Theater und Mufik.
Königliches Opernhaus.
In der gestrigen Aufführung von Richard Wagners Oper „Der kliegende Holländer“ sang die Königlich ungarische Sängerin Frau Medek die Senta als Gast. Die offenbar noch junge Künstlertn verfügt über eine besonders in der Höhe glanzvoll strahlende Stimme, die an das Organ Emmy Destinns erinnert. Die Mittel⸗ lage und Tiefe bedürfen noch sorgfältiger Pflege, da der Ton hier schwankt und auch nicht immer ausreicht, um sich dem Orchester gegenüber ju behaupten. Sehr schön weiß dagegen der Gast das Piano zu verwenden. Als Darstellerin zeigte sich Frau Meder ebenfalls ihrer Aufgabe gewachsen. Neu war ferner bei der gestrigen Aufführung Herr Armster als Holländer. Er ist in Berlin Jeim Unbekannter, war er doch ein beliebtes Mitglied der Komischen Oper unter der Leitung ihres Begründers Gregor. Er ist nun über Hamburg, wo er mehrere Jahre hindurch an der dortigen Oper wirkte, nach Berlin zurückgekehrt, um die Stelle des ausgeschiedenen Herrn Bischoff am Königlichen Opernhause einzunehmen. Sein männlich kraftvoller Bariton scheint in⸗ müͤschen an Umfang, Fülle und Wohllaut noch gewonnen zu haben, sodaß es eine Freude war, seinem Gesang zu lauschen, der zudem durch eine musterhafte Behandlung des Wortes auffällt. Er war auch im Spiel ein eindrucksvoller Vertreter des dämonischen Holländers. Die Besetzung der übrigen Rollen mit Frau von Scheele⸗ Müller und den Herren Knüpfer, Kirchner und Philipp war die hier bekannte und schon früher gewürdigte. Musikalischer Leiter war der Kapellmeister Dr. Stiedry, der die Schönbeiten des Werks kaäftig “ ließ, aber hie und da durch zu langsame Zeitmaße
Kleines Theater.
Kar ternheims Komödie „Bürger Schippel“ ist mit Alfred Abel, dem Darsteller der Titelrolle, aus dem Reinhardtschen Kammerspielhaus in das Kleine Theater übergesiedelt, wo sie gestern mit der gleichen heiteren Wirkung wie früher zum ersten Male in Szene ging. Man unterstrich zwar auf der kleinen Bühne Unter den Linden die Karikaturenkunst Sternheims etwas kräftiger als bei Keinhardt, aber bei der Anlage der ganzen Komödie, die auf Wahr⸗ scheinlichkeit keinen Anspruch machen kann, schadete das nicht. Den in die gutbürgerlichen Kleinstadtkreise eingedrungenen tenorbegabten Peoleberber Schippel spielte Herr Abel mit dem gleichen unwider⸗ tehlich⸗drolligen, dreisten Selbsthewußtsein wie früber an anderer Stäatre. Sein Gegenspieler als wichtigtuerisc⸗würdevoller Kleinstadt⸗ patrister Hicketier war Paul Bildt, der, obwohl er die Figur als Karikatur nachzeichnete, doch dabei künstlerisch Maß hielt. Die Damen Torning und Zimmermann, die Herren Pick, Reissig, Pittschau uahmen sich der anderen Rollen mit Eifer und gutem Gelingen an. Der Erfolg war so groß, daß die Sternheimsche Komödie sich auch im Kleinen Theater längere Zeit auf dem Spielplan halten dürfte.
——
Im Königlichen Opernhause werden morgen, Mittwoch, „Hoffmanns Erzühlungen“, mit den Damen Hafgren⸗Waag, Dux, G“ Birkenström und den Herren Hutt, Armster, Sommer, Hente und Bachmann in den Hauptrollen besetzt, aufgeführt.
Im Königlichen Schauspielhause geht morgen die Pesse „Kyritz⸗Pyritz“ in Szene. In größeren Rollen sind die Damen Coste, Dora, Heisler, von Maybura, Schlüter sowie die Herren Boeticher, Eichholz, von Ledebur, Mühlhofer, Patrv, Sachs und Vespermann beschäftigt. Spielleiter ist Dr. Bruck, mustkalischer Leiter Professor Hummel.
„Im Deutschen Opernhause findet am Freitag die Erstauf⸗
führung der von dem Direktor Hartmann neu eingerichteten Oper „Daz golvene Kreuz“ von Ignatz Brüll statt. Die musikalische Leitung hat der Kapellmeister Rudolf Krasselt, die Spierleitung Dr. Hans Kaufmann übernommen. In der Oper sind beschäftiat: Rudolf Laubenthal (Suntram), Jacques Bilk (Wirt), Lulu Kaesser (Christine), Elfride Donp Ther⸗fe) Jultus vom Scheldt (Bombart). Im Anschluß an „Das goldene Kreuz“ wird die nach Offenbach von Dr. Leopold Schmidt und Oskar Blumenthal bearbeitete Operette „Die glückliche Insel“ gegeben, in der die Damen van Endert, Fink, Seebold, Fleischer und die Herren Lieban, Kandl, Werner beschaͤftigt sind. Die musikalische Leitung hat Hans Zander.
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3 Mannigfaltiges.
Anläßlich des Leichenbegängnisses Ihrer Majestät der Königin Eleonore von Bulgarien fand gestern, Vormittags 11 ⅛ Uhr, im Dom im Beisein des bulgarischen Gesandten Rizow und seiner Gewahlin sowie der Mitglieder der Gesandtschaft eine Trauerfeier stait. An ihr nahmen, wie „W. T. B.“ berichtet, teil als „Vertreter Seiner Majestät des Kaiserg und Köͤnigs der Generaloberst von Kessel, als Vertreterin Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin die Oberhofmelsterin Gräfin von Brockdorff, ferner der Reichskanzler Dr. Michaelis, vom Auswärtigen Amt der Unterstaatssekretär von dem Bussche und andere Herren des Aus⸗ wärtigen Amts. Außerdem waren u. a. zugegen der Minister der Phehi gt Arbeiten Dr. von Breitenbach, der Staats'ekretär des Reichs⸗ schatzamts Graf von Rödern, der Minister des Königlichen Hauses Graf zu Eulenburg, Mitglieder des diplomatischen Korps und eine große Zahl von Hof⸗ und Staatswürdenträgern.
