Bekunntmachung. Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach⸗ laßgläubiger des am 8. Januar 1886 zu Neu⸗Ruppin verstorbenen Restaurateurs Eugen Buchow ist durch Erlaß des Ausschlußurtheils vom 24. Septembe 1886 beendigt. “ Neu⸗Ruppin, den 11. Oktober 1886. Königliches Amtsgericht.
[359949) Im Namen des Königs! Verkündet am 22. September 1886. Thümmel, Referendar, als Gerichtsschreiber.
In Sachen, betreffend das Aufgebot von Hypo⸗ thekenurkunden und eingetragenen Forderungen — F 7/85 — hat das Königliche Amtsgericht zu Nieder⸗ wüstegiersdorf durch den Amtsrichter Dr. Neumann für Recht erkannt: ꝛc.
Ia. Das Hvypothekeninstrument über zwanzig Gulden Rheinisch — herrschaftliches Armenlegat vom 27. Mai 1807, haftend für die Gemeinde Freuden⸗ burg in Abtheilung III. Nr. 1 des dem Fabrik⸗ arbeiter Carl Wilhelm Löhrig zu Freudenburg ge⸗ hörigen Grundstücks Nr. 24 Freudenburg (alte Nummer 13) und gebildet aus der Verhandlung vom 10. März 1852 und dem Hypothekenschein vom 29. März 1852,
b. das Hypothekeninstrument über acht und vierzig Thaler Courant Darlehn, eingetragen für den Kauf⸗ mann Christian Willner in Wüstewaltersdorf auf dem dem Häusler Christian Klingberg gehörigen Grundstück Nr. 70 Ober⸗Rudolfswaldau Abthei⸗ lung III. Nr. 2 und gebildet aus der Schuldurkunde vom 3. Februar 1843 und dem Hypothekenschein vom 14. Februar 1843 und dem Cessionsvermerk vom 9. Februar 1860 sowie das Hypothekeninstrument über siebenzig Thaler Courant Darlehn, eingetragen für denselben ebenda in Abtheilung III. Nr. 3 und gebildet aus der Schuldurkunde vom 31. August 1844, dem Hypothekenschein vom 16. September 1844 und dem Cessionsvermerk zufolge Verfügung vom 6. Februar 1860,
c. das Hypothekeninstrument über zehn Mark (alte) gleich 7 Thlr. 3 Sgr. 4 Pf. Darlehn, eingetragen auf dem dem Schuhmacher Wilhelm Baergelt ge⸗ hörigen Grundstück Nr. 53 Donnerau (alte Nr. 19) Abtheilung III. Nr. 1 für die Armenkasse in Donnerau und gebildet aus einer Schuldurkunde un⸗ bekannten Datums, einem Hypothekenschein vom 15. November 1826 sowie das Hypothekeninstrument über 70 Thlr. Courant Darlehn, eingetragen auf dem dem Bauergutsbesitzer Johann Gottlieb Langer gehörigen Grundstück Nr. 25 Donnerau (alte Nr. 24) Abthei⸗ lung III. Nr. 15 für dieselbe Gläubigerin und ge⸗ bildet aus der Schuldurkunde vom 24. September 1844 und dem Hypothekenschein vom 2. Oktober 1844, ferner das Hypothekeninstrument über 20 Rthlr. Courant Darlehn, eingetragen auf dem dem Frei⸗ gärtner Karl Wilhelm Scharf gehörigen Grundstü⸗
kr. 3 Freudenburg (alte Nr. 1) Abtheilung III.
