1892 / 264 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 07 Nov 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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sönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzu⸗ melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden, 8 an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotstermine wahrzunehmen, 3) an alle diejenigen, welche über das Leben der

Verschollenen Kunde geben können,

Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

Als Aufgebotstermin wurde die Sitzung vom Dienstag, 19. September 1893, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Hemau, 31. Oktober 1892. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts.

3 Der Kgl. Secretär: (L. S.) Kirsch.

[45506] Aufgebot.

Zur Ermittelung des Lebens oder Todes des am 28. April 1830 in Raschau bei Oelsnitz i. V. ge⸗ borenen Tischlers Franz Eduard Ebert, eines Sohnes des am 16. Dezember 1881 in Oelsnitz verstorbenen Auszüglers Christian Gottfried Ebert, ist von der angeblich erbberechtigten Schwester des Tischlers Ebert, der Christiane Henriette Hölle, geb. Ebert, in Oelsnitz das Aufgebotsverfahren beantragt worden.

Nach der Versicherung der Antragsstellerin in Verbindung mit den fonst angestellten Erörterungen ist der Tischler Franz Eduard Ebert im Jahre 1866 oder 1867 nach Amerika ausgewandert und hat seit dem 17. März 1869 über sein Leben und seinen Aufenthalt keine Nachricht mehr gegeben.

Es wird daher der Tischler Franz Eduard Ebert

ierdurch aufgefordert, in dem auf den 16. Inni 1893, Nachmittags 3 Uhr, anberaumten Auf⸗ gebotstermine persönlich oder durch einen gehörig egitimirten Bevollmächtigten zu erscheinen, widrigen⸗ falls derselbe auf Antrag würde für todt erklärt und dessen hier befindliches Vermögen den sich legitimi⸗ renden Erben würde ausgehändigt werden.

Oelsnitz i. V., den 29. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht. Dr. Rötzschke.

Bekanntmachung. Beschluß.

Nachdem ausweislich der diesgerichtlichen Acten über das Leben der Pfleglinge Creszenz Jenewein, Söldnerstochter von Untereichen, Ignaz Fleschhut, Bäckermeistersohn, und Johannes Hörmann, Söld⸗

erssohn von hier, seit den unten bezeichneten Zeit⸗ äuften Nachrichten nicht vorhanden sind und von den über dieselben als Pfleger aufgestellten n nämlich dem Bürgermeister Franz Seraph Lumper von Filzingen, dem Spenglermeister Jakob Neumaier und dem Söldner PXaver Hörmann von hier Antrag auf Todeserklärung der eingangs aufgeführten drei Personen gestellt wurde, mithin die Voraussetzungen der Art. 103, 106 Abs. II. u. 107 Abs. 2 des A.⸗G. z. C.⸗P.⸗O. u. K.⸗O. gegeben sind, eröffnet das unterfertigte K. Amtsgericht das Aufgebots⸗ verfahren über die eingangs genannten drei Personen und erläßt, von der Befugniß des § 836 der C.⸗P.⸗O. Gebrauch machend, nachstehendes Aufgebot.

1) Crenzenzia Jenewein, geboren am 18. Sep⸗ tember 1821 zu Untereichen, Söldnerstochter von dort, ist seit mehr denn 30 Jahren,

2) Ignaz Fleschhut, Sohn des Bäckermeisters Paver Fleschhut von Illertissen, seit mehr als 27 Jahren,

3) Johannes Hörmann, Söldnerssohn von Iller⸗ tissen, schon seit dem Jahre 1814

verschollen. G

Auf Antrag der über diese Personen aufgestellten

Pfleger, nämlich des Bürgermeisters Franz Seraph lumper von Filzingen, des Spenglermeisters Jakob Neumeier und des Söldners Taver Hörmann von hier ergeht nun die Aufforderung, a. an Creszenz Jenewein, Ignaz Fleschhut und Johannes Hörmann, sich spätestens in dem auf Montag, den 18. September 1893, Nach⸗ mittags 3 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine verfönsich oder schriftlich anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt würden,

b. an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen, 8

c. an alle diejenigen, welche von dem Leben und dem Aufenthalte der unter 1, 2 u. 3 Genannten Wissenschaft haben, hierüber bei Gericht Mittheilung zu machen. 1“““

Am 26. Oktober 1892.

Kgl. Amtsgericht Illertisse (gez.) Bischof. Zur Beglaubigung: Der K. Secretär: (L. S.) Kuß maul.

[45507] Aufgebot.

Auf den Antrag des Kaufmanns Anton Abram zu Kempen (Posen), Pfleger des Nachlasses der nachstehenden Personen:

Schuhmachers Wilhelm Bogasch, Metzgers Emil Bogasch, 8 Tapetenhändlers Bruno Bogasch, unverehelichten Selma Bogasch, riette Bogasch, 8

Friederike Bogasch, vereh. Polkiewicz, g. deren Ehemannes Ferdinand Polkiewicz, h. des Schuhmachers Moritz Bogasch, werden die Erben der letzteren aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine den 3. August 1893, Vormittags 9 ½ Uhr, sich zu melden, widrigenfalls

der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden

Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus wird verabfolgt werden und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers an⸗ schuldig, weder Rechnungslegung noch 18 der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen würde fordern dürfen. Kempen (Posen), den 28. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht.