Die bei dem Stapellauf des großen Kreuzers „Graf Spee' in Danzig (val. Nr. 221 d. Bl.) am 15. d. M. ron Geiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Heinrich von Preußen gebhaltene Taufrede lautete, wie „W. T. B.“ meldet, folgendermaßen:
„Aus eigener Kraft ist die Parole des heutigen Tages, der heutigen Zeit. Aus eigener Kraft sieht inmitten des schwersten Völker⸗ ringens, das die Welt wohl jemals sah, zu eiver Zeit, da Deutschland um sein Dasein, um seine Ehre kämpft, eine neue Gefechtseinheit der Kaiferlichen Marine vor une. Aus Nieten und Stahlplatten zusammer⸗ gefügt. Wenn diese Nieten und diese Platten nicht angefressen sind, dann trotzt ein solcher Bau den Stürmen der Elemente und den Stürmen der Seeschlacht. Sind aber faule Nieten und faule Platten darunter, so droht das Gebäude zu zertrümmern: eine Mahnung an uns in der heutigen schweren Zeit. Da ich am heutigen Tage frei sprechen darf, so rafe ich mcht nur den Anwesenden, sondern dem ganzen deutschen Volke zu: Nietet zusammen, schweißt zusammen, aber zerpflückt nicht. Helft Eurem Kaiser, der die schwere Bürde trägt, heift ihm fein schweres Amt in diesen Zeiten tragen. Darum: Nieter zusammen! Fort mit jenen Elementen, die das deutsche Volk, nicht an seiner Siegeszuversicht, aber an seinem Slegeswillen hindern wollen! Der 1. November 1914 ist ein Tag erster Ordnung für die See⸗ kriegsgeschichte der Kaiserlichen Marine. Im Stillen Ozean Tausende von Meilen von der Heimat entfernt, aus cigener Kroft, war es Hunderten von treuen deutschen Seeleuten unter der Führung ihres bervorragenden Admirals vergönnt, ein Seegefecht zu liefern. Als an diesem Tage die Sonne blutig über dem stürmischen Ozean unter⸗ ging, da wehte die deutsche Kriegsflagge über der britischen. Da war die Schlacht von Coronel geschlagen. Es folgte eine kurze Zeit der Erholung in Valparaiso, der Stadt des gastlichen Chile. Kurz war die Frist, völkerrechtlich auf 24 Stunden festgelegt. Getragen wurden unsere Helden durch den Jubel der Deutschen im Auslaunde. Hier war es, wo jener deutsche Admiral, als er aufmerksam darauf gemacht wurde, daß er wohl einer Uebermackt begegnen könne, zur Antwort gab: „Dann hoffe ich, werden mit mir so und so viele Feinde mit auf dem Grund des Meeresbodens liegen“. Die Kodlen wurden er⸗ gänzt. Die Munition konnte nicht ergänzt werden. Nach der gefetz⸗ mäßigen Frist von 24 Stunden lief das deutsche Ge⸗
ader unter seinem Admiral und mit ihm seine beiden
1
Söhne aus, eirer unkekanrten Zukunft entgegengehend, im Herzea die Hoffnung, die Heimat zu erreschen, aber mit dem festen Ent⸗ schluß, sich dem Gegner zu stellen, sei er stärker oder schwächer. Es nahte der 8. Dezember heran. Der Admiral fand nicht etwa seinen Meister, nein, er fand einen übermächtigen Geaner. Er wußte, als das Gefecht begann, daß er wahrscheinlich aussichtslos kämpfen würde. Er war entschlossen, zu fechten, und eutschlossen, in Ehren unter⸗ zugehen. Ass wiederum die Sonne sich neigte am 8. Dezember, da war die Schlacht bei den Falklandsinseln geschlagen. Sie beschien die Verluste, sie beschien untergehende deutsche Kriegsschiffe, mit sich führend alle Seehelden, an ihrer Spitze ihren Admiral mit semen treuen beiden Söhnen. Die Kunde traf alle in der Heimat hart und bitter, am härtesten jene, welche die treue Lebensgefährtin dieses Admirals gewesen war. Trauer im Herzen, wohl aber stolz darauf, daß ihr Mann, der deutsche Admiral, uns allen ein ewiges Denkmal deutscher seemännischer Pflichterfüllung setzte, wird sie sich geklammert haben an die Worte des Dichters: „Coronel, Dein Stern ist hell. Die Falklandsschlacht Löscht nicht seine Pracht“. — Und nun, Frau Gräsin, bitte ich Sie, Ihre Pflicht zu erfüllen und das Schiff auf den Namen desjenigen, der Ihnen auf der Welt am liebsten und am teuersten war, auf den Namen, der Ihnen alles bedeutet, durch Ih jenen Namen unsterblich zu machen.“ 8
Die Beaufsichtigung des Verbrauchzs der Stromabnehmer bei den großen Berliner Flektrizitätswerten hat in einer Reihe von Fällen zu der Feststellung geführt, daß die Verordnung des Oberbefehlsbabers in den Marken vom 16. Juni nicht gehörig beachtet worden ist. Es ergehen desbalb, wie wir hören, War⸗ nungen, und es ist den Empfängern solcher Warnungen dringend zu raten, daß sie sofort alles in ihren Betrieben vorseben, um die vorgeschriebene Einschränkung des Stromverbrauchs zu erreichen. Im kommenden Monat wird rücksichtslos von den Strafbestimmungen Gebrauch gemacht werden, wenn sich auch weiter⸗ hin eine ungenuͤgende Einschränkung ergeben sollte. 8
Ueber die Entwertung des englischen Geldes gehen folgende, von „W. T. B.“ mitgeteilten Stellen aus erbeuteten Briefen Aufschluß: „Die Nieter streiken, ebenso die Menniger, die Bohrer in
Harland waren 3 Tage ausständig, da sie nur Friedenslöhnung be⸗
kommen, und alle Sachen den vierfachen Preis kosten. Ein Pfund hat jetzt den Wert von ungefähr 8 Schilling.“ Edenso schreibt man am 20. Juni aus Nelson: „Die Preise für Lebensmittel sind schrecklich. Ein Pfund hat nur den Wert von 8 Schilling 4 Peuce, so kannst Du Dir denken, was für einen Kampf um’s Dasein wir kämpfen.“ Noch schlunmer scheint es in Irland zu sein. Aus Cork wird am 8. August geklagt: „Die Preise für alles sind ganz unnatürlich. Ein Pfund reicht nicht weiter als 5 Schilling. Als nach der Kirchenparade die Musik die Königshymne spielte, sang kein Mensch mit. Dies mag Dir eine Vorstellung von Irland geben. Die Sinn⸗Feiner sind alle in Aufruhr. Ich würd cht wundern, wenn es einen neuen Aufstand gäbe.“
Der Kunstverlag von G. Liersch u. Co. in Berlin hat eine Sammlung von 8 Hindenburgbildern unter der Beieichnung „Unser Hindenburg vom Kadett zum Feldmarschall“ heraus⸗ gegeber. Die Bilder, in Postkartenform, kosten zusammen 1,20 ℳ. Die lebensvollen, technisch gut hergestellten Karten zeigen den Vor⸗ gestellten als Kadett, als Selektaner, als Leutnant im Fsldꝛug 1866, als Leutnant und Adjutant im Felrzug 1870/71, als Hauptmann im Generalstab 1878, als Regimentskommandeur 1894, als Genetal⸗ major 1897 und als Generalfeldmarschall.