Nr. 8 für dieselbe Gläubigerin und gebildet aus der Schuldurkunde vom 29. Februar 1848 und dem Hypothekenschein vom 29. Februar 1848,
d. das Hypothekeninstrument über 6000 ℳ Kauf⸗ eld, eingetragen auf dem dem Stellenbesitzer Wil⸗ elm Spiller gehörigen Grundstück Nr. 53 Ober⸗ Wüstegiersdorf Abtheilung III. Nr. 1 für den Parti⸗ kulier Gottlob Winkler in Tannhausen und gebildet aus der Schuldurkunde vom 23. November 1882 und dem Hypothekenbriefe vom 25. November 1882,
e. das Hypothekeninstrument über 220 Thlr. Illatenforderung, eingetragen auf dem dem Fleischer Farl August Heilmann zu Rudolfswaldau gehörigen Grundstück Nr. 7. Ober⸗Rudolfswaldau Abthei⸗ lung III. Nr. 15 für die verehelichte Bauerguts⸗ besitzer Christiane Beate Heilmann, geb. Pohl, zu Ober⸗Rudolfswaldau und gebildet aus der Schuld⸗ urkunde vom 22. März 1865 und dem Hypotheken⸗ schein vom 28. März 1865,
für kraftlos zu erklären;
II. die unbekannten Berechtigten der Abthei⸗ lung III. Nr. 2 des Grundbuchs von Nr. 64 Donnerau für Friedrich Wilhelm Köhler eingetra⸗ genen Post von 200 Thaler mit ihren Ansprüchen auf diese Post auszuschließen;
III. die Kosten jedes Aufgebots unter gleicher Ver⸗ theilung der Insertionskosten den Antragstellern auf⸗ zuerlegen. 8 1
Niederwüstegiersdorf, den 11. Oktober 1886. 88 Königliches Amtsgericht. 8 8 Dr. Neumann, Amtsrichter. [35978]
In der Johann Radowski'schen Aufgebotssache er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Tiegenhof durch den Amtgerichtsrath Grzywacz für Recht:
Die Wittwe und Erben des Martin Krause zu Käsemark und die Cornelius und Catharina, geb. Noetzel —Milz'schen Eheleute daselbst, für welche im Grundbuche des Grundstückes Schöneberg Band IV. Blatt 84 Abth. III. Nr. 1 eine Protestation wegen ihrer Ansprüche auf 216 Thlr. 20 Groschen Kauf⸗ gelderrest aus dem Vertrage vom 22. Mai 1816 und der gerichtlichen Verhandlung vom 19. August 1839 gemäß Verfügung vom 13. Januar 1840 ein⸗ cetragen ist, modo deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post Zwecks Löschung der Protestation ausgeschlossen, und werden die Kosten des Verfahrens dem Provocanten, Eigenthümer Jo⸗ lann Radowski zu Schöneberg auferlegt.
Verkündet am 11. Oktober 1886. Kühn, als Gerichtsschreiber.
Im Namen des Königs!
35967] Im Namen des Königs!
In der Franz Figelski'schen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tiegenhof durch den Amtsgerichtsrath Grzywacz
für Recht:
J. Die Gebrüder Johann und Peter Freter, für welche auf dem Grundbuchblatte Schöneberg Band V Blatt 99 Abth. III Nr. 1 ein Vatererbtheil von 97 Thlr. 45 Groschen aus dem Erbreceß vom N. Juli 1796 eingetragen ist, modo deren Rechts⸗ nachfolger, und
II. die Johann und Sara geb. Dvck⸗Freter'schen Eheleute, für welche ebenda Abth. III Nr. 2 ein Kaufgelderrest von 250 Thalern aus dem Kauf⸗ vertrage vom 6. Mai 1808 eingetragen steht, modo deren Rechtsnachfolger,
werden mit ihren Ansprüchen auf die respectiven Posten zum Zwecke der Löschung derselben aus⸗ geschlossen, und werden die Kosten des Verfahrens dem Besitzer Franz Figelski auferlegt. 1 3
Verkündet am 11. Oktober 1886. Kühn, als Gerichtsschreiber.
Urtheil. Publizirt am 16. Oktober 1886.
Noetzel, Gerichtsschreiberg.