[45798 Aufgebot. Auf Antrag des Nachlaßpflegers Gerichtsassistenten Funk in Allenstein werden die unbekannten Erben der am 5. Juni 1892 zu Gilgenburg verstorbenen Gerichtsdienerwittwe Wilhelmine Leinweber auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 27. September 1893, Vormittags 10 Uhr, hre Ansprüche und Rechte auf den etwa 470 be⸗ tragenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirten Erben, in Ermangelung esselben aber dem Fislus verabfolgt werden wird.

Gilgenburg, den 29. Oktober 1892.

8 Königliches Amtsgericht.

[45536] im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Kaufmanns Anton Köster in Marten, vertreten durch den Rechtsanwalt Gesel⸗ bracht zu Dortmund, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Erfurt durch den Amtsgerichts⸗Rath Hagemann für Recht:

eer von der Versicherungsgesellschaft Thuringia u Erfurt ausgestellte, die Verpfändung der Police

r. 51 362 Litt. A. wegen eines Darlehns von 90 beurkundende Pfandschein d. d. 27. September 1877 wird für kraftlos erklärt. Die Kosten fallen dem Antragsteller zur Last.

Hagemann.

Durch Urtheil vom 3. November 1892 ist die Urkunde, ausgestellt über ein von Konrad Zimmer bei der Lotz'schen Stiftung hier aufgenommenes Darlehn von 389 Thaler 25 Sgr. 3 Heller, für kraftlos erklärt.

Amöneburg, 3. November 1892.

Königliches Amtsgericht Amöneburg.

[45543 Im Namen des Königs!

In der Bahlan’schen Aufgebotssache F. 5/92 er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht Marienwerder m 31. Oktober 1892 für Recht:

1) Die eingetragene Gläubigerin, unverehelichte Elisabeth Kowalski und deren unbekannte Rechts⸗ nachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Marienwerder Knieberg Blatt 65 in Abtheilung III. Nr. 3 für erstere eingetragenen 200 Thaler Darlehnsforderung ausgeschlossen.

2) Der über diese Forderung ausgefertigte Hypo⸗ thekenbrief wird für kraftlos erklärt. 1

3) Die Kosten fallen den Antragstellern zur Last.

Von Rechts Wegen.

[45540]

Durch Ausschlußurtheil vom 24. Oktober d. J. ist die Hypothekenurkunde über 2025 Darlehn, ein⸗ getragen auf Grund der Schuldurkunde vom 10. Ok⸗ tober 1885 am 21. Oktober 1885 für den Rentier Albert Röseler zu Kalbe a. S. im Grundbuch von Bernburger Vorstadt Kalbe a. S. Band III. Bl. 98 Abth. III. Nr. 14 auf den dem Bäckermeister Fried⸗ rich Herbst zu Bernburger Vorstadt Kalbe gehörigen Grundstücken, gebildet aus dem Hypothekenbriefe vom 21. Oktober 1885 und der Schuldurkunde vom 10. Oktober 1885 für kraftlos erklärt. 1u

Kalbe a. S., den 24. Oktober 1892.

Koönigliches Amtsgericht.

[ĩ45539] Durch Ausschlußurtheil vom 31. Oktober 1892 ist die über folgende im Grundbuche von Reiste Band IV. Blatt 34 Abtheilung III. Nr. 1 ein⸗ gehsge Post: „Laut Uebertragsvertrag vom 27. Fe⸗ ruar 1840 sind an Regina Neurath zu Bremke zur Zeit ihrer Verheirathung 80, geschrieben: „achtzig Thaler“, und ein Brautwagen im Werthe von 86, geschrieben: „sechs und achtzig Thaler“, auszuzahlen resp. zu gewähren“, gebildete Hypothekenurkunde für kraftlos erklärt. Meschede, den 31. Oktober 1892. Königliches Amtsgericht.

8 85 EEö“

[45537] Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das auf Antrag der Wittwe Konditor Franz Bremer zu Steckrade, vertreten durch Rechtsanwalt Winterberg zu Oberhausen, eingeleitete Aufgebotsverfahren, hat das Königliche Amtsgericht zu Oberhausen durch den Gerichts⸗Assessor Wilms am 15. Oktober 1892 für Recht erkannt:

Die Hypothekenurkunden über die im Grundbuche von Sterkrade Band 3 Art. 49 Abth. III. einge⸗ tragenen Posten und zwar:

a. Nr. 1: Zweitausend einhundert und vier Mark sechzig Pfennige Darlehn, verzinslich vom 20. Ok⸗ tober 1875 ab mit 4 ½ % jährlich und rückzahlbar nach sechsmonatlicher Kündigung, bei einem länger als sechs Wochen dauernden Verzuge in Bezahlung von Fmsen aber sofort rückzahlbar für die Wittwe Dr. August Sels, Ludmilla, geb. Bücken, zu Wesel, auf Grund der Urkunde vom 19. Oktober 1875, ein⸗ getragen am 26. Oktober 1875; 8

b. Nr. 11: Zweihundert sieben und fünfzig Mark und achtzig Pfennig Hauptforderung nebst 6 % Zinsen seit 1. Januar 1881, sowie zehn Mark fünf und vierzig Pfennige Kosten für die Handlung Friedrich Welter zu Wesel aus dem Vollstreckungsbefehl des Königlichen Amtsgerichts zu Oberhausen vom 4. Juli 1881, eingetragen am 4. April 1883, 1

werden für kraftlos erklärt. Die Kosten werden gemãß § 87 C.⸗P.⸗O., §§ 89, 91 G.⸗K.⸗G. der Antragstellerin auferlegt.