Neuwied, 17. September. (W. T. B.) Amtlich wird ge⸗ meldet: Heute früh 6 Uhr fand auf Bahnbof Willmenrod ein Zusammenstoß zwischen den Personenzügen 3982 und 3981 statt. Die Kreuzung der beiden Zöge soll planmäßig in Wilsenroth erfolgen, war aber wegen Verspätung nach Willmenrod verlegt. 7 Per⸗ sonen sind tödlich verunglückt, 18 verlett, zum Teil schwer. Hilfs⸗ züge von Limburg und Koblenz waren mit Aerzten und Hilfsmannschaft bald zur Stelle, um Tote und Verwundete iu bergen. Die Strecke Willmenrod— Limburg war infolge des Unfalls 10 Stunden gesperrt. Der Verkehr wurde durch Umsteigen aufrecht erhalten. Die Schuld an dem Unfall trifft nach dem bisberigen Ergebnis der Untersuchung den Lokomotipführer des nach Limburg fahrenden Zuges 3982, der von Willmenrod abgefahren ist, trotz des ihm schriftlich ausgehändigten Befehls, Kreuzung mit dem Gegenzug abzuwarten.
Paris, 18. September. (W. T. B.) Laut Meldung der „Agence Havas“ wurde das Patrouillenschiff „Jeanne I.“ in der Nacht zum 7. September von einem Kauffahrteischiff in den Grund gebohrt. Der Kapitän und 19 Mann der Be⸗ satzung sind ertrunken. — Der Dampfer „Orénoque“ und das Petroleumschiff „Bouvet“ sind am 12. September, Nachts um 11 Uhr, im Mittelmeer zusammengestoßen. An Bord des „Bouvet“ brach ein Brand aueé. Das Schiff ging eine Viertel⸗ stunde später infolge einer Explosion unter. Von der Bemannung des Schiffes ist niemand verunglückt. „Orénoque“ konnte trotz seiner Beschädigungen die Küste von Algier erreichen. Einige eingeborene Arbeiter, die im Augenblick des Zusammenstoßes über Bord gingen, werden vermißt. 8
Verkehrswesen.
Nach Potoritta (Bukowina) ist der Geld⸗ und Briefverkehr in vollem Umfange wieder aufgenommen; nach Moldauisch Fabela (Bukowina) sind gewöhnliche Briefsendungen wieder zugelassen.
Nr. 27 des „Zentralblatts für das Deutsche Reich“,
Heeasgegeben im Reichsamt des Innern, vom 14. September 1917
al folgenden Inhalt: 1) Medizinal⸗ und Veterinärwesen: Erscheinen
eines zweiten Nachtrags zur Deutschen Arzneitaxe 1917. — 2) Justiz⸗ wesen: Aenderung der Vorschriften über die Strafregister. — 3) Zoll⸗ und Steuerwesen: Veränderungen in dem Stande und den Befug⸗ nissen der Zoll⸗ und Steuerstellen.
Handel und Gewerbe.
In der am Sonnabend abgehaltenen Aussichtsratssitzung der Schlesischen Zellulose⸗ und Papierfabriken Aktien⸗ Gesellschaft iu Kunners dorf wurde laut Meldung des „W. T. B.“ bescklossen, der demnächft eimuberufenden General⸗ versammlung vach Vornahme der Abschreibungen und Rese ve⸗ stellungen die Verteilung von 14 vH vorzuschlagen. Der Geschäfts⸗ gang ist weiter befriedigend. 1
Die Wittener Stahlröbhrenwerke schlagen laut Meldung F. 8 T. B.“ vor, 6 % für die Altionäre zur Verteilung zu bringen.
Das Rheinisch⸗Westfälische Kohlens yndikat Essen beruft laut Meldung des „W. T. B.“ für den 21. Genetzssen Versammlung der Zechenbesitzer ein, in der die Richtpreise für die Zeit vom 1. Oktober ab und die Beteiligungsanteile für das vierte e sge Fftaere. sollgs. v. B) Der Jah
en, 17. September. .T. B. eer Jahresabschlu Prager Eisenindustrie für 1916/17 ergibt nach veehebscalus 1 5 179 982 Kronen gegen 2 722 485 im Vorjahre einschließlich des vor⸗ ährigen Gewinnvor rages von 731 925 gegen 4 113 119 Kronen im
Vorjahr einen Reingewinn von 17 412 802 gegen 15 767 348 im Vorjahr. Der Verwaltungsrat schlägt 40 vH oder 200 Kronen im Vorjahr vor.