In der Aufgebotssache von Kallweitschen Nr. 22, Jeblonsken Nr. 45, Jakobienen Nr. 3, Glasau Nr. 11, Sutzken Nr. 2 und Tartarren Nr. 14 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Goldap durch den Amtsrichter Vogelreutrer—
für Recht:
A. Folgende Hypothekenurkunden:
1) über je 60 Thaler Erbtheil der Geschwister Georg, Anna und Magdalena Foerster, eingetragen in Abth. III. Nr. 2 des dem Wirth Mathias Beyer gehörigen Grundstücks Kallweitschen Nr. 22 aus dem Rezeß vom 20. Mai gemäß Verfügung vom 21. No⸗ vember 1852,
2) über 100 Thaler Darlehn, eingetragen für den Riemermeister Johann Ehmer in Goldap in Ab⸗ theilung II. Nr. 1 des dem Wirth Johann Lasch gehörigen Grundstücks Jeblonsken Nr. 45 aus der Ürkunde vom 16. gemäß Verfügung vom 22. No⸗ vember 1859,
3) über 75 Thaler, eingetragen für den Agenten Ferdinand Pollnow in Goldap auf Grund des Er⸗ kenntnisses vom 29. März und der notariellen Urkunde vom 20. April 1870 gemäß Verfügung vom 17. Mai 1870 in Abtheilung III. Nr. 4 des dem Besitzer Carl Stolzenberger gehörigen Grundstücks Jako⸗ bienen Nr. 3;
B. folgende Hypothekenurkunden über Forderungen der Wittwe Justine Sadowski in Glasau, nämlich:
a. über 147 ℳ Darlehn, eingetragen in Abthei⸗ lung III. Nr. 15 des dem Wirth Gottlieb Müller gehörigen Grundstücks Glasau Nr. 11 auf Grund der Urkunde vom 7. Januar 1878,
b. über 200 Thaler und 40 Thaler, eingetragen auf Grund des Rezesses vom 14. November 1856 gemäß Verfügung vom 1. März 1857 in Abthei⸗ lung III. Nr. 2 b. des dem Wirth Worm gehörigen Grundstücks Sutzken Nr. 2,
c. über 60 Thaler, eingetragen im Grundbuch von Sutzken Nr. 2 in Abtheilung III. Nr. 4c. auf Grund des Rezesses vom 9. November 1866,
d. über 100 Thaler Darlehn, eingetragen auf Grund der Urkunde vom 3. März 1858 gemäß Ver⸗ fügung vom 19. März 1858 in Abtheilung III.
rr. 4 des dem Wirth Karl Pieper gehörigen Grund⸗ stücks Tartarren Nr. 14,
werden für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Wirth Mathias Beyer, dem Wirth Johann Lasch, dem Besitzer Carl Stolzenberger und der Wittwe Justine Sadowski auferlegt.
Vogelreuter.
[35981]
Im Namen des Königs!
[35982] Auf den Antrag der Wittwe des Hufenpächters
Abth. I., durch den Amtsrichter Mommsen, für Recht:
inr. Füe. abt Claus Detlef Rehder zu Holtsee am 29. September 1858 ausgestellte Obligation über
Die von dem Bürger und Stuhlmacher Joh. Fröhberg in Eckernförde zu Gunsten des
320 Thlr. — jetzt 720 ℳ, eingetragen im Grund⸗
buch von Eckernförde Bd. VI. Bl. 253, wird für
kraftlos erklärt. — Die Kosten des Verfahrens fallen
der Antragstellerin zur Last.
gez. Mommsen.
Veröffentlicht: Schröder, Erster Gerichtsschreiber. Bekanntmachung.
[35983] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Rentiers Heinrich Friedrich Ludwig Frengel zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Salinger zu Berlin, cerkennt das Königliche Amtsgericht II. zu Berlin
durch den Amtsgerichtsrath Klamroth
8 für Recht:
Der Hypothekenbrief über Siebenhundert Thaler
Zweitausend Einhundert Mark rückständiges Kaufgeld nebst fünf Prozent in vierteljährlichen Raten fälligen Zinsen, eingetragen aus der Schuld⸗ urkunde vom 19. Januar 1865 für den früheren Böttchermeister, jetzigen Rentier Heinrich Friedrich Ludwig Frengel zu Berlin in Abtheilung III. unter Nr. 2 des im Grundbuche von Zehlendorf Band II. Fol. 77 verzeichneten, dem Postschaffner A. F. W. O. Langbein zu Berlin, Brunnenstraße 52, gehörigen Grundstücks, wird für kraftlos erklärt. Berlin, den 18. Oktober 1886.