Von Rechts Wegen. [45546

Durch das Ausschlußurtheil vom heutigen Tage sind die nachstehend bezeichneten Hypothekendocumente für kraftlos erklärt:

1) Das Hypothekendocument über die für den Altsitzer Endrig Wallat von Warnakallen auf Stumbern Nr. 4 Abth. III. Nr. 12 eingetragene und auf den Besitzer Schlopsnies von Dickiauten durch Cession übergegangene Post von 50 Thlr. nebst Zinsen, bestehend aus der Ausfertigung der Schuldschrift vom 16. September 1863, versehen mit dem Eintragungsvermerk und verbunden mit dem Hypothekenbuchsauszug vom 7. Januar 1864;

2) das Hypothekendocument über die für den Wirthssohn August Gelleszat von Antbudupönen auf Antbudupönen Nr. 28 Abth. III. Nr. 18 ein⸗ getragene Post von 100 Thlr. nebst Zinsen, be⸗ stehend aus dem Hypothekenbrief vom 30. November 1874 und verbunden mit der Ausfertigung der Schuldurkunde vom 20. Oktober 1874.

Pillkallen, den 6. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht.

[45535] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts Mittelwalde vom 29. Oktober 1892 sind nachstehende Hypothekenbriefe: 1

1) über 22 Thlr. 25 Sgr. 8 Pf. mit 50 % ver⸗ zinsliches Darlehn, haftend auf Blatt 60 Marien⸗ thal, Abtheilung III. Nr. 1, für die verwittwete Schuhmacher Dorothea Richter, geb. Kriesten, zu Marienthal, 1

2) über 13 Thlr. 10 Sgr., haftend auf dem Grundstück Blatt 171 Mittelwalde Abtheilung III. Nr. 3 für das Mittelwalder ichtliche Weisen⸗ Depositorium, 161“ .“

) über 13 Thlr. 10 Sgr. haftend auf dem Grundstück Blatt 11 Rothflössel Abtheilung III. Nr. 1 für das Graf Althann'’sche General⸗Waisen⸗ Depositorium zu Mittelwalde,

1) über 15 Thaler, haftend auf dem Grundstück Blatt 35 Michaelisthal Abtheilung III. Nr. 1 für die ledige Marianne Plaschke zu Mittelwalde, für kraftlos erklärt worden.

Mittelwalde, den 1. November 1892.

Königliches Amtsgericht.

[45544] Bekanntmachung. 1

Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Kosel vom 3. November 1892 ist für Recht erkannt worden:

Die eingetragenen Gläubiger und deren unbekannte Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen an die auf Blatt 19 Brzezetz Abtheilung III. Nr. 1 für die Mousquetieurs des von Hertzberg'schen Re⸗ giments Namens Johann und Joseph Kuschnia laut Kaufinstruments vom 5. Juni 1783 eingetragenen 53 Thaler 10 Sgr. Erbegelder ausgeschlossen.

Kosel, den 3. November 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 4. November 1892.

Ahlborn, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Hausmanns Jacob Hauschildt in Ostmoorende erkennt das Königliche Amtsgericht zu Jork, Abtheilung II., durch den Amtsrichter Wiegrebe ꝛc. ꝛc. für Recht:

Diejenigen Personen, welche Rechte und Ansprüche in Bezug auf die oben näher bezeichnete Post haben oder zu haben vermeinen, dieselben aber trotz der im Aufgebote erlassenen Auffordernng nicht angemeldet haben, werden mit diesen ihren Rechten und An⸗ sprüchen damit ausgeschlossen.

[45541]

[45547]

Durch das Ausschlußurtheil vom heutigen Tage sind die unbekannten Berechtigten mit ihren An⸗ sprüchen auf die nachstehend bezeichneten Hypotheken⸗ posten ausgeschlossen:

1) a. 6 83 Erbtheil des David Hoppe, eingetragen aus dem Erbvergleich vom 21. Juli 1836 auf Mallwischken Nr. 38 und Se auf Gut Mallwischken II. Abth. III. Nr. 7; zweimal 101 20 päterliche Erbtheile der Geschwister Wilhelmine und Ferdinand Hopp aus dem Erbvergleich vom 15. Sep⸗ tember 1855 eingetragen auf Mallwischken Nr. 38 und übertragen auf Gut Mallwischken II. Abth. III. Nr. 8 bez. 9;

.24 80 mütterlicher Erbtheil der Magdalene Jurgeleit, eingetragen aus dem Erbvergleich vom 20. Mai 1854 auf Mall⸗ wischken Nr. 58 und übertragen auf Mall⸗ wischken Nr. 92 und weiter übertragen auf Gut Mallwischken II. Abth. III. Nr. 11;

2) 100 Thlr. Darlehn für die Altsitzerwittwe Anna Dieck, geb. Wolff, von Schilleningken, ein⸗ etragen aus der gerichtlichen Urkunde vom 22. Juni 854 auf Augstupönen Nr. 5 Abth. III. Nr. 6;

3) 20 Darlehn für die Amtsräthin Lüdtkens, eingetragen auf Henskischken Nr. 64 Abth. III. Nr. 1;

4) 567 ℳ% 18 Vormerkung für den Wirth Johann Kallweit von Schillwen, im Wege des Arrestes auf Grund der Requisition des Prozeß⸗ richters vom 1. Mai 1879 eingetragen auf Dickschen Nr. 42 Abth. III. Nr. 32;