Kronen gegen 190
Boͤrse in Berlin. (Notierungen des Börsenvorstandes)
vom 18. September
fůr Geld. Brief
ℳ ℳ New Vork 1 Dollar olland 100 Gulden änemark 100 Kronen Schweden 100 Kronen Norwegen 100 Kronen 100 Franken
Schweiz Wien⸗ Budapest 100 Kronen Hebhese. 100 Leva mstanti⸗ nopel- 100 Piaster Madrid und Barcelona 100 Pesetas
301 ³1 302¾ 301 217 217 8
240¼ 241 240 1 217 ¼ 217 217 217 152 ½ 15 15 64,20 64,30 64,20 64,30 80 % 81 % 19,90 20,00
127 ½ 128 %
152 ¼ 80 % 81 ½ 19,90 20,00 127¼ 128 ½
—
8 Auch heute zeigte die Börse kein einheitliches Aussehen. Für Industrieaktien herrschte im allgemeinen etwas mehr Verkaufelust; dagegen waren die schon gestern begünstigten Schiffahrtsaktien sowie Kolonialwerte Gegenstand einiger Nachfrage. Auch für einige FterFeibisc Werte herrschte Begehr. Der Schluß warn iem est.
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Wien, 17. September. (W. T. B.) Nach zweitägiger Unter⸗ brechung vollzog sich der Wiederbeginn des freien Börsenvertehrs in voller Haussestimmung. Heimische und Budapester Käufe wirkten zusammen, um die Kurse sprunaghaft in die Höhe zu treiben. Die Steigerungen betrugen bei einzelnen Bankpapieren und Staatseisen⸗ bahnwerten 30 — 50 Kronen für die Aktie. Besondere Gründe für diese stürmische Bewegung wurden nicht bekannt. Außer den bereits erwähnten Papieren standen auch einzelne Schiffahrtsaktien, Waffen⸗ fabrikzwerte sowie Holz⸗, Email⸗ und Kraftwagenaktien in besserer Rachfrage. Die Stimmung blied bis“ zum Schlusse angeregt bei Außechterhaltung der höchsten Kurse. Der Anlagemarkt war bei fester Haltung ruhig.
Amsterdam, 17. September. (W. T. B.) Tendenz: Lustlos. Wechsel auf Berlin 32,80, Wechsel auf Wien 20,77 ¼, Wechsel auf Schweiz 50,35, Wechsel auf Kopenhagen 28 Wechsel auf Stockholm 80,35, Wechsel auf New York 237,60, echsel auf London 11,32 ½, Wechsel auf Paris 41,10. — 5 % Niederländische Staatsanleihe 1001⁄116, Obl. 3 % Niederl. W. S. 72 ½, Koöͤnigl. Niederländ. Petroleum 540, Holland⸗Amerika⸗Linie 360, Niederländ.⸗ Indische Handelsbank 235 ½, Atchison, Topeka u. Santa F6 98 ⁄1, Rock Jsland —, Southern Pacific —, Southern Railway 2511., Union Pacific 135, Anaconda 150 ¾, United States Steel Cop. 1 Französisch⸗Englische Anleihe —,—, Hamburg⸗Amerila
nie Föö
Rio de Janeiro, 14. September. (W. T. B.) Wechsel auf
London 12¹⁴⁄16. Rio de Janeiro, 15. September. (W. T. B.) Wechsel auf
London 12*⁷
chte von auswärtigen Waren kten.
Amsterdam, 17. September. (W. T. B.) Rüböl loko —,. Leinöl loko 75 ¾, für Oktober 74 ¼.
FTyheater.
Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opernhaus. 194. Dauer⸗ bezugsvorstellung. Hoffmanns Erzählungen. Phantastische Oper in 3 Akten, einem Prolog und einem Epilog von J. Barbier. Mufik von J. Offenbach. Mrusikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Besl. S Herr Oberspielleiter Droescher. Chöre: Herr Professor Rüdel. Anfang 7 ½ Uhr.
Kyrit ⸗Pvrig.
Schauspielhaus. 196. Dauerbezugsvorstellung. Alt⸗Berliner Posse mit Gesang und Tanz in 3 A ügen (5 Bildern) von H. Wilken und O. Justinus. Musik von Gustav Michaelis. Musikalische Leitung: Herr Professor Hummel⸗ Spielleitung: Herr Dr. Bruck. Anfang 7 ½ Uhr.
Donnerstag: Opernhaus. 195. Dauerbezugsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgeboben. Lohengrin. Romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner. Anfang 6 ⅛ Uhr.
Schauspielhaͤus. 197. Dauerbezugsvorstellung. Der neue Herr. Schauspiel in 7 Vorgängen von Ernst von Wildenbruch. Spiel⸗ leitung: Herr Dr. Bruck. Anfang 7 Uhr.
. Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Lottka von Ploetz mit Hrn. Carl von Vegesack⸗ Obsendorf (Nieder Struse⸗Obsendorf). Verebelicht: Hr. Rittmeister Georg Graf von Waldersee mit Frl. Jzabel von Bülow (Berlin). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Konrad Tessen von Heydebreck (Barzlin bei Thumow). — Eine Tochter: Hrn. Major Julius Schacht (Berlin⸗Wilmersdorf). Gestorben: Hr. Geheimer Stußienzat, Professor Dr. Wilhelm Fielitz (Warmbrunn). — gr Gebkimer Kommerzienrat Adalbert 8ö - Sh 8 Hr. Sebc Cee e vg deng (rene. r. Ida von Holy und Poniecitz, geb. von Petersdorff a. b. P⸗ Jacobsdorf (Wohlmirstedt). 8 8
mm.
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle echnungsrat Men gering in Berlin. Verrlag der Geschäftsstelle Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.
Vier Beilagen (einschließlich Warenzeichenbeilage Nr. 74)
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und die Inhaltbangabe Rr. 82 gm Nr. 5 bes8
bffentlichen Angeigerd 8. vwie die 1629. und 1630. Anpgabe bea
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giiel⸗Hassee 50. Cöln Postamt 9, 100. firchen 10.
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Scheffer 92. Schüler des Paulsen Realgymnasiums, Steglitz 1059,32. Elhepoftassis. Linde, Gütersloh 10,90. Geh. San.⸗Rat 1— Schmitz, e- ues 200. Klasse VIII der Rückert⸗Schule, Schöneberg 27. slationalstiftung, Magdeburg 110 000, ferner 6600 Kriegsanl. u. 3 ½⅛6 % 6 Hyp.⸗Bank⸗Pfbr. Rittmeister d. Res. Gustav
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tuß, Sondershausen 560,45. Hanffabrik Bonnör, Uividek (für Ueber⸗ gssung von Russen zur Arbeit) 19,20. Hauptmann Max Butschkow,
Neuhof f, Nordhausen 20. Hilliges, Heckelberg 10. Denecke 40. Loge Nassau⸗Oranien zu den beständigen Quellen, jeßbbaden 200. Deutsche Bank, Breslau: Depeschensaal der
Hreslau 150. Prof.