Königliches Amtsgericht II. Abtheilung IX.
[35980] Bekanntmachung.
8 14. September 1863 Das Hypotheken⸗Instrument vom 22. Preater 88. über die auf dem Grundstück Nr. 331 Borstadt Liegnitz Abtheilung MII. Nr. 1 haftende, für den Partikulier Ernst Wehner zu Liegnitz eingetragene Post von 1000 Thlrn. ist durch Urtheil vom 20. Ok⸗ tober 1886 für kraftlos erklärt. Liegnitz, den 20. Oktober 1886. Königliches Amtsgericht.
[35950] Urtheils⸗Auszug. In der Swars'schen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Heinrichswalde für Recht Das Quittungsbuch Nr. 209 der Sparkasse des Landräthlich Niederunger Kreises, ausgestellt für Michael und Grita Swars, wird auf den Antrag der bezeichneten letzten Inhaber für kraftlos erklärt. Heinrichswalde, den 1. Oktober 1886. “ Königliches Amtsgericht. (gez.) David. Zur Beglaubigung: Boehm,
sschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Geri
[35979] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 13. Oktober 1886 sind die nachstehend bezeichneten Hypothekenurkunden: 1) die Hypothekenurkunde über 400 Thaler Dar⸗ lehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 14. Juni 1833 am 17. Juni 1833 für den gewesenen Hütteninspektor Carl Alpert Hosenfelder zu Glogau in Abtheilung III Nr. 16 des dem Bauergutsbesitzer Edmund Fengler gehörigen Bauergutes Waltersdorf Nr. 1, und zur Mithaft übertragen auf die dem Bauergutsbesitzer Amand Fengler zu Waltersdorf gehörigen Parzellen Blatt Nr. 30 Waltersdorf, Abtheilung III Nr. 16, am 23. November 1885, ge⸗ bildet aus dem Hypothekenbriefe vom 17. Juni 1833 und der Schuldurkunde vom 14. Juni 1833, 2) die Hypothekenurkunde über 200 Thaler Dar⸗ lehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 19. Juni 1838 am 23. Juni 1838 für den vor⸗ maligen Hütteninspektor Carl Albert Hosenfelder zu Sagan in Abtheilung III Nr. 17 des dem Bauer⸗ gutsbesitzer Edmund Fengler gehörigen Bauergutes Waltersdorf Nr. 1, und zur Mithaft übertragen auf die dem Bauergutsbesitzer Amand Fengler zu Waltersdorf gehörigen Parzellen Blatt Nr. 30. Waltersdorf, Abtheilung III Nr. 16, am 23. No⸗ vember 1885, gebildet aus dem Hypothekenbriefe vom 23. Juni 1838 und der Schuldurkunde vom 19. Juni 1838, 3) die Hypothekenurkunde über 150 Thaler Dar⸗ lehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 5. Juni 1841 am 15. Juni 1841 für den Hütten⸗ inspektor Carl Albert Hosenfelder in Sagan in Ab⸗ theilung I Nr. 18 des dem Bauergutsbesitzer Edmund Fengler gehörigen Bauergutes Waltersdorf Nr. 1, und zur Mithaft übertragen auf die dem Bauergutsbesitzer Amand Fengler zu Waltersdorf gehörigen Parzellen Blatt Nr. 30 Waltersdorf, Ab⸗ theilung III Nr. 16, am 23. November 1885, ge⸗ bildet aus dem Hypothekenbriefe vom 15. Juni 1841 und der Schuldurkunde vom 5. Juni 1841,
4) die Hypothekenurkunde über 100 Thaler Dar⸗ lehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 21. Dezember 1844 am 3. Januar 1845 für den Hütteninspektor Carl Albert Hosenfelder in Sagan in Abtheilung III Nr. 19 des dem Bauergutsbesitzer Edmund Fengler gehörigen Bauergutes Nr. 1 und zur Mithaft übertragen auf die dem Bauerzuts⸗ besitzer Amand Fengler zu Waltersdorf gehörigen Parzellen Blatt Nr. 30 Waltersdorf, Abtheilung III. Nr. 16, am 23. November 1885, gebildet aus dem Hypothekenbriefe vom 3. Januar 1845 und der Schuldurkunde vom 21. Dezember 1844
für kraftlos erklärt. 8
Sprottan, den 13. Oktober 1886.