5) 400 Thlr. Kaufgelder für Johann Ruhnke, aus dem Vertrage vom 20. Oktober 1792 eingetragen auf Girrehlischken Antheil 3 und übertragen auf Girrehlischken Nr. 2 Abth. III. Nr. 1;

6) a. 50 Thlr. Darlehn für den Schmiedemeister Gottlieb Balk von Uszeszuppen aus der Schuld⸗ urkunde vom 1. Juni 1850, eingetragen auf Alxnu⸗ pönen Nr. 60 Abth. III. Nr. 4;

b. 30 Thlr. Darlehn für den Schneidermeister Gottlieb Balk von Uszeszuppen aus der Obligation vom 16. Januar 1852, eingetragen auf Alxnupönen Nr. 60 Abth. III. Nr. 5;

7) 49 Thlr. 29 Sgr. Darlehn für den Altsitzer George Städler von Kummehlupchen aus der Schuldschrift vom 22. April 1868, eingetragen auf Kummehlupchen Nr. 4 Abth. III. Nr. 7;

8) a. 61 Thlr. 26 Sgr. 11 Pf. Erbtheil der Erdmuthe Herzogkeit aus dem Erbvergleich vom 1. März 1825, eingetragen auf Pritzkehmen Nr. 17 Abtheilung III. Nr. 1 und umgeschrieben auf den Sr 3 des Berg⸗ und Torfinspectors Schulz in Tilsit;

b. 88 Thlr. 3 Sgr. 1 Pf. Darlehn für den Berg⸗ und Torfinspector Schulz in Tilsit aus der Schuld⸗ schrift vom 8. März 1838, eingetragen auf Pritzkehmen

Nr. 17 Abth. III. Nr. 2; 9) a. dreimal 20 Thlr. väterlicher Erbtheil der 3 Geschwister Röse: Rosine, August und Ludwig Wilhelm aus dem Erbvergleich vom 8. Mai 1839, eingetragen auf Alxnupönen Nr. 24 Abth. III. Nr. 1 bez. 2 bez. 3; b) zweimal 5 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. großmütter⸗ licher Erbtheil der Geschwister Jons und Anna Tittlus aus dem Erbvergleich vom 2. März 1847, eingetragen auf Alxnupönen Nr. 78 und übertragen auf Alxnupönen Nr. 24 Abth. III. Nr. 16 a. bez. c. Pillkallen, den 6. Oktober 18922. Königliches Amtsgericht.

2 9 1

[45542] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 29. Oktober 1892 sind die eingetragenen Gläubiger bezw. deren Rechts⸗ 12 e⸗ mit ihren Ansprüchen auf die im Grund⸗ buche von Schneidemühl Nr. 382 in Abtheilung III.

a. unter Nr. 8 d. für den abwesenden Julius Fer⸗ dinand Holtzheimer als rückständiges Kaufgeld in Höhe von 41 Thlr. 3 Sgr. 11 Pf.

b. unter Nr. 10 für die Geschwister Friedericke Therese, Carl Robert, Emil Friedrich und Anna Hulda Quast als Erbtheil in Höhe von 160 Thlr. eingetragen gewesenen, im Kaufgelderbelegungs⸗ termine am 3. Oktober 1891 in Höhe von 137,80 bezw. 544,10 zur Hebung ge⸗ langten, unter Nr. 31 a. bezw. Nr. 31 b. als rückständiges Kaufgeld auf Grund der Kauf⸗ gelderbelegungsverhandldꝛung vom 3. Oktober 1891 wieder eingetragenen Posten,

ausgeschlossen worden.

Schneidemühl, den 29. Oktober 1892.

Königliches Amtsgericht.

145533] 8 Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 18. bezw. vom 29. Oktober d. J. sind auf Antrag der Besitzer: a. von Flur 7 Nr. 273 der Steuergemeinde Wenden, Wittwe Adam Schwarz zu Ottfingen, b. von Flur 9 Nr. 905, 1384 der Steuergemeinde Wenden, Wittwe J. P. Reifenrath bezw. Kindern zu Gerlingen, von Flur 8 Nr. 160, 1382 der Steuergemeinde Schuhmacher Otto Grebe zu Ger⸗ ingen, alle übrigen Eigenthumsprätendenten mit ihren An⸗ sprüchen ausgeschlossen. .“ Olpe, den 31. Oktober 182. Koöhnigliches Amtsgericht.

[45529] Oeffentliche Zustellung.

In der Ehescheidungssache der Frau Marie Riem, geb. Deckert, zu Rirdorf, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Erdmann, hier, gegen ihren Ehemann, den früheren Postunterbeamten Karl Emil Eduard Riem, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wird der Beklagte zur Läuterung des am 27. Mai

1892 verkündeten, rechtskräftig gewordenen Urtheils und Ableistung des der Klägerin auferlegten Eides,

sowie zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 22. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, auf den 14. Februar 1893, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, Jüdenstraße 59, Zimmer 119, mit der Aufforderung geladen, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekann gemacht. Berlin, den 31. Oktober 1892. 1 Funke, Gerichtsschreiber öniglichen Landgerichts I. Civilkammer 22.

[45525] Oeffentliche Zustellung.

Die voroboelichte Arbeite 5 9 us. S .

Die verehelichte Arbeiter Müller Auguste Hermine Louise, geb. Ludwig, zu Neu⸗Ruppin, vertreten durch den Justiz⸗Rath Willert zu Neu⸗Ruppin, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Karl Friedrich Her⸗ mann Müller, zuletzt in Herzberg i. Mark wohn⸗ haft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihm auch die Prozeß⸗ kosten aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Neu⸗Ruppin auf den 23. Februar 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Krämer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[45515] Gerichtsschreiberei des Landgerichts Tübingen. Oeffentliche Zustellung.