8 Nationalstiftung die Hinterbliebenen der im Kriege
197. Gabenliste. Bei den Postämtern gingen ein: St. Goar 20. Gerdauen 4
Vecum 2. 2. 5. Baruth 6. lund 500. Hückelhoven 1,01. Boitzenburg 3,10. Cöln 1, 13. Ochten⸗ fund Buttstädt 6. 2Penbugh hcstonit üte. ine) 30. Bromberg 21,50. eschen Postamt 1, 19,05. Deutsche hant, Berlin: Conrad Melcher, Sao Paulo 75. “ 9 Beamten d. Deutschen Bank 2000. Exzellenz v. Sachs 75. Professor Fustav Killian 100. Landesausschuß Sachsen⸗Coburg⸗Gotha 29 302,16. 1“ für Bergbau, z⸗Betrieb, Unna⸗Königsborn 40 000, 5 % Kriegsanl. Dr. Anton frichter, Charlottenburg 5. Th. Goldschmidt A.⸗G., Essen 50 000,
PhcSin e. . saus vm Vertrieh des bildes 11 Provinzialausschuß d. Nationalstiftung, assel 21 291,25. Bistums⸗Hauptkasse, Limburg 378,30. 8 poltzeiperwaltung, Hameln 103,05. Festungsbau⸗Oberleutn. Zimmer⸗ 3. Lange'sche höhere Mädchenschule, Klasse Vo 10.
er Nationals 416 804,20. stationalstiftung, Greiz 854,15. Unterstaatssekretär Wahnschaffe 200. felnische Landes⸗Darlehnskasse Warschau 13 226,69. Beitrag von dutschen in Norwegen 63 162,97. Landwirtsch. Provinzial⸗Genossen⸗ scaftskasse für Brandenburg e. G. m. b. H. 999,90. Kriegsbilder⸗ 90. Professor Cauer (Städtisches Lyzeum) 460. Dr. feneic Spiero 28. Kirchenkollekte durch Pastor Kausch, Drechow „Tribsees i. Pr. 4,45. Landesausschuß der Nationalstiftung Darm⸗ büb 85 497. Kasse des Bistums Culm, Pelplin 21,60. Stab einer tigade als Geschenk auf Veranl. Riktm. v. Matzmer 1036,50. gewerkschaft Minister Achenbach, Brambauer 50 000, 5 % Kriegsanl. wovinzialausschuß Hessen⸗Nassau der Nationalstiftung 2000, 3 N Chem. Fabrik Griesheim lektron⸗Obl., 322 100, 5 % Kriegsanl., 595 500, 4 ½¼ % Dt. Reichs⸗ b ean Deutsche Ueberseeische Bank, Santos 700. Landesaus⸗
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1“ Dr. Gerber 7.
sen., Oranienburg 5.
Richter, Halle 10. C. Gülpen, Emmerich 10 000. .3. P. Penndorf, Waldenburg 5. Landgerichtsdirektor Müller, Essen 10. Baronin von Veltheim, Ostrau 20. Sachs & Schiedewitz, Breslau Direktor G. Kölle, Dahlem 20,05. Wittenberg 10. Siegbert Schwarz 20.
Otto Schaefer, Cöln 20. Lindner, Oberherzogswaldau 98,50. H. Herrosé, Fr. Teschke & Co., Hohenschönhausen 5. von Mendel⸗Steinfels, Sandau 10. Angestellte der Kodak G. m. b. H. 4. Unleserlich, Post Niederzerf 50. 8 Elberfeld 5. Landrichter Dr. Rippner, Charloktenburg 20. Paul
Schles. Zeitung 575 u. 50. Vaterl. Frauenverein, Löwenberg 100. Unterausschuß Oppeln 10 000. Deutsche bekannt 4000, 5 9%
10.
25.
Kriegsanl. Postrat Thilo
Ehlert 7. Leutn. Graf 2.
Ein Landst.⸗Batl. 1144,85.
Gemeindebezirks),
Amtsgerichtsrat Baier,
Prof. Dr. Bergert, Königsberg i.
J. Anghel (Samml.) 15.
„Der Reichsbote“
Bank, Brüssel: Un-⸗ J.
Ein Landst.⸗ Eine Eskadron 1135 hlert 7 - Leutn. Stückle 2. Leutn. Weigel 3. Baudirektion beim Generalgonvernement 173,67. Zivil⸗ verwaltung für die Provinz Brabant 1727.
die . Kasse I des General⸗ gouvernements 2243,50.
Eine Masch.⸗Gew.⸗Komp. 47. Ein Insö dgogt., 85. 5 Kontozinsen Deutsche Bank, Dresden: Fritz Tippner, Röbrsdorf 4. Georg pogs Pfeifer, Fürth 5. Franz Hauheiser, Hannover 2,40. H. L. Tronser, in Döberitz) 5. Walter Edelstein, Danzig⸗Langfuhr 20. Handelsfrau Worms 16. Bei der Nationalstiftung: Gustav Busch, Cöln g. Rh. 8 des Magistrats, Domnau 20. H. Milde, Rothfürben 1,50. Paul Coeler, Düsseldorf 5. Frau Herm. Specht, Hameln 50. Weber (Stiftung des Guts⸗ und C 83,50. Franziska Diever, Iserlohn 5. Meßner, Sabow 5. P. Jakob Toll, Cöln⸗Lindenthal 20. Lebrecht Weigel & Entz, Stettin 10. H Oetelshofen & Co., G. m. b. M. von Zimmermann, Benkendorf 500. G. m. b. H., Grevenbrück 5. R. Gersdorff, Schneidemühl 3. Richard Vogel, Magdeburg 5,05. Noll & Co., Chrenbreitstein 10. Opt.⸗mech. Institut Gustav Halle burg 5. Durch Sy & Wagner (Spende des 9. Boelke, Karlsruhe, Erlös für einen Bernsteinkunstgegenstand) 115. Lehrer O. Grebing, Greppin 150. Dr. W. Wölbling 25.