Koönigliches Amtsgericht. III.
“
Durch Ausschlußurtheil hiesigen Gerichts vom 13. Oktober 1886 ist das Hypotheken⸗Dokument über die im Grundbuch von Bahn Band XIII. Blatt Nr. 465 früher Scheunen Band I. Seite 1005 Nr. 90 — Abtheilung III. Nr. 1 für den Bauerhofs⸗Altsitzer Gottlieb Loest zu Marien⸗ thal eingetragene Post von 150 Thalern, bestehend aus der Ausfertigung der Obligation vom 24. August 1854, dem Eintragungsvermerk vom 25. August 1854 und dem Hvypothelenbuchsauszug vom selben Tage, für kraftlos erklärt. EE111A“
[35965]
Das von der hiesigen städtischen Sparkasse über 73 ℳ ausgestellte Sparkassenbuch 61 108 ist für kraftlos erklärt. “ Elbing, den 14. Oktober 1886. Königliches Amtsgericht.
[35953] Bekauntmachung. 5 Nr. 25 064. Die Bad. 35 Gulden⸗Loose Serie 5679 Nr. 283 912 u. Serie 6945 Nr. 347 245 wurden durch Ausschlußurtheil Gr. Amtsgerichts dahier vom 15. d. Mts. für kraftlos erklärt. Karlsruhe, den 20. Oktober 1886. Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts. “ Braun. ““
[359566 Bekanntmachung. “ Nr. 25 062. Das Bad. 35 Gulden⸗Loos Serie 7772 Nr. 388 569 wurde durch Ausschlußurtheil Gr. Amtsgerichts dahier vom 15. d. Mts. für kraft⸗ los erklärt. Karlsruhe, den 20. Oktober 1886. Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts. Braun. “ Bekanntmachung 8 Nr. 25 019. Bad. 35 Gulden⸗Loose Ser. 95 Nr. 4705 und Serie 1511 Nr. 75 518 wurden durch Ausschlußurtheil Gr. Amtsgerichts da⸗ hier vom 15. d. Mts. für kraftlos erklärt. Karlsruhe, den 20. Oktober 1886. Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts: Braun.
[35954] Bekanntmachung. Nr. 25 069. Das bad. 35 Gulden⸗Loos Serie 622 Nr. 31 052 ist auf Antrag des Joseph Ritter von Wertheimer in Wien, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Weill von hier, unter Wahrung der Rechte des Christof Kühne, Beamter der allgemeinen Ver⸗ sicherungsgesellschaft „Helvetia“ in St. Gallen, durch Ausschlußurtheil vom 15. d. Mts. für kraftlos er⸗ klärt worden. Karlsruhe, den 20. Oktober 1886. Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts. Braun.