Die Margarethe Hartmann, geborene Werner, von Beuren, Oberamts Nürtingen, derzeit in Pforzheim, vertreten durch Rechtsanwalt Schweizer in Tübingen, klagt gegen ihren Ehemann Albert Hartmann, Weber von Beuren, Oberamts Nürtingen, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesend, auf Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage: die zwischen den Parteien am 24. November 1887 vor dem Standesbeamten zu Beuren geschlossene Ehe wird wegen böslicher Verlassung seitens des Ehemannes dem Bande nach geschieden; der Beklagte hat die Kosten des Rechts⸗ streits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Tübingen auf Mittwoch, den 15. März 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalz zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ach

Den 1. November 1892. 88

Secretär Gockenbach.

[45516] 8 Oeffentliche Zustellnng und Vorladung.

Simon Koch, Maurer, in Kaiserslautern wohn⸗ haft, Kläger im Armenrechte, durch Rechtsanwalt Schmidt daselbst als Prozeßbevollmächtigten ver⸗ treten, hat gegen seine Ehefrau Luise, geborene Schick, ohne Gewerbe, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, Beklagte, Klage auf Ehescheidung zur Civilkammer des Landgerichts Kaiserslautern erhoben mit dem Antrage, „die Ehe⸗ scheidung zwischen den Parteien auszusprechen, der Beklagten auch die sämmtlichen Kosten des Rechts⸗ streites zur Last zu legen.“

Kläger ladet nunmehr die Beklagte in die von dem Herrn Vorsitzenden zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits bestimmte öffentliche Sitzung der Civilkammer des K. Landgerichts Kaiserslautern vom 3. Februar 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Frffbesrea. einen bei dem Prozeßgerichte zu⸗ 8 Rechtsanwalt sich zu bestellen.

S ve Klageauszug wird zum Zwecke der Zustellung an die Beklagte hiermit öffentlich bekannt gemacht.

Kaiserslautern, den 2. November 1892.

Der Gerichtsschreiber am K. Landgerichte: Geiger, K. Secretär.

[45530] Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter Franz Fütterer in Cothen, vertreten durch den Rechtsanwalt Otto Behr in Cöthen, klagt gegen seine Ehefran Louise Fütterer, geb. Reißner, früher in Salzuflen wohnhaft, jeßt . kannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs, mit dem An⸗ trage auf Trennung der zwischen den Parteien be⸗ Ehe, und ladet die Beklagte zur mündlichen

eerhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Herzoglichen Landgerichts zu Dessau auf den 2. Februar 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8

Dessan, den 31. Oktober 1892.

Mayländer, Kanzlei⸗Rath, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

* Heinrich Körner I.

264.

—⸗z 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Wer eren.

3w

Berlin, Montag,

te Beilage 8-Anzeiger und Königlich Preußischen

S 111“

den 7. November

Staats⸗Anzeiger.

1892.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaftehn. Nidderlassung

9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

ꝛc. von Rechtsanwälten.

2) Aufgebote, Zustellungen und derl..

[45518] Oeffentliche Zustellung. Die zum Armenrechte zugelassenen Ehefrauen: 1) Amalie Auguste Grunert, geb. Kunze, in Dresden, 2) Conradine Juliane Amalie Hein, geb. Müller, in Magdeburg, vertreten durch zu 1) Rechtsanwalt Hösel in Chemnitz, zu 2) Rechtsanwalt Preller ebendaselbst, klagen gegen ihre Ehemänner: zu 1) den Arbeiter Sigismund Emil Grunert. früher in Chemnitz, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, zu 2) den Töpfer Eduard Alexander Hein, zuletzt in Chemnitz, gegenwärtig unbekannten Auf⸗ enthalts, 8 wegen böslicher Verlassung, mit auf: JE escheidung, 8 zu 2) Verurtheilung zur Herstellung des ehelichen Lebens, eventuell Ehescheidung. und laden die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die vierte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz auf den 7. Februar 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum wecke der vom Gericht bewilligten öffentlichen ustellung wird dieser Auszug der Klagen bekannt gemacht. Fischer, Gerichtsschreiber

11

des Königlichen Landgerichts, Civilkammer IV.

[45579] Oeffentliche Zustellung. Die Arbeiterfrau. Sophie Grube, geb. Pommerencke, zu Peccatel, vertreten durch den Rechtsanwalt Schmidt zu Schwerin, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Friedrich Grube, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die unter den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civil⸗ ammer des Großberzoglichen Landgerichts zu Schwerin auf den 23. Januar 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Schwerin i. Mecklbg., den 1. November 1892. C. Mever, L.⸗G.⸗Secr., Gerichtsschreiber des Großh. Mecklenburg⸗Schwerinschen Landgerichts.