H., Dornap 5. Amtsrat Dr. Grevenbrücker Kalkwerke
Rotenburg 10.
Eduard Wuppermann, . Dr Braunkohlenwerke Leonhard Akt.⸗ Ges., Zipsendorf 1000. Tattersall & Holdsworth G. m. Prof. Pr. 20. Richard Sstadtkasse, Jüterbog 500. Schönburg, Guteborn 20. Provinzialausschuß Hessen⸗ Leutn. und Komp.⸗Führer Krüger 10. Kassenverwaltung II. Betriebs⸗ abteilung, Kriegsbekleidungsgamt, XVIII. A.⸗K., Mainz⸗Kostheim Korv.⸗Kapt. H. Goehle, Rüstringen 20. Effektenhändler Burg, Trier (durch Kommandeur der Kraftfahrtruppe einer Armee) 100. Amtsgerichtsrat Kaschel, Neurode 5. Evangelischen Arbeitervereins E. V., Dortmund 10. Maximilians⸗ hütte, Unterwellenborn 200. A. Thiele, Halle 10. W. Haupt, Süd⸗ Amtsrichter F. Schmitz, Bitburg 2.
Johannesgruppe des
2. Heinrich Gewaltig, — il.) 15. Rittergutsbesitzer Daum, in 10. Paul Dreier, Schneidemühl 6. Gustav Elsösser, Halle 50. Emil Epstein, Charlottenburg 3. G. Kreyenberg, i. Fa. Thodor W. Hans Borchert 25. Lensing & van G. m. b. H
Reeps & Pfeffer G. m. b. H.
Erste. Beilage iger und Königlich Preußi
Berlin, Dienstag, den 18. September
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Bernstadt 3. Amtsrichter
Hannover 30.
Unbekannt Ein 300. Justizrat Vogt, 32,15.
wiesen von dem Stabs⸗ und
Quakenburg
Hannover 3.
Dr. jur.
Des
hausen, Dortmund 20. brücken 50. Amtsgerichtsrat b. H.,
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schiedsamtlichen 2. 42,50. 5. 25.
Dr. Drews, sitzender. Gesandter,
1““ Hilfsarbeiter rommerzienrat, von Kessel,
von Spitzemberg,
Amtsgerichtsrat Bachmann, J. W. Darboven, Harburg 3. — Nixdorf, Ostrowo 10. Georg Kalich, Breslau 5.
Kunze, Berbisdorf 1. Kalkwerke Müller & Schneider G. 16. Diez 5. Meierei C. Bolle A.⸗G. 100. Geheimer Justizrat Schultze 3. Friedr. Sondermann, Frankfurt a. M. 30. Wagler, Zehlendorf 15. Prof. Dr. A. Köhler, Jena 3. W. Tihmann, Marburg 3, Ham⸗ burger & Mallison, Breslau 50. Gerichtsrat Dr. Buetow, Pren 8 Holland 5. Mudrack, Schneidemühl 10. Amtsgerichtsrat Fuhrberg, Amtsgerichtsrat Bruno E. Kopsch 43. Dr. Caro, Döberitz 10. . Merseburg 2,05. Erster Staatsanwalt Hensel, Graudenz 5. Eisen⸗ bahnverein Kolberg 20. Richard Loesche, Halle a. S. 100. Feodor Poppe, Schmalkalden 3. S. Jontofsohn, Graudenz 20. Landgerichts⸗ rat W. Jena, Hannover 3. Insterburger Handwerker⸗Verein, Inster⸗ burg 50. A. O. Schultz, Grünberg 5. Landgerichtspräsident Barch⸗ Ehrhardt & Sehmer G. m. b. H., Saar⸗ Hoffmann, Pinne 2. S. Prat⸗ Lennep 1. Robert Moeck, Stettin 1,50. Dr. Beermann, 1 richter Grosse, Wernigerode 3. Erster Staatsanwalt Mehliß, Al⸗ Kleemann, Posen 3,10. Sammlung durch Stadtgemeinde Herne, darunter von der Gewerk⸗ schaft Dorn 5000, 9370. Amt des Schiedsmannes Nr. 2, aus einem Vergleich, Bolkenhain 5. 5. 5. 6. 15. 7,60. 119. 168. 239,20. 14,50. 49. Berlin, Alsenstr. 11, im September 1917. Das Präsidium. Staatsminister und Minister des Innern, Graf von Lerchenfeld⸗Köfering, Königl. Bayerischer 1. stellv. Vorsitzender. präsident, 2. stellv. Vorsitzender. bafcse grender Vizepräsident. Herrmann, Kommerzienrat, Direktor er Deutschen Bank, Schatzmeister. heimer Rat, Direktor im Reichsamt des Innern. Dr. Cuntz, Re⸗
Generaldirektor Generaloberst, von Füäniol. Sächsischer Gesandter. Freiherr
önigl. Majestät der Kaiserin und Königin.
Direktoriums der Fried. Krupp A.⸗G.
schen Staatsanzeiger
Friedeberg 4. Ostrowoer Kaffee⸗Rösterei Carl Emil Hentschel,
Schütze, Weferlingen 20. Landrichter
Kohl, Stade 6. Geh. Ob.⸗Justizrat Echte, Celle 10. R. Veerkamp,
Rittergutsbes. vor , —
Wippra 25. Heinrich Kaller, Beuthen 10. Wietfeld, Warsleben 10.
Landrichter Dr. Graetz, Gleiwitz 3. . m
bechtsanwalt und Notar, Neuruppin 5. 2
vinzialhauptkasse Stettin (Betrag für ein acgtliches Gutachten, über⸗ a
Kaul, Kaltenborn 5. Dr. Wos,
L. Bode & Co. G. m. b. H. Pro⸗ Truppearzt des ch.⸗Gew.⸗Lehr⸗Kursus
m. b
Froehlich, Neustadt 10. Katasterassistent Morche,
nster 10. Amts⸗ Wwe. Pauline Hagenloh, Liegnitz 1. Aus dem Felde: 101,85. 79,40. 5. 61,60. 10. 263,97. 70. 34,10. 1224,39. 31,50. 50. Vor⸗
Dr. Richter, Ober⸗
Selberg, Kommerzienrat, ge⸗
von
Dr. Caspar, Wirklicher Ge⸗
im Ministerium des Innern. Eich, der Mannesmannröhren⸗Werke. Oberbefehlshaber in den Marken.