[35951] Oeffentliche Sitzung des Königlichen Amtsgerichts Lehe. Bederkesa, den 7. Oktober 1886. Gegenwärtig: Amtsrichter Rodewyk als Richter, Sekretär Thiele als Gerichtsschreiber. In Sachen, betr. das Aufgebotsverfahren behuf Todeserklärung: 1) des Hinrich Rademacher, geboren am 15. No⸗ vember 1842 zu Flögeln, — Sohn der Ehe⸗ leute Harm Hinrich Rademacher und Johanne Marie, geb. Rother —, des Christopher Desebrock, geboren am 1. De⸗ zember 1831 zu Wehaen, — Sohn der Eheleute Hinrich Desebrock und Margarethe Elisabeth, geb. Edebohls, des Albert Döscher, geboren am 26. April 1838 zu Großenhain, — Sohn der Eheleute Albert Döscher und Könke, geb. Döscher —, erschienen.
(35955
Die
Vorgelesen, genehmigt G ist 1 nachstehendes Erkenntniß auf Todeserklärung ver⸗
kündet: Im Namen des Königs!
Nachdem nach ordnungsmäßig erfolgtem Aufgebote innerhalb der festgesetzten Meldungsfrist die nach⸗ benannten verschollenen, in der öffentlichen Ladung vom 8. Juni 1885 näher bezeichneten Personen: 1) Hinrich Rademacher, geboren am 15. November
1842 zu Flögeln, 2) Christopher Desebrock, geboren am 1. Dezember
1831 zu Wehaen, 8 3) Albert Döscher, geboren am 26. April 1838 zu
Großenhain, sich weder gemeldet haben, noch auch von deren Fort⸗ leben glaubwürdige Nachricht eingegangen ist, werden die oben unter Nr. 1 bis 3 bezeichneten Personen damit für todt erklärt. Zugleich werden etwaige Erb⸗ und Nachfolge⸗ berechtigte, welche ihre Ansprüche noch nicht ange⸗ meldet haben, aufgefordert, ihre Ansprüche anzu⸗ melden, widrigenfalls nach Eintritt der Rechtskraft dieses Erkenntnisses bei Ueberweisung des Vermögens der Verschollenen auf die sich nicht Meldenden keine Rücksicht genommen werden wird.
gez. Rodewyk. Thiele.
Pro extractu:
(L. S.) Brandt, Sekretär, als Gerichtsschreiber Königl. Amtsgerichts
Lehe.
35950
[359522 Bekanntmachung. In Sachen, betreffend das Aufgebotsverfahren be⸗
züglich der Todeserklärung des Sattlers Carl Georg
Ludwig Sippel aus Celle, zuletzt in Winsen a. A.,
verkündet: „Da der Sattler Carl Georg Ludwig Sippel, ge⸗ boren am 27. März 1806 zu Celle, zuletzt in Winsen a. A. wohnhaft, sich bis zum heutigen Termine nicht gemeldet hat, auch von seinem Fortleben glaub⸗ würdige Nachricht hier nicht eingegangen ist, so wird derselbe hiermit für todt erklärt.“ 1 Alle noch nicht angemeldete Erb⸗ und Nachfolge⸗ berechtigte werden nochmals aufgefordert, bis zur Rechtskraft des Urtheils ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll. Celle, den 13. Oktober 1886. Königliches Amtsgericht, Abtheilung III.
[36025] Oeffentliche Zustellung. 8
Die ledige Näherin Barbara Hock von Trimberg und deren außereheliches Kind „Georg Philipp“, dieses vertreten durch den Vormund Johann Hock, Schneider von Trimberg, haben gegen den ledigen Schuhmacher Philipp August Keller von Schweben⸗ ried, zur Heit unbekannten Aufenthalts, Klage gestellt und in solcher beantragt, Urtheil dahin zu erlassen:
I. Beklagter Philipp August Keller ist schuldig, die Vaterschaft zu dem von der Kindesmutter am
hat das unterzeichnete Gericht heute folgendes Urtheil⸗
II. Beklagter habe
a. 15 ℳ Tauf⸗ und Kindbettkosten der Kindes⸗
mutter zu ersetzen,
b. einen wöchentlichen Ernährungsbeitrag zu 1 ℳ 50 ₰ von der Geburt des Kindes bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebensjahr — in monatlichen Raten vorauszahlbar — an die Klagspartei zu leisten,
500 ℳ Deflorationssumme an die Kindes⸗ mutter zu bezahlen. . III. Beklagter hat sämmtliche Prozeßkosten zu
ragen. .