[45569] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Jacob Peter Stein, Katharine Luise, geb. Heuß, zu Breckenheim, vertreten durch Justiz⸗Rath Dr. Herz in Wiesbaden, klagt gegen ihren genannten, am 12. Januar 1887 nach Amerika ausgewanderten Ehemann, zuletzt in Deutschkill Braspecht Street 154 bei New⸗York wohnhaft, von

““ 11““

da mit unbekanntem Aufenthaltsorte verzogen, wegen

Ehescheidung, indem sie ihn des Ehebruchs mit einer Wittwe Anna beschuldigt, mit welcher er am 24. Mai 1890 in New⸗York eine anderweite Ehe eingegangen sei, mit dem Antrage, die Ehe der Streittheile vom Bande zu trennen und den Beklagten kosten⸗ ällig für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civikammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Wiesbaden auf den 23. Ja⸗ nuar 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Wiesbaden, den 2. November 1892. 11a. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

145580] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Seemanns Bernhard Reincke,

Louise, geb. Sonnenkalb, zu Schwerin, vertreten

durch den Rechtsanwalt Wehmeyer zu Schwerin, klagt gegen den Vorgenannten, il unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung,

ihren Ehemann,

mit dem Antrage, die zwischen den Parteien be⸗ stehende Ehe dem Bande nach zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Groß⸗ herzoglichen Landgerichts zu Schwerin auf den 23. Januar 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. 18 Schwerin i. Mecklbg., den 1. November 1892. C. Meyer, L.⸗G.⸗Secr., Gerichtsschreiber des Großh. Mecklenburg⸗Schwerinschen Landgerichts.

1elh 6 In Sachen der Elisabetha, geb. Hamm, Ehefrau in Weiterstadt, Klägerin, Feen ihren Ehemann, unbekannt wo? abwesend, Beklagten, wegen Ehescheidung, wurde anderweiter Verhandlungstermin auf Dienstag, den 20. De⸗ ember 1892, Vormittags 9 Uhr, vor Groß⸗ zerzoglichem Landgericht der Provinz Starkenburg, Civilkammer II., anberaumt, zu welchem Termin der Beklagte hiermit unter Wiederholung der Aufforde⸗ teellung eines bei diesem Gericht zu⸗ enen Rechtsanwalts geladen wird. Darmstadt, den 2. November 1892. 1 Der Seeichtasches Landgerichts t .

[45511] Oeffentliche Zustellung und Ladung.

Der Kgl. Rechtsanwalt Kaiser in Kronach hat namens der entmündigten Bauersfrau Kunegunda Ehrsam von Burggrub, vertreten durch ihren Vor⸗ mund, den Bauern Johann Völk in Burggrub, Klägers, gegen den Bauern Johann Ehrsam von Burggrub, z. Z. in Amerika, Beklagten, wegen For⸗ derung unterm 11./13. Oktober I. J. bei dem Kgl. Landgericht Bamberg Klage eingereicht und beantragt:

I. der Beklagte ist schuldig, an den Kläger 102 Alimentationskosten pro 1. Juli bis 1. Oktober 1892, sowie alle bis zum Ableben seiner Ehefrau für deren Verpflegung in der Kreis⸗Irrenanstalt Bayreuth erwachsenden Kosten zu bezahlen.

II. Derselbe hat sämmtliche Kosten des Rechts⸗ streites zu tragen, beziehungsweise zu erstatten.

Bei dem unbekannten Aufenthalte des Beklagten Johann Ehrsam wurde durch Beschluß der II. Civil⸗ kammer des Kgl. Landgerichts Bamberg vom 15. Oktober 1892 die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt und zur Verhandlung der Sache Termin auf Dienstag, den 10. Januar 1893, Vormittags 9 Uhr, im landgerichtlichen Civil⸗ sitzungssaale Nr. 76/II. bestimmt.

Zu diesem Termin wird der Beklagte r Ehrsam mit der Aufforderung geladen, bis dahirn einen bei dem Kgl. Landgerichte Bamberg lassenen Rechtsanwalt zu seiner Vertretung z stellen.

Bamberg, den 2. November 1892. Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts Bamberg. Der Kgl. Ober⸗Secretär:

(L. S.) Schwemmer.

[45517] Oeffentliche Zustellung.

Die Curatel über Mayer, Josef Georg, geboren am 7. Dezember 1884, außereheliches Kind der Amalie Buohmann, geb. Mayer, von Eggenthal, vertreten durch den Vormund Anton Mayer, Buch⸗ bindermeister von Oberhausen, klagt zum K. Amts⸗ gerichte Augsburg gegen den großjährigen Buchhalter Josef Grötzner, früher dahier, zuletzt in München, nun unbekannten Aufenthaltes, wegen Alimente u. s. w. mit dem Antrage, es möge durch vorläufig vollstreck⸗ bares Urtheil erkannt werden:

Der Beklagte ist schuldig:

a. an den Vormund Anton Mayer 720 rück⸗ ständige Alimente für die Zeit vom 1. No⸗ vember 1887 bis 1. November 1892, sowie ab 1. November 1892 für obiges Kind bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebensjahre einen in monatlichen Raten von je 12 voraus⸗ zahlbaren jährlichen Unterhaltsbeitrag von 144 und die Hälfte der Kleidungs⸗ und allenfallsigen Kur⸗ und Leichenkosten, sowie des Schulgeldes zu bezahlen,

b. die Prozeßkosten zu tragen,

und ladet den Beklagten Jofef Grötzner zu dem auf Dieustag, den 2. Mai 1893, Vormittags 8 ½ Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale Nr. II. links anberaumten Verhandlungstermine im Wege der gerichtlich bewilligten öffentlichen Zustellung hiemit vor.

Augsburg, den 2. November 1892.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Der K. Secretär: Herr.

[45531] Oeffentliche Zustellung.