Kammerherr, Kabinettsrat Ihrer Vielhaber, Mitglied des
Trecfucam 8f 1 Aufgebote, Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
1 Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Akriengesellschaften.
—y —
1) Untersuchungs⸗ sachen.
8 1616““ Steckbrief.
Der unten beschriebene Matrose Fritz bdallner von der 6. Kompagnie Matrosen⸗ niments Nr. 3 ist, nachdem er wegen Lövesflucht festgenommen war, entwichen.
wird ersucht, ihn festꝛunehmen und uverzüglich an den unterzeichneten Geriedts⸗ sam in die Militärarrestanstalt in Gistel h Belgien oder an die nächste Mllitär⸗ 78” zum Weitertransport hierher ab⸗ uliefern.
d.⸗Et.⸗Qu., den 9. September 1917.
Der Gerichtsherr u. Kommandeur der 2. Marinedivision: (Unterschrift), Vizeadmiral⸗
Beschreibung: Alter: 25 Jahre, Größe: 1m 69 cm, Statur: schlank, Haare: blond, bhhe. grau, Nase: spitz, Mund: ge⸗ vhhnlich, Bart: keinen, Gesicht: ge⸗ wöhnlich, Sprache: deutsch. Besondere kennzeichen: keine. Kleidung: unbekannt.
814206] Steckbrief. Cegen den unten beschriebenen Gekreiten aul Kunde, von einem Res.⸗Inf.⸗Regt., velcher sich verborgen hält, ist die Unter⸗ Uungahaft wegen Fahnenflucht verhänat. wird eisucht, ihn zu verhaften un in die nächste Militärbehörde abzuliefera. ivisious⸗Stabsquartier, den 13. Sep⸗ ber 1917. Gericht einer Reservedivision. Der Gerichisherr. Beschreibung; Alter: 22 Jahre, Gröhe: dene 68 cm, Statur: untersetzt, Haare: duntal Bart: Anflug von Schnurrbart, veschtsfarbe: gesund, Sprache: deutsch. esondere Kennzeichen: trägt Band des
1
II. Kreuzes.
50.207] Steckbriefsgerledigung.
er gegen den Lnht. 2. Genes.⸗Komp. Pionier⸗Ers.⸗ d 18, wegen Fahnenflucht unter dem 5 eril d. J. erlassene Steckbrief ist er⸗
Föiasberg, den 13. September 1917. Uiedi lich Preußisches Gericht des Sam⸗ schen Pionier⸗Ers.⸗Bataillons Nr. 18. Soc. Hhersaigbern. Unterschrift), Hauptmann d. Res. a. D.
12loh Fahnenfluchtserklärung. nn der Untersuchungssache wider den
achen. e erlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen n. dergl. 1 Verkäufr, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 4 1h
efreiten Paul Uder⸗
Offentlicher
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gefpaltenen Einheitszeile 30 Pf.
—— —. — —
zu Winterbach, Bez.⸗Amt Schorndorf,
wegen Fahnenflucht im Felde wird der
Beschuldi te Grund der §§ 69 ff.
M. St. G. B. 56, 360 M.⸗St.⸗G.⸗O.
für fahnenflüchtig erklärt.
Div.⸗St.⸗Qu., den 9. September 1917. Gericht 21. Res.⸗Division.
[34208] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Gefreiten Wilhelm Christ von der 5. Kom⸗ agnie Infanterieregiments Nr. 84. wegen 2 nenflucht wird auf Grund der §8§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuches der Beschuldigte hierdurch für sabnenfluͤchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Ver⸗ mögen mit Beschlag belegt. D.⸗St⸗Qu., den 13. September 1917. Gericht der 28. Infanteriedivision. Der Gerichtsherr: Langer, Generalmajor und Divisionskommandeur.
[34211] Beschlagnahmeverfügung. In der Unteisuchungssache gegen den Landsturmmann Heinrich GBauckmann, vom Ers.⸗Batl. Fuß.⸗Art.⸗Regts. Nr. 9, wud auf Grund der 88§ 69 ff. des Milttär⸗ strafgesetzͤbuchs sowie der §§ 356, 360 der Mllitärstrafgerichtsordnung das im Deutschen Reiche befindliche PVermögen
Fresdorf, Kriegsgerichtsrat.
d des Beschuldigten mit Beschlag bel⸗gt.
Koblenz, den 7. September 1917. Gericht der Kommandantur von Koblenz und Ehrenbteitstein.
Der Gerichtsherr: Laschinsky, J. V.: Haupt. Kriegsgerichtsrat.
[34209] Beschlagnahmeverfügung.
In der Untersuchungssache gegen den Musketier Josef Cromberg vom Ers.⸗ Batl. Inf.⸗Regts. 46 wegen Fahnenflucht wird auf Grund der §8 69 ff. des Militar⸗ strafgesetzbuchs sowie der 8§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung das im Deut⸗ chen Reiche befindliche Vermögen des Beschuldiaten mir Beschlag belegt.
Ostrowo, den 16. Juli 1917.
Gericht der Landwehrinspektion Posen,
Dienststelle Ostrowo.
[34212] Beschluß.
In der Uetexhu dan ssache geges die Musketiere Kar ner un ranz Krischick, Ers.⸗Batl. Inf.⸗Regts. Nr. 160 Bonn, wegen Fahnenflucht wird die Ver⸗ mögensbeschlagnahme bezüglich Krischick vom 14. August 1917 wieder aise Eheh. da die Gründe derselben weggefallen sind.
Bonn, den 15. September 1917.
. i.Jahe F Müller der 9. Komp.
.
er 1. st Uv. 80 Inst.⸗Brigade.