928 Das Urtheil wird für vorläufig vollstreckbar erklärt. Die Klagspartei ladet den Beklagten zu dem von dem K. Amtsgerichte Arnstein auf Mittwoch, den 22. Dezember cr.,
Nachmittags 2 Uhr, anberaumten Verhandlungstermine hiemit vor, und wird dies zum Zweck der öffentlichen Zustellung an ꝛc. Keller bekannt gegeben. Arnstein, den 14. Oktober 1886.
Der Königl. Gerichtsschreiber:
Blume.
[35989] Oeffentliche Zustellung. Die Handelsfirma J. E. Cohen zu Aurich, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Hacke daselbst, klagt egen den Pastor G. Oepke aus Aurich, z. Zt. ohne 18e-b Aufenthalt, wegen Forderung für käuflich gelieferte Manufakturwaaren und baare Darlehen aus den Jahren 1870 bis 1876, mit dem Antrage, daß der Verklagte schuldig verurtheilt werde, der Klägerin den Betrag von 716 ℳ 40 ₰ nebst 4 % Zinsen seit dem 1. Januar 1882 zu zahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aurich auf den 13. Januar 1887, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Aurich, den 21. Oktober 1886.
Möller, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
C.
J.
[36008] Oeffentliche Zustellung. 1 Die verehelichte Tischlermeister Kühn, Caroline Wilhelmine Louise, geb. Liermann, zu Bernau, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Hauptner zu Berlin, klagt gegen ihren Ehemann, den Tischlermeister Friedrich Wilhelm Kühn, jetzt unbekannten Aufent⸗ Halts, zuletzt in Bernau wohnhaft, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts II. zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer 33, auf den 10. Februar 1887, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten G richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecle der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Berlin, den 11. Oktober 1886.
Gräben, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II., Civilkammer I. .““
[36003]1 Oeffentliche Zustellung. 1 In Sachen der Frau Philippine Marte Auguste Grüttner, geb. Bredow, zu Chemnitz, vertreten durch den Rechtsanwalt d'Hargues in Berlin, gegen ihren Ehemann, den Tischler Gustav Adolph Grüttner, früher in Berlin, zuletzt in St. Louis in Amerika wohnhaft gewesen, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Ehescheidung auf Grund böslicher Verlassung und Versagung des Unterhalts wird der Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits über die ihm bereits zugestellte Ehescheidungs⸗ klage vor die 13. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts I. zu Berlin auf den 15. Februar 1887, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung geladen, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht. Berlin, den 14. Oktober 1886. Buchwald,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.
Civilkammer 13.
[36007] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Fleischer Ulrich, Pauline Ernestine, geb. Kleinert, zu Tschertwitz, vertreten durch den Justizrath Rieß zu Berlin, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Fleischer Wilhelm Carl Albert Ulrich, genannt Schroeder, zuletzt in Neu Weißensee wohn⸗ haft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, „das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären“, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts II. zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer 33, auf den 10. Februar 1887, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. “
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, dan 14. Oktober 1886.
Gräben,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts IE.
Civilkammer I.
[36002] Oeffentliche Zustellung. Die Frau Olga Elise Clara Ebert, geb. Mühlisch, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Hölck hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Schneider Albert Carl August Ebert, zuletzt in Berlin, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen Mangels am Unterhalt und böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung: die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 15. Februar 1887, Vormittags 11¾ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗
Bahn, den 15. Oktober 1886.
Claus Detlef Rehder, Juliane Friederike, geb. Ströh, erkennt das Köͤnigliche Amtsgericht zu Eckernförde 85 — E181 1 8g 9 8 1““
“
Königliches Amtsgericht
3. Mai c. außerehelich geborenen Kinde „Geo Philipp“ anzuerkennen,
richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
1“