Die Meta Therese Lemke zu Jork, vertreten durch ihren Vormund Friedrich Wilhelm Struwe in Borstel bei Jork, klagt gegen den Schuhwaaren⸗ händler Johann Theede, früher wohnhaft in Friedrichswerk, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einer außerehelichen Schwängerung mit dem An⸗ trage: den Beklagten zu verurtheilen, an Alimenten für die Klägerin von dessen Geburt bis zum voll⸗ endeten 14. Lebensjahre während der ersten beiden Lebensjahre jährlich 75 ℳ, für die folgenden zwölf Lebensjahre jährlich 60 ℳ, und zwar die rückstän⸗ digen Alimente sofort, die übrigen in vierteljähr⸗ lichen Vorauszahlungen an den Vertreter zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht, I. zu Meldorf auf Sonnabend, den 4. Fe⸗ bruar 1893, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Meldorf, den 29. Oktober 1892.

Hunusfeldt,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. I.

[45514] Oeffentliche Zustellung. 1) Der minderjährige Max Schreiber, 2) der minderjährige Carl Schreiber, beide zu Barten, vertreten durch ihren Vormund, den Schuhmacher Rudolph Wittke daselbst, wieder vertreten durch den Rechtsanwalt Nötzel zu Bischof⸗ stein, klagen gegen den Musikus Heinrich Jau⸗ kowski, früher zu Bischofstein, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, mit dem Antrage: den Betlagten für den Vater der Kläger zu erklären und denselben zu verurtheilen, an den Kläger zu 1 seit dem 18. November 1888 und an den Kläger zu 2 seit dem 10. Februar 1891 je bis zum vollendeten 14. Lebensjahre an Alimenten jährlich 722 ℳ, und zwar die rückständigen sofort, die laufenden in pFerteäbrigen Vorausraten zu zahlen, und laden den B agten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Bischofstein auf den 2. Februar 1893, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Bischofstein, den 31. Oktober 1892.

Engli 8 8 . Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[45520]

Am 31. Oktober 1892 hat die ledige Friederike Koch zu Etterwinden eine Klage gegen August Lieber von Etterwinden, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ansprüchen aus außerehelicher Schwängerung, zu Protocoll gegeben. Folgender Klageauszug: „Ich, die Klägerin, Friederike Koch, lade den Beklagten August Lieber zu einem Verhandlungstermin vor das Großherzogl. S. Amtsgericht II. zu Eisenach und beantrage zu erkennen:

Beklagter ist schuldig, zur Ernährung des mit mir erzeugten Kindes einen Alimentationsbeitrag von 48 jährlich, oder wie hoch derselbe sonst richterlich fest⸗ gestellt werden wird, in vierteljährlichen Voraus⸗ zahlungen von der Geburt des Kindes, dem 26. Fe⸗ bruar 1890 an, bis zu dessen vollendetem 15. Lebens⸗ jahre zu zahlen, mir die Tauf⸗ und Wochenbetts⸗ kosten mit 18 zu erstatten, auch den dereinstigen Confirmationsaufwand des Kindes und, wenn dasselbe vor dem vollendeten 15. Lebensjahre versterben sollte, den bei der Beerdigung desselben erwachsenden noth⸗

wendigen Aufwand zu tragen, sowie die Kosten dieses

Rechtsstreites zu tragen, bezüglich zu erstatten,

ebenso werde ich beantragen, daß Urtheil hinsicht⸗ lich der bereits fällig gewesenen Beträge, bezüglich auch mit Eintritt der einzelnen Fälligkeitstermine für vorläufig vollstreckbar zu erklären“,

wird mit dem Bemerken, daß Termin zum Er⸗ scheinen für den Beklagten auf den 17. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr, bestimmt ist, dem August Lieber von Etterwinden, dessen Aufenthalt unbekannt ist, hiermit öffentlich zugestellt.

Eisenach, den 3. November 1892.

B. Müller, Gerichtsschreiber Großherzogl. S. Amtsgericht

[45510] Oeffentliche Zustellung und Ladung. Der Kgl. Advokat, Rechtsanwalt Heigl in Bam⸗ berg hat namens des Bürgermeisters J. B. Müller in Staffelstein, als Konkursverwalters im Konkurse

über das Vermögen der Kunstmühlbesitzers⸗Eheleute L

¹ Johann und Maria Eller in Staffelstein gegen n von Friesen,

3 b 5 h

1) Johann Geiger, Bäckerssohn

zur Zeit in Amerika,

2) Georg Geiger, Taglöhner in Friesen,

3) Magaretha Geiger und

4) Katharina Geiger, beide

Bäckerstöchter in Friesen, vertreten durch den Vormund, Buchbindermeister Johann Andreas Steinmetz dortselbst, wegen For⸗ derung zu 433 62 unterm 11./25. Oktober l. Irs. beim Kgl. Landgerichte Bamberg Klage ein⸗ gereicht und beantragt, zu erkennen:

1) die Beklagten sind schuldig an die Ellersche Konkursmasse 433 62 zu bezahlen, bei Ver⸗ meidung der Zwangsvollstreckung in den ihnen ge⸗ hörigen Grundbesitz Plan Nr. 8 der Steuergemeinde Friesen und sämmtliche Kosten des Rechtsstreites zu tragen.

2) Das Urtheil wird gegen entsprechende Sicher⸗ heitsleistung für vorläufig vollstreckbar erklärt.

Bei dem unbekannten Aufenthalte des Mit⸗ beklagten Johann Geiger wurde durch Beschluß der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts Bam⸗ berg vom 25. Oktober 1892 die öffentliche Zustellung der Klage an den Bäckerssohn Johann Geiger be⸗ willigt und von dem Vorsitzenden vorbezeichneter Civilkammer zur e T

minderjährige

Verhandlung der Sache Termin auf Dienstag, den 31. Januar 1893, früh 9 Uhr, im landgerichtlichen Civilsitzungssaale Nr. 76/II. anberaumt.