2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[34214] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung sol am 4. Dezember 1917, Vormittage 11 Uhr, Neue Friedrichstr. 13/14, III (drittes Stockwerkj, Zimmer Nr. 113 — 115 versteigert werden das in Berlin, Ritter⸗ sttiaße 119, belegene, im Grundbuche von der Luisenstadt Band 39 Blatt Nr. 1973 (eingetragene Eigentümer am 27. No⸗ vember 1916, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: Duuckerei⸗ besitzer Rudolf Neinert und Druckerei⸗ besitzer Robert Neinert, beide zu Berlin, je zur ideellen Grundstückshälfte) einge⸗ tragene Grundstück, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 46, Parzellen 684 297 und 685/290, insgesamt 5 a 87 q m gtoß Grund⸗ steuermutterrolle Art. 3931, Rutzungs⸗ wert 15 150 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 2772, a. Vorderwohnhaus mit linkem Seitenflügel und 2 Höfen, von denen der erste teilweise unterkellert ist und der zweite gänzlich, und abgesondertem Klosett, b. Doppelquerwerkstattgebäude mit linkem Vorflügel, c. Querwerkstattgebäude mit linkem Vorflügel. — 85. K. 85. 16.
Berlin, den 5. September 1917.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
3 Abteilung 85. 9
[342151 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 16. November 1917, Vormittags 11 Uhr, Neue E 13/14, III (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113 bis 115, versteigert werden das in Berlin⸗ Lichtenberg, Gürtelstraße 21, belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Lichtenberg (Beelin) Band 8 Blatt Nr. 229 (eingetragener Eigentümer am 14. Januar 1915, dem Tage der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks: Georg Sommerkorn zu Berlin⸗ Lichtenberg) eingetragene Grundstück: a. Vorderwohnhaus mit rechtem Seiten⸗ flüget, Quergebäude und Hofraum, b. 2. Dnessec Ee c. Tischlerwerkstatt, d. Pferdestall nebst Remise, Gemarkung (Berlin⸗Lichtenberg, Kartenblatt 2, Par⸗ zelle 4367/127, 16 a 44 qm groß, Grund⸗ steuermutterrolle Art. 792, Nutzungswert 17 225 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 563. Daß die bezeichgeten Gebäude tatsächlich
ne ganz oder zum Teil auf der angegebenen 8n 88 G
8
nzeiger.
Unfall⸗ un 9. Bankausweise.
8 elle stehen, beruht nicht auf örtlicher
eststehung der Katasterverwaltung.
Berlin, den 10. September 1917. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Ahbt. 85. 85. K. 3. 15.
[65252] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll vas in Hermsdorf belegene, im Grund⸗ zuche von Hermsdorf Band 22 Blatt 668 ur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ cungsvermerks auf den Namen der ver⸗ vitweten Frau Gräfin Alexandrine von Wesdehlen, geb. Gräfin Geer913 in Hermsdorf eingetragene Grundstück am 19. Oktober 1917, Vormittags 10 ⅔ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zim⸗ mer 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Hermsdorf an der Chaussee nach Tegel belegene Grundstück besteht aus dem Trennstuck Kartenblatt 1 Parzelle 2085/194 usw. von 14 a 14 qm Größe und ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemelnde⸗ bezirks Hermsdorf unter Artikel Nr. 836 mit einem Reinertrag von 0,17 Taler verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 30. Dezember 1916 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin N. 20, Brunnenplatz, den 31. Januar 1917.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 7.
[65253] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Hermzdorf belegene, im Grund⸗ buch von Hermsdorf Band 22 Blatt 669 zur Zeit der Fintent g. des Versteige⸗ rungsvermerks auf den Namen der ver⸗ witweten Frau Gräfin Alexandrine von Wesdehlen, geb. Gräfin Pourtalès, in vermsdorf eingetragene Grundstück am 19. Oktober 1917, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Ge⸗ richt, an der Gerichtsstelle, Brunnen⸗ platz, Zimmer 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Hermodorf an der Chaussee nach Tegel belegene Grundstück besteht aus dem Trennstück Kartenblatt 1 Parzelle Fe8alhe ꝛc. von 5 a 85 qm Größe und ist in der Grundsteuermutter⸗ rolle des “ Hermsdorf unter Artikel Nr. 837 mit einem Reinertrag von 0,07 Taler verzeichnet. Der Ver⸗ steigerungsvermerk ist am 3. Januar 1917 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin N. 20, Brunnenplatz, den 31. Ja⸗ nuar 1917.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
Erwerhs. und wetso segenosensdene⸗ Niederlassung ꝛe. on Re ält d Invaliditäts⸗
tsanwälten.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
[65005] Zmean gwere eeeag.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗Reinickendorf belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Reinickendorf Band 73 Blatt 2209 zur Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Hotelbesitzers Arthur Kähnert in Charlottenburg eingetragene Grundstück am 12. Oktober 1917, Vormittags 11 Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin⸗ Reinickendorf in der Hauptstraße belegene Grundstück besteht aus dem Trennstück Kartenblatt 2 Parzelle 1219 /136 von 11 a 37 qm Größe und ist in der Grund⸗ steuermutterrolle des Gemeindebezirks Berlin⸗Reinickendorf unter Artikel Nr. 2193 mit einem Reinertrage von 1,33 Tlr. verzeichnet. Der Versteigerungs⸗ vermerk ist am 9. Januar 1917 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin N. 20, Brunnenplatz, 10. Februar 1917.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Weddin Abteilung 6. 89
[34213] Zwangsversteigerung
Im Wege der Zwangsvollstrecung foll das in Berlin⸗Reinickendorf belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Reinickendorf Band 22 Blatt 668 zur Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Maurermeisters Gustav Schmidt in Berlin⸗Halensee eingetragene Grundstück am 15. April 1915, Vor⸗ mittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, iee 30, 1 Treppe, versteigert werden.
as in Berlin⸗Reinickendorf, Gotthard-⸗ straße, belegene Grundstück besteht aus den Trennstüsken Kartenblatt 1 Parzelle 1886/73, 2276/73, 2279/73 und 2269/77 usw. von zusammen 1 ha 7 a 38 qm Größe und ist in der Grundsteuermutterrolle des Ge⸗ meindebezirks Berlin⸗Reinickendorf unter Artikel Nummer 513 mit einem Rein⸗ ertrag von 2,52 Taler verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 28. März 1916 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin N 20, Brunnenplatz, den 8. Sep⸗ tember 1917. 8 Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
Abteilung 7. [73850]
Kenspenet und Zahlungssperre. Die Firma F. u. M. Camphausen in
Berlin, Möckernftr. 118, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrat Dr. Dienstag in Berlin, Mohrenstr. 13/14, hat das
den
Abteilung 7.
Aufgebot der angeblich abhanden gekom⸗ menen, von der Allgemeinen Elektricitäts. 1“