Zu diesem Termin wird der Mitbeklagte Johann Geiger mit der Aufforderung geladen, bis dahin einen bei dem Königlichen Landgerichte Bamberg zu⸗ ellassenen Rechtsanwalt zu seiner Vertretung zu be⸗ stellen.

Bamberg, den 2. November 1892. Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts Bamberg. Der Kgl. Ober⸗Secretär: (L. S.) Schwemmer.

[45519] Oeffentliche Zustellung.

Der Brinksitzer Wilhelm Spreen zu Stemshorn bei Lemförde, vertreten durch die Rechtsanwälte J. und B. Dyckhoff zu Osnabrück, klagt gegen den Vollziehungsbeamten Wilh. Fick, früher Fußgendarm, zu Lemförde, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einem Darlehne mit dem Antrage auf kostenpflichtige Zah⸗ lung von 1200 mit 4 ½ % Zinsen seit 15. Oktober 1888 und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Osnabrück auf den 23. Januar 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten chte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Meyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[45513] Oeffentliche Zustellung. Der 8 nann Heinrich Meyer zu Thorn, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Werth zu Thorn, klagt gegen den Kaufmann Ernst Plötz, zuletzt in Thorn, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Auf⸗ lösung einer Handelsgesellschaft, mit dem Antrage, 1) princip. die Auflösung der zwischen den Parteien errichteten, unter Nr. 160 des Gesellschaftsregisters des Königlichen Amtsgerichts Thorn unter der Firma Ploetz & Mevyer eingetragenen offenen Han⸗ dee sencheht auszusprechen, event. den B zu verurtheilen, anzuerkennen, daß der Kläger be⸗ rechtigt ist, die Auflösung der vo id bezeichneten Handelsgesellschaft ohne vorgängige Aufkündigung zu

2) das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, ——* und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Thorn auf den 6. Februar 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Thorn, den 29. Oktober 1892. Krause, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[45523] SDeffentliche Zustellung.

Der Kagufmann Heinrich Hummel in Münster. vertreten durch Rechtsanwalt Abt in Colmar, klagt im Wechselprozesse gegen: 1) Maria Anna Heinrich, Ehefrau von Michael Siry, Vater, 2) Albert Siry, Fuhrmann, beide früher in Weier i. Thal, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Forderung, mit dem Antrage: die Beklagten zu ver⸗ urtheilen, an Kläger den Betrag von 577 10 nebst 6 % Zinsen seit 15. Oktober 1892 zu zahlen, den Beklagten die Kosten zur Last zu legen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Lar chts zu Colmar auf den 17. Ja⸗

lichen Landgerichts nuar 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Weid

Gerichtsschreiber des Ka [45521] Oeffentliche Zustellung.

Der Lederhändler Stephan Schneider in Kuppen⸗ +2 9 heim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Vogel in Rastatt, klagt gegen den Hausdiener Hermann Schmitt von Gaggenau, z. Zt. in Rußland, an un⸗ bekannten Orten abwesend, aus Anerkenntniß, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten unter Kostenfolge, an den Kläger 700 nebst 5 % Zins vom Klagzustellungstage an zu bezahlen und ladet den Bellagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Karlsruhe auf Montag, den 23. Januar 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Karlsruhe, den 1. November 1892.

*(Unterschrift),

Gerichtsschreiber des Großherzoglichen

[45526] Oeffentliche Zustellung.

Der Malermeister H. Reimer zu Halle a. vertreten durch den Rechtsanwalt Weber daselbst, klagt gegen den Bäckermeister A. Kutzschbach, früher zu Diemitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an Kläger 258 42 nebst 5 % Zinsen seit 1. Januar 1892 zu zahlen, das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Halle a. S. auf den 29. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 20. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halle a. S., den 2. November 1892.

Schmücker, Secretär,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[45512] Oeffentliche Zustellung.

Der FW Johann Kulla zu Royp, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Skaletz zu Ratibor, klagt gegen den Schuhmacher Joseph Kornas aus Zawodzie bei Kattowitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, und Genossen, mit dem Antrage zu erkennen, die Beklagten haben auf die auf dem Grundstück Nr. 2 Roy in Abtheilung III. unter Nr. 13 eingetragene Post von 600 keinen Anspruch und werden ver⸗ urtheilt, die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet den Mitbeklagten Joseph Kornas zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Ratibor auf den 30. Januar 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. O. 321/90.

““ Ulbrich, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[45570] Oeffentliche Zustellung.

ig, iserlichen Landgerichts.

Landgerichts.

witz, vertreten durch den Rechtsanwalt Epstein zu Kattowitz, klagt gegen den Ofensetzer Victor Winkler, früher zu Soßnowice, Russis

einen am 6. November 1891 entnommenen Herren⸗ gehpelz ein mit dem Antrage: 1) den Beklagten zur Zahlung von 110 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Januar 1892 kostenpflichtig zu verurtheilen, 2) das 22 für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und adet den des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu auf den 19. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 35. Fem Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Goretzki, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

1. 1 ch Polen, jetzt unbekannten Aufenthalts, den Restkaufpreis für

Beklagten zur mündlichen Verhandlung

Der Kürschnermeister Wilhelm Wolff zu Kattoo